DE2243735A1 - Basisch substituierte alkyltheophylline - Google Patents
Basisch substituierte alkyltheophyllineInfo
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- C07D473/02—Heterocyclic compounds containing purine ring systems with oxygen, sulphur, or nitrogen atoms directly attached in positions 2 and 6
- C07D473/04—Heterocyclic compounds containing purine ring systems with oxygen, sulphur, or nitrogen atoms directly attached in positions 2 and 6 two oxygen atoms
- C07D473/06—Heterocyclic compounds containing purine ring systems with oxygen, sulphur, or nitrogen atoms directly attached in positions 2 and 6 two oxygen atoms with radicals containing only hydrogen and carbon atoms, attached in position 1 or 3
- C07D473/08—Heterocyclic compounds containing purine ring systems with oxygen, sulphur, or nitrogen atoms directly attached in positions 2 and 6 two oxygen atoms with radicals containing only hydrogen and carbon atoms, attached in position 1 or 3 with methyl radicals in positions 1 and 3, e.g. theophylline
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Description
worin R einen Methylrest oder den Hydroxymethylrest, R1 Wasserstoff
oder ein Methylrest und Alk die unsubstituierte oder eine durch Alkylgruppen mit 1-3 C-Atomen substituierte Eropylengruppe
bedeuten und deren Säureadditionssalze.
Die Propylengruppe kann beispielsweise in 1-, 2- sowie der 3-Stellung substituiert sein, wobei auch mehrere Alkylgruppen
gleichzeitig an demselben oder-verschiedenen-C-Atomen der
Propylengruppe vorhanden sein können. Als niedere Alkylgruppen kommen vor allem solche mit 1-2 C-Atomen, insbesondere mit
einem C-Atom in Frage. Im allgemeinen ist die Propylengruppe entweder unsubstituiert oder enthält eine oder zwei Alkylgruppen
in 1 und/oder 2 Stellung (bezogen auf NH-Gruppe) wobei jeweils
für R und/oder R.. die angegebenen Bedeutungen gelten.
Die neuen Verbindungen besitzen wertvolle bronchospasmölytische Wirksamkeiten. Auffallend sind die lange Wirkungsdauer sowie
die geringen Nebenwirkungen. Insbesondere ist die Taehykardie in dem wirksamen Dosenbereich entweder überhaupt nicht vorhanden
oder nur in so geringem Maße, daß keinerlei Beeinträchtigung und Störung der Heilwirkung eintritt.
309 812/124 2 /2
Beispiele für die erfindungsgemäßen Verbindungen sind 7-(3-{2-(3-Hydroxymethyl-4-hydroxy-5-methyl)-2-hydroxyäthylamir.o butyl)-theophyllin
(und seine Salze, z. B. Hydrochlorid, Acetat); 7-^3-i.2-(3-Methyl~4-hydroxyphenyl )-2-hydroxyäthylaininoJ-prcpyl'>'-theophyllin;
7-t3-L2-(3-Hydroxymethyl-4-hydroxyphenyl)-2-hydroxyäthylamino]-butylν-theophyllin;
7-(3-^-(3-Me thy 1-4-hydroxyphenyl)-2-hydroxyäthylamino!-2-methylbutyΐζ-theophyllin;
7-"(3-[-2-(3-Methy 1-4-hydroxyphenyl )-2-hydroxyäthylaminoJ -2-methylbutyl^-theophyllin;
7-jj}-[2-(3-Hydroxymethyl-4~hydroxyphenyl)
-2-hydroxyäthylaminql -2-methylbutylj-theophyllin; 7-/ 3-Ü2-(3-Methyl-4-hydroxyphenyl)-2-hydroxyäthylamino]
-1^-methylpropyl.;-theophyllin;
7-£3-|_2-(3-Hydroxymethyl-4-hydroxyphenyl)-2-hydroxyäthylamino-1
-methylpropyl ,'-theophyllin; Ί—13-[. 2- (3-Hydroxymethyl-4-hydroxyphenyl)-2-hydroxyä
thy laminor-2-me thylpropyl/-
theophyllin; 7-/3-L.2-(3-Methyl-4-hydroxyphenyl)-2-hydroxyäth,ylamino]-2-methylpropyl'(-theophyllih;
7-/3~^-(3-Methyl-4-hydroxyphenyl)-2-hydroxyäthylamino^-pentyl/-theophyllin;
7-£3-|~(3-hydroxyniethyl-4-hydroxyphenyl)-2"hydroxyäthylamino
-peiityl f theophyllin; 7-/_3-| 2-(3-methyl-4-hydroxy-phenyl )-2-hydroxyäthylaminoj-2-äthylpropylj-theophyllin.
Man kann die erfindungsgeiaäßen Verbindungen dadurch herstellen,
daß man in an sich bekannter Weise
a) in Verbindungen der allgemeinen Formel
CH„-N-CO
II
beziehungsweise deren Salzen, die Ketogruppe zur Ilydroxy-
gruppe reduziert
oder
/3 309812/1242
BAD ORIGINAL
b) eine Verbindung der allgemeinen Formel
CH,-N-CO
·*' I ■ I /AIk-Z
OC C-N^
I I >H III
- CH3-N-C-N^
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
R X-CH2-CH(OH)-/ VoH IV '
worin X und Z jeweils verschieden sind und entweder ein Halogenatom oder eine Aminogruppe bedeuten, umsetzt
oder
c) eine Verbindung der allgemeinen Formel
c) eine Verbindung der allgemeinen Formel
CH--N-CO
UU ν—Ν\
CH
CH3-N-C-N^
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
R V-CH(OH)-f\OH VI
worin A eine Äthylen- oder eine durch niederes Alkyl substituierte
Äthylenkette bedeutet, V entweder die Gruppe -C(R1)=O oder -C(R')-NH2 bedeutet, wobei BV Wasserstoff
oder eine niedere Alkylgruppe ist und W für den Fall V s -C(R*)=0 eine -CH2-NH2 Gruppe und für den Fall V =
-C(R )-NH2 eine _CHQ Gruppe bedeutet, hydrierend kondensiert
oder
d) eine Verbindung der allgemeinen Formel
d) eine Verbindung der allgemeinen Formel
CH^-CH/V-OH VII
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel III, worin Z
eine Aminogruppe ist, umsetzt und ggfs. die erhaltenen Verbindungen in ihre Säureadditionssalze überführt.
Bei den oben angegebenen Verfahren ist es häufig zweckmäßig, die phenolisehe Hydroxylgruppe sowie die sekundäre bzw.
primäre Aminogruppe durch an sich bekannte Schutzgruppen zu schützen. Häufig sind solche Schutzgruppen bereits schon
für die Herstellung der Ausgangeverbindungen erforderlich. Diese Schutzgruppen sind aus den Endprodukten leicht abspaltbar.
Es handelt sich entweder um leicht solvolytisch abspaltbare Acylgruppen oder hydrierend abspaltbare Gruppen, wie '
zum Beispiel den Benzylrest. Die solvolytisch abspaltbaren Schutzgruppen werden beispielsweise durch Verseifung mit
verdünnten Säuren bei Raumtemperatur oder auch kurzem Kochen abgespalten. Je nach Art der Schutzgruppe erfolgt bereits
aber auch Abspaltung während der Verfahrensreaktion. Letzteres ist beispielsweise bei Verfahren a der Fall, wenn die sekundäre
Aminogruppe sowie gegebenenfalls auch die phenolisehe
Hydroxygruppe durch eine Benzylgruppe oder den Carbobenzoxyrest
geschützt sind. Wird die Schutzgruppe nicht während der Reaktion abgespalten, so ist eine einfache Nachbehandlung des Reaktionsproduktes erforderlich, wobei dann die Abspaltung der Schutzgruppe
(n) beispielsweise unter Bedingungen wie sie oben augegeben sind, erfolgt. 309812/1247
/5
Als Schutzgruppen für die sekundäre Aminogruppe (Verfahren#a)
sowie die primären Aminogruppen (Verfahren b, c und d) kommen beispielsweise in Frage: Benzylgruppe, O^-Phenyläthylgruppe,
im Benzolkern substituierte Benzylgruppen wie zum Beispiel die p-Brom— oder p-Nitrobenzylgruppe, die Carbobenzoxygruppe,
die Carbobenzthiogruppe, die Trifluoracetylgruppe, der Phthalylrest,
der Tritylrest, der p-Toluolsulfonylrest und ähnliche.
Für die phenolischen Hydroxygruppen kommen grundsätzlich die- -selben Rest in Betraeht; zusätzlich sind hier beispielsweise
auch einfache Acylgruppen wie zum Beispiel die Acetylgruppe
geeignet. '
Bei dem Verfahren a liegt im allgemeinen eine derartige Schutzgruppe
bereits von der Herstellung der Ausgangssubstanz vor.
Diese Schutzgruppe (Benzylgruppe) wird dann bei der Hydrierung gleichzeitig mit der Reduktion der Ketogruppe abhydriert. Wird
die Reduktion auf andere Weise vorgenommen, ist gegebenenfalls eine Hydrierung mit Wasserstoff anzuschließen.
Die Reduktion der Ketogruppe gemäß dem Verfahren a wird im
allgemeinen durch katalytische Hydrierung durchgeführt. Als Katalysatoren kommen beispielsweise die üblichen feinverteilten
Hetallkatalysatoren wie Edelmetallkatalysatoren zum Beispiel
Platin oder insbesondere Palladium in Frage. Das Verfahren kann bei normalen Temperaturen oder erhöhten Temperaturen durchgeführt werden. Zweckmäßig arbeitet man in einem Temperaturbereich
von etwa 40 bis iOO°C in einem Lösungsmittel wie
niederen aliphatischen Alkoholen, Alkohol-Wasser-Gemischen,
Dimethylformamid usw. Man-kann die freie Base der Formel II oder deren Salz einsetzen. Enthalten die phenolisehe'n Hydroxylgruppen sowie die sekundäre Aminogruppe Benzylschutzgruppen,
so werden diese bei der katalytischen Hydrierung gleichzeitig abgespalten, wenn z.B. ein Palladiumkatalysator verwendet wird.
Die Reduktion der Ketogruppe kann auch durch, nascierenden Wasserstoff
(Alkalialkoiiolat,Erdalkalialkoholat, Natriumamalgam, AIuminiumamalgam)
odor Metallhydriden bzw. komplexen Metallhydriden
^oder Aluminiumalkoholaten (z.B. Aluminiumisopropylat-isopropanol)
erfolgen.Zur Durchführung der Verfahren a-c wird auch auf die deutsche Offenlegungsschrift 2136643 verwiesen.
Ist R der Hydroxymethylrest, so werden unter milden Bedingungen
die Endprodukte der Formel I mit R = CHgOH und bei schärferen
Bedingungen die Endprodukte mit R = CH- erhalten. Soll die
CHpOH-Gruppe erhalten werden, ist es zweckmäßig, bei niedrigen
oder nur schwach erhöhten Temperaturen sowie bei Normaldruck zu arbeiten und die Verbindung der Formel II als Base einzusetzen.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Ketone der formel II mit einem Reduktionsmittel, das nur die Ketogruppe
angreift, insbesondere komplexen Metallhydriden, wie Natriumborhydrid
oder Llthlumalumlnliiinhydxid, zu reduzieren und gegebenenfalls
anschließend die Schutzgruppe durch katalytisch« Hydrierung
unter-milden Bedingungen abzuspalten.
Zur Gewinnung der Endprodukte der Formel I, in denen
H und/oder R1 = CH~ ist, kann man, falls man von einer Ausgangs-
verbindung der Formel II mit R und/oder R1 = CH2OH ausgeht»
so lange hydrieren, bis die für die Reduktion der Ketogruppe und der Hydroxymethylgruppe sowie ggfs. die für die Abspaltung
der Schutzgruppe berechnete WasBeratoffmenge aufgenommen ist
(ßaurer pH-Bereich und erhöhter Druck sind hierfür günstig).
Zur Gewinnung der Ausgangsprodukte der Formel II für das Verfahren a kann man beispielsweise ein Amiη der allgemeinen
Formel VIII mit einem Halogenketon der allgemeinen Formel IX in einem Lösungsmittel wie z.B. einem niederen Alkohol .oder '_-
aromatischen Kohlenwasserstoff bei Temperaturen oberhalb 50°C umsetzen, wobei die Hydroxylgruppen am Benzolkern von IX
durch Schutzgruppen geschützt sein können.
.-N-CO
* f I AIk-NH + HaI-CH9-C
OC C-Nx [„ * *
I I CH R1 °
VIII IX
/7
309812/124?
JA! ti ::;;"■■? o-v-zt
Häufig ist es bei dem Verfahren a aaidfat aaStig, die so hergestellte
Verbindung II zu isolieren;, ©oMäern es kanu gleich
anschließend im Eintopfverfahren reduziert.werden. Me in der
Belgischen Patentschrift 6 75042 angegebenen. Maßnahmen gelten
analog.
Die Verfahren b) und d) werden in einem Lösungsmittel wie
Benzol, Toluol, Xylol,.. Di methyl formamid,, niederen aliphatischen
Alkoholen, oder in der Schmelze durchgeführt. Man
wendet erhöhte Temperaturen, beispielsweise zwischen 50°
"und 200° an« Gegebenenfalls wird !bei Verfahren Ib) ein
Säureakzeptor (Alkalikarbonate, iitorsäaiissiges Amin) zugesetzt.
. " "
Beim Verfahren c) kommen Ilaumtemperaiiir -©eier erhöhte Temperaturen
in Frage. Es kann bei Normaldruck ©der· !bei erhöhtem Druck gearbeitet
werden. Die Umsetzungen raacli diesein Verfahren werden
in einem Lösungsmittel wie AIkOhOIe9 Wasser-Älkohol-Gemische,
Dimethylformamid oder dimethylförmamliäihaltige Gemische durchgeführt.
Als Katalysatoren nimmt man äifolleiae Hydrierkatalysatoren
wie Platin, Palladium oder Nickel anlt ©öer ©jhiie Träger. Sind
hydrogenolytisch abspaltbare SchntzjgrMjppeal am Stickstoff der
Seitenkette oder an den Hydroxylgruppen «3es Phenylrestes vorhanden,
so werden diese bei VerweaüaiKmg voa Fallaäium als
Hydrierkatalysator gleichzeitig albgespalteai«
* Die Verbindungen können in an sick UaeJkaiDüßter Weise in die Salze
übergeführt werden. Als Anionen iiir die Salze kommen die hierfür
bekannten und therapeutisch vernfeacLfeareia Sämrereste in Frage (zunu
Beiöpiel HCl» HBr, H2SO.^: p-Stolmolsialfomsäiare, Essigsäure,
l^fopionsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure;, Malonsäure, Fumarsäure»
Milchsäure, Weinsäure, Citronensäure msw»)
309812/1242 -/Q
BAD ORIGINAL
* 2243795
.Diejenigen Verbindungen, dia asymmetrische Köhlenstoffatoiae enthalten und in der Regel als Racemate anfallen, können in an sich
bekannter Weise, zum Beispiel mittels einer optisch aktiven Säure in die optisch aktiven Isomeren gespalten werden. Es ist
aber auch möglich, von vornherein optisch aktive beziehungsweise auch diastereomere Ausgangsstoffe einzusetzen, wobei dann als
Endprodukt eine entsprechende reine optisch aktive Form beziehungsweise diastereomere Konfiguration erhalten wird. Es
können auch, stereoisomere Racemate auftreten, wenn in den hergestellten Verbindungen zwei oder mehr asymmetrische Kohlenstoffatome vorhanden sind. Trennung ist auf Üblichem Weg,
zum Beispiel durch Umkristallisieren möglich.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind zur Herstellung
pharmazeutischer Zusammensetzungen geeignet. Die pharmazeutischen Zusammensetzungen beziehungsweise Medikamente können
ein« oder mehrere der erfindungsgemäüen Verbindungen oder
auch Mischungen derselben mit anderen pharmazeutisch wirksamen Stoffen enthalten. Zur Herstellung der pharmazeutischen
Zubereitungen können die üblichen pharmazeutischen Träger und Hilfsstoffe verwendet werden. Die Arzneimittel können enteral,
parenteral, oral oder perlingual angewendet werden. Beispielsweise kann die Verabreichung in Form von Tabletten, Kapseln,
Pillen, Dragees, Zäpfchen, Salben, Puder, Liquida oder Aerosolen erfolgen. Als Liquida kommen sun Beispiel in Frage: ölige oder
wässrige Lösungen oder Suspensionen, Emulsionen, Injizierbare
vMeerige und ölige Lösungen oder Suspensionen.
/9
309812/1242
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind zur Herstellung pharmazeutischer
Zusammensetzungen und Zubereitungen geeignet. Die pharmazeutischen Zusammensetzungen bzw« Arzneimittel enthalten
als Wirkstoff einen oder mehrere der erfindungsgemäßen
Verbindungen, gegebenenfalls in Mischung mit anderen pharmakologisch bzw. pharmazeutisch wirksamen Stoffen. Die Herstellung
der Arzneimittel kann unter Vervendung der bekannten und
üblichen pharmazeutischen Hilfsstoffe sowie sonstiger üblicher Träger- und Verdünnungsmittel erfolgen.
Als derartige Träger- und Hilfsstoffe kommen z. B. solche Stoffe in Frage, die in foJLgenden ILiteraturstellen als Hilfsstoffe
für Phajrmazie,, Kosmetik und angrenzende Gebiete empfohlen
bzw1, angegeben sind: Ullmanns Encyklopädie der technischen
Chemie, Band ¥ (1953), Seite 1 bis 39; Journal of Pharmaceutical
Sciences, Band 52 (1963), Seite <?18 u.ff,, H.v.C:zetsch-LindenwulcL,
Hilfsstoffe für Pharmazie und angrenzende Gebiete j
Pharm, Ind«, Heft 2, 1961, Seite 72 u.ff.3 Dr, H. P„ Fiedler,
Lexikon der Hilfsstoffe für Pharmazie, Kosmetik und angrenzende
Gebiete Cantor KG. Aulendorf i. Württ. 1971»
Beispiele hierfür sind Gelatine, Rohrzucker, Pektin» Stärke,
Tylose, Talkum, ILycopodium, Kieselsäure, Milchzucker, Cellulosederivate,
Stearate, Emulgatoren, pflanzliche Öle, Wasser, pharmazeutisch verträgliche ein- oder mehrwertige Alkohole
und Polyglykolc wie Polyäthylenglykole sowie Derivate hiervon,
Diiaethylsulfoxyd, Ester von aliphatischen gesättigten
oder ungesättigten Fettsäuren mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen wie Glykolen, Glycerin, Diäthylenglykol, Pentaerythrit,
Sorbit, Mannit usw., die gegebenenfalls auch veräthert
sein können, Benzylbenzoat, Dioxolane, Glyzerinformale, Glycolfurole, Dimethylacetamid, Lactamide, Lactate,
Äthylcarbonate usw.
10
Barüberhinaus ist der Zusatz von Konservierungsmitteln,
Stabilisatoren, Puffersubstanzen, Geechmackskorrigenzien, Antioxydantien und Komplexbildnern (zum Beispiel Äthylendiaminotetraessigsäure)
und dergleichen möglich.
Als Antioxydantien kommen beispielsweise Natriummetabisulfit
und Ascorbinsäure, als Konservierungsmittel beispielsweise
Sorbinsäure, p-Hydroxybenzoesäureester und ähnliche in Betracht.
Die pharmakologisehe und galenische Handhabung der erfindungsgemäßen
Verbindungen erfolgt nach den üblichen Standardmethoden.
Die Arzneimittel können enteral, parenteral, oral, per-r
lingual oder auch in Form von Sprays angewendet
Der Zusatz anderer Arzneimittelwirkstpffe ißt möglich.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen an der isolierten
Trachealspirale des Meerschweinchens ei«e gute bronchoepasmolytische
Wirkung.
Diese bronchspasmolytische Wirkung ist mit der Wirkund des bekannten Arzneimittels Orciprenalin vergleichbar.
Die mittlere den Bronchospaemus um 50 - 100 Ji lösende Dosis
in dem oben angegebenen Tierversuch (ausgedrückt als ED 50)
liegt beispieleweise bei 10™*' bie 10 g/ml.
Indikationen für die die erfi^duHssgemäeen Verbindungen in
Botraoht kommen!
Asthmabronchialöi chronische aeihmoide Bronchitis» Bnphysembronohitis
mit spasasisoher Komponente und weitere obstruktive
Atmungaerkrankungen« 303812/1342
BAD ORIGINAL ' 1'
■'- 11 -
Die Verabreichung kann in Form von Tabletten, Kapseln, Pillen,
Dragees, Liquida oder Aerosolen erfolgen. Als Liquida kommen
z. B. in Frage: ölige oder wässrige Lösungen oder Suspensionen,
Emulsionen, injizierbare wässrige oder ölige Lösungen oder
Suspensionen. Bevorzugte Anwendungsformen sind !Tabletten, die zwischen 1 und 50 mg oder Lösungen, die zwischen 0,1-5 %
an aktiver Substanz enthalten. -
In der Einheitsdosiß beträgt die Menge der erfiridungsgemaßen
aktiven Komponente beispielsweise bei oraler Verabreichung 2 mg, bei Aerosol Verabreichung 10 Hübe der 0,2 $igen Lösung.
Diese Dosis kann ein- bis mehrmals täglich verabreicht werden.
Beispielsweise können 5 mal täglich 1 Tablette mit einem Gehalt
von 2 mg wirksamer Substanz oder zum Beispiel bei Aerosol-Verabreichung
1 bis 4 mal tägliqh bis 10 Hube der 0,2 % Lösung
empfohlen werden.
Die akute Toxizität■■ der erfinduhg egemäß en Verbindungen an der
Maus (ausgedrückt durch die LD 50 Äg/kg; Methode nach Killer
und Tainter: Eroc. Soc» Exper. Biol* a. Med. 57
<1944) 261) liegt beispielsweise bei intravenöser Applikation zwischen
80 und 150 mg/kg
309812/1242
CH--N-CO
> I I CH9-CH0-CH-NH-Ch0-CH
OC C-< d■ d j d '
[ | JDH CH, 0H
15.0 e 7-(3-/2-(3-Methyl-4-hydroxyphenyl)-2-oxoltthyI-t*en«yl-
«min^-butylj-theophyllin-hydroehlorid werden tu JOO «1 Äthanol und 75 ml dest. Wasser suspendiert und unter Zusatz von 1,5 g Palladium auf Aktivkohle (5 $ Pd) bei 6§°C mit Wasserstoff
geschüttelt. Nach Beendigung der Wasserstoffaufnähme filtriert man, destilliert das Lösungsmittel im Vakuum ab und kristallisiert den Rückstand aus Äthanol unter Zusatz von venig Wasser um. Man erhält 8,3 g 7-f3-^-(3-Methyl-4-hydroxyphenyl)-2-nydroxy-MthylaminoJ-butylJ-theophyllin-hydrochlorid vom
Schmp. 207 bis 208°C.
«min^-butylj-theophyllin-hydroehlorid werden tu JOO «1 Äthanol und 75 ml dest. Wasser suspendiert und unter Zusatz von 1,5 g Palladium auf Aktivkohle (5 $ Pd) bei 6§°C mit Wasserstoff
geschüttelt. Nach Beendigung der Wasserstoffaufnähme filtriert man, destilliert das Lösungsmittel im Vakuum ab und kristallisiert den Rückstand aus Äthanol unter Zusatz von venig Wasser um. Man erhält 8,3 g 7-f3-^-(3-Methyl-4-hydroxyphenyl)-2-nydroxy-MthylaminoJ-butylJ-theophyllin-hydrochlorid vom
Schmp. 207 bis 208°C.
Zur Herstellung des Ausgangsprodukts werden 75 I 7-(3-Benzylaaino-butyl)-theophyllin
in ISO ml 25^igem Äthanol gelöst und In die siedende Lösung unter Rühren im Verlauf von 2 Stunden
eine Lösung von 20,4 g ^-Chloracetyl-2-methylphenol in 120 ml Äthanol zugetropft. Man kocht noch 3 Stunden am RUcIEfIuQ1
^filtriert und destilliert das Lösungsmittel im Vakuum ab. Der Rückstand wird in Äthanol gelöst und mit alkoholischer Salzsäure engesäuert. Man saugt am nächsten Tag ab und kristallisiert aus Wasser um. Es werden 17|5 g 7-i3-/2~(
eine Lösung von 20,4 g ^-Chloracetyl-2-methylphenol in 120 ml Äthanol zugetropft. Man kocht noch 3 Stunden am RUcIEfIuQ1
^filtriert und destilliert das Lösungsmittel im Vakuum ab. Der Rückstand wird in Äthanol gelöst und mit alkoholischer Salzsäure engesäuert. Man saugt am nächsten Tag ab und kristallisiert aus Wasser um. Es werden 17|5 g 7-i3-/2~(
hydroxyphenyl)^-oxo-äthyl-benzylaminoj-butyl|-theophyllinhydrochlorid
vom Schmp. 17Ö-i79°C erhalten.
CH,-N-C0
> I I
OC C-Nn
> I I
OC C-Nn
I Il >
CH.-N-C-N^
CH.-N-C-N^
13
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a) 12,0 g 7-(3-/2-(3-Hydroxymethyl-4-hydroxy-phenyl)-2-oxoäthyl-benzylamino7-propyl]rtheophyllin-hydrochlorid
werden in 120 ml Wasser gelöst, die Lösung mit überschüssigem
Natriumbicarbonat versetzt und mit Essigester verrührt. Die Essigesterlösung wird abgetrennt, über Magnesiumsulfat
getrocknet und das Lösungsmittel abdestilliert.
Die ölige Base löst man in 150 ml Äthanol und hydriert
nach Zusatz von 2 g 5%igem Palladium-Kohle-Katalysätor
bei 60°. Nach Aufnahme von 2 Molen Wasserstoff "wird filtriert, im Vakuum eingedampft und der Rückstand zweimal
aus Methanol umkristallisiert* Man erhält 2,3 g 7- (3-/2-(3-Hydroxymethyl-4-hydroxy-phenyl)-2-hydroxyäthylamino7-propyIJ-theophyllin
vom Schmp» I60 bis 162 C.
b) 5 j 28 g 7- (3-/2-(3-Hydroxymethyl-4-hydroxy-phenyl)-2-oxoäthyl-benzylamino^-pröpyl/
-theophyllin-hydrochlorid werden in 25 ml Äthanol gerührt und 0,75 g Natriumborhydrid
in 10 ml 1 η Natronlauge bei 10 G zugegeben. Man
rührt noch weitere 5 Stunden bei dieser Temperatur und
läßt anschließend 2h Stunden bei ca. 25°C stehen. Jetzt
wird mit Eis gekühlt und mit verdünnter Schwefelsäure angesäuert.
Man destilliert im Vakuum den Alkohol ab, alkali-,
siert unter Kühlen mit Sodalösung und verrührt zweimal mit je 25 ml Essigester bei--600C. Die jedesmal noch heiß abgetrennten
Essigesterextrakte werden vereinigt; bei 50°C 3 Stunden mit wasserfreiem Natriumsulfat gerührt, filtriert
und im Vakuum eingedampft. Den Rückstand kristallisiert man
aus Isopropanol um. Man erhält 2,3 g 7-/3-^/2-(3~Hydroxymethyl-4-hydroxy-phenyl)-2-hydroxy-äthyl-benz\lfinriii£7-prüpyl|
theophyllin, dessen Schmelzpunkt bei etwa -145°C liegt.
2,0 g dieser Substanz werden in 60 ml 90#ige.m Äthanol gelöst
und bei 60 unter Zusatz von 0,3 g Peilladiuin-Kohle-Katalysator
(5%) hydriert. Man filtriert, dampft im Vakuum ein und kristallisiert
aus Methanol um. Man erhalt 0,8 g des unter 2a)
beschriebenen Emiprodukts vom Schmp. 159-1.6O°C.
JO 9 0 12/1242 - \h
BAD ORtGtNAI.
366 g 7-(3-Benzylaminopropyl)-theophyllin und 183 g 3-Acetoxymethyl-4-acetoxy-w-bromacetophenon
werden in 1800 ml Benzol gelöst und das Reaktionsgemisch 18 Stdn. unter Rühren am
Rückfluß gekocht. Man saugt ab, destilliert das Lösungsmittel
im Vakuum ab, löst in Essigester und säuert mit alkoholischer Salzsäure an. Der abgetrennte schmierige Niederschlag wird
mit frischem Essigester verrührt und nach einigen Tagen abgesaugt.
Zur Entacetylierung versetzt man das so erhaltene Rohprodukt mit 7^0 ml iO^iger Salzsäure. Man rührt bis alles in Lösung
gegangen ist und läßt noch 60 Stdn. stehen. Anschließend wird abgesaugt, mit Wasser und Äthanol gewaschen, aus Methanol und
schließlich aus Äthanol umkristallisiert. Man erhält 50,5 g des für die Beispiele 2a) und 2b) benötigten Ausgangsprodukts.
Schmp. 200 bis 2020C.
3 0 9 B 1 ? / 1 2 U Ί
CH3-N-CO
CH-N-C-N
37» 8 g 7·* £3-/2-(3, 5-Dimethyl-4-hydroxyphenyl)-2-oxo-äthylbenzylaminoTVbutyl?·-theophyllin-hydrochlorid
werden in 75O ml destilliertem ¥asser und 375 ml Äthanol gelöst«
Man gibt 7 S eines fünfprozentigen Palladiuiii-Kohle-Katalysators
zu und hydriert bei 65° C. Nach dem Filtrieren wird
eingedampft und der Eindämpfrückstand durch Verrühren mit
Aceton zur Kristallisation gebracht. Zur weiteren Reinigung wird die abgesaugte Substanz am Rückfluß mit Äthanol
getrocknet, wieder abgesaugt und getrocknet. Man erhält 23,8 g 7-^3-/2-(3f5~Dimethyl-4-hydroxyphenyl)-2-hydro::y~
äthylamiiio7-butyl£ -theophj^llin-hydrochlorid vom Schmelzpunkt
223 - 224° C.
Herstellung der Ausgangssubstanz:
Herstellung der Ausgangssubstanz:
In eine siedende Lösung von 102 g 7-(3-Benzylamino-butyl)—
theophyllin in 300 ml fünfundzwanzigprozentigem Äthanol
wird eine Lösung von 29 1 <? g 3, 5-Dimethyl-'-I-hydroxy-phenacylchloi-id
in I50 ml Äthanol innerhalb von 2 Stunden unter
Rühren eingetropft. Man kocht noch weitere 5 Stunden am
Rückfluß, kühlt ab, säuert mit alkoholischer Salzsäure an,
gibt 80 ml Wasser zu lind läßt 2 Tage im Kühlschrank stehen.
Das auskristallisierte Produkt wird abgesaugt, mit Äthanol gewaschen und getrocknet. Man erhält 53 S 7~{ß~/ß,3~^iniethyi"
4-hydiOxyphenyl)-2-oxo-äthyl-benzyiamino7-butylj-thoophyllin-
309812/1242
BAD ORIGINAL
hydrochlorid vom Schmelzpunkt 180 - 18^° C, Zur Reinigung
kann aus Äthanol umkristallisiert werden. Der Schmelzpunkt beträgt Jetzt 185 - 188° C.
Die Herstellung des als Ausgangsprodukt benötigten 3,5-Dlmethyl-*t-hydroxy~phenacylchlorid
wird nach J.med.Chem.9,
211-13 (I966) durchgeführt. Danach setzt man 2,6-Dimethyl*
phenol mit Chloracetylchlorid in Gegenwart von AlCl^ in
Tetrachlorkohlenstoff um.
Tetrachlorkohlenstoff um.
- 17
309817/12.4?
Claims (1)
- Patentansprüchei. Verbindungen der allgemeinen Formel.R_QJJ_^ V-OCH_-N-CO-5II /AIk-NH-CH9-CH-^ VOH OC C-Nv 'emI Il > 0HCH3-N-C-N''worin R einen Methylrest oder den Hydroxymethylrest, R1 Wasserstoff oder einen Methylrest und Alk die unsubstituierte oder eine durch Alkylgrüppen mit 1 bis 3 C-Atomen substituierte Prop3rlengruppe bedeutet sovie deren Säureadditionssalze eVerbindungen der allgemeinen FormelCH„-N-C0J I I .AIk-NH-CH9-CH-</ V-OH VIIIOC C-N 011 J >H
CHL-N-C-N^worin R einen Methylrest oder den Hydroxymethylrest und Alk die un&ubstituierfce oder eine durch Alkylgx'uppen mit 1 bis 3 C-Atomen substituierte Propylengruppe bedeutet sowie deren Säureadditionssalze,3. Verbindungen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Alk eine Propylenkette oder eine Isobutylenlcette bedeutet,1.8 109BI 2/1. ·>ί 2 =• Verfahren zur Herstellung von Verbindungen nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weisea) in" Verbindungen der allgemeinen FormelCH--N-CO H '■> I t y,AIk-N-CH2-C OC C-N\ Il/H-—JM-o—JNbzw. deren Salzen, die Ketogruppe zur Hydroxygruppe reduziert309 ΠΊ ? f Mtoderb) eine Verbindung der allgemeinen Formel .CH.J-N-COy -\ I .AIk-Zoc c-nC inI fi >H CH3-N-C-N^mit einer Verbindung der allgemeinen FormelX-CH2-CH(OHK VOH IVworin X und Z jeweils verschieden sind und entweder ein Halogenatom oder eine Aminogruppe bedeuten umsetztoderc) eine Verbindung der allgemeinen FormelCH,-N-CO3I I ^A-oc c-nC1 11 >Hmit einer Verbindung der allgemeinen Formel W-CH(OH)-/ VoH VIworin A eine Äthylen- oder eine durch ein niederes Alkyl substituierte Äthylenkette bedeutet, V entweder die Gruppe -C(R')=0 oder -C(R1J-NH2 bedeutet, wobei R1 Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe ist und W für den Fall V= -C(R1)=0 eine -CHg-NHg Gruppe und für den FallV= -C(Ri)-NH2 eine H-C=O Gruppe bedeutet, hydrierendkondensiert20 309812/1242oderd) eine Verbindung der allgemeinen Formel2^ \-0H VII
0mit einer Verbindung der allgemeinen Formel III, worin Z eine Aminogruppe ist, umsetztund in den erhaltenen Verbindungen gegebenenfalls vorhandene Schutzgruppen abspaltet.5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man basische Verbindungen der Formel I in ihre Säureadditionssalze überführt.. Arzneimittel enthaltend Verbindungen nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche.7. Arzneimittel, dadurch gekennzeichnet, daß es als Wirkstoff eine Verbindung nach einem oder mehreren der oben genannten Ansprüche zusammen mit einem üblichen pharmakologischen Träger und/oder einem Verdünnungsmittel enthält,8, Verfahren zur Herstellung eines Arzneimittels, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche mit gebräuchlichen pharmazeutischen Trägerstoffen bzw. Verdünnungsmitteln zu pharmazeutischen Zubereitungen verarbeitet vird.· Verwendung von Verbindungen gemäß einem oder mehreren der oben genannten Ansprüche zur Herstellung von Arzneimitteln,PL-Dx^. S Cm/he
27.8.I97I309812M242
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DE2716210A1 (de) * | 1976-04-15 | 1977-11-03 | Degussa | Basisch substituierte xanthinderivate |
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