DE2248516A1 - Vorrichtung zum einlegen von seitenfalten in kunststoffolienschlauchbahnen - Google Patents
Vorrichtung zum einlegen von seitenfalten in kunststoffolienschlauchbahnenInfo
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Description
ai; _. ^y^4 ä^jνϊa ie-SSI ; .. ,J„
Serie fh;·* <1
15 394/stU
S.Februar 1973
Windmöller & Hölscher, Lenqerich i.W.
Vorrichtung zum Einlegen von Seitenfalten in Kunststofffolienschiauchbahnen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einlegen
von Seitenfalten in Kunststoffolienschlauchbahnen mit zwei
im Abstand voneinander in zueinander parallelen, im wesentlichen horizontalen Ebenen angeordneten Abquetschwalzenpaaren,
zwischen denen die Schlauchbahn durch eine stationäre Luftmenge aufgebläht ist.·und zwischen Seitenfalteneinlegeeinrichtungen
hindurchläuft, wobei die Abquetschwalzenspalte, in Richtung dar durch ihre Mittelpunkte verlaufenden Symmetrielinie
gesehen, miteinander einen spitzen Winkel einschließen und wobei die Zu- und Ablaufebenen der Schlauchbahn im
wesentlichen horizontal veriaufen#
Seitenfaltenlegevorrichtungen der oben erwähnten Art sind z.B. aus der GB-PS 794 999 bekannt. Mit ihrer
Hilfe können in Flachschlauchbahnen Seitenfalten so eingelegt werden, daß die Seitenfalte der Flachschlauchbahn im
Seitenfaltenschlauch an eine Seitenkante gelangen, so daß ■ ihre konvexe. Haltung erhalten bleibt. Hierdurch wird es
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vermieden, daß die Seitenfalze der Flachschlauchbahn in
die konkave Mittelfalze der Seitenfalten umgefaltet werden
müssen, was eine qewisse Materialschwächung und einen vermehrten Ziehkraftaufwand für das Seitenfaltenzieheη bedeuten
würde. Ferner liegen bei der beschriebenen Seitenfaltenbildunq vor dem Seitenfaltenziehen die späteren Seitenfaltenbereiche
in der Flachschlauchbahn in ihrer ganzen Breite auf der Ober- bzw. auf der Unterseite und können somit mit
einem einheitlichen durchgehenden, für Werbezwecke oder für die Inhaltsanoabe bestimmten Aufdruck versehen werden.
Wird eine Seitenfaltenlegevorrichtung, wie sie aus
der genannten GB-PS 794 999 bekannt ist, nicht einem Folienblaskopf unmittelbar ηachgeschaltet, sondern in eine Verarbeitungslinie
für eine Flachschlauchbahn eingefügt, wobei der Zulauf und der Ablauf der Flachschlauchbahn in im wesentlichen
horizontalen Ebenen erfolgt, so ergibt sich aus der Winkelstellung
der beiden Abquetschwalzenspalte zueinander ein entsprechender Winkel zwischen dem Bahnverlauf an der Zulaufseite
gegenüber dem an der Ablaufseite der Vorrichtung. Dieser Knick im Bahnverlauf ist äußerst störend, weil sich
daraus eine entsprechende gewinkelte Anordnung der einzelnen Vorrichtungen der Verarbeitungslinie ergibt. Aufgabe der
Erfindung ist es daher, diesen Nachteil zu beseitigen und die Möglichkeit zu schaffen, eine Seitenfaltenlegevorrichtung der
beschriebenen Art, bei der die Schlauchbahn im Bereich zwischen den Abquetschwalzenspalten weniostens im wesentlichen senkrecht
verläuft, in einer Verarbeitungslinie anwendbar zu machen, ohne daß sich ein gewinkelter Bahnverlauf ergeben
würde.
Diese Aufgabe wird erfindunqsgemäfl dadurch gelöst,
daß eine Bahnrichtungsausgleichvorrichtung mit mindestens
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einer Wendestange in die zu- oder ablaufende Schlauchbahn eingeschaltet ist. Hierdurch kann eine mit der Zulaufrichtung
übereinstimmende Ablaufrichtung der Bahn sichergestellt werden. Ist der zulaufseitige Abquetschwalzenspalt senkrecht
zur Längsrichtung der Verarbeitungslinie angeordnet, so muß
die Bahnrichtungsausgleichvorrichtung hinter dem ablaufseitigen Abquetschwalzenspalt angeordnet werden; ist der ablaufseitige
Walzenspalt genau quer zur Längsrichtung der Verarbeituncfslinie gestellt, so muß die Bahnrichtungsausgleichvorrichtung
vor dem zulaufseitigen Abquetschwalzenspalt angeordnet
werden. Bei der Wendestange handelt es sich um eine
undrehbar gelagerte Stange, deren Oberfläche einen möglichst geringen Reibungsbeiwert gegenüber der Kunststoffolie hat,
wodurch es in bekannter Weise ermöglicht wird, die Schlauchbahn in einem Winkel zur Achse der Wendestange auf diese
zulaufen zu lassen und die die Wendestange über I8o° umschlingende
Schlauchbahn in einem entsprechenden Winkel abzuziehen.
In v/eiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Bahnrichtungsausgleichvorrichtung
aus einer Umlenkwalze und einer Wendestange bestehen, die in zu den Ebenen der Abquetschwalzenpaare
parallelen Ebene angeordnet sind, wobei die Umlenkwalze in Bahnlaufrichtung zwischen den zugeordneten Abquetschwalzenpaar
und der Wendestange und in größerem Abstand von der Symmetrielinie der Abquetschwalzenpaare als die Wendestange
angeordnet ist, c.ie Ablaufmantellinie der Umlenkwalze und die Auflaufmantellinie der Wendestange in einer gemeinsamen, zur
Symmetrielinie Senkrechten Ebene liegen und die Achse der
Wendestange parallel zur Winkelhalbierenden des von den Abquetschwalzenspalten eingeschlossenen spitzen Winkels verläuft.
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Bei dieser Anordnung wird die Bahn mäanderförmig in drei zu
der Symmetrielinie senkrechten Ebenen über Umlenkorgane geführt
und dabei - bei Anordnung der Bahnrichtungsausgleichvorrichtung auf der Ablaufseite - von der abgewinkelten
Pdchtung in die Längsrichtung der Verarbeitungslinie zurückgeführt
oder - bei Anordnung der Bahnrichtungsausgleichsvorrichtung
auf der Zulaufseite - von der Längsrichtung der
Verarbeitungslinie in die für die Seitenfaltenbildung erforderliche
Schr^grichtung gelenkt, au3 der sie durch die SeitenfaltenbiIdevorrichtung
widder in die Längsrichtung der Verarbeitungslinie gelangt. Aufgrund der Bahnführung in
achssenkrechten Ehenen ergibt sich die geringstmögliche Vergrößerung der Bauh'ih.2 der Seitenfaltenlegevorrichtung durch
die Ausgleichsvorrichtung.
Um die Bahnrichtungsansgleichvorrichtung allen möglichen Winkelstellungen des einen Abquetschwalzenspaltes gegenüber
dem anderen Spalt einstellen zu können, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Umlenkwalze zusammen
mit dem zugeordneten Abquetschwalzenpaar einerseits und die Wendestange andererseits in ihrer Winkellage zum
anderen Abquetschwalzenpaar verstellbar sind. Damit der Umrüstvorgang
beim Umstellen der Seitenfaltenlegevorrichtung auf eine andere Seitenfaltentiefe möglichst schnell vonstatten
geht, kann ferner ein gemeinsamer formschlüssiger Verstellantrieb für das Abquetschwalzenpaar mit der Umlenkwalze und die
Wendestange vorgesehen sein, der die Wendestange mit der halben Winkelgeschwindigkeit wie das Abquetschwalzenpaar und die
Umlenkwalze verschwenkt. Damit ist - ohne besondere Vorkehrungen beim Umrüsten treffen zu müssen - sichergestellt, daß die
Wendestange stets parallel zu der Winkelhalbierenden zwischen den beiden Abquetschwalzenspalten liegt.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, daß das ablaufseitige Abquetschwalzenpaar
das winkeleinstellbare ist. Dies bedingt zwangsläufig auch, daß die Bahnrichtungsausgleichvorrichtung auf der
Ablaufseite der SeitenfaltenbiIdevorrichtung angeordnet wird.
Durch den ablaufseitigen Abquetschwalzenspalt läuft die bereits mit Seitenfalten versehene Schlauchbahn, die gegenüber der
Flachschlauchbahn um den doppelten Betrag einer Seitenfaltentiefe
schmaler ist; d.h. wenn eine Seitenfaltentiefe beispielsweise
mindestens Io % der Breite der Flachschlauchbahn beträgt,
so kann das ablaufseitige Abquetschwalzenpaar 2o % kürzer sein als das zulaufseitige und die Umlenkorgane in der Bahnrichtungsaus
gle ich vorrichtung können ebenfalls 2o % kürzer sein gegenüber
einer Ausführung, in der die Bahnrichtungsausgleichvorrichtung auf der Zulaufseite angeordnet ist.
Um die Einstellbarkeit der SeitenfaltenbiIdevorrichtung
beim Umrüstvorgang zu erleichtern, ist es weiterhin zweckmäßig,
wenn das untere Abquetschwalzenpaar das winkeleinstellbare ist.
Die Verstellteile sind dann in Bodennähe angeordnet, was die Bedienung erleichtert, und die Errichtung einer Bedienungsplattform in größerer Höhe unnötig macht. Ist das unten angeordnete
winkeleinstellbare Abquetschwalzenpaar gleichzeitig das ablaufseitige, so werden nicht nur die oben erwähnten
Vorteile erreicht, sondern darüber hinaus auch noch sichergestellt,
daß die Einrichtung zum Einlegen der Seitenfalten, üblicherweise ein Ziehtrichter, der nicht nur gegebenenfalls
in der Winkellage, sondern auch in der Breite und hinsichtlich der Tiefe der einzulegenden Seitenfalten verstellbar ist,
ebenfalls in Bodennähe angeordnet ist.
Damit bei geänderten Winkeleinstellungen der Umlenkorgane in der Bahnrichtungsausgleichvorrichtung die Bahnmitten
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stets an der selben Steile verlaufen und sich beim Umrüsten
keine Randverschiebungen der Bahn ergeben, kann vorteilhaft der Abstand der Wendestange von der Symmetrielinie ein Viertel
des Umfanges der Wendestange betragen.
Die Erfindung ist anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels im folgenden näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäß ausgestalteten Seitenfaltenlegevorrichtung und
Fig. 2 einen Grundriß, betrachtet entlang der Schnittlinie H-II.
Der in Fig. 1 dargestellten Seitenfaltenlegevorrichtung wird die flache Schlauchbahn 1 von links zugeführt; sie kann
von einer nicht dargestellten Abwickelvorrichtung oder aus
einer Druckmaschine kommen. Die Schlauchbahn wird über mehrere Leitwalzen 2 auf die Höhe der Seitenfaltenlegevorrichtung
geführt und dem zulaufseitigen, in der Vorrichtung oben angeordneten
ortsfesten Abquetschwalzenpaar 3, 3' zugeleitet, wo sie durch den Walzenspalt 4 geführt und,hier eng zusammengedrückt
wird. Die Abquetschwalzen erstrecken sich symmetrisch zu der Hochachse 13 der Vorrichtung (Symmetrielinie). Durch eine in
den Schlauch eingeschlossene Luftmenge aufgeweitet, wölbt sich
die flache Schlauchbahn zu einer prall gefüllten, sich symmetrisch zur Hochachse 13 erstreckenden, im Querschnitt kreisförmigen
Schlauchblase 5 auf, in die die Seitenfalten hineingedrückt werden. Dies geschieht durch den Seitenfaltenzlehtrichter
8, der aus den beiden Flachlegeplatten 6 und 61 und
den Seitenfaltenblechen 7 besteht. Die Flachlegeplatten sind
in ihrer Neigung um die Schwenkpunkte 9 einstellbar und in der
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gewünschten Lage mittels der Klemmschrauben Io arretierbar.
Desgleichen sind auch die Seitenfaltenbleche in ihrer Eintauchtiefe und in der Neigung einstellbar und mittels der Klemmschrauben
11 feststellbar. Alle Teile des Ziehtrichters sind wenigstens mittelbar an dem Ring 12 befestigt, der seinerseits
in einer horizontalen Ebene um die Hochachse 13 winkeleinstellbar und mittels der Klemmschraube 14 in der gewünschten Lage
feststellbar ist. Parallel zu den Flachlegeplatten erstrecken sich die Walzen des ablaufseitigen Abquetschwalzenpaares 15,
15', deren Walzenspalt 16 ebenfalls -symmetrisch zur Hochachse
13 verläuft und die in dem um die Hochadhse 13 schwenkbaren
Gestell 17 gelagert sind. Das Gestell 17 für das ablaufseitige Abquetschwalzenpaar 15, 15' und der Tragring 12 für den Seitenfaltenziehtrichter
8 werden stets gemeinsam verstellt; sie stehen über die Flachlegeplatten 6, 6* miteinander in Verbindung.
Das Gestell 17 ist ebenfalls in der gewünschten Winkellage mittels der Klemmschrauben 18 feststellbar. Parallel zu den
Walzen des ablaufseitigen Abquetschwalzenpaares ist im Abstand u zu der Hochachse 13 eine Umlenkwalze 19 in dem Gestell 17 gelagert,
die bei Verstellung des Gestelles 17 und der Winkellage des Abquetschwalzenspaltes 16 immer parallel zu ihm mitbewegt wird.
Unterhalb der Umlenkwalze 19 und des Abquetschwalzenpaares 15,
15' ist in einem Hilfsgestell 2o eine Wendestange 21 gelagert.
Die Wendestange erstreckt sich symmetrisch zu der Hochachse 13 und ist in geringem Abstand zu ihr angeordnet; ihr günstigster
Abstand b ist ein Viertel ihres Umfanges. Die Wendestange ist so hoch angeordnet, daß das von de<r umlenkwalze 19 auf die
Nendes feange 21 auflaufende Trum 26 der Schlauchbahn in einer
achssenkrechten Ebene zur Hochachse 13 liegt. Das Hilfsgestell 2o ist ebenfalls um die Hochachse schwenkbar. Es wird bei
Verschwenken des Gestells 17 zwangsläufig mitverschwenkt, und
zwar so, daß es stets lediglich den halben Schwenkweg des
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Gestells 17 macht. Dies wird mit der Kegelradanordnung 22,
23, 24 erreicht. Das Kegelrad 22 ist fest mit dem Gestell verbunden, und das Kegelrad 24 ist ortsfest angeordnet.
Das auf einem Zapfen 25 des Hilfsgestells 2o drehbar gelagerte
Kegelrad 23, welches an einander gegenüberliegenden Umfangsstellen mit dem Kegelrad 22 bzw. dem Kegelrad 24 in Verbindung
steht/ verschwenkt das Hilfsgestell um den halben Winkelbetrag, um den das obereKegelrad 22 des Gestells 17 verschwenkt
wird. Die Kegelräder sind bei der Montage in einer Stellung in Eingriff gebracht, in der die Walzen 15, 15* und 19
parallel zu der Wendestange 21 liegen. Mit dem Gestell 17 ist auch noch über den Zaofen 32 das Schneckenrad 33 verbunden,
welches von der Handkurbel 34 aus mittels der Schnecke antreibbar ist. Auf diese Weise läßt sich nach Lösen der
Klemmungen 14 und 18 die Winkellage des Ziehtrichters 8 und die der Umlenkorgane des Bahnlaufriehtungswendesystems 31
gem"e±isam verstellen. In dem Hauptgestell der Vorrichtung ist
ortsfest eine weitere Umlenkwalze 27 angeordnet; diese ist parallel zu dem zulaufseitigen Abquetschwalzenpaar 3,3" und
so hoch gelagert, daß das von der Wendestange 21 ab- und auf die Umlenkwalze 27 auflaufende Trum 28 der Schlauchbahn in
einer achssenkrechten Ebene zur Hochachse 13 liegt, die
Wendestange 21, somit zu 18o° umschlungen ist. über eine weitere ortsfest gelagerte Umlenkwalze 29 wird die Bahn einer
nicht dargestellten Weiterverarbeitungsmaschine zugeleitet.
In der Seitenansicht der Fig. 1 sind die schwenkbaren Teile der besseren Erkennbarkeit wegen sämtlich parallel
zu dem ortsfesten zulaufseitigen Abquetschwalzenspalt 4 dargestellt. Um die gegenseitigen Winkellagen besser erkennen
zu lassen, sind in dem Grundriß der Pig, 2 die Umlenkorgane der Bahnrichtungsausgleichvorrichtung 31 in einer Winkelanordnung
gezeigt. In der Flg. 2 ist erkennbar, daß die Ab-
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quetschwalzenpaar 3, 3' und 15, 15 * bzw. ihre Spalte 4 und
16 sich symmetrisch zur Hochachse 13 erstrecken und einen Winkel cc miteinander einschließen. Die Winkelhalbierende
dieses Winkels ist in Fig. 2 strichpunktiert eingezeichnet (Linie 3o). Es ist erkennbar, daß die Umlenkwalze 19 parallel
zu dem ablaufseitigen Winkel' verstellbaren Abquetschwalzenpaar 15, 15' in dem Gestell 17 gelagert ist und die in dem
Hilfsgesteil 2o gelagerte, nicht drehbare Wendestange 21
parallel zu der Winkelhalbierenden 3o angeordnet ist. Das von der Wendestange 21 und somit von der Seitenfaltenlegevorrichtung
ablaufende Trum 28 läuft in der gleichen Richtung a ab wie die flache Schlauchbahn 1 zuläuft (Richtung z).
Die Wirkungsweise der eben beschriebenen Seitenfaltenlegevorrichtung
ist kurz folgende. Zwischen den beiden Abquetschwalzenspalten 4 und 16 wird eine Schlauchblasa 5
mit stationärem Luftinhalt bei weiterlaufender Schlauchfolie eingesperrt. Die Abquetschwalzen müssen zumindest beim ablaufseitigen
Abquetschwalzenpaar einen elastischen überzug haben, um Bahndicken über die Braite ausgleichen zu können
und den Schlauch möglichst luftdicht abzuquetschen. Die flache Schlauchbahn 1 mit der Breite B wird zu der im Querschnitt
kreisförmigen Blauchbahn 5 mit dem Umfang 2 B aufgeblasen und mittels deK Seitenfalten-Ziehtrichters 8 zu einem
Seitenfaltenschlauch mit der Breite b und der Seitenfaltentiefe
s umgeformt. Sollen die bei der Flachbahn 1 konvex gekrümmten Seitenfalze beim Seitenfaltenschlauch ebenfalls konvex gekrümmt
bleiben und an einer entsprechenden Stelle liegen, so
muß der Neigungswinkel 0^ , den die beiden Abquetschwalzenspalte
4 und 16 einschließen, gleich dem Winkel sein, den die Diagonale in dem Rechteck hat, welches aus den Seiten b und
2s gebildet ist; dieser Winkel ergibt sich aus de^· Beziehung
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tang06 = 2 s/b. Da 2s in der Praxis nie größer ist als b die
Seitenfaltentiefe ist nie größer als die halbe Breite
des Seiten faltenschlauch s - ist tangQ6 stets kleiner als 1
und o£ somit stets kleiner als 45 . Mit einer Einstellbarkeit des Winkels Oi. auf alle Werte zwischen - 45° zu der
parallelen Mittellage der Abquetschwalzen läßt sich somit allen Forderungen der Praxis gerecht werden. Je nach Verhältnis
von Seitenfaltentiefe zu Seitenfaltenschlauchbreite wird ein entsprechender Winkel eingestellt. An den Klemmstellen
der Einstellteile kann eine Skala angebracht werden, die in den Verhältnisangaben s/b geeicht ist, z.B. von s/b = 5 %
bis 5o % . Diese sich aus dem Seitenfaltentiefenverhältnis
ergebende Schrägstellung der beiden Abquetschwalzenpaare
läßt sich dank der Bahnrichtungsausgleichvorrichtung kompensieren, so daß trotz Schräqlau^ der Bahn innerhalb der
Vorrichtung stets die Richtung des Bahnzulaufes ζ mit der des Ablaufes a übereinstimmt.
Die Seitenfaltenbildevorrichtung mit der erfindungsgemäßen
Zuordnung einer Bahnrichtungsausgleichvorrichtung
kann bei einer vertikalen Ausführung in vier grundsätzlichen
Variationen ausgebildet sein, von denen eine in Fig. 1 dargestellt
ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind alle Einstellteile in Bodennähe angeordnet und das Bahnrichtungsausgleichsystem
ist ablaufseitig vorgesehen, so daß es von der schmaleren
Seitenfaltenschlauchbahn durchlaufen wird und die Umlenkorgane der Bahnrichtungsausgleichvorrichtung dementsprechend
schmaler sein können als wenn diese Vorrichtung zulaufseitig vorgesehen wäre. Die zulaufseitige Anordnung
hat dagegen den Vorteil, daß das ablaufseitige Abquetschwalzenpaar
ortsfest ausgebildet ist, und daß dementsprechend der Seitenfalten-Ziehtrichter nicht mit dem Bahnrlchtungsaus-
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gleichsystem beim Umrüsten mitverschwenkt zu werden braucht.
Die weiteren beiden AusfuhrungsVarianten ergeben sich aus
dem eben erwähnten dadurch, daß die Richtung des Bahntransportes umgekehrt wird, die Bahn also von unten nach oben
durch die Seitenfaltenlegevorrichtung läuft/ womit dann auch die soeben beschriebenen Anordnungen umgekehrt werden
müssen. Es kann in bestimmten Anwendungsfällen wünschenswert sein, daß die Bahnrichtungsausgleichvorrichtung und/oder der
Seitenfalten-Ziehtrichter oben in der Seitenfaltenbildevorrichtung angeordnet ist.
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Claims (7)
1. Vorrichtung zum Einlegen von Seitenfalten in Kunststoff
olienschlauchbahnen mit zwei im Abstand voneinander in zueinander parallelen, im wesentlichen
horizontalen Ebenen angeordneten Abquetschwalzenpaaren, zwischen denen die Schlauchbahn durch eine-Stationäre
Luft^enge au^aebläht ist und zwischen Seitenfalteneinlegeeinrichtungen
hindurchläuft, wobei die Abquetschwalzenspalte, in Richtung der durch ihre Mittelpunkte
verlaufenden Symmetrielinie gesehen, miteinander einen
spitzen Winkel einschließen und wobei die Zu- und Ablaufebenen der Schlauchbahn im wesentlichen horizontal
verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bahnrichtungsausgleich vorrichtung (31) mit mindestens einer
Wendestange (21) in die zu- oder ablaufende Schlauchbahn eingeschaltet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnrichtungsausgleichvorrichtung (31) aus
einer Umlenkwalze (19) und einer Wendestange (21) besteht, die in zu den Ebenen der Abquetschwalzenpaare
(3,3* bzw. 15,15') parallelen Ebenen angeordnet sind, wobei die Umlenkwalze in Bahnlaufrichtung zwischen
dem zugeordneten Abquetschwalzenpaar (15v 15?) und der
Wendestange nnd im größeren Abstand (ui von der Symmetrielinie
(13) der Abquetschwalzenpaare als die Wendestange
(w) angeordnet ist, die Ablaufmantellinie der Umlenkwalze
und die Auflaufmantellinie der Wendestange in einer gemeinsamen, zur Symmetrie linie senkrechten
Ebene liegen und die Achse der Wendestange parallel zur Winkelhalbierenden des von den Abquetschwalzenspalten
eingeschlossenen spitzen Winkels (Ci.) verläuft.
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3. Vorrichtung nach Anst>ruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umlenkwalze (19) zusammen mit dem zugeordneten
Abquetschwalzenpaar (15,15') einerseits und die Wendestange
(21) andererseits in ihrer Winkellage zum anderen Abquetschwalzenpaar (3,3') verstellbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, ge?cennzeichnet durch
einen gemeinsamen formschlüssigen Verstellantrieb (22, 23, 24) für Abguetschwalzenpaar (15,15') mit
Umlenkwalze (19) und Wendestange (21) , der die Wendestange
mit der halben Winkel geschwindigkeit wie Abquetschwalzenpaar und Umlenkwalze verschwenkt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das ablaufseitige Abquetschwalzenpaar (15,15') winkeleinstellbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das untere Abquetschwalzenpaar (15,15') winkeleinstellbar ist.
7. Vorrichtung nach eirem der Ansprüche 2 - 6, dadurch
gekennzeichnet, dal?~der Abstand der Wendestange (21).
von der Symmetrielinie (13) ein Viertel des Umganges
der Wendestange ist.
4098 16/006 1
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |