DE2244961B2

DE2244961B2 - Kopiergerat zum Übereinanderkopieren von Datenblättern und Masken

Info

Publication number: DE2244961B2
Application number: DE2244961A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Dr. 8021 Taufkirchen Eppe; Helmut 4900 Herford Hoesselbarth; Heinz 8000 Muenchen Schiffl; Guenther 8051 Eching Schnall
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1972-09-13
Filing date: 1972-09-13
Publication date: 1980-02-14
Also published as: DE2244961A1; CA990120A; JPS4982729U; DE2244961C3; FR2199416A5; BE804039A; IT994228B; US3880521A; GB1439039A; NL7312049A; CH555054A

Description

Die Erfindung betrifft ein Kopiergerät zum Übereinanderkopieren von Datenblättern und Masken gemäß dem Gattungsbegriff des Hauptanspruches.

Ein solches Kopiergerät ist z. B. in der GB-PS 12 06 633 gezeigt. Hierbei ist auf einem transparenten Filmband, welches zwischen zwei zu beiden Seiten einer Datenblatt-Auflagefläche angeordneten Wickelspulen unter der Datenblatt-Auflagefläche geführt ist, eine Anzahl von Masken angebracht. Diese Masken beinhalten Formularvordrucke, Abdeckfelder oder dergleichen und können je nach Bedarf wahlweise im Bereich der Datenblatt-Auflagefläche positioniert werden, um gemeinsam mit dem darüber angeordneten Datenblatt abgelichtet zu werden.

Beim Kopiergerät gemäß der obengenannten britischen Patentschrift kann eine Folge von Masken und für jede der Masken die hierzu benötigte Anzahl von Kopien vorgewählt werden. Hierdurch wird der Kopiervorgang teilweise automatisiert, was bereits eine gewisse Erleichterung für die Bedienungsperson bedeutet.

Häufig muß jedoch von mehreren Datenblättern ein Kopiersatz erstellt werden, wobei oftmals das erste Datenblatt mit einer Deckblattmaske und das folgende bzw. die folgenden Datenblätter mit einer dieser Deckblattmaske zugeordneten Fortsetzungsblattmaske kopiert werden sollen. Auf der Deckblattmaske kann z. B. zusätzlich zu einer Tabelle ein Briefkopf aufgebracht sein, während die Fortsetzungsblattmaske nur die Tabelle beinhaltet

in diesen Fällen mußte die Bedienungsperson bisher nach Erledigung des ersten Datenblattes zur korrekten Einstellung des Kopiensatzes des zweiten Datenblattes sowohl die Maskenfolge als auch die jeweilige Kopienzahl zu jeder der Masken entsprechend dem ersten Kopiensatz erneut am Gerät einstellen, was einerseits zur Vermeidung von Einstellungsfehlern hohe Konzentration der Bedienungsperson erforderte, andererseits jedoch eine reine Routinearbeit darstellte.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei Kopiergeräten gemäß dem Gattungsbegriff des Hauptanspruches das Erstellen eines Kopiensatzes von mehreren Datenblättern bzw. mehreren Datenblattseiten für die Bedienungsperson zu vereinfachen und zusätzlich den Kopierablauf zu beschleunigen.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß die Vereinigung der im Kennzeichen des Hauptanspruches aufgeführten Merkmale vorgesehen. Durch die gemeinsame Vorwahleinrichtung für die Kopienzahl der einander zugeordneten Masken erübrigt es sich für die Bedienungsperson, nach Erstellen von Kopien mit Erstmasken für Kopien mit Folgemasken die für Kopien mit Erstmasken bereits vorgewählte Kopienzahl erneut an der Vorwahleinrichtung einzustellen. Hierdurch werden Arbeitszeiten sowohl der Bedienungsperson als auch des Gerätes eingespart bei gleichzeitiger Reduzierung der benutzerbedingten Fehleinstellungen der vorgewählten Kopienzahl.

Das Leerfeld ist nach Abschluß des vorgewählten Kopierablaufs in Kopierstellung positioniert, wodurch wiederum geringe Zugriffszeiten erreicht werden und das Gerät im Bereitschaftszustand als normales Kopiergerät benutzt werden kann, ohne daß vorher das gesamte Maskenband aus dem Kopierstrahlengang erst entfernt werden müßte.

Zweckmäßig wird eine erste Gruppe von Masken von Deckblattmasken und eine zweite Gruppe von Masken von Fortsetzungsblattmasken gebildet.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 eine Anordnung von Masken in für das Gerät geeigneter Form,

F i g. 2 ein Blockschaltbild des Gerätes und
F i g. 3 eine vorteilhafte Anordnung von Betätigungshandhaben für das Gerät.

F i g. 1 stellt schematisch ein Maskenband F für eine erfindungsgemäße Kopiermaschine dar. Auf einem transparenten Film befindet sich ein Leerfeld O' und an dieses anschließend Masken A\ bis E\ bzw. A₂ bis E₂. Jeder Maske ist eine Marke a\ bis ei bzw. a₂ bis φ zugeordnet, die in bekannter Weise mechanisch oder fotoelektrisch abgetastet wird und zum Positionieren der Maske relativ zum Datenblatt dient.

Dem Leerfeld O' ist eine Betätigungstaste O und jeder Maske A\ bis E\ und A₂ bis Ei sind Betätigungstasten A, B, C, D, £für die Maskenkombinationen Ai, A₂; ßi.ftbis f|, £2 zugeordnet. Die Betätigungstasten Ound A bis E können wahlweise eingedrückt werden und dienen zur Wahl der Maskenkombinationen, die beim Ablauf des Kopiervorganges verwendet werden sollen.

Jeder Taste O, A bis Eist ferner eine Vorwahleinrichtung VE für die Anzahl der von jedem Maskenpaar anzufertigenden Kopien zugeordnet. Sie besteht aus einem handelsüblichen, manuell einstellbaren Zählwerk.

Ferner ist ein Zähler Z vorgesehen, der die Anzahl der angefertigten Kopien pro Maske mitzählt, sowie eine Vergleichseinrichtung V, die diese Zahl mit der jeweils an der Vorwahleinrichtung VE gewählten Zahl vergleicht Mittels zweier Tasten 1 und 2 sind die nach Drücken der Tasten A bis E noch offenstehenden Alternativen, ob Maske A\ oder Ai gewählt werden soll, wählbar, wobei durch Betätigen der jeweiligen Tsste 1 oder 2 der vorgewählte Kopierablauf mittels der Freigabee'jirichtung FR in Gang gesetzt wird und hierzu gegebenenfalls zunächst die Positioniereinrichtung betätigt wird.

Nach jedem Kopiervorgang gibt das Kopiergerät K einen Zählimpuls ab, der den Zähler Zum einen Schritt weiterschaltet Bei Gleichheit der Stellung der Vorwahl- is einrichtung VE und der Stellung des Zählers Z wird in Verbindung mit einer weiteren an sich bekannten Einrichtung eine Referenzspannung gebildet, mit der ein Servoverstärker 5Vgesteuert wird. Der i-ilmtransport in Richtung zur nächsten Maske, bei der die zugehörige Bestätigungstaste B, C, D oder E gedrückt ist, erfolgt nun zunächst im Schnellgang mit ca. 0,5 m/sec, danach mit ca. 0,1 m/sec im Langsamgang. Das Maskenband F wird gestoppt, sobald die Positioniermarke b\,C\, d\ oder ei bzw. bi, Ci, di oder ei die Abtaststellung erreicht.

Der in der jeweiligen Transportrichtung gezogene Motor M\ bzw. Mi wirkt in bekannter V'eise als Tachogenerator. Zur Verringerung des Bremsweges und zur Verbesserung der Positioniergenauigkeit wird in der Übergangsphase vom Schnell- auf Langsamrang bzw. vom Langsamgang auf Stillstand dieser Motor M\ bzw. Mi mittels einer Konstantstrombremse BR gebremst, der jeweils andere Motor Mi bzw. M\ wirkt als Tachogenerator. Zum Umschalten ist eine Motor-Tacho-Umschalieinrichtung M TU vergesehen.

Während des Transportvorganges wird der Zähler Z mittels einer Zurückstelleinrichtung ZR auf »0« zurückgestellt und das Kopiergerät mittels einer Sperreinrichtung SP gesperrt.

Nunmehr wird der Kopiervorgang mit der nächsten Maske derselben Gruppe automatisch eingeleitet 1st eine der Tasten A ... E nicht gedrückt, wird die dazugehörige Maske übergangen. Nach Herstellung der letzten Kopie mit der letzten Maske läuft das Maskenband Fin die Nullstellung zurück.

Durch Betätigung der Taste 1 läuft das eingegebene Programm mit dem Leerfeld O'und den Masken A] bis E\ für die Deckblattseiten ab, durch Betätigung der Taste 2 das gleiche Programm mit dem Leerfeld O'und den Masken Ai bis Ei für die Fortsetzungsblattseiten. Die in die Vorwahleinrichtung VE eingegebenen Kopienzahlen bleiben also auch für die Fortsetzungsblattseiten erhalten, wodurch Irrtümer vermieden werden und Zeit gespart wird. Dieses Verfahren ist z. B. besonders interessant bei der Erstellung von Formularsätzen für z. B. Rechnungen, Lieferscheine, Aufwandsbelege, Umsatzbelege, Lieferbelege oder andere Formularsätze, die mehrere Seiten umfassen können.

In der Regel können mehrere Geräte dieser Art von einer Person bedient werden. Die Tastatur für die Eingabe der Masken ist deshalb so ausgelegt, daß jeweils die Bestätigungstaste O, A ... Eaufleuchtet, die der Maske zugeordnet ist, die gerade kopiert wird. Außerdem ist ein Zählwerk ZA vorgesehen, das die von der jeweils in Arbeitsstellung befindlichen Maske bereits kopierte Stückzahl anzeigt. Man kann also mit einem Blick den Arbeitszustand des Kopiergerätes überblicken.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Kopiergerät zum Obereinanderkopieren von Datenblättern und auf einem Maskenband angeordneten, zumindest teilweise transparenten Masken, welche ggf. einen Fcrmularvordruck und/oder Abdeckfelder tragen, wobei die Masken mittels einer Auswahleinrichtung einzeln ansteuerbar und mittels einer Positioniereinrichtung in die Kopierstellung überführbar sind und wobei eine Vorwahleinrichtung vorgesehen ist zum Vorwählen einer bestimmten Anzahl von mit der jeweiligen Maske von einem Datenblatt herzustellenden Kopien, gekennzeichnet durch die Vereinigung der Merkmale, daß

a) die Masken auf dem Maskenband (F) in zwei Gruppen (A\ bis £Ί, A₂ bis E₂) angeordnet sind, wobei die Masken der beiden Gruppen paarweise einander zugeordnet sind insofern, als eine jedes Maskenpaar (AiA₂ bis E\E₂) beiden Masken gemeinsame Vorwahleinrichtung (VE) für die Zahl der jeweils anzufertigenden Kopien aufweist,

b) jeder der Gruppen (A^ bis Fi bzw. A₂ bis E₂) eine eigene, den vorgewählten Kopierablauf auslösende Betätigungseinrichtung (1, 2) zugeordnet ist,

c) zwischen den beiden Gruppen (A\ bis E\ bzw. A₂ bis Ej) ein Leerfeld (O')angeordnet ist, das nach Abschluß des vorgewählten Kopierablaufes in Kopierstellung positioniert ist.

2. Kopiergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Gruppe von Masken von Deckblattmasken (A\ bis £1) und die zweite Gruppe von Masken von Fortsetzungsblattmasken (A₂ bis E₂) gebildet wird.