DE2246233C2 - Verfahren und Vorrichtung zur untertägigen Kohlengewinnung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur untertägigen Kohlengewinnung

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DE2246233C2 DE19722246233 DE2246233A DE2246233C2 DE 2246233 C2 DE2246233 C2 DE 2246233C2 DE 19722246233 DE19722246233 DE 19722246233 DE 2246233 A DE2246233 A DE 2246233A DE 2246233 C2 DE2246233 C2 DE 2246233C2
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur untertägigen Kohlengewinnung im Langfrontbau, bei welchem mittels an einer angetriebenen, längs am Kohlenstoß f>> cntlangbewegten Kette befestigten Schlitzwerkzeugen ein Schramschlitz am Flözliegenden geschnitten wird. Ferner ist die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gerichtet, die aus einer in einem Führungskanal parallel zum Kohlenstoß geführten endlosen Kette besteht, an welcher über plattenförmige Werkzeugträger horizontale Schlitzwerkzeuge befestigt und im Schlitztiefsten endständige Vertikalschneiden vorgesehen sind.
Es ist bekannt, zur Gewinnung von Kohle in Langfrontbetrieben mit Schlitzwerkzeugen bestückte angetriebene endlose Ketten zu verwendea die längs am Kohlenstoß entlanggeführt werden und dabei einen Schramschlitz am Hangenden und/oder Liegenden im Flöz herstellen (DE-AS 1248 588). Der Gewinnungsvorgang kann hier kontinuierlich durchgeführt werderr, indem die Kette nebst Kettenführung kontinuierlich entsprechend dem Abbaufortschritt gegen den Abbaustoö vorbewegt wird, was z.B. mit Hilfe der am Förderer angreifenden, unter ständiger Druckbeaufschlagung stehenden Rückzylinder bewirkt wird.
Bei einer anderen bekannten Kohlengewinnungsvorrichtung der eingangs genannten Art sind an der in einem Führungskanal laufenden endlosen Kette einerseits in der Keilenebene schneidende Vormesser und andererseits senkrecht und parallel zu dieser Ebene schneidende Hauptmesser in der Weise vorgesehen, daß die anstehende Kohle auf voller Länge des Kohlenstoßes vollständig weggeschnitten wird (DE-PS 8 03 053).
Obwohl Gewinnungsverfahren, bei denen der Kohlenstoß gleichzeitig auf ganzer Länge angegriffen wird, besonders hohe Gewinnungsleistungen und Abbaufortschritte ermöglichen, haben sich die bekannten Verfahren in der Praxis, bisher nicht einführen können. Die Gründe hierfür sind unter anderem in dem hohen Bauaufwand sowie darin zu sehen, daß es schwierig ist, das Verfahren unter schwierigen Arbeitsbedingungen, insbesondere bei größerer Kohlenhärte und Gesteinseinschlüssen im Flöz zu beherrschen und mit vertretbarer Antriebsleistung ausreichend große Abbaufortschritte zu erzielen. Insbesondere ist es schwierig, den Abbaufortschritt auf ganzer Streblänge stets gleichzuhalten und damit sicherzustellen, Jaß der Kohlenstoß jederzeit einen möglichst geradlinigen Verlauf hat. Abweichungen von dem geradlinigen Verlauf des Kohlenstoßes, wie sie sich z. B. aufgrund der örtlich unterschiedlichen Ausbildung des Flözprofils und der Kohlenhärte ergeben können, führen zu einem raschen Absinken der Gewinnungsleistung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gewinnungsverfahren und eine Hochleistungs-Gewinnungsanlage der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem bzw. der sich auch unter schwierigen Abbaubedingungen große Abbaufortschritte erreichen lassen. Dabei wird insbesondere eine planmäßige Hereingewinnung des Kohlenstoßes bei zuverlässiger Führung der Gewinnungswerkzsuge an einer möglichst geradlinig verlaufenden Führungsbahn angestrebt.
Diese Aufgabe wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch gelöst, daß nach dem Vorschneiden des horizontalen Schramschlitzes im Schlitztiefsten stufenweise ansteigend ein vertikaler Schlitz geschnitten und die so hinterschnittene Kohlenwand abgekeilt wird.
Mit dieser Verfahrensweise gelingt es, das Kohlenflöz auch bei größerer KcUenhärte und bei Gesteinseinschlüssen u. dgl. mit vertretbarer Antriebsleistung und ohne übermäßigen Maschinenaufwand wirtschaftlich abzubauen. Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich ggf. unter Verwendung einer Kette, die sowohl die Horizontal-Schlitzwerkzeuge als auch die Vertikal-
Sehlitzwerkzeuge und die Keilwerkzeuge trägt, so durchführen, daß zunächst mit Hilfe der in der Flözebene schneidenden Horizonml-Schlitzwerkzeuge ein Sehramschlitz am Liegenden in den Kohlenstoß eingeschnitten wird. Sobald der Sehramsehlitz eine vorbestimmte Schlitztiefe erreicht hat, werden die Vertikal-Schiitzwerkzeuge in den vorgeschnittenen Sehramsehlitz eingeführt, dJe nun vom Schlitztiefsten aus einen etwa rechtwinklig zum Sehramsehlitz stehenden Schiit: scheiden, derart, daß die anstehende )0 Kohle hinterschnitten wird und von den Keilwerkzeugen aus dem Flözverband abgekeilt werden kann. Der Wechsel von Horizontalschnitt auf Vertikalschnitt und umgekehrt läßt sich z. B. dadurch erreichen, daß die angetriebene endlose Kette auf einem Teil ihrer Länge mit den Horizontal-Schlitzwerkzeugen und auf einem anderen Teil ihrer Länge mit in Kettenlaufrichtung stufenweise in der Schnitthöhe ansteigenden Vertikal-Schnittwerkzeugen bestückt wird. Um die hinterschnittene Kohle zum freien Strebraum hin abzukeilen, können an der endlosen Kette, in Laufrichtung hinter den Vertikai-SchHtzwerkzeugen, die Keilwerkzeuge angeordnet werden, die zweckmäßig eine in Keiienlaufrichtung zunehmend größere Keilstärke erhalten. Die Keilwerkzeuge können aber auch mit den Vertikal-Schlitzwerkzeugen vereinigt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich bei kontinuierlich umlaufender Kette durchführen, wobei das eine Kettentrum z.B. im Liegendbereich und das andere Kettentrum im Hangendbereich arbeitet Es M besteht aber auch die Möglichkeit, die Kette so zu führen, daß jeweils nur das eine der beiden Kettentrume am Kohlenstoß arbeitet, während das andere Kettentrum als Rücklauftrum zurückgeführt wird, ohne Gewinnungsarbeit zu verrichten. Wird mit einer Schrämkette gearbeitet, die im Strebendbereich vom Liegenden zum Hangenden und umgekehrt umgelenkt wird und somit den Kohlenstoß gleichzeitig im Liegendbereich und im Hangendbereich angreift, so läßt sich das Verfahren so durchführen, daß die Kette z. B. im Liegendberek.il den horizontalen Sehramsehlitz herstellt, während sie gleichzeitig im Hangendbereich den Hinterschneidungsschlitz, ausgehend von dem zuvor eingeschnittenen Schramschlitz, herstellt und dabei die hinterschnittene Kohle mit Hilfe der Keilwerkzeuge abkeilt Der mit den Horizontal-Schlitzwerkzeugen bestückte Kettenabschnitt entspricht dabei in seiner Länge zweckmäßig etwa der Länge des Kohlenstoßes, während die Kette auf ihrem übrigen Längenbereich mit den Vertikal-Schlitzwerkzeugen und den Keilwerkzeugen bestückt ist. Wenn d«;r mit den Vertikal-Schlitzwerkzeugen bestückte Kettenabschnitt das Strebende erreicht, wird er wiederum zum Liegenden hin umgelenkt, wobei er jetzt hier den Hinterschneidungsschlitz herstellt.
Bei der vorstehend beschriebenen Arbeitsweise braucht zu Beginn des Abbauvorgangs also zunächst lediglich mit Hilfe der Horizontal-Schlitzwerkzeuge der Schramschlitz am Liegenden hergestellt werden, so daß anschließend hier das Hinterschneiden und Abkeilen der Kohlewand erfolgen kann, während gleichzeitig im Hangendbereich der horizontale Schramschlitz geschnitten wird. Die Kohle wird von den Keilwerkzeugen wechselnd am Hangenden und Liegenden abgedrückt. Das bedeutet, daß nach dem Durchlauf der Keilwerk- ti zeuge am Hangendin die dort befindliche Führungsschiene für die Kette um die Tiefe des Schramschlitzcs voreerückt werden kann, während das Vorrücken der im Liegendbereich angeordneten Führungsschiene in einem zeitlichen Abstand, d, h, dann erfolgt, wenn hier anschließend die Kohle von den Keilwerkzeugen aus dem Flözverband herausgelöst worden ist Vorzugsweise wird mit der Gewinnungsarbeit so begonnen, daß zunächst das Abkeilen der Kohle am Hangenden erfolgt, so daß hier der Kohlenstoß stets um das Maß der Schlitztiefe vorgezogen ist
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann nach Vorstehendem eine Vorrichtung Verwendung finden, die aus einer in einem Führungskanal parallel zum Kohlenstoß geführten endlosen Kette besteht, an welcher über plattenförmige Werkzeugträger horizontale Schlitzwerkzeuge befestigt und im Schlitztiefsten endständige Vertikalschneiden vorgesehen sind. Erfindungsgemäß sind dabei hinter einer vorauseilenden Gruppe von Horizontal-Schlitzwerkzeugen Vertikal-Schiitzwerkzeuge aiit stufenweise ansteigender Höhe und dahinter Keilwerkzeuge mit stufenweise ansteigender Keilstärke angeordnet Es empfiehlt sich, die plattenförmigen Werkzeugträger in dem Führungskanal zu führen und irr Führungskanal mit der endlosen Ketten, vorzugsweise gelenkig, zu verbinden.
Die bei der Gewinnungsarbeit anfallende Kohle fällt zum größten Teil in einen vor dem Abbaustoß liegenden Förderer und wird von diesem abtransportiert Der Lade- und Räumvorgang läßt sich dadurch verbessern, daß zwischen den Horizontal- und Vertikal-Schlitzwerkzeugen und/oder unmittelbar hinxer den Keilwerkzeugen Räumorgane an der Kette angeordnet werden. Je nach Härte der Kohle und Flözmächtigkeit wird zwischen den am Hangenden und am Liegenden hergestellten Einbrüchen eine Kohlenpartie stehenbleiben, die nach und nach in verhältnismäßig grobstückiger Form hereinbricht und auf den Förderer fällt. Der Ladevorgang vollzieht sich im übrigen gleichzeitig mit dem Gewinnungsvorgang, ohne daß eine Überladung des Förderers befürchtet werden muß. Die genar-nten Räumorgane können auf der den Führungskanal bildenden rampenartigen Führungsschiene geführt sein.
In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Räumorgane als am Kohlenstoß entlanggeführte Abstandshalteorgane ausgebildet Die Räumorgane bestimmen in diesem Fall die Tiefe des von den Horizontal-Schlitzwerkzeugen hergestellten Schramschlitzes, indem sie den Abstand der Führungsschiene gegenüber dam Kohlenstoß fixieren. Die Führungsschiene für die Werkzeugträger wird vorzugsweise mit in den Schramschlitz einfassenden Führungsleisten und mit einem gegenüber den freien Stirnkanten dieser Führungsleiste« zurückversetzten, sich gegen den Stoß legenden Abstandshalter versehen. Die in den Schramschlitz einfassenden Führungsleisten stabilisieren die gesamte Führung und halten sie in dem vorgegebenen Höhe-iniveau. Der Abstandshalter legt sich bei Erreichen der vorgegebenen Schniltiefe des horizontalen Schramschlitzes gegen den Kohlenstoß. Der Abstandshalter, der zweckmäßig von einer den Führungskanal abdickenden Abdeckhaube gebildet ist, kann senkrecht zum Stoß verstellbar mit der Führungsschiene verbunden sein, um die Tiefe des horizontalen Schramschlitzes einstellen zu können, 'm übrigen empfiehlt es sich, die Führungsschiene, wie üblich, aus einzelnen gegeneinander beweglichen Schüssen herzustellen.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in der Zeichnung schematisch wiedcrgegebe-
nen Atisführutigsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. I eine crfindungsgci't ι lic Gewinnungsvorrichtung im Querschnitt, wobei hier die Schrämkette mit den Horizonial-Schlit/werk/cugen dargestellt ist;
Fig. 2 die Gewinnungsvorrichtiing nach F i g. I in einem Querschnitt im Bereich desjenigen Abschnitts der Kette, welcher die Vertikal-Schlitzwerkzeuge und Keilwerkzeuge trägt:
F i g. 3 ein geändertes Ausfiihrungsbeispicl einer ■·■-· erfindungsgemäßen Vorrichtung im Querschnitt, wobei hier besondere Räumorgane vorgesehen sind, die zugleich als Abstandshalter dienen.
In der Zeichnung ist mit 10 der Kohlenstoß eines Strebbetriebs bezeichnet, vor dem ein rückbarer > Strebförderer 11 angeordnet ist. Der Strebförderer besteh; in bekannter Weise aus einem Kettenkratzförderer, dessen Rinnenstrang von einzelnen, geringfügig winkelbeweglichen Rinnenschüssen gebildet ist. An der Kohlen.stoßseiie des Strehförderers 11 ist eine ebenfalls j schußweise zusammengesetzte Führungsschiene 12 angeordnet. Diese Führungsschiene besteht aus einem Winkelstück 13. dessen aufragender Schenkel 14 /.. B. mittels Schrauben 15 seitlich am Stiebförderer befestigt ist und dessen horizontaler Schenkel 16 sich mit seiner ·■ freien Stirnkante 17 auf dem Liegenden 18 abstützt. Mit
19 ist eine im Querschnitt etwa Zförmige Abdeckhaube bezeichne!, die mit ihrem horizontalen oberen Schenkel
20 z. B. mittels Schrauben 21 so an dem oberen Flansch des Winkelstück·; 13 befestigt ist. daß sie sich in ;> Richtung auf den Kohlenstoß 10 oder in Gegenrichtung verschieben bzw. versetzen läßt, um damit den Abstand zwischen Kohlenstoß und Förderer 11 und demzufolge die Tiefe des im Liegendbereich geschnittenen Schramschlitzes 22 einzustellen. Die Stirnfläche 23 der r» Abdeckhaube hat daher die Funktion eines Abstandshalters.
Im Inneren der Führungsschiene 12 ist eine endlose angetriebene Rundgliederkette 24 längs am Kohlenstoß 10 entlanggeführt. Die endlose Kette 24 wird im Bereich ;>. der Strebenden über Kettenräder entweder zum Hangenden hin oder aber zur Versatzseite hin umgelenkt. Im erstgenannten Fall ist im Hangendbereich des Flözes eine entsprechende Führungsschiene 12 zur Führung des hier laufenden Kettentrums · · vorgesehen, während im anderen Fall das rücklaufende Kettentrum, ohne Gewinnungsarbeit zu verrichten, auf der Versatzseite des. Förderers zurückgeführt wird. Mit der endlosen Kette 24 sind plattenförmige Werkzeugträger 25 gelenkig verbunden, die in Führungsschlitzen vi 26 der Führungsschiene geführt werden. Die Führungsschlitze 26 werden von einer Führungsleiste 27 der Abdeckhaube 19 und dem unteren horizontalen Schenkel 16 des Winkelstücks 13 gebildet. Diese Teile liegen unterhalb der als Abstandshalter dienenden '<'■> Stirnfläche 23 und in Abbaurichtung vor dieser Stirnfläche, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß sie in den Schramschlitz 22 einfassen und damit die gesamte Führung stabilisieren. Mit den plattenförmigen Werkzeugträgern 25 sind gemäß Fig. 1 Horizontal-Hi Schnittwerkzeuge 28, vorzugsweise leicht auswechselbar, verbunden, die einen Schlitz 22 von einer solchen Stärke schneiden, daß die den Führungsschlitz 26 bildenden Führungsleisten 16 und 27 in den Schlitz einfassen können. ^>
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 kann die Schrämkette auf ganzer Länge mit solchen Horizontaischnittwerkzeugen bestückt sein. In diesem Fall werden im Kohlenstoß lediglich Schramschlitze 22 in der Flözebene hergestellt. Insbesondere bei schwergiingiger Kohle empfiehlt es sich aber, die Schrämkette nur auf einem Teil ihrer Gesamtlänge, zweckmäßig auf einem der Länge des Kohlensto(3es entsprechenden Längenabschnitt, mit solchen Horizontalschnittwerk zeugen 28 zu bestücken. In diesem Fall werden auf dem anderen Längenbereich der endlosen Kette Vertikalschnittwerkzeuge angebracht, deren Schnitthöhe in Kettenlaufriclitung stufenweise ansteigt, wie dies in F i g. 2 durch die gestrichelten Linien 29' angedeutet ist. Das Vertikalschnittwcrkzeug ist hier mit 29 bezeichnet. Die in KeltenlaiiFnchtung hintereinandergeschalteten Vertikalschnittweirczeuge sind so ausgebildet, daß sie. ausgehend von dem Tiefsten 30 des in der Flözebene liegenden Schramschlitzes 22 einen etwa rechtwinklig hierzu verlaufenden Hinterschneidungsschlitz 31 herstellen, wodurch die unterschrämte Kohlenpartie 10' hinterschnitten wird. Um die hinterschnittene Kohlcnnnrlie /um freien Strehraiim hin abzusprengen, können die Vertikalschnittwerkzeuge 29 noch mit Keilflächen 32 versehen werden, die ebenfalls in kettenlaufrichlung in ihrer Keilstärke ansteigen, wie dies in F i g. 2 gestrichelt angedeutet ist. Es besteht aber auch die Möglichkeit, gesonderte Keilwerkzeuge 32 an der Schrämkette, z. B. hinter dem letzten und höchsten Vertikalschnittwerkzeug 29 anzuordnen.
In r i g. 3 ist eine geänderte Ausführungsform einer erfindir.psgemäßen Führungsschiene dargestellt. Die Führungsschiene 12' weist auch hier einen horizontalen, in den Schramschlitz 22 einfassenden Schenkel 40 auf, der zusammen mil einem rampenartig ansteigenden Schenkel 41 den Führungsschlitz.26 für die plattenförmigen Werkzeugträger 42 bildet, die an der endlosen Rundgliedcrkette 24 befestigt sind. Die Werkzeugträger 42 können auch hier mit Horizontalschnittwerkzeugen 28 und Vertikalschnittwerkzeugen 29 in der vorstehend beschriebenen Anordnung versehen sein.
Auf dem rampenartigen Abdeckblech 41 sind gemäß F i g. 3 Räum- oder Ladeorgane 43 geführt, die. ähnlich wie die vorgenannten Werkzeuge, mit der Kette 24 verbunden sind. Diese Räum- oder Ladeorgane dienen zugleich als Abstandshalter bzw. als Schnittbegrenzer; sie legen sich mit ihren dem Kohlenstoß 10 zugewandten Stirnflächen 44 gegen den Stoß, sobald die vorbestimmte Tiefe des Schramschlitzes 22 erreicht ist. Die vorstehend beschriebenen Gewinnungsvorrichtungen können wie folgt betrieben werden: Auf einem Abschnitt der Kette 24, der vorzugsweise etwa der Streblänge entspricht, sind zunächst ausschließlich die Horizontalschnittwerkzeuge 28 vorgesehen, die einen in der Tiefe zunehmenden Schramschlitz 22 am Lieg* .iden 18 einschneiden. Zusätzlich können auch die vorgenannten Räum- oder Ladeorgane 43 vorgesehen werden, um das Laden der gelösten Kohle in den Förderer 11 zu unterstützen. Hat der Beginn des mit den Horizontalschnittwerkzeugen bestückten Kettenabschnittes den gesamten Streb durchlaufen und das Strebende erreicht, so beginnen die in der Folge auf der Kette angeordneten Vertikalschnittwerkzeuge 29 vom Schlitztiefsten 30 aus einen Vertikalschlitz 31 zu schneiden, der aufgrund der abgestuften Schnitthöhe dieser Werkzeuge in der Höhe zunimmt, bis der Schlitz auf seine volle Höhe geschnitten ist Es folgen jetzt Keilwerkzeuge 32, die in ihrer Keilstärke zunehmen und somit die hinterschnittene Kohlenpartie 10' zum Förderer 11 hin absprengen. Diesen Werkzeugen können Ladewerkzeuge folgen, die die gelöste Kohle in den Förderer verladen. Es kann
zweckmäßig sein, über clic gesamte Kettenlänge solche Lade- oder Rüumwerkzeiige vorzusehen, um eine kontinuierliche Verladung auch der vom Hangenden her hereinbrechenden Kohle zu ermöglichen.
Werden die lltvi/ontalschnittwerkzcugc 28 ebenfalls so ausgebildet, daß sie in Kellenlaufrichtung in ihrer Schnittiefe ansteigen, so wird das Verfahren diskontinuierlich betrieben, el. h. der Förderer und die Rihrungsschiei - werden abschnittsweise gerückt, nachdem der Kohlenstoß um die Schramschliiztiefe hereingewonnen worden ist. Während des Herstellens des Schramschlitzes 22 und fies vertikalen I linterschneidun(.!.schlilzes 31 können somit der Förderer und die Führungsschiene ihre Lage/um Kohlenstoß beibehalten.
Der Vorteil des erfindungsgemäßcn Verfahrens besteht u.a. darin, daß sich mit verhältnismäßig geringen Antriebsleistungcn hohe Gewinnungsleistungen erzielen lassen, weil der am Liegenden und am Hangenden entstehende Einbruch nur mit .Schmalschlitzwerkzeugen hergestellt wird, wobei aber für das Schneiden der Schlitze eine große Anzahl von Werkzeugen eingesetzt werden kann, die an der endlosen Kette angeordnet sind. Die zwischen den Einbrüchen befindliche Kohlenpartie bricht früher oder später herein und kann als grobstüc''ig gutverwertbare Kohle gewonnen werden. Von besonderem Vorteil ist ferner, daß die gesamte Gewinnungsvorrichtung, wenn sie zum linear verlaufenden Kohlenstoß ausgerichtet ist. stets ihren linearen Verlauf beibehält, da die Eindringtie fe der Schlitzwerkzeuge 28 durch die Anschlag- und Schnittbegrenzungswerkzeuge bestimmt wird und durch die Werkzeugbestückiing der Schrä.,.kette stets erreicht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche;
1. Verfahren zur untertägigen Kohlengewinnung im Langfrontbau, bei welchem mittels an einer angetriebenen, längs am Kohlenstoß entlangbeweg- s ten Kette befestigten Schlitzwerkzeugen ein Schramschlitz am Flözliegenden geschnitten wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Vorschneiden des horizontalen Schramschlitzes im Schlitztiefsten stufenweise ansteigend ein vertikaler Schlitz geschnitten und die so hinterschnittene Kohlenwand abgekeilt wird
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einer in einem Führungskanal parallel zum Kohlenstoß geführten endlosen Kette, an welcher über plattenförmige Werkzeugträger horizontale Schlitzwerkzeuge befestigt und im Schlitztiefsten endständige Vertikalschneiden vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß hinter einer vorauseilenden Gruppe von Horizonjai-Schlitzwerkzeugen (28) Vertikal-Schlitzwerkzeuge (29) mit stufenweise ansteigender Höhe und dahinter Keilwerkzeuge (32) mit stufenweise ansteigender Keilstärke angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die plattenförmigen Werkzeugträger (25) in dem Führungskanal geführt und im Führungskanal mit der endlosen Kette (24), vorzugsweise gelenkig, verbunden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Horizontal- und Vertikal-S^hlitzwerkzeugen (28,29) und/oder unmittelbar hinter den Keilwerkzeugen (32) Räumorgane (43) an der Kette (24) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Räumorgane (43) auf der den Führungskanal bildenden rampenartigen Führungsschiene (12') geführt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Räumorgane (43) als am Kohlenstoß entlanggeführte Abstandshalteorgane ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (12) für die Werkzeugträger (25) mit in den Schramschlitz (22) einfassenden Führungsleisten (16, 27) und mit einem gegenüber den freien Stirnkanten dieser Führungsleisten zurückversetzten, sich gegen den Kohlenstoß (10) legenden Abstandshalter (19) versehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter (19) von einer den Führungskanal abdeckenden Abdeckhaube gebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter (19) senkrecht zum Kohlenstoß (10) verstellbar mit der Führungsschiene (12) verbunden ist.
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