DE2245607C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung von Katalysatoren
aus Unedelmetalloxiden und Platingruppenmetallen zur
Reinigung von Abgasen, die Stickoxide und/oder
Kohlenmonoxid und/oder Kohlenwasserstoff enthalten.
Zahlreiche Katalysatoren und katalytische Verfahren sowohl
für die Reduktion der Stickoxide als auch für die
Oxidation des Kohlenmonoxids und der Kohlenwasserstoffe
sind bekannt.
Als eine für die Reduktion und Oxidation gleichermaßen
einsetzbare katalytisch aktive Zusammensetzung wurde in
der DE-PS 21 55 338 die der allgemeinen Formel
(A₁) m (A₂) n (B₁) p (B₂) q O₃, (1)
wobei
m bzw. n Werte von 0-1 und
p bzw. q Werte von <0 aber <1
p bzw. q Werte von <0 aber <1
annehmen können und m+n=1 und p+q=1 sind,
mit
A₁= La³⁺
A₂= Sr²⁺ und/oder Ba²⁺
B₁= Ni²⁺, Co²⁺ und/oder Fe²⁺
B₂= Ru⁴⁺, Ti⁴⁺ und/ oder Mn⁴⁺
mit der Maßgabe, daß
(m · a₁)+(n · a₂)+(p · b₁)+(q · b₂)=6, worin
a₁= Wertigkeit von A₁
a₂= Wertigkeit von A₂
b₁= Wertigkeit von B₁
b₂= Wertigkeit von B₂
bedeutet, und damit Ladungsneutralität besteht,
vorgeschlagen.
Diese Katalysatoren werden erhalten durch Imprägnieren
eines Trägers mit Lösungen von Verbindungen der
entsprechenden Elemente, Trocknen und Calcinieren.
Sie eignen sich insbesondere hervorragend für die
Reinigung der Abgase von Verbrennungsmotoren. Eine
vollständige Oxidation der im Abgas enthaltenen
oxidierbaren Schadstoffe tritt ab etwa 400°C ein.
Eine solche Temperatur weisen Industrieabgase jedoch
nicht immer auf; Abgase von Verbrennungsmotoren erreichen
sie im Fahrbetrieb.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine
vollständige Beseitigung der Schadstoffe bei unterhalb
von etwa 400°C liegenden Temperaturen ein Katalysatorsystem
anzugeben, welches gegenüber der bereits vorgeschlagenen
Zusammensetzung eine erhöhte Oxidations- und
Reduktionsaktivität besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die
Verwendung eines Katalysators mit einer Zusammensetzung
der allgemeinen Formel
(A₁) m (A₂) n (B₁) p (B₂) q O₃ , (1)
wobei
m bzw. n Werte von 0-1 und
p bzw. p Werte von <0 aber <1
p bzw. p Werte von <0 aber <1
annehmen können und m+n=1 und p+q=1 sind,
mit
A₁= La3+
A₂= Sr2+ und/oder Ba2+
B₁= Ni2+, Co2+ und/oder Fe2+
B₂= Ru4+, Ti4+ und/oder Mn4+
mit der Maßgabe, daß
(m · a₁)+(n · a₂)+(p · b₁)+(q · b₂)=6,
worin
a₁= Wertigkeit von A₁
a₂= Wertigkeit von A₂
b₁= Wertigkeit von B₁ und
b₂= Wertigkeit von B₂
bedeuten, und damit Ladungsneutralität besteht, erhalten
durch Imprägnieren eines Trägers mit Lösungen von
Verbindungen der entsprechenden Elemente, Trocknen und
Calcinieren, welcher dadurch gekennzeichnet ist, daß der
Katalysator die katalytisch aktive Zusammensetzung der
Formel (1) zumindest an seiner Oberfläche enthält, wobei
in der Zusammensetzung (1) zusätzlich noch
A₁= Seltene Erdmetalle
A₂= und/oder Pb2+
B₁= ZN2+, Cu2+ und/oder Mn2+
B₂= Os4+, Ir4+, Pt4+, Mo4+, W4+, Nb4+, V4+, Ta5+, Sb5+ und/oder Nb5+
bedeuten und daß er zusätzlich zumindest an seiner
Oberfläche in metallischer Form mindestens ein Element
aus der Gruppe Ruthenium, Rhodium, Palladium, Iridium,
Platin,
erhalten durch Imprägnieren der katalytisch aktiven
Zusammensetzung der Formel (1) mit Lösungen von
Verbindungen der entsprechenden Elemente, Trocknen und
Reduzieren mit einem H₂/N₂-Strom, enthält, zur Reinigung
von Abgasen, die Stickoxide, Kohlenmonoxid und/oder
Kohlenwasserstoff enthalten.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung
der angegebenen Katalysatoren zur Reinigung der Abgase
von Verbrennungsmotoren.
Die Erfindung geht also gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 aus von den bereits in dem älteren
deutschen Patent 21 55 338 vorgeschlagenen Zusammensetzungen
und ihrer grundsätzlichen, auch aus DE-PS 21 51 958
ersichtlichen Herstellungsart. Die schon vorgeschlagenen
sowie die hinzukommenden stofflichen Zusammensetzungen
sind erfindungsgemäß kombiniert mit einem Gehalt an
mindestens einem, nach einem spezifischen Herstellungsgang
zugänglichen Platingruppenelement in metallischer Form.
Eine Reihe angezogener Veröffentlichungen aus dem bekannten
Stand der Technik stehen dem Erfindungsgegenstand fern:
In der DE-AS 12 55 105 wird ein Katalysator Te(Bi)Ce(La,Th)Mo0 für die Ammonoxidation von Propylen oder Isubutylen beschrieben. Die DE-OS 21 09 011 betrifft einen aus drei Komponenten (unedle sowie edle Schwermetalle, Seltene Erdmetalle und z. B. Cobaltoxid) bestehenden Katalysator für die Disproportionierung äthylenisch ungesättigter Verbindungen. Die GB-PS 942 841 beschreibt einen Kupferoxidkatalysator mit Promotormetallen einer nicht näher definierten Auswahl. Die US-PS 34 50 789 beschreibt einen Dehydrierungskatalysator mit der Zusammensetzung LaCrFeO.
In der DE-AS 12 55 105 wird ein Katalysator Te(Bi)Ce(La,Th)Mo0 für die Ammonoxidation von Propylen oder Isubutylen beschrieben. Die DE-OS 21 09 011 betrifft einen aus drei Komponenten (unedle sowie edle Schwermetalle, Seltene Erdmetalle und z. B. Cobaltoxid) bestehenden Katalysator für die Disproportionierung äthylenisch ungesättigter Verbindungen. Die GB-PS 942 841 beschreibt einen Kupferoxidkatalysator mit Promotormetallen einer nicht näher definierten Auswahl. Die US-PS 34 50 789 beschreibt einen Dehydrierungskatalysator mit der Zusammensetzung LaCrFeO.
Im Rahmen der Erfindung eignen sich als in metallischer
Form vorliegende(s) Element(e) aus der Gruppe Ruthenium,
Rhodium, Palladium, Iridium, Platin besonders Platin bzw.
ein Gemisch aus Platin und Palladium, wobei sich ein
Atom-Verhältnis von Platin zu Palladium wie 1 : 4 bis
4 : 1, vorzugsweise 1 : 1 bewährt hat.
Die erfindungsgemäß anzuwendenden Katalysatoren können
als Vollkontakte (Formkörper, bestehend aus Katalysator,
gegebenenfalls mit keramischem Bindemittel homogen
vermischt) eingesetzt werden oder aber auch in Verbindung
mit einem Trägermaterial, vorzugsweise aus einem
glaskeramischen oder keramischen Werkstoff.
Vorteilhafter wird gemäß einem weiteren Merkmal der
Erfindung ein ganz oder teilweise aus Kobaltspinell
bestehendes Trägermaterial verwendet.
Die Form des Trägermaterials kann beliebig gewählt werden.
Bevorzugt liegt das Trägermaterial jedoch in Wabenrohr- oder
Pellet-Form vor.
Durch die erfindungsgemäße Verwendung der erfindungsgemäßen Katalysatoren können
Abgase mit niedrigerer Temperatur als bisher ohne vorherige
zusätzliche Aufheizung, die zum Teil umständlich und mit zusätzlichem
Aufwand durchzuführen ist, katalytisch oxidiert werden.
Ihr Einsatz bei der Reinigung der Abgase von Verbrennungsmotoren
ermöglicht die Beseitigung der oxidierbaren Schadstoffe schon in
der Kaltstartphase und damit eine Abgasreinigung über den gesamten
Fahrbereich ohne zusätzliche Aufheizvorrichtungen.
Außerdem ist es möglich, die Reinigung von Stichoxiden, Kohlenmonoxid
und Kohlenwasserstoffe enthaltdenden Abgasen mit den
erfindungsgemäßen Katalysatoren sowohl im Zweibett-Verfahren
als auch im technische Vorteile bietenden Einbett-Verfahren
durchzuführen.
Beim Zweibett-Verfahren erfolgt die Reduktion der Stickoxide
und die Oxidation des Kohlenmonoxid und der Kohlenwasserstoffe
in jeweils einem der beiden hintereinander geschalteten Katalysatorbetten.
Der Motor wird hierbei unterstöchiometrisch, das
heißt, mit Luftunterschuß betrieben; vor dem Oxidationskatalysator-Bett
wird Sekundärluft zugeführt.
Im Einbett-Verfahren wird der Motor stöchiometrisch, das heißt,
bei einem Luft/Brennstoff-Verhältnis von etwa 1, betrieben; die
im Verbrennungsprodukt enthaltenen schädlichen reduzierbaren und
oxidierbaren Bestandteile werden an dem in dem einzigen Katalysatorbett
angeordneten Katalysator miteinander umgesetzt.
Temperatur-Festigkeit und Lebensdauer der erfindungsgemäßen
Katalysatoren sind ausgezeichnet.
Im folgenden werden einige Beispiele für die Herstellung der
erfindungsgemäßen Katalysatoren und Ergebnisse von Versuchen,
die ihre katalytische Aktivität bei der Stickoxid-Reduktion
und der Kohlenmonoxid- und Kohlenwasserstoff-Oxidation zeigen,
angegeben.
Ein mit oberflächenreichem Aluminiumoxid beschichteter Wabenrohrkörper
(Volumen 1,33 l) wird mit 200 ml einer wässerigen
Lösung aus 1,93 g Ru als Nitrat, 16,5 g La (NO₃)₃ · 6 H₂O,
1,85 g Ni(NO₃)₂ · 4 H₂O, 1,85 g Co(NO₃)₂ · 6 H₂O, 2,65 g Fe ·
(NO₃)₃ · 9 H₂O und 1,61 g Oxalsäure imprägniert. Nach dem
Trocknen bei 240°C wird der imprägnierte Wabenrohrkörper
einer vierstündigen Wärmebehandlung bei 550°C unterworfen.
Die auf diesem Träger aufgebrachte Zusammensetzung entspricht
der Formel
LaCo1/6Fe1/6Ni1/6Ru1/2O₃;
der Ru-Gehalt beträgt 1,45 g/l.
Der beschichtete Wabenrohrkörper wird mit 200 ml einer
wässrigen, 2,33 g H₂PtCl₆ enthaltenden Lösung imprägniert, bei
240°C getrocknet und im H₂/N₂-Strom (10% H₂, 90% N₂) reduziert.
Der so hergestellte Katalysator enthält 0,7 g/l metallisches Pt.
Die Wirksamkeit des Katalysators wird getestet unter Verwendung
eines 1% CO enthaltenden CO/Luft-Gemisches bzw. eines Testgases,
das in bezug auf seinen Gehalt an NO, CO, H₂, H₂O, O₂ und N₂
dem Abgas eines Ottomotors entspricht.
Die Kurve I (strichliert dargestellt) in der Abbildung 1 zeigt
den Umsatz des CO zu CO₂ beim Überleiten des CO/Luft-Gemisches
über den Katalysator in Abhängigkeit von der Temperatur. Die
CO-Oxidation beginnt bei etwa 105°C und verläuft ab etwa 120°C
praktisch vollständig.
Die Kurve II (dargestellt durch eine ausgezogene Linie) der
gleichen Abbildung zeigt den Umsatz des Stickoxids zu N₂ beim
Überleiten des Testgases über den Katalysator. Die Stickoxid-
Reduktion beginnt bei etwa 160°C und verläuft vollständig ab
etwa 230°C.
Ein mit oberflächenreichem Al₂O₃ beschichteter Wabenrohrkörper
(1,33 l) wird mit 200 ml einer wässrigen Lösung aus
7,94 g La (NO₃)₃ · 6 H₂O
2,67 g Co (NO₃)₂ · 6 H₂O
0,93 g Ru als Nitrat
2,67 g Co (NO₃)₂ · 6 H₂O
0,93 g Ru als Nitrat
imprägniert.
Der Wabenrohrkörper wird dann bei 240°C getrocknet und einer
vierstündigen Wärmebehandlung bei 550°C ausgesetzt. Die so
auf den Träger aufgebrachte Beschichtung entspricht der Zusammensetzung
LaCo1/2Ru1/2O₃
und enthält 0,7 g/l Ru.
Der so erhaltene Wabenrohrkörper wird mit 200 ml einer wässrigen
0,586 g Pt als H₂PtCl₆ und 0,318 g Pd als PdCl₂ enthaltenden
Lösung imprägniert, bei 240°C getrocknet und im
H₂/N₂-Strom reduziert.
Der fertige Katalysator enthält 0,442 g/l metallisches Pt und
0,239 g/l metallisches Pd; das entspricht einem Atomverhältnis
von Pt : Pd=1 : 1.
Seine Wirksamkeit wird, wie im Beispiel 1 beschrieben, getestet
und läßt sich aus den in der Abbildung 2 dargestellten Kurven I
(Umsatz von CO zu CO₂, strichliert gezeichnet) und II (Stickoxid-
Reduktion zu N₂, ausgezogen gezeichnet) ersehen.
Die Oxidation des CO beginnt bei etwa 125°C und verläuft vollständig
ab etwa 150°C; die Stickoxid-Reduktion beginnt bei etwa
130°C und verläuft vollständig ab etwa 180°C.
Ein mit oberflächenreichem Aluminiumoxid beschichteter Wabenrohrkörper
(Volumen 1,33 l) wird entsprechend dem Beispiel 2 mit
200 ml einer wässrigen Lösung aus
7,94 g La (NO₃)₃ · 6 H₂O
2,67 g Co (NO₃)₂ · 6 H₂O
0,93 g Ru als Nitrat
2,67 g Co (NO₃)₂ · 6 H₂O
0,93 g Ru als Nitrat
imprägniert und entsprechend den Beispielen 1 und 2 getrocknet
und wärmebehandelt. Die auf dem Träger aufgebrachte Zusammensetzung
entspricht der allgemeine Formel
LaCo1/2Ru1/2O₃.
Die zweite Imprägnierung wird mit 200 ml einer wässrigen
Lösung aus
0,55 g Pt als H₂PtCl₆
0,298 g Pd als PdCl₂
0,058 g Rh als RhCl₃
0,298 g Pd als PdCl₂
0,058 g Rh als RhCl₃
durchgeführt.
Das anschließende Trocknen und Reduzieren erfolgt wie in den
Beispielen 1 und 2 beschrieben. Der fertige Katalysator enthält
0,414 g/l Pt, 0,224 g/l Pd und 0,044 g/l Rh, jeweils in
metallischer Form.
Die Wirksamkeit des Katalysators, getestet wie in Beispiel 1
beschrieben, zeigen die in der Abbildung 3 dargestellten
Kurven I (Umsatz von CO zu CO₂, strichliert gezeichnet) und
II (Stickoxid-Reduktion zu N₂, ausgezogen gezeichnet).
Die CO-Oxidation beginnt bei etwa 125°C und verläuft vollständig
ab etwa 150°C.
Die Stickoxid-Reduktion beginnt bei etwa 190°C und verläuft
vollständig ab etwa 245°C.
Ein Wabenrohrkörper (Volumen 1,33 l) wird mit einer Suspension,
die 60 g/l Aluminium in Form von hydratisierten oberflächenreichen
Aluminiumoxiden und Aluminiumnitrat und 68 g/l Kobalt
in Form von Kobalthydroxid und Kobaltnitrat enthält, imprägniert.
Nach dem Trocknen wird der eine Kobalt und Aluminium im Verhältnis
0,52 : 1 enthaltende Schicht, die etwa 5% des gesamten
Trägerkörpers ausmacht, aufweisende Wabenrohrkörper zwei Stunden
bei 900°C geglüht, wobei das Aluminium in der Oberfläche
vollständig in Kobaltspinell übergeht.
Unter Verwendung des so hergestellten Kobaltspinell enthaltenden
Wabenrohrkörpers wird, wie in Beispiel 2 beschrieben, ein
Katalysator hergestellt, der die Zusammensetzung
LaCo1/2Ru1/2O₃
und in metallischer Form vorliegendes Pt und Pd enthält, wobei
das Atom-Verhältnis von Pt : Pd=1 : 1 beträgt.
Seine Wirksamkeit wird entsprechend dem in Beispiel 1 angegebenen
Verfahren untersucht und durch die Kurven I (Umsatz von CO
zu CO₂, strichliert gezeichnet) und II (Stickoxid-Reduktion
zu N₂, ausgezogen gezeichnet) der Abbildung 4 wiedergegeben.
Die CO-Oxidation beginnt bei etwa 95°C und verläuft vollständig
ab etwa 105°C. Die Stickoxid-Reduktion beginnt bei
etwa 135°C und verläuft vollständig ab etwa 190°C.
Weitere Katalysatoren mit guter katalytischer Aktivität, die
entsprechend den angeführten Beispielen hergestellt und getestet
wurden, enthalten
LaCu1/2Mn1/2O₃+Pd,
wobei der Gehalt an LaCu1/2Mn1/2O₃ 2% und der an Pd 0, 1%, jeweils
bezogen auf das Gesamtgewicht des Katalysators, beträgt;
LaFe1/6Ni1/6Co1/6Ti1/2O₃+Pt+Pd,
wobei der Gehalt an LaFe1/6Ni1/6Co1/6Ti1/2O₃ und an Pt+Pd,
jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Katalysators, 3%
bzw. 0,4% und das Atom-Verhältnis von Pt : Pd=2 : 1 beträgt;
LaFe1/6Ni1/6Co1/6Ru1/6Ti1/3O₃+Pt+Pd
wobei, wie auch in den folgenden Beispielen, das Atom-Verhältnis
von Pt : Pd=1 : 1 beträgt;
LaFe1/6Ni1/6Co1/6V1/2O₃+Pt+Pd;
LaFe1/6Ni1/6Co1/6Ta1/2O₃+Pt+Pd;
LaFe1/6Ni1/6Co1/6Sb1/2O₃+Pt+Pd;
LaNi1/2Mo1/2O₃+Pt+Pd;
La2/3Ba1/3Ni1/3Mn2/3O₃+Pt+Pd.
LaFe1/6Ni1/6Co1/6Ta1/2O₃+Pt+Pd;
LaFe1/6Ni1/6Co1/6Sb1/2O₃+Pt+Pd;
LaNi1/2Mo1/2O₃+Pt+Pd;
La2/3Ba1/3Ni1/3Mn2/3O₃+Pt+Pd.
Das in metallischer Form vorliegende Element oder Elementgemisch
bedeckt einen Teil der Oberfläche des Katalysatorträgers
und/oder einen Teil der Oberfläche der Zusammensetzung.
In der Abbildung 5 ist das Ergebnis eines Motortests dargestellt,
wobei ein Ottomotor verwendet und für die Abgasreinigung
ein nach Beispiel 4 hergestellter Katalysator eingesetzt
wird. Die Konzentration an NO und Kohlenwasserstoffen (abgekürzt
mit HC), angegeben in ppm, und CO, angegeben in %, werden
jeweils vor dem Eintritt des Abgases in den katalysatorgefüllten
Reaktor bzw. nach dem Austritt aus demselben, gemessen.
Die Meßergebnisse sind in der Abbildung 5 als Funktion des
Luft/Brennstoff-Verhältnisses π aufgetragen.
Die Kurven IIIa, IVa bzw. Va zeigen die Konzentration von CO,
NO bzw. HC vor Eintritt in den Reaktor, die Kurven IIIb, IVb
bzw. Vb die Konzentration von CO, No bzw. HC nach Verlassen
des Reaktors im Abgas.
Im Einbett-Verfahren, d. h., bei π=1, werden folgende
Umsätze erzielt
CO→CO₂= 84%
NO→N₂= 96,5% und
HC→CO₂+H₂O= 91,5%
Im Zweibett-Verfahren beträgt z. B. bei π=0,95 der Umsatz
von NO im 1. Katalysator-Bett 97,5%. Nach Zugabe von Sekundärluft
und damit Einstellung eines π-Wertes <1, z. B. π=1,03,
wird im 2. Katalysator-Bett ein Umsatz von CO von über 98% und
von HC von über 99% erreicht.
Claims (2)
1. Verwendung eines Katalysators mit einer Zusammensetzung
der allgemeinen Formel
(A₁) m (A₂) n (B₁) p (B₂) q Q₃ , (1)wobeim bzw. n Werte von 0-1 und
p bzw. q Werte von<0 aber <1annehmen können und m+n=1und p+q=1 sind, mitA₁= La³⁺ A₂= Sr²⁺ und/oder Ba²⁺ B₁= Ni²⁺, Co²⁺ und/oder Fe²⁺ B₂= Ru⁴⁺, Ti⁴⁺ und/oder Mn⁴⁺mit der Maßgabe, daß(m · a₁)+(n · a₂)+(p · b₁)+(q · b₂)=6,worina₁= Wertigkeit von A₁ a₂= Wertigkeit von A₂ b₁= Wertigkeit von B₁ und b₂= Wertigkeit von B₂bedeutet, und damit Ladungsneutralität besteht, erhalten durch Imprägnieren eines Trägers mit Lösungen von Verbindungen der entsprechenden Elemente, Trocknen und Calcinieren, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator die katalytisch aktive Zusammensetzung der Formel (1) zumindest an seiner Oberfläche enthält, wobei in der Zusammensetzung (1) zusätzlich nochA₁= Seltene Erdmetalle A₂= und/oder Pb²⁺ B₁= Zn²⁺, Cu²⁺ und/oder Mn²⁺ B₂=Os⁴⁺, Ir⁴⁺, Pt⁴⁺, Mo⁴⁺, W⁴⁺, Nb⁴⁺, V⁴⁺, Ta⁵⁺, Sb⁵⁺ und/oder Nb⁵⁺bedeuten und daß er zusätzlich zumindest an seiner Oberfläche in metallischer Form mindestens ein Element aus der Gruppe Ruthenium, Rhodium, Palladium, Iridium, Platin, erhalten durch Imprägnieren der katalytisch aktiven Zusammensetzung der Formel (1) mit Lösungen von Verbindungen der entsprechenden Elemente, Trocknen und Reduzierung mit einem H₂/N₂-Strom, enthält, zur Reinigung von Abgasen, die Stickoxide, Kohlenmonoxid und/oder Kohlenwasserstoff enthalten.
p bzw. q Werte von<0 aber <1annehmen können und m+n=1und p+q=1 sind, mitA₁= La³⁺ A₂= Sr²⁺ und/oder Ba²⁺ B₁= Ni²⁺, Co²⁺ und/oder Fe²⁺ B₂= Ru⁴⁺, Ti⁴⁺ und/oder Mn⁴⁺mit der Maßgabe, daß(m · a₁)+(n · a₂)+(p · b₁)+(q · b₂)=6,worina₁= Wertigkeit von A₁ a₂= Wertigkeit von A₂ b₁= Wertigkeit von B₁ und b₂= Wertigkeit von B₂bedeutet, und damit Ladungsneutralität besteht, erhalten durch Imprägnieren eines Trägers mit Lösungen von Verbindungen der entsprechenden Elemente, Trocknen und Calcinieren, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator die katalytisch aktive Zusammensetzung der Formel (1) zumindest an seiner Oberfläche enthält, wobei in der Zusammensetzung (1) zusätzlich nochA₁= Seltene Erdmetalle A₂= und/oder Pb²⁺ B₁= Zn²⁺, Cu²⁺ und/oder Mn²⁺ B₂=Os⁴⁺, Ir⁴⁺, Pt⁴⁺, Mo⁴⁺, W⁴⁺, Nb⁴⁺, V⁴⁺, Ta⁵⁺, Sb⁵⁺ und/oder Nb⁵⁺bedeuten und daß er zusätzlich zumindest an seiner Oberfläche in metallischer Form mindestens ein Element aus der Gruppe Ruthenium, Rhodium, Palladium, Iridium, Platin, erhalten durch Imprägnieren der katalytisch aktiven Zusammensetzung der Formel (1) mit Lösungen von Verbindungen der entsprechenden Elemente, Trocknen und Reduzierung mit einem H₂/N₂-Strom, enthält, zur Reinigung von Abgasen, die Stickoxide, Kohlenmonoxid und/oder Kohlenwasserstoff enthalten.
2. Verwendung des Katalysators nach Anspruch 1 zur Reinigung
der Abgase von Verbrennungsmotoren.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722245607 DE2245607A1 (de) | 1972-09-16 | 1972-09-16 | Katalysator zur reinigung von abgasen |
JP6788073A JPS5511379B2 (de) | 1972-09-16 | 1973-06-18 | |
US455766A US3905918A (en) | 1972-09-16 | 1974-03-28 | Catalyst for purifying exhaust gases |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19722245607 DE2245607A1 (de) | 1972-09-16 | 1972-09-16 | Katalysator zur reinigung von abgasen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2245607A1 DE2245607A1 (de) | 1974-03-28 |
DE2245607C2 true DE2245607C2 (de) | 1988-04-07 |
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ID=5856581
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19722245607 Granted DE2245607A1 (de) | 1972-09-16 | 1972-09-16 | Katalysator zur reinigung von abgasen |
Country Status (2)
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---|---|
JP (1) | JPS5511379B2 (de) |
DE (1) | DE2245607A1 (de) |
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