DE1953969A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken von Gegenstaenden - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken von GegenstaendenInfo
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Description
45 OSNABRÜCK , den 24. Oktober 1969
MasERSTRASsEso/24 DB/Ka
51 Aa ehe η, Reichsweg 19/42
Verfahren und ^orrichtiina zum Verpacken
von Gegenständen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Bi Idung
eines geöffneten Halbschlauches aus einer ^usammenhängenjcten
von einer Vorratsrolle ablaut«tid©n Material bahn beim fortlaufenden Verpacken v&n Gegenständen in vom +la Ibseh Iauch
nBch Einlegen der Gegenstände abget©iI te HaIbsch I auchabschnitte. Die Erfindung bezieht sich ferner auf eiwe Vorrichtung zur ;Dur ch führung des Verfahrens.
fiel bekannten Verfahren t>iiäet die von «iner Vorratsroi Ie
ablaufende Material bahn einen flachen Ha liisch lauch mit aufeinander
I legenden Seh I auch wan düngen. Dieser mit aufeinander1
Ilegenden Wandungen von der Vorratsrol Ie ab laufende HaIb-
schlauch wird zum Einlegen von Gegenständen vorübergehend
geöffnet. Dies erfolgt mit Hilfe von einseitig zwischen die
Wandungen eingreifenden Führungsmitteln, welche die Wandungen
fortschreitend voneinander abheben, um die gewünschte Zugangsöffnung zu schaffen. Das Einführen von Gegenständen in den
so geöffneten Halbschlauch erfolgt von der Seite her in einer
Bewegung quer zur VorIaufbewegung das HaIbschlauches. Während
des Einführens von Verpackiingsigegen stan den, .das in aufeinanderfolgenden
Taktern vorgenommen wird, muß der Vorlauf des Halbschlauches
unterbrochen werden, damit eine Anordnung ader Beanstande ^zwischen den Wandungen des tta I bsch lauches herbeigeführt
werden kann und die Geigenstände im Halbsch l.aujcn untereinander
gleichmäßige Abstände erhalten.
Diese Vorgänge führen leicht .zur -Fa I tenb i I dun g in ilen Halbschlauchwandungen
bzw. zu Verzugsersochäeinungein^ weljch© die
sich ansch I ießenden weiteren Verpackungsarbei tsgänge behindern
und erschweren. Bei nur geringer Verpaekun;gs leistung
setzen die bekannten Arbeite ab laufe el wen höhen Bsasx- und
5 te ue rungs auf wand voraus, der entsprechende Kosten bedingt.
Verfahren und Vorrichtung nach der Srfin&ung ^!raffen hier
Abhilfe. Das Verfahren nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die von der Vorrats ro I Ie ab laufende Materialbahn in einem der Materia I bahn gegenüber ortsfesten Befrei ch
aus ihrer vor Erreichen dieses Bereiches durchlaufenen
Zulaufrichtung in eine zu dieser winklig verlaufende Ablaufrichtung umgelenkt und gleichzeitig mit der Umlenkung in ihrem
Querschnittsverlauf zu einem geöffneten Halbschlauch mit einer
am Umlenkbereich dem HaIbschlauchquerschnitt entsprechenden
Beschickungsöffnung zur abzugsrichtungsparaIlelen Zuführung
von Verpackungsgegenständen geformt wird.
Das Verfahren nach der Erfindung ermögIicht ein Einbringen
von Gegenständen zwischen die Wandungen des Halbschlauches
während des kontinuierlichen Verlaufes desseIben,wobei die
aufeinanderfolgend zuzuführenden Gegenstände in den Halbschlauch in einer mit dessen Bewegungsrichtung übereinstimmenden Zuführungsrichtung eingebracht werden. Dementsprechend läßt sich die Verpackungs l-eistung auf ein Mehrfaches
steigern.
Die Vorrichtungen Verpackungsmaschinen zur Durchführung des
Verfahrens ist in erster Linie dadurch gekennzeichnet, daß
der Vorratsrolle für die Materialbahn eine von der Materialbahn überlaufene, deren Bewegungsrichtung ändernde Umlenk- und
Formeinrichtung nachgeordnet ist, welche einen in AbJ a ufrichtung gesehen dem Querschnittsverlauf des zu bildenden
offenen Halbschlauches im wesentlichen entsprechenden, mit
der vorbei laufenden Materia I bahn in Eingriff stehenden, ein-
oder mehrteiligen Formkörper umfaßt. *
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■ - 4 - - ■ ■ ■
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist baulich ungewöhnlich
einfach und billig, erfordert nur geringen Platz, umfaßt keine bewegten Teile und bedarf keinerlei Steuerung.
Als Verpackungsmittelbahn kann .sowohl eine Flachbahn wie auch
ein HaIbsch!auch mi t flach aufeinanderllegenden Wandungen
Verwendung finden. Als Materia! können thermoplastische
Folien, hei ßs iege I fähiges Zellglas, Papier, Verbandmaterialien
od. dgl. Verwendung finden. Auch hinsichtlich der zu vei— packenden Gegenstände bestehen keinerlei Beschränkungen. Es
können sämtliche Stückgüter einzeln oder in Form von Bündeln, Gebinden od. dgl. einwandfrei verpackt werden.
In weiterer Ausgestaltung der Vorrichtung nach der Erfindung
definiert der Formkörper vorteilhaft mittels starren Leitkartten
den Umlenkbereich für die Materialbahn. Stattdessen ist
es jedoch auch möglich, daß der Formkörper aus einem System
von Leitkanten definierenden, frei drehbar gelagerten und von
der Material bahn überlaufenen Rollen besteht.
Vorzugsweise ist eine Leitkante oder ein Leitkantenteil
horizontal ausgerichtet, um auf diese Weise einen dementsprechend horizontal verlaufenden Wandungsbereich des geöffneten
Halbschlauches zu bilden, dem Gegenstände zu Zwecken
ihrer Verpackung zugeführt werden.
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Der geöffnete Halbschfauch kann Irgendeinen Querschnittsverlauf
erhalten, welcher der Art und Gestalt des zu verpackenden
Gutes angepaßt ist. Dementsprechend können die Leitkanten ein spitzwinkliges V oder auch eine im wesentlichen
allseits umgrenzte Formöffnung beschreiben, welch letztere zweckmäßig eine rechtwinklige Kontur aufweist«
Eine besonders einfache Ausgestaltung des Formkörpers sieht
zwei jeweils etwa dreieckige, unter Einschluß eines spitzen
Winkels aneinandergrenzende PlattenteiSe vor, deren gemeinsame
Stoßkante die Ab laufrichtung für den Halbschlauch
definiert und deren von der Materialbahn überlaufenen Leitkanten von der Stoßkante ausgehend I η Aj lauf ri chtung schräg
zurückspringen.
Stattdessen kann der Formkörper auch eine von einer horizontalen Bodenwand und senkrecht zu dieserangeordneten Seitenwänden
begrenzte Rinne bilden, welche in Höhe der Oberkanten der Seitenwände und etwa horizontal ausgerichtete Faltfinger
od. dgl. umfaßt, die sich jeweils über einen Teil der Breite
der Rinne erstrecken und mit ihren jeweils über die senkrechte
Mittelebene der Rinne hinaus vorstehenden freien Enden In unterschiedlichen Abständen zur Bodenebene angeordnet sind.
Letztere Ausführung bildet einen Im wesentlichen kastenförmigen
Halbschlauch mit einander überlappenden freien Schlauchlängskanten, die leicht miteinander verschweißt, ver-
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- 6 klebt oder ίη sonst geeigneter Welse verbunden werden können.
Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den Ansprüchen
und der Beschreibung In Verbindung mit der Zeichnung, In der
mehrere Ausführungsbefspiele des Gegenstandes der Erfindung
näher veranschaulicht sind, es zeigen:
FIg. 2
und 3
und 3
FIg. t eine schematische Draufsicht auf eine nach dem
Verfahren gemäß der Erfindung umgelenkte und zu einem offenen Halbschlauch verformte Materia I bahn,
eine Draufsicht und eine Stlrnansfcht einer Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens In einer ersten Ausführung In stark vereinfachter, schematlscher
Darstellung,
eine Stirnansicht» eine Seitenansicht und eine Draufsicht
auf eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens gemäß einer abgewandelten Ausführung,
FIg. 7 eine Ansicht ähnlich FIg. 3 oder Fig. 4 zur Veranschaulichung einer dritten Ausführung einer Vorrichtung
nach der Erfindung, .
FIg. 8 eine perspektivische Ansicht einer vierten Ausführung
einer Vorrichtung nach der Erfindung,
FIg. 9 eine StI mansieht zu Fig. 8.
FIg. 4
und 6
und 6
FIg 1. veranschaulicht eine Materialbahn 1, welche von einer
Vorratsrolle 2 In Richtung des Pfeiles 3 abläuft. Die beispielsweise
gewählte Materialbahn 1 besteht bereits aus einem
Halbschlauch, dessen Wandungen flach aufeInanderI fegen. Die
Faltkante ist mit 4 bezeichnet. Die freien Randkanten 5.6 sind
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ein Stück zueinander versetzt, um Im nachfolgenden die Umlenk-
und Formvorgänge anschaulicher darsteilen zu können. Die in
Richtung des Pfeiles 3 laufende Materfalbahn 1 wird in einem
Bereich 7 aus ihrer Zulaufrichtung 3 zu diesem Bereich in
eine zu dieser winklig verlaufende Ab laufrichtung 8 umgelenkt
und dabei gleichzeitig mit der Umlenkung in ihrem Querschnitts· verlauf zu einem geöffneten Halbschlauch geformt. Dieser im
Bereich 7 entstehende geöffnete Halbschlauch ist mit 9 bezeichnet. Bei dem dargestellten Beispiel nach Fig. 1 stehen
die Zulauf richtung 3 und die Ablaufrichtung 8 zueinander
unter einem rechten Winkel. Stattdessen können Zulauf- und Ab laufrichtung jedoch auch in einem stumpfen oder spitzen
Winkel zueinander ausgerichtet sein, ^m Formbereich 7 wird
die Faltkante 4 der Materiatbahn 1 am Punkt IG rechtwinklig
aus ihrer Laufrichtung umgelenkt* Ihr weiterer Verlauf ist
mit 4' bezeichnet. Eine entsprechende Richtungsänderung erfahren
die Längsrandkanten 5,6, die in Ihrem A-b tauf bereich
hinter dem Formbereich 7 mit 5' und 6* bezeichnet sind. Wie
sich aus der Darstellung nach Fig. 1 ersehen läßt, erfolgt bei der Richtungsänderung der Materialbahn im Bereich 7 ei-n
Wenden, wobei gleichzeitig die aufelnanderllegenden Wandungen
voneinander abgehoben und V-förmig gespreizt werden. Dadurch entsteht ein geöffneter Halbschlauch 9 mit einem V-förmigen
Querschnittsverlauf. ,
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1953963
— Q mm
Wie Fig. 2 und 3 näher erkennen lassen, erfolgt das Umlenken
und Formen in der oben beschriebenen Weise mit Hilfe eines Formkörpers 11, der bei der dargestellten Ausführung zwei
jeweils etwa dreieckige Plattenteile 12,13 umfaßt. Die beiden Plattenteile 12,13 grenzen längs einer gemeinsamen Stoßkante
14 unter Einschluß eines spitzen Winkels 15 aneinander und weisen von der Materialbahn überlaufende Leitkanten 16 bzw.
auf, die zusammen den Umlenk- und Formbereich 7 definieren.
Ausgehend von ihrem Treffpunkt 10' auf der Stoßkante .14 springen die Leitkanten 16,17 in Ab laufrichtung 8 schräg
zurück. Bei überlaufen des Formkörpers 11 erfährt die von der Vorratsrolle 2 ablaufende Materialbahn 1, welche wiederum
einen Halbschlauch mit flach aufeinander!legenden Wandungen und bündig übereinanderliegenden freien Längsrandkanten 5,6
bildet, eine rechtwinklige Änderung ihrer Bewegungsrichtung,
die Γη Fig. 2 wiederum durch die Pfeile 3 und 8 veranschaulicht
wird. Erreicht die Faltkante 4 der Materialbahn 1 den Schnittpunkt 10* der Leitkanten 16,17 des Formkörpers 11, so ändert
sich die Laufrichtung in einem rechten Winkel und es entsteht eine neue Faltkante, die in Ihrem Ablaufbereich mit 41 bezeichnet ist. Der sich zwischen der unteren freien Längsrandkante 5 und der Faltkante 4 erstreckende Untere Wandungsbereich unterläuft den Plattenteil 13 des Formkörpers 11, umläuft die Leitkante 17, erfährt an dieser die 90° betragende
Richtungsänderung in die AbI aufrichtung 8 und überläuft die
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Oberseite des Plattenteils 13 bis zum Verlassen des Formkörpers 11. Die Längsrandkante 5 ? st im Ab laufbereich wiederum
mit 5f bezeichnet. Die zwischen der Längsrandkante 6 und der
Faltkante 4 befindliche obere Wandung läuft auf die Oberseite· des Plattenteils 12 auf, erfährt ihre Umlenkung an der Leitkante 16 und läuft an der Unterseite des PlattenteiIs 12 entlang in der geänderten Ab laufrlchtung 8 bis zum Verlassen
des Formkörpers 11. Die Längsrandkante 6 ist im Abläufbereich mit 6' bezeichnet. Infolge der spitzwinkligen Anstellung des oberen Plattenteils 12 zu dem sich horizontal
erstreckenden Plattenteil 13 wird an den Leitkanten 16,17 die Schiauchbahn 1 zugleich mit der Richtungsumlenkung zu
einem geöffneten Halbschlauch geformt, bei dem der Querschnitts
verlauf des Halbschlauches einem V mit einem öffnungswinkel
entspricht, der dem der Plattenteile 12,13 gleich ist. Zwischen den Leitkanten 16,17 bildet der dort entstehende
Halbschlauch 9 eine Beschickungsöffnung 18, welche eine
zur Abzugsrichtung 8 parallele Zuführung von Verpackungsgegenständen ermöglicht. Diese Zuführung von Verpackingsgegenständen versinnbildlicht der Pfeil 19. Die Zuführung der
Verpackungsgegenstände selbst kann über eine Rutsche, über
Rollgänge, mit Hilfe eines Fördertisches samt Einschubantrieb
oder sonst geeignete Mittel erfolgen. An den Formkörper 11 schließen sich in Richtung des Pfeiles 8 Förderbahnen geeigneter Ausbildung an, längs denen Werkzeuge zur Fortführung
der Verpackung, z.B. Trennschweißorgane, Schrumpftunnel etc.
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- to -
angeordnet werden. Maschinen zur Durchführung der noch notwendigen Arbeitsgänge zur Vervollständigung der Verpackung
nach dem Einlegen der Verpackungsgegenstände sind dem Fachmann bekannt.
Erwähnt sei noch, daß für den Abzug der Materialbahn jede
bekannte oder geeignete Abzugsvorrichtung Verwendung finden
kann. Die Abzugsvorrichtung hat im Zuge der Durchführung des
Verfahrens die Aufgabe, die Materialbahn unter einer gewissen Zugspannung um die Leitkanten des Formkörpers herumzuziehen.
Anstelle des in Fig. 2 und 3 veranschaulichten Formkörpers
kann jede geeignete Formkörperausbildung treten, welche für
eine Umlenkung der Materialbahn und Formung eines gewünschten Querschnittsverlaufes geeignete Leitkanten darbietet. So ist
es z.B. in Abwandlung der Ausführung nach Fig. 2 möglich, lediglich einen V-förmig gebogenen Bügel vorzusehen, welcher
die Leitkanten 16,17 und den Schnittpunkt 10' definiert. An den die untere Leitkante 17 bi Idenden Büge I kann sich ein
eine Abförderbahn bildendes Blech od. dgl. anschIießen.
Zur Veränderung des Winkels 15 ist es denkbar, die beiden Plattenteile 12,13 über ein die Stoßkante 14 definierendes
Scharnier miteinander zu verbinden und eine Stellvorrichtung
20 vorzusehen, über welche die Schrägstellung des oberen
Plattenteils 12 eingestelIt werden kann.
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-u-
Anstelle einer einen flachen Halbschlauch bildenden Materiaibahn 1 kann auch eine einen Vollschlauch bildende Materialbahn Verwendung finden. In diesem Falle genügt es, in der Bewegungsbahn für den Vollschlauch eine Schneideinrichtung 21
anzuordnen, weiche den VoI!schlauch längs einer Außenkante
aufschneidet und auf diese Weise in einen Halbschlauch verwandelt, der dann den Formkörper 11 überläuft.
Bei der in Fig. 2 und 3 dargestellten Vorrichtung ist es auch
möglich, eine Flachbahn zu verwenden, um das erfindungsgemäße
Verfahren durchzuführen.. In diesem Falle ist es lediglich erforderlich, die Vorratsrolie 2 um 90 verschwenkt dem Formkörper 11 zuzuordnen, wobei die Drehachse bezogen auf die Darstellung nach Fig. 2 senkrecht zur Zeichenebene verläuft und
beispielsweise im Punkt 21 gelegen ist.
Die Fig. 4 bis 6 veranschaulichen eine abgewandelte Ausführung
eines Formkörpers, welcher als Ganzes mit 22 bezeichnet ist. Im einzelnen besteht der Formkörper aus einer horizontalen
Bodenwand 23 und senkrecht zu dieser stehenden Seitenwänden
24,25, die zusammen ein Rinnenteil rechtwinkligen Querschnitts
begrenzen. Die Stirnkante 26 der Bodenwand 23 und die Stirnkanten 27,28 der Seitenwände 24,25 bilden Leitkanten, an denen
eine Materialbahn 1 ihre Richtungsänderung und Querschnittsformung erfährt. Der Vorgang der Umlenkung und Formung erfolgt
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in einer oben in Verbindung mit den Fig. 1 bis 3 beschriebenen
Weise, lediglich mit dem Unterschied, daß infolge der Gestaltung des Formkörpers 22 ein geöffneter Halbschlauch rechteckigen
Profils gebildet wird. Die Bodenwand 23 und die Seitenwände
24, 25 begrenzen eine lichte Formöffnung 29 an drei Seiten. An den Seitenwänden 24,25 sind zusätzlich Faltfinger
-30,31 angebracht, die sich jeweils zumindest über einen Teil
der Breite der Rinne etwa horizontal erstrecken. Diese Faltfinger
bilden ihrerseits Leitkanten, die von der Materialbahn 1 überlaufen werden und an deren Umlenkung und Formung teilnehmen.
Die von den Faltfingern 30,31 gebildeten Leitkanten bilden die oberseitige Begrenzung der Formöffnung 29. Die
in der Zeichnung näher veranschaulichte Anordnung der Faltfinger
30,31 ist so gewählt, daß die sich jeweils über die senkrechte Mittelebene der Rinne hinaus erstreckenden freien
Enden iη unterschied Iichen Abständen zur Bodenebene liegen.
Auf diese Weise kann eine Überlappung der Längsrandkanten des geöffneten Halbschiauches 9 gebildet werden, in deren Bereich
eine Längsverbindung durch Schweißen, Kleben od. dgl. vorgenommen werden kann.
Fig. ßf sch Iießlich zeigt in einer Stirnansicht einen etwa
elliptisch gebogenen Formkörper mit einer zusammenhängenden Leitkante 33, die sich im Bereich ihrer Enden 34,35 unter
Belassung eines Durchtrittsspaltes 36 überlappt und ebenfalls
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eine Tm wesentlichen allseits umgrenzte Formöffnung 36
entsprechend elliptischer Ausgestaltung umgrenzt.
Sämtliche Leitkanten können mit einem refbungsmindernden Belag,
z.B. aus Teflon (R), überzogen sein« Durch' geeignete Abrundung
der Leitkanten können deren Bremskräfte auf die Materlaibahn
beim Umlaufen der Leitkanten zusatz I Ich herabgesetzt werden. In besonders gefährdeten Bereichen, z.B. In dem Punkt 10 bei
der Ausführung nach Fig. 2 oder an den Übergangspunkten zwischen den Leitkanten 26,27 und 26,28, können Rollen zur Reibungsverminderung
angeordnet werden. Entsprechende in Fig. 4 bis veranschaulichte Rollen sind mit 37 bezeichnet.
FIg. 8 und 9 zeigen abschllßend noch eine Ausführung beispielsweise
zum Verpacken von Stapelgut od. dgl., z.B. palettlerten
Ziegelsteinen usf. Diese entspricht Im wesentlichen der Ausführung nach FIg. 4 bis 6 und umfaßt einen hier nach unten
offenen Rinnentell 22f mit Seftenwänden 24',25? und einer
Oberwand 23'. Die entsprechenden Leitkanten sind mit 27',28'
und 26» bezeichnet. In die gebildete Formöffnung werden Verpackungsgegenstände37
In Richtung des Pfeiles 38 z.B. mittels Bandförderern eingeführt und passieren den Formkörper 22'
unter Umhüllung von oben her. Schweißbacken sind beispielsweise
bei 39 dargestellt und entsprechend den Pfeilen In Fig. 9 beweg Ii eh.
Anstelle von Formkörpern mit starren Leitkanten können auch
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Λ*
- Wff-
Formkörper vorgesehen werden, bei denen die Leitkanten von
Systemen von frei drehbar gelagerten Rollen gebildet werden.
Schließlich ist es auch möglich, Formkörper vorzusehen, welche gerundete Formbleche umfassen, die einen allmählichen
Umlenk- und Formvorgang erbringen.
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Claims (1)
1.3. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitkanten einen
reibungsmindernden Belag aufweisen.
.14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Formkörper aus einem System von Leitkanten definierenden,
frei drehbar gelagerten und von der Materialbahn überlaufenen RoII en besteht.
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