DE2713389A1 - Neuartige xanthinverbindungen und dieselben enthaltende pharmazeutische zubereitung - Google Patents
Neuartige xanthinverbindungen und dieselben enthaltende pharmazeutische zubereitungInfo
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Description
COÖPER LABORATORIES INC. Route Nr. 46, Parsippany, New Jersey, 07054, USA
Neuartige Xanthinverbindungen und dieselben enthaltende pharmazeutische
Zubereitung
Bronchialasthma und weitere bronchospastische und
allergische Erkrankungen lassen sich durch die Verabreichung einer wirksamen Menge einer substituierten
Xanthinverbindung der Formel
behandeln, in der
1 12
R3 = -CH2-(C3-C4) Alkyl, -CH2-(C3-C4Cycloalkyl)
R7 = H, COOR,
■8
H,
R - C1-C., Alkyl, 2-Halo-C..~C, Alkyl, oder Phanyl
ist unter der Voraussetzung, daß R7 und R„ nicht gleichzeitig
H sind.
Die bronchodilatorischen und antiallergischen Mittel können in Form von Tabletten, Kapseln, Aerosolen, Lösungen,
Suspensionen oder Suppositorien verabreicht werden.
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" C-
Die Erfindung betrifft substituierte Xanthine, die für die Behandlung
von Bronchialasthma und anderen bronchospastischen und allergischen
Erkrankungen geeignet sind.
Das Bronchialasthma ist gekennzeichnet durch Bronchospasmen, die durch Zusammenziehen des glatten Bronchialmuskels verursacht werden
sowie erhöhte Schleimabsonderung durch die Bronchen und Oedeme der Atmungsschleimheute. Wenn auch die Etiologie des Asthmas nicht
vollständig bekannt ist, dürfte es sich hierbei doch um eine allergische Reaktion handeln. Allergische Reaktionen treten in entsprechend
empfindlichen Individuen auf, die dem Antigen ausgesetzt werden, gegen das sie empfindlich sind. Das Antigen verursacht in
dem Körper die Abgabe bestimmter chemischer Verbindungen (allergische Mediatoren), die ihrerseits die allergischen Symptome hervorrufen.
Allergische Reaktionen können ebenfalls in anderen Organen als den Bronchen Viirkungen verursachen, dies gilt insbesondere
bezüglich der Haut, der Augen und der Nasenschleimhaut und hierzu gehören Erkrankungen, wie die allergische Rhinitis und Urticaria.
Akute asthmatische Bronchospasmen sind mit Drogen behandelt worden,
die den glatten Bronchialmuskel entspannen. Für diesen Zweck sind sympathomimetische Drogen wie Epinephrin, Isoproterenol und Terbutalin
und Xanthin-Drogen, wie Theophyllin und dessen Salze (Aminophyllin usw.) angewandt worden. Für die Behandlung des
Bronchialasthmas auf prophylaktischer Grundlage sind Drogen, wie Cronolynnatriun angewandt worden, die die Abgabe dsr allergischen
Mediatoren inhibieren. Für die Behandlung des Bronchialasthmas und weiterer Allergien sind ebenfalls corticosteriode Drogen angewandt
worden. Viele der bisher angewandten Drogen weisen Nachteile auf, wodurch dieselben weniger als ideal für die Behandlung des Asthmas
und anderer bronchospastischer undallergischer Erkrankungen sind.
führen z.B. Epinephrin und Isoproterenol zu einer lediglich ο
cokurzzeitigen Erleichterung bezüglich der Asthmasymptome und sind
cokurzzeitigen Erleichterung bezüglich der Asthmasymptome und sind
^oral verabreicht, unwirksam. Das Theophyllin weist einen begrenzten
""^Wirkungsgrad auf und führt zu kardiologischen und gastrointestina-Olen
Nebenwirkungen. Das Cromolynnatrium ist lediglich durch Inhalie- oder Injektion wirksam und ist bei oraler Verabreichung unwirksam.
Die corticosterioden Droger, weisfen ernsthafte Nebenwirkungen
auf, die deren chronische Anwendung ί)·βτβο<|βΛ.
Substituierte Xanthine sind seit einiger Zeit als Bronchodilatoren
bekannt und für die Behandlung des Bronchialasthmas ist seit langem Theophyllin (1,3-Dimethylxanthin) angewandt worden.
Es sind früher Versuche gemacht worden, das Theophyllin dadurch zu
verbessern, daß der Xanthinkern mit unterschiedlichen Gruppen in verschiedenen Stellungen in dem Molekül substituiert wird. Es
wurde gezeigt, daß bei dem Tierversuch eine Anzahl 1,3-Dialkylxanthine
und 1,3,8-Trialkylxanthine als Bronchodilatoren wirken.
Jedoch hat keine der bisher synthetisierten substituierten Xanthinverbindungen das Theophyllin und dessen Salze als klinisch zweckmäßige
Bronchodilatoren und antiallergische Mittel verdrängt. Nach dem Stand der Technik gibt es verschiedene Veröffentlichungen,
die die Synthese von Verbindungen beschreiben, die strukturell ähnlich den erfindngsgemä3en Verbindungen liegen. In jedem Fall
wo eine derartige Ähnlichkeit vorliegt, ist jedoch entweder das Ausmaß und/oder die Dauer der Wirksamkeit der erfindungsgemäßen
Verbindungen denjenigen nach dem Stand der Technik wesentlich überlegen, oder bezüglich der Verbindungen nach dem Stand der Technik
ist für dieselbe eine gänzlich unterschiedliche Anwendung offenbart. So beschreibt z.B. die US-PS 3 729 64 3 ein Verfahren zum Herstellen
substituierter Xanthine, die als Diuretika wirksam sein sollen. Bei dem dort beschriebenen Verfahren werden Zwischenverbindungen
ausgebildet, die in Form allgemeiner STrukturformeln wiedergegeben sind. Das einzige spezifische Beispiel in dieser Veröffentlichung
isteins Verbindung mit einer 7-Carboalkoxygruppe, und zwar das 1,3-Diäthyl-7-carboäthoxyxanthin.
Die spezifischen Verbindungen des 1,3,8-Trialkylxanthxntyps nach
dieser Veröffentlichung sind auf diejenigen beschränkt, die die gleichen Alkylgruppen sowohl in der 1- als auch in der 3-Stellung
aufweisen. Dort sind keinerlei 1,3,8-Trialkylxanthine offenbart,
die eine 1-Methylgruppe kombiniert mit einer Gruppe in der 3-Stellung
mit 4 bis 5 Kohlenstoffatomen aufweisen. Es gibt keine spezifische
Offenbarung bezüglich eines 1,3,8-Trialkyl-7-carboalkoxyxanthins
und auch keinerlei Offenbarung bezüglich eines 3-(2-Methyl-1-butyl)-substituierten
Xanthins. Bestimmte Verbindungen, die von Vieth (Vieth, H. et al. Biochem. Zeitschrift 163, 13-26 (1925),
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Cacace, (Cacace F, et al. Ann.Chim. (Rom) 45, 983-993 (1955);
Giani (Giani M, et al. Farmaco (Pavia) Ed. Sei. 12, 1016-1024 (1957);
LeRoy (LeRoy et al, J. Pharmacol. Expt.l. Therap. 69, 45-51 (1940);
Speer (Speer et al. J.Am. Chem. Sac. 75, 114-115 (1953). und Stoll
offenbart worden sind, lassen sich so auslegen, daß dieselben ähnlich in ihrer Struktur zu den erfindungsgemäßen Verbindungen sind,
jedoch l:regt keine dieser Veröffentlichungen einer Anwendung als
Bronchodilatorium oder Antiallergen nahe. Alle Autoren bestätigen die diuretische Anwendung der Theophyllinabköiranlinge, wenn auch
Cacace und Giani keinerlei Offenbarung bezüglich der Nutzanwendung der dort beschriebenen 7-Carboalkoxyverbindungen bringen.
Die Veröffentlichung von Armitage (Armitage A.K., et al. Brit.J.
Pharmacol. , 17, 196-2o7 (1961), die sich mit bestimmten Di- und Trialkylxanthinen befaßt, behauptet Anwendungen in Bezug auf die
Bronchodilatation zeigt jedoch keine 2-Methyl-1-butylgruppierung
in der 3-Stellung. Die Veröffentlichung von Goodsell (Goodsell,
E.B. et al. J.Med. Chem. 1971, 14 (12) 1202-1205), die sich mit Trialkylxanthinen befaßt, bespricht die 31, 5'-cyclische Adenosinmonophosphatphosphodiesterase-Inhibierung
(von der allgemein angenommen wird, daß dieselbe in Beziehung zu der brhnchodilatorischen
Wirksamkeit steht) durch bestimmte 1,3-Dimethyl-8-alkylxanthine
und berichtet ebenfalls über einige pharmakologische Daten dieser Verbindungen. Goodsell hat jedoch diese Verbindungen nicht auf
ihre bronchodilatorxschen oder antiallergischen Eigenschaften weder in vitro noch in vivo geprüft. Weiterhin sind kaina Untersuchungen
durchgefühtt worden, um die Dauer der Wirksamkeit der Verbindungen zu testen. Somit lehrt Goodsell nichts bezüglich der
langwirksamen bronchodilatorxschen und antiallergischen Eigenschaften der 8-Alkylxanthine.
Weder Armitage noch Goodsell offenbaren einen 7-Carboalkoxysubstituenten
an einem Xanthinkern und Substitution in der 3-Stellung schließt nicht eine 2-Methyl-1-butyl-Gruppierung ein. Wenn somit
auch eine ähnliche Anwendung vorliegt, werden die erfindungsgemäßen
Verbindungen doch nicht durch diese Verbindungen nach dem Stand der Technik nahegelegt. Dies gilt insbesondere im Hinblick
auf die Offenbarung von Beavo (Beavo, J.A. et al. Mol. Pharmacol. 1970, 6 (6) 597-603), wonach er hei der Untersuchung der
Adenosin-31, 5'-monophosphatphosphodiesterase (PDE)- Inhibierungsaktivität
der substituierten Xanthine festgestellt hat, daß die Substitution in der 7-Stellung entweder keine Wirkung hat oder
die Wirksamkeit der geprüften Verbindungen verringert.
Beavo offenbart ebenfalls einige wenige Verbindungen mit einer 8-Alkylgruppe. Seine Zahlenwerte bezüglich der in vitro Untersuchungen
lehren nichts über die Dauer der in vivo vorliegenden pharmakologischen Wirksamkeit.
Es ist nun eine Klasse substituierter Xanthinverbindungen gefunden
worden, die sehr wirksame Bronchodilatoren und antiallergische
Mittel sind, die schnell wirksamen und verlängerte Wirkungsdauer zeigen. Diese Verbindungen sind wirksame, schnell wirkende Bronchodilatoren
auf allen Verabreichungswegen und können somit dazu angewandt werden, einen akuten Broncho-spastischen Anfall abzuwehren.
Weiterhin sin d dieselben oral wirksame, langwirkende antiallergische Verbindungen, indem dieselben die Abgabe der allergischen
Mediatoren unterdrücken. Somit.können diese Verbindungen prophylaktisch
für die Behandlung des Bronchialasthmas und anderer bronchospastisicher
oder allergischer Erkrankungen angewandt werden.
Eine der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein Verfahren
zur Behandlung von Bronchialasthma und anderen bronchospastischer und allergischer Erkrankungen zu schaffen. Eine weitere der
Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein Verfahren zur Behandlung des Bronchialasthma und weiterer bronchospastischer
und allergischer Zustände vermittels Verabreichen von Drogen zu schaffen, die substituierte Xanthine aufweisen.
Eine weitere der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin,
neuartige Verbindungen für die Behandlung des Bronchialasthmas und weiterer bronchospastischer und allergischer Erkrankungen zu
schaffen.
Erfindungsgemäß werden für die Behandlung des Bronchialasthmas und weiterer bronchospastischer und allergischer Erkrankungen vermittels
Verabreichen einer wirksamen Menge substituierte Xanthinverbindungen vorgesehen, die der Formel
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in der
R1 = C1~C2 Alkyl,
R3 = -CH2-(C-C4) Alkyl, -CH2-(C3-C4 Cycloalkyl),
R7 = K, COOR, R8 = H, C1-C4 Alkyl,
R = ci~C4 Alkyl, 2-Halo C3-C3 alkyl oder Phenyl,
unter der Voraussetaung daß: R7 und R„ nicht gleichzeitig
H sind.
Die neuartigen erfindungsgemäßen Verbindungen, die als bronchodilatorische
und antiallergische Mittel bevorzugt sind, weisen die folgende Formel auf:
COOR
in der
Alkyl,
R3 = CH3(C3-C4 Alkyl) oder -CH3-(C3-C4 Cycloalkyl),
R8 = C1-C2 Alkyl,
R = C1-C4 Alkyl, 2-Halo (£>2~C2 Alkyl), Phenyl.
Nach einer weiteren bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
ergibt sich eine verlängerte bronchodilatorische und verlängerte Inhibierung der Abgabe der allergischen Mediatoren in Säugetieren
durch Verabreichen einer wirksamen Menge einer substituierten Xanthinverbindung der Formel
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in der
R1 = Methyl,
R3 = -CH2-(C3-C4 Alkyl), -CH2-(C3-C4 Cycloalkyl),
R8 = C1-C2 Alkyl.
Diese Verbindungen können oral, parenteral in Form von Tabletten, Kapseln, Lösungen, Elixieren, Emulsionen, sowie durch Inhalieren,
in Form von Aerosol und dgl., verabreicht werden. Beim Menschen belaufen sich typische wirksame Dosen auf 0,01 bis 50 mg/kg Körpergewicht
in Abhängigkeit von dem Verabreichungsweg und der Wirksamkeit der ausgewählten Verbindung.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen erläutert:
Geeignete Gruppen für R1 in den genannten erfindungsgemäßen Verbindungen
sind: Methyl, Äthyl, n-Propyl und Isopropyl. Geeignete Gruppen für R3 sind= Methyl, Äthyl, n-Propyl, i-propyl, n-Butyl,
i-Butyl, 1-Methyl-1-propyl, n-Pentyl, 1-Methyl-1-butyl, 2-Methyl-1-butyl,
3-Methyl-1-butyl, 2,2-Dimethyl-1-propyl, n-Hexyl, 1-Methyl-1-pentyl,
2-Methyl-1-pentyl, 3-Methyl-1-pentyl, 4-Methy1-1-pentyl,
2 ,2-Dirnethyl-1 -butyl, 2 , 3-Dimethyl-1 -butyl, 3 , 3-Dimethyl-1 -butyl,
1-Äthy1-1-butyl, 2-Äthyl-1-butyl, -n-Heptyl, 1-Methyl-1-hexyl,
2-Methyl-1-hexyl, 3-Methyl-1-hexyl, 4-Methyl-1-hexyl, 5-Methyl-1-hejyyl,
1 ,2-Dimethyl-1-pentyl, 2,2-Dimethyl-1 -pentyl, 2 ,3-Dimethyl-1-pentyl,
1,3-Dimethyl-1-pentyl, 2,4-Dimethyl-1-pentyl, 1-Äthyl-1-pentyl,
2-Äthyl-1-pentyl, 2-Äthyl-3-methyl-1-pentyl, Cyclopropyl,
Cyclobutyl, Cyclppentyl, Cyclohexyl, Allyl, Methallyl, 2-Methyl-2-buten-1-yl,
2-Methyl-3-buten-1-yl, 3-Methyl-2-buten-1-yl, Propargyl, 2-Methyl-3-butyn-1-yl, Cyclopropylmethyl, Cyclobutylmethyl,
Cyclopentylmethyl, Cyclohexylmethyl und 2-Cyclopropyläthyl
und dgl.
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Geeignete Gruppen für Rg sind: Methyl, Äthyl, n-Propyl, Isopropyl,
η-Butyl, Isobutyl, 1-Methylpropyl, tert.-Butyl, Cyclopropyl und
Cyclobutyl.
Geeignete Gruppen für R sind: Methyl, Äthyl, n-Propyl, Isopropyl, η-Butyl, Isobutyl, 2-Chloräthyl, 2-Chlorpropyl, 3-Chlorpropyl,
2-Bromäthyl, 2-Brompropyl, 3-Brompropyl und Phenyl. Der hier angewandte
Ausdruck "Halogen" bedeutet entweder Chlor oder Brom.
Bezüglich der Xanthinverbindungen nachdem Stand der Technik wurde gefunden, daß das Einführen der Carboalkoxygrunpe in der 7-Stellung
der erfindungsgemäßen Verbindungen zu einer Verbesserung des Wirkungsgrades führt. Wie z.B. in dem Beispiel 5 gezeigt, ist das
1,3-Dimethyl-7-carbomethoxyxanthin, d.h. 7-Carbomethoxytheophyllin
oder Theophyllin-7-carbonsäuremethylester wesentlich wirksamer
als das Theophyllin. Die Zahlenwerte zeigen, daß der Xanthincarboxylatester stärker wirksam ist, und zwar sowohl bezüglich der
scnellen Wirksamkeit als auch der Dauer der Wirkung. Diese Zahlenwerte zeigen eine stärkere Bioverfügbarkeit des Xanthincarboxylatesters
an. Es wird angenommen, daß die 7-Carboalkoxyxanthine als latente Formen der Alkylxanthinbronchodilatoren wirken und biologisch
in die entsprechenden Xanthin-7-carbonsäuren überführt werden, die sodann decarboxyliert werden unter Ausbilden des entsprechenden
Alkylxanthins . Bezüglich des Falls der"; 1 ,8-Dimethyl-3-(2-methylbutyl)xanthin-7-carbonsäuremethylester
dürfte die Folge der v/esentlichen Reaktionsschritte sich wie folgt abspielen:
CH2CHCH2CH3
CH2CHCH2CH3
CH2CHCH2CH3
CH3
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Es ist bevorzugt,daß RR Methyl ist. Es wurde gefunden, daß dasi
Einführen einer Alkylgruppe in der 8-Stellung des Xanthinkerns
zu einer Verbindung führt, die langzeitige Wirksamkeit besitzt. Wie anhand des Beispiels 6 gezeigt, besitzen alle 8-Alkylxanthin-Bronchodilatoren
eine längere Wirkungsdauer als die entsprechenden 8-H-Xanthine. Es wird angenommen, daß die 8-Alkylgruppe die normale
enzymatische Oxidation der 8-Stellung der Xanthine verhindert und hierdurch eine schnalle biologische Inaktivierung des Xanthins
verhindert.
Es ist bevorzugt, daß R-, aus der Gruppe aus Methyl, Äthyl, n-Propyl,
n-Butyl, Isobutyl, -n-Pentyl, 2-Methyl-l-butyl, 3-Methyl-1-butyl,
2,2-Dimethyl-1-propyl, n-Hexyl, 2-Mebhyl-1-pentyl, 3-Methyl-1-pentyl,
4-Methyl-1-pentyl, 2-Methyl-1-hexyl, Methallyl,
Cyclopropylmethyl, Cyclobutylmethyl und 2-Cyclopropyläthylgruppa
ausgewählt ist. Stärker bevorzugt ist R3 aus den Isobutyl, 2-Methyl-1-butyl,
2-Methyl-1-pentyl, 3-Methyl-1-butyl, n-Pentyl,
2 ,2-Diine thy 1-1 -propyl, Methallyl, Cyclopropylmethyl und Cyclobutylmathylgruppen
ausgewählt. Bezüglich derselben ist Isobutyl und 2-Methyl-l-butyl am stärksten bevorzugt und 2-Methyl-1-butyl ist
insbesondere bevorzugt. Diese Gruppe ist bisher nicht als ein Substituent in der Xanthinverbindung angegeben worden und besitzt
einen wesentlichen Vorteil gegenüber den R^ Gruppen nach dem Stand
der Technik. Im Vergleich zu den bekannten R3 Gruppen, wie weiter
unten anhand des Beispiels 7 gezeigt, verleiht die 2-Methyl-1-butylgruppe
in überraschenderweise den Xanthinbronchodilatoren ej-iiü WirKsaatait, die gleich dar b-jstan R-, Gruppe nach dam Stand
der Technik ist, und zwar die Isobutylgruppe. Dies ist überraschend,
v/eil das nächst höhere Homologe, die 2-Methyl-1-pentylgruppe, eine
wesentlich geringere bronchodilatorische Wirksamkeit vermittelt. Weiterhin kombiniert die 2-Methyl-1-butylgruppe in überraschenderweise
diese starke Wirksamkeit mit einer wesentlich geringeren Toxizität. Somit ist die 2-Methyl-1-butylgruppe in einzigartiger
Weise für die R^-ßruppe des Xanthinbrbnchodilators geeignet, und
zwar insbesondere in Kombination mit dar 7-Carboalkoxygruppe, die,
wie weiter oben angegeben, die Wirksamkeit der Verbindung erhöht, und somit sind derartige Verbindungen, die die 2-Methy1-1-butylgruppe
enthalten, stark bevorzugt.
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-SG-
Somit sind die bevorzugten Gruopen für R1, R0 undR Methyl. Die
am stärksten bevorzugte Gruppe für R, ist 2-Methyl-1-butyl. Die am
stärksten bevorzugte Verbindung ist diejenige, die alle vier bevorzugten Gruppen vereinigt und zwar das 1 ,e-Dimethyl-O- (2-methyl-i butyl)-7-carbomethoxyxanthin.
Eine stark bevorzugte Verbindung ist das 1 ,8-Dimethyl-3-isobutylxanthin.
Diese Verbindung besitzt große Wirksamkeit und langanhaltende Wirkung. Die am stärksten bevorzugte Verbindung, bei der
R^ = H, ist diejenige, die die bevorzugten Gruppen vereinigt, und
zwar das 1,8-Dimethyl-3-(2-methyl-1-butyl)-xanthin. Diese Verbindung
weist eine einzigartige Kombination von hoher Wirksamkeit, relativ niedriger Toxizität und langanhaltender Wirkung auf.
Die erfindungsgemäßen 1,3,8-Trialkyl-7-carboalkoxyxanthine können
vermittels Umsetzen des Natriumsalzes des entsprechenden 1,3,8-Trialkylxanthins mit einem Alkylchlorformiat ClCOOR gemäß der
folgenden Reaktion hergestellt werden:
//8 cicooR
Das Natriumsalz des 1,3,8-Trialkylxanthins kann durch Umsetzen
einer starken Base, wie Natriumhydrid mit 1,3,8-Trialkylxanthin
hergestellt werden. Die Reaktion kann in einem geeigneten inerten Lösungsmittel, wie Tetrahydrofuran durchgeführt werden.
Die 1,3,8-Trialkylxanthine können vermittels allgemein bekannter
■"■»Verfahren, siehe Traube (Berichte 33, 1371 und 305 5 (1900) herge-
erstellt werden.
*^Es wird zunächst ein 1,3-Dialkylharnstoff der allgemeinen Formel
^ 0
R1-NH-C-NH-R3
hergestellt. Dieser Harnstoff kann durch Umsetzen von 1 Mol eines Alkylisocyanates mit 1 Mol eines Amins gemäß der folgenden Urn-
- 11 -
Setzung
R1-NCO +
Il
R-NH-C-NH-R
hergestellt werden. Anhand der Symmetrie des Produktes versteht es sich, daß entweder R1 dder R3 in dem Isocyanat und jede Gruppe
in dem Amin vorliegen kann. Der einschlägige Fachmann ist mit den Bedingungen vertraut, unter denen diese allgemein bekannte Umsetzung
verläuft.
Das für die obige Umsetzung erforderliche Isocyanat kann durch Umsetzen
des entsprechenden Amins mit Phosgen gemäß der folgenden Gleichung
+ COCl
R1-NCO + 2 HCl
hergestellt werden. Dar einschlägige Fachmann ist mit den Bedingungen
dieser Umsetzung vertraut, siehe die einschlägige chemische Literatur, z.B. dia GB-PS 901 337.
Dar 1,3-Dialkylharnstoff wird sodann in den 1,3-Dialkyl-1-cyanoacetylharnstoff
umgewandelt vermittels Umsetzen mit Cyanoessigsäure gemäß der nachfolgenden Gleichung:
R1-NH-C-NH-R3 + NCCH2COOH
O j-C-CH2CN
CO
^NH-R.
Die Umsetzung wird herkömmlicherweise in Essigsäureanhydrid bei
50 bis 70 C ausgeführt. Die Umsetzung führt bevorzugt, wann auch nicht ausschließlich, zu dem Produkt, das die kleinere Alkylgruppe
als R1 aufweist. Die Isomeren können durch fraktionierte Kristallisation
getrennt werden. Der 1,3-Dialkyl-i-cyanoacetylharnstoff
wird sodann unter Ausbilden eines 4-Amino-1,3-dialkyluracils gemäß
der nachfolgenden Umsetzung cyclisiert:
.-C-CH2CN
NH-R;
-NH.
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- 12 -
2713339
Ή.
Die Umsetzung wird ausgeführt vermittels Behandeln des 1,3-Dialkyl-1-cyanoacetylharnstoffes mit einer starken Base, wie
Natriumhydroxid, in einem wässrigen Medium.
Das 4-Amino-i73-dialkyluracil wird sodann in das 4-Amino-5-nitroso-1,3-dialkyluracil überführt vermittels Behandeln mit
Natriumnitrit in Eisessig bei Raumtemperatur gemäß der nachfolgen den Gleichung:
Das 4-Amino-5-nitroso-1,3-dialkyluracil wird sodann in ein 4,5-Diamino-1,3-dialkyluracil vermittels Umsetzung mit Natriumdithionit in Ammoniumhydroxidlösung reduziert gemäß der nachfolgenden
Gleichung:
Sa8S3O4. NH4OH
Das 4,5-Diamino-1,3-dialkyluracil wird sodann in ein 4-Amino-5-alkylamino-1,3-dialkyluracil vermittels Umsetzen mit einer niederen aliphatischen Säure Überführt gemäß dernachfolgenden
Gleichung:
RqCOOH
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- 13 -
"•V
wobei Rg eine niedere aliphatische Gruppe ist.
Das 4-Amino-5-alkanoylamino-1,3-dialkyluracil wird sodann unter
Ausbilden des 1,3,8-Trialkylxanthins cjcclisiert vermittels ERwärmen
in 10%iger wässriger Natriumhydroxidlösung unter Rückfluß bedingungen gemäß der nachfolgenden Gleichung:
Die erfindungsgemäßen Verbindungen, bei denen R^ ein asymmetrisches
Kohlenstoffatom enthält, können in optisch aktiven enantiomeren Formen existieren. Diese Formen können getrennt oder vermischt in
beliebigen Anteilen vorliegen. Das razemische oder äquimolekulare Gemisch der enantiomeren Formen wird bei der Synthese unter Anwenden
von Reagenzien erhalten, die keine optische Aktivität aufweisen. Die optisch aktiven Formen der substituierten Xanthine können
unter Anwenden der entsprechenden optisch aktiven Amine R3NH3 bei
der Synthese hergestellt werden. So können z.B. die optisch aktiven dextro- oder levo-Formen der substituierten Xanthine mit R3 d
CH2CH(CH3)CH2CH3 dadurch erhalten werden, daß man mit der entsprechenden
optisch aktiven Form des 2-Methylbutylamins beginnt.
Die dextro- und levo-2-Methylbutyiamine können hergestellt werden
unter Ausgehen von der entsprechenden handelsgängigen dextro- und levo-2-Methylbutanolen vermittels des Verfahrens von Vasi
(Vasi, I.G. und Desai, R.K., J.Inst. Chemists Calcutta, 45, 66
(1973). Dieser Vorgang wird durch die nachfolgende Gleichung wiedergegeben .
709841/0755
- 14 -
27 13 J>"J9
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in der üblichen Weise oral, sublingual, vermittels Inhalation, rektal und parenteral
verabreicht werden. Als Verabreichungsformen können Tabletten, Kapseln, Lösungen, Suspensionen und Aerosolnebel angewandt werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in komprimierte Tabletten
überführt werden unter Anwenden der herkömmlichen inerten Excipientien
einschließlich Verdünnungsmittel, Bindemittel, Schmiermittel, ein Zerfallen verhindernde Mittel, Farbstoffe, Geschmacksstoffe
und Süßungsmittel. Herkömmlich angeandte pharmazeutische Verdünnungsmittel,
wie Calciumsulfat, Laktose, Kaolin, Mannitol, Natriumchlorid, trockene Stärke und pulverisierter Zucker können
angewandt werden.
Zu geeigneten Bindemitteln für Tabletten gehören Stärke, Gelatine,
Zucker, wie Sucrose, Glucose, Lactose, Melassen, natürliche und
sy nthetische Gummi, wie Acacia, Natriumalginat, Extrakt aus irischem
Moos, Panwar Gummi, Ghatti Gummi, Carboxymethylcellulose, Polyvinylpyrrolidon und dgl.
Zu üblicherweise angewandten und für die Tabletten geeigneten
Schmiermitteln gehören Talk, hydridrtetBflanzenöle und dgl.
In die Tabletten können geeignete Mittel eingearbeitet werden, die
ein Zerfallen verhindern. Geeignete derartige Mittel 3ind Stärke, Tone, Cellulose, Algine und Gummi, wie dies auf dem einschlägigen
Gebiet allgemein bekannt ist.
Der Tablettenmasse können auch herkömmliche Färbungsmittel wie
pharmazeutisch annehmbare Farbstoffe und Laken und Geschmacksmittel, wie Mannitol, Lactose oder künstliche süßungsmittel zugesetzt werden.
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- 15 -
Die erfindungsgenaßen Verbindungen können ebenfalls oral verabreicht
werden, wobei dieselben in harten oder weichen Kapseln aus Gelatine oder anderem geeigneten Material vorliegen. Die erfindungsgemäßen
Verbindungen können als solche in der Verbindung . oder im Gemisch mit einem geeigneten Lösungsmittel, wie Lactose
oder Stärke vorliegen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können ebenfalls sublingual
als schnell zerfallende Tabletten oder als Stäbchen oder als sublinguale Bonbons oder Pastillen verabreicht werden. Diese
Dosierungsformen werden vermittels Vermischen des aktiven Bestandteils mit geschmacklich verbesserten, schnell sich auflösenden
oder schnell zerfallenden Exzipientien hergestellt. Ein geeignetes Grundmaterial würde z.B. Stärke, Lactose, Natriumsaccharin
und Talk enthalten.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können ebenfalls parenteral
verabreicht werden. Dieselben können in implantierbare, sich langsam auflösende KUgelchen oder in wässrige injezierbare Suspensionen
oder Lösungen oder in ölige injezierbare Medien, wie entsprechende UIe,eingearbeitet werden. Im allgemeinen sollten die
parenteralen Formen unmittelbar vor der Anwendung zubereitet werden.
Die erfindungsgemäBen Verbindungen können ebenfalls mittels Inhalieren
eines Nebels verabreicht werden. Die aktive Verbindung kann in einem Aerosoltreibmittel oder einer geeigneten Trägerflüssigkeit
aufgelöst und suspendiert und in einen herkömmlichen Aerosolbehälter mit ausreichendem Treibmittel eingeführt werden,
um so den entsprechenden Druck für die Abgabe der Verbindung zu ergeben. Diese Treibmittel sind üblicherweise fluorierte oder
fluorchlorinierte niedere, gesättigte, aliphatische Kohlenwasser
stoffe. Der aktive Bestandteil wird sodann duch ein Spezialventil
in Form eines feinen Nebels abgegeben, der inhaliert wird.
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Die große Wirksamkeit des 1,8-Dimethyl-3-(2-methyl-1-butyl)-7-carbomethoxycanthins
und 1, 8-Dimethyl-3-(2-methyl-1-butyl).xanthins läßt dieselben als die bevorzugten Verbindungen für die
Aerosolverabreichung, so wie Epinephrin und Isoproterenol, für
die Abwehr akuter Anfälle erscheinen. Aerosole aus Theophyllin und dessen Salzen sind auf dem einschlägigen §ebiet versucht worden,
jedoch ist diese Anwendungsart unpraktisch im Hinblick auf die hohen erforderlichen Dosen dieser Drogen, damit dieselben wirksam
sind und die sich hieraus ergebenden toxischen Reaktionen. Wie allgemein auf dem Gebiet der Pharmazie bekannt , ist es bei der
Kompoundierung erforderlich Unverträglichkeiten zwischen den Bestandteilen zu vermeiden. Bei der Kompoundierung der erfindungsgemäßen
Verbindungen ist es erforderlich Kombinationen an Bestandteilen zu vermeiden, die zu einer Instabilität der aktiven Verbindung
führen, wenn die entsprechenden Dosisformen langzeitig gelagert werden sollen. Die speziellen zu vermeidenden Unverträglichkeiten
sind dem einschlägigen Fachmann bekannt. So können z.B. wässrige Dosisformen einiger dieser Verbindungen nicht langzeitig
gelagert werden; jedoch handelt es sich um einwandfreie Dosisformen, wenn dieselben vor der Verabreichung zubereitet werden. Es
ist bevorzugt die bronchodilatorisehen und antiallergischen erfindungsgemäßen
Verbindungen d>ral in Form von Tabletten oder Kapseln zu verabreichen. Bevorzugte Dosisbereiche belaufen sich für
Menschen auf 2 bis 50 mg. Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung des Erfindungsgegenstandes.
Beispiel 1 Synthese von 1,8-Dimethyl-3-(2-methyl-1-butyl)xanthin
1
-Methy1-3-(2-methyl-
1
-butyl)
-hernstof
f
(1)
J Z t% λ 5 1ΟΩ» Λ
2ι 2 5
CH3 CH3
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Es werden 1,03 kg (11,8 Mole) 2-Methyl-1-butylamin zu 4,5 1 Chloroform
zugesetzt und die Lösung auf O-5°C abgekühlt.
Sodann werden 674>O g (11,8 Mole) Methylisocyanat langsam zugesetzt,
wobei die Temperatur bei 0,5°C gehalten wird.
Nach Abschluß des Zusatzes läßt man das Umsetzungsgemisch >ai
Raumtemperatur erreichen. Das Rühren wird 18 h fortgesetzt.
Das Chloroform wird unter Vakuum entfernt und man erhält so etwa 1,7 kg 1-Methyl-3-(2-methyl-1-butyl)-harnstoff in Form eines Öls.
Die Ausbeute beläuft sich auf 100%.
Verfahrensschritt 2
1-Methyl-1-cyanoacety1-3-(2-methy1-1-butyl)-harnstoff (2)
^NMeCOCH2CN
C2H1-CHCH2NHCONHCh3 4 NCCH-COOH >
CO
S· 100% NHCH0CHMeEt
3 (!) W
Zu etwa 1,7 kg (11,8 Mole) 1-Methy1-3-(2-methy1-1-butyl)-harnstoff
(1) werden 4,3 1 Essigsäureanhydrid und 1,18 kg (13,9 Mole) Cyanoessigsäure
zugesetzt. Dieses Gemisch wird 2 Stunden lang auf 6O-7O°C erwärmt.
Das Essigsäureanhydrid wird unter Vakuum entfernt und man erhält etwa 2,9 kg eines Öls. Dieses Produkt stellt ein Gemisch aus
Cyanoessigsäure und 1-Methyl-1-cyanoacetyl-3-(2-methyl-1-butyl)-harnstoff
(2) dar. Es wird kein Versuch einer Reinigung unternommen. Das Produkt (2) wird sofort fUr den nächsten Verfahrensschritt
angewandt.
Verfahrensschritt 3
4-Amlno-1-methyl-3-(2-methyl-1-butyl)-uracll (3)
IiMeCOCH -CN ν
^ 2 "85ί
TiHCH2CHMeEt
(2) t /fl
- 18 -
2713JÖ9
Es werden 10,3 1 einer 10%igen NaOH Lösung langsam zu 2,9 kg (11,8MoIe) rohen 1-Methyl-1-cyanoacetyl-3-(2-methyl-1-butyl)-harnstoff
(2) unter Rühren zugesetzt.
Das öl löst sich auf und kurz danach fällt ein weiteres öl aus.
Die Temperatur steigt auf etwa 60 C und fällt sodann ab.
Nach einigem Rühren bei Raumtemperatur kristallisiert das öl.
Nach dem Abkühlen wird das Produkt filtriert. Das Rohprodukt wird in Wasser aufgeschlämmt und bei 50°C im Vakuum getrocknet.
Man erhält so etwa 2,1 kg 4-Amino-1-methyl-3-(2-methyl-1-butyl)-uracil
(3) (Fp = 121-124°C) Die' Ausbeute beläuft sich auf 85%
bezogen auf (1).
Verfahrensschritt 4
4-Amino-5-nitroso-1-methyl-3-(2-methyl-1-butyl)-uracil (4)
I2CHMeEt CH2CHMeEt
Es werden 21,0 kg (9,9 Mole) 4-Amino-1-methyl-3-(2-methyl-1-butyl)
uracil (3) in 22,0 1 Wasser suspendiert. Eine Lösung von 745,5 g (10,8 Mole) Natriumnitrit in 5,7 1 Wasser wird der Suspension
zugesetzt. Sodann werden tropfenweise 1,2 1 Eisessig zugesetzt und die Suspension 18 h bei Raumtemperatur gerührt.
produk,t wird in Wasser aufgeschlämmt und bei 80°C im Vakuum ge-
Nach dem Abkühlen wird der Niederschlag abfiltriert. Das Rohproduk,t
wird in Wasser aufgeschlämmt trocknet. Man erhält so etwa 1,9 kg 4-3-(2-methyl-1-butyl)-uracil
(4
Ausbeute beläuft sich auf 80%.
3-(2-methyl-1-butyl)-uracil (4) mit einem Fp - 2O2-2O4°C. Die
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-w-
4,5-Diamino-1-methyl-3-(2-methyl-1-butyl)-uracil (5)
^\n^N
CH2CHMeEt
(4)
(S)
0^ ^y 'NH2
CH2GHMeEt
Es werden 8,65 1 konzentriertes Ammoniumhydroxid (58%) zu 1,9 kg
(7,9 Mole) 4-Amino-5-nitroso-1-methyl-3-(2-methyl-1-butyl)-uracil (4) zugesetzt. Es wird ein orangefarbenes Salz gebildet.
Die Suspension wird in ein ölbad bei 80-9O0C gebracht und es
erfolgt Lösung.
Es werden 5,6 kg (32,3 Mole) Natriumdithionit portionsweise in
einer Zeitspanne von etwa 30 Minuten zugesetzt. Nach Abschluß des Zusatzes wird das Rühren 30 Minuten lang fortgesetzt. Man
läßt sich das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abkühlen, und es wird über Nacht gerührt.
Nach dem Abkühlen wird der Niederschlag abfiltriert, mit Wasser
aufgeschlämmt und bei 80°C im Vakuum getrocknet. Man erhält so
etwa 1,25 kg 4,5-Diamino-1-methyl-3-(2-methyl-1-butyl)-uracil
(5) mit einem Fp = 161-163°C. Die Ausbeute beläuft sich auf 70%.
Verfahrensschritt 6
4-Amino-5-acetylamino-1-methyl-3-(2-methyl-1-butyl)-uracil (6)
(B)
CH-CHC-Hc
(6) 2CH3 2 5
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Es werden 1,25 kg (5,5 MOIe) 4,5-Diamino-i-methyl-3-(2-rcethyl-1-butyl)-uracil
(5) zu 4,5 1 Eisessig zugesetzt und 2 Stunden lang an Rückfluß erhitzt.
Die Essigsäure v/ird abgedampft und der Rückstand mit Äther verrührt.
Der Feststoff wird abfiltriert und bei 6O°C im Vakuum getrocknet.
Man erhält so etwa 1,26 kg 4-Amino-5-acetylamino-1-methyl-3- (2-methyl-1-butyl)-uracil
(6) mit einem Fp = 178-182°C. Die Ausbeute
beläuft sich auf 85%.
1,8-Dimethyl-3-(2-methyl-1-butyl)-xanthin (7)
Es werden 1,26 kg (4,7 iMole) 4-Amino-5-acetylamino-1-methyl-3-(2-methyl-1-butyl)-uracil
(6) zu 3,9 1 einer 10%igen Natriumhydroxidlösung zugesetzt und am Rückfluß 30 Minuten lana erhitzt.
Dia Lösung v/ird abfiltriert und das Filtrat getrocknet. Der pH-Viert
des Filtrates wird auf 5,0 mit Eisessig eingestellt.
Nach dem Abkühlen wird der Niederschlag abfiltriert. Das Rohprodukt
wird zweimal mit Wasser aufgeschlämmt und bei 80 C im Vakuum getrocknet. Man erhält so etwa 1,0 kg 1,8-Dimethyl-3- (2-methyl-1-butyl)-xanthin
(7) mit einem Fp = 189-191°C. Die Ausbeute
beläuft sich auf 85%.
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3 eisoiel 2 1,3-Dialkylxanthine und 1,3,8-Trialkylxanthine
Vermittels der Verfahrensweise nach Beispiel 1 wird eine Anzahl
1,3-Dialkylxanthine und 1,3,8-Trialkylxanthine synthetisiert. Durch
entsprechende Auswahl der Umsetzungsteilnehmer, die die Vorläufer
von R1, Η, und Rß Gruppen enthalten, werden die speziellen Verbindungen
synthetisiert. R1 und R3 werden durch die Unsetzujngsteilnehmer
bestimmt, die in dam Verfahrensschritt 1 zur Umsetzung kommen und RQ
wird durch den Carbonsäure-Umsetzungsteilnehmer bestimmt, der im
Verfahransschritt 5 zur Anwendung kommt. Die Tabelle I zeigt die in den Verfahrensschritten 1 und 5 angewandten Umsetzungsteilnehmer
für das Einführen der Gruppen R., R3 und R„b und führen zu den angegebenen
Verbindungen:
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Nr.
Verbindung
Verfahrensschritt
Isocyanat
Amin
Verfahrensschritt 5
Säure
CD
UD
00
6825 i-Methyl-3-äthylxantkin
6826 i-Methyl-3-n-propylxanthin
6762 1-Methyl-3-isopropyl:<anthin
4315 1-Methyl-3-(n-butyl)-xanthin
4258 1-Methyl-3-(isobutyl)-xanthin
6BO6 1-Methyl-3-(n-pentyl) -::anthin
4280 DL-1-Methyl-3-(2-mechyl-1-
6762 1-Methyl-3-isopropyl:<anthin
4315 1-Methyl-3-(n-butyl)-xanthin
4258 1-Methyl-3-(isobutyl)-xanthin
6BO6 1-Methyl-3-(n-pentyl) -::anthin
4280 DL-1-Methyl-3-(2-mechyl-1-
butyl)-xanthin
4340 1-Methyl-3-(2,2-dimuLhyl-l-
4340 1-Methyl-3-(2,2-dimuLhyl-l-
propyl)-xanthin
4372 DL-1-Methyl-3-(2-methyl-1-
4372 DL-1-Methyl-3-(2-methyl-1-
pentyl)xanthin
4276 DL-1-Methyl-3-(2-äthyl-1-hexyl)-Methylisocyanat xanthin
4276 DL-1-Methyl-3-(2-äthyl-1-hexyl)-Methylisocyanat xanthin
4306 1-Methyl-3-methally !.xanthin
6788 i-Methyl-3-cyclohexy!xanthin
4 36 2 i-Methyl-3-cyclohexyIinethyl-
6788 i-Methyl-3-cyclohexy!xanthin
4 36 2 i-Methyl-3-cyclohexyIinethyl-
xanthin
4296 1 , 3,8-Trimethyl-xanthin
6832 1, 8-Dimethyl-3-äthylxanthin
6834 1,8-Dimethyl-3-n-propyixanthin Methylisocyanat 6818 1,e-Dimethyl-S-isopropylxan- Methylisocyanat
6832 1, 8-Dimethyl-3-äthylxanthin
6834 1,8-Dimethyl-3-n-propyixanthin Methylisocyanat 6818 1,e-Dimethyl-S-isopropylxan- Methylisocyanat
thin
6840 1,8-Dimethyl-3-(n-butyI)-xan- Methylisocyanat thin
6840 1,8-Dimethyl-3-(n-butyI)-xan- Methylisocyanat thin
4506 1,8-Dimethyl-3-n-pencylxanthin Methylisocyanat
4500 1,8-Dimethyl-3-isopcntylxanthin Methylisocyanat
6738 1,8-Dimethyl-3-(2^-diwethyl- Methylisocyanat
propyl)-xanthin
6842 1 ,8-Dimethyl-3-n-he.\yl) xanthin Methylisocyanat
6842 1 ,8-Dimethyl-3-n-he.\yl) xanthin Methylisocyanat
Methylisocyanat Methylisocyanat Methylisocyanat Methylisocyanat Methylisocyanat
Methylisocyanat Methylisocyanat
Methylisocyanat Methylisocyanat
Methylisocyanat Methylisocyanat Methylisocyanat
Methylisocyanat Methylisocyanat Methylamin
n-Propylamin
Isopropylamin
n-Butylamin
Isobutylamin
Pentylamin
2-Methylbutylamin
2,2-Dimethylpropylamin
2-Methylpentylamin
2-Äthylhexylamin
2-Äthylhexylamin
MethaiIylamin
Cyclohexylamin
Cyclohexanmethylamin
Cyclohexylamin
Cyclohexanmethylamin
Methylamin
Äthylamin
n-Propylamin
Isopropylamin
Äthylamin
n-Propylamin
Isopropylamin
n-Duylamin
Pentylamin
Isopentylamin
Neopentylamin
n-Hexylamin
Ameisensäure Ameisensäure Ameisensäure Ameisensäure Ameisensäure Ameisensäure
Ameisensäure
Ameisensäure Ameisensäure * Ameisensäure c»
Ameisensäure Ameisensäure Ameisensäure
Essigsäure Essigsäure Essigsäure
Essigsäure
Essigsäure
Essigsäure 1^ Essigsäure ^jJ
Essiasäure ,
Essigsäure
CD
LD
OO
LD
OO
Nr. Verbindung
Tabelle I (Fortsetzung) Isocyanat
Amin
Säure
4515 1 ,8-Dimethyl-3-(2-methyl-1-penty1)-xanthin
6786 1,8-Dimethyl-3-(2-methyl-1-hexyl)-xanthin
6794 1,8-Dimethyl-3-methgllyl-.V 1-xanthin
6787 1,e-Dimethyl-S-cyclohaxylxanthin.
6778 1,e-Dimethyl-S-cyclohexylmethylxanthin
6822 1,e-Dimethyl-S-cyclopropyläthy
lxanthin .
4325 1,3-Dimethyl-8-äthylxanthin
4328 1,3-Dimethyl-8-(n-prcpyl)-xanthin
4331 1,3-Dimethyl-8-(isopropyl)-xanthin
4355 1,3-Dimethyl-8-(cyclopropyl)-xanthin
4339 1,3-Dimethyl-8-(n-butyl)-xanthin
4344 1,3-Diraethyl-8-(isobutyl)-xanthin
4345 1,3-Dimethyl-8-(tert.-butyl)· xanthin
4355 1,3-Dimethyl-8-(cyclobutyl)-
xanthin
6828 DL-1-Methyl-3-(2-methyl-1-
6828 DL-1-Methyl-3-(2-methyl-1-
butyl)-8-allylxanthin
6783 DL-1-Methyl-3-(2-methyl-1-
butyl)-8-propargylxanthin 6796 D-1,8-Dimethyl-3- (2-methyl-1
butyl)xanthin
6807 L-I,8-Dimethyl-3-(2-mathyl-1
6807 L-I,8-Dimethyl-3-(2-mathyl-1
butyl)-xanthin
Methylisocyanat
Methylisocyanat
Methylisocyanat Methylisocyanat Methylisocyanat Methylisocyanat
Methylisocyanat Methylisocyanat
Methylisocyanat •Methylisocyanat Methylisocyanat Methylisocyanat
■Methylisocyanat Methylisocyanat Methylisocyanat Methylisocyanat Methylisocyanat
Methylisocyanat
2-Methyl-1-pentylamin
2-Methy1-1-hexylamin
MethylIyIamiη
Cyclohexylamin Cyclohexanmethylamin
Essigsäure Essigsäure Essigsäure Essigsäure Essigäusre
2-eyclopropyläthylamin Essigsäure
Methylamin Methylamin Methylamin Methylamin Methylamin Methylamin Methylamin
Methylamin
Propionsäure
Buttersäure
Isobutter- Ψ
säure
Cyclopropan1
carbonsäure
Valeriansäure
3-Methy!buttersäure
2,2-Dimethylpropionsäure
Cyclobutylcarbonsäure 2-Methyl-1 -butylamin 3-Butenoins»ν?·«
2-Methy1-1-butylamin 3-Butynoinsa« c t
D-2-Methyl-1 -butylamin Essigsa«* rt
L-2-Methyl-1 -butylamin EssigsOio tt
2713339
Verbindung
Fortsetzung Tabelle I Isocyanat
Anin
Säure
4490 DL-1-Methyl-3-(2- Methylisocyanat 2-Methyl-1- Propion-
butylamin
saure
Athylisocyanat 2-Methyl-1-bu- Essigsäure
tylamin
methyl-1-butyl) -8-
äthylxanthin
4489 DL-1-Äthyl-3-(2-
4489 DL-1-Äthyl-3-(2-
methylbutyl)-8-
methylxanthin
4495 DL-1,a-Diäthyl-3- Äthylisocyanat 2-Methyl-l- Propionsäure
4495 DL-1,a-Diäthyl-3- Äthylisocyanat 2-Methyl-l- Propionsäure
(2-methyl-1-butyl) butylainin
xanthin
4388 1,8-Dimebhyl-3-iso- Methylisocyanat Isobutylamin Essigsäure
4388 1,8-Dimebhyl-3-iso- Methylisocyanat Isobutylamin Essigsäure
butylxanthin
1,8-Dimethyl-3-(2-methyl-i-butyl)-xnnthin-T-carbonsäuremethyl-
ester
CH3N
CO0CH,
CH CHC-H CH3
'c.3 warden 1,0 kg (4,0 Mole) 1 , 3-Dimethyl-3- (2-methyl-1 -butyl) -xanthin
in 1 J,O 1 trockenem Tetranydrofuran suspendiert.
288,0 g Natriumhydrid (50% in öl) (6,0 Mole) werden mit wasserfreiem
Äther gewaschen und sodann der Suspension sorgfältig zugesetzt.
Die Suspension wird 1 h lang gerührt, wobei sich eine Lösung ergibt.
Es werden langsam 567,O g (4,0 Mole) Methylchlorformiat zugesetzt.
Nach Abschluß des Zusatzes wird das Umsetzungsgemisch 18 Stunden lang bei Rückflußtemperatur gehalten.
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Das Umsetzungsgemisch wird sodann heiß filtriert. Das Filtrat wird
zur Trockene eingedampft und der Rückstand mit Hexan gerührt. Der sich ergabende Feststoff wird mit wenig Äther gewaschen, filtriert
und bei 40°C im Vakuum getrocknet. Man erhält so etwa 1,0 kg
1,8-Dimethyl-3-(2-methyl-i-butyl)-xanthin-7-carbonsüuremethylester
mit einem Fp = 110-1120C. Die Ausbeute beläuft sich auf 82%.
1,3
,
B-Trialkylxanthin-T-carbonsäureester
Vermittels der im Beispiel 3 angegebenen Verfahrensweise wird unter Anwenden des entsprechenden 1 ,3,8-Trialkylxanthins und der
in der Tabelle II angegebenen Ester der Chlorameisensaure die in der Tabelle II angegebenen 1,3,8-Trialkylxanthin-7-carbonsäureester
hergestellt.
- 26 -
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Umsetζungsteilnehmer
Nr. Produkt Xanthin Chlorameisensäursester
4260 1 ,S-Dimethylxanthin-V-carbonr.üuremethylester 1 ,3-Dimethylxanthin(theophyllin) Methylchlorformiat
6862 i-Methyl-S-äthylxanthin^-carbonsäuremethyl- 1-Methyl-3-äthylxanthin Methylchlorformiat
ester
6853 i-Methyl-S-n-propylxanthin-^-carbonsäuremefeh- 1-Methyl-3-n-propylxanthin Methylchlorformiat
ylester
6884 i-Methyl-S-isopropylxanthir.-V-carbonsäure- 1-Methyl-3-isopropylxanthin Methylchlorformiat
methylester
6896 1-Mcthyl-3-(η-butyl)xanthin-7-carbonsäure- 1-Methyl-3-(η-butyl)-xanthin Methylchlorformiat
methylester
4274 1 -Methyl-3- (isobutyl) xanthin-7-carbonsäure- 1 -Methyl-3- (isobutyl) -xanthin Methylchlorfomiat
methylester V
O6865 i-Methyl-3-(n-pentyl)xanthin-7-carbonsäure- 1-Methyl-3-(n-pentyl)xanthin Methylchlorformiat \aJ
<o methylester ö
004380 "l-Methyl-3- (2-methyl-1-butyl) xanthin-7-carbon-i -Methyl-3- (2-methyl-1 -butyl) - Methylchlorformiat ,
*"* säuremethylester xanthin
-^6354 1-Methyl-3-(2,2-dimethyl-1-propyl)xanthin-7- 1-Methyl-3-(2,2-dimethyl-1-pro- Methylchlorformiat S
Q carbonsäuremethylester pyl)xanthin ,
^6857 DL-1-Methyl-3-(2-methyl-1-pentyl)xanthin-7- DL-1-Methyl-3-(2-methy1-1-pen- Methylchlorformiat
«η carbonsäuremethylester tyl)xanthin
0168CI DL-1-Methyl-3-(2-methyl-1-hexyl)-xanthin-7- DL-1-Methyl-3-(2-methyl-1-hexyl)- Methylchlorformiat
carbonsäuremethylester xanthin
6882 1-Methyl-3-methallylxanthin-7-carbonsäure- 1-Methyl-3-methallylxanthin Methylchlorformiat
methylester
6 871 1-Methyi-3-cyclohexylxanthin-7-carbonsäure- 1-Methyl-3-cyclohexylxanthin Methylchlorformiat
methylester
6877 1-Methyl-3-cyclohexylmethyixanthin-7-carbon- 1-Methyl-3-cyclohexylmethylxan- Methylchlorformiat
säuremethylester thin
4378 1,3,e-Trimethylxanthin-T-carbonsäuremethyl- 1,3,8-Trimethylxanthin Methylchlorformiat^
efeter ^j
, 6866 1 ,S-Dimethyl-S-äthylxanthiiW-carbonsäure- 1 ,8-Dimethyl-3-äthy lxanthin Methylchlorformiat^
J0 methylester Ca)
-J CO
ι 00
Nr. Produkt
Tabelle II (Fortsetzung)
Xanthin
Chlorameisensäureester
6869 6880 6892 4507 4505 6897 6850
"^4515 ο
4390
_»6888 O6906
6878 6898 6911 40 6957
1 , e-Dimethyl-S-n-propylxanthin^-carbonsäuremethylester
1,S-Dimethyl-S-isopropylxanthin-^-carbonsäuremethylester
1,8-S)iraethyl-3- (n-butyl),xanthin-7-carbonsäuremethylester
1,S-Dimethyl-S-n-pentylxanthin-^-carbonsäuremethylester
1,a-Dimethyl-a-isopentylxanthin-^-carbonsäuremethylester
1,8-Dimethyl-3-(2,2-dimethylpropyl)xanthin-7-carbonsäuremethylester
1,8-Dimethyl-3-n-hexyl)xanthin-7-carbonsäuremethylester
DL-1,8-Dimethyl-3-(2-methyl-1-pentyl)xanthin-7-carbonsäuremethylester
1,8-Dimethyl-3-isobutylxanthin-7-carbonsäuremethylester
DL-1,8-Dimethyl-3-(2-methy1-1-hexyL)xanthincarbonsäuremethylester
1,S-Dimethyl-S-methallylxanthin^-carbonsäuremethylester
1,8-Dimethyl-3-cyclohexylxanthin-7-carbonsäuremethylester
1 , e-Dimethyl-S-cyclohexylincthyxanthin-?-
carbonsäuremethylester 1 , e-Dimethyl-S-cyclopropyllithylxanthin^-
carbonsäuremethylester
1,S-Dimethyl-e-äthylxanthin-V-carbonsäuremethylester
1,3-Dimethyl-8-(n-propyl)xanthin-7-carbonsäuremethy!ester
- Methylchlorformiat pylxanthin
1,8~Dimethyl-3-isopro- Methylchlorformiat
pylxanthin
1,8-Dimethyl-3-(n-butyl)- Methylchlorformiat
xanthin
1,8~Dimethyl-3-n-pentyl- Methylchlorformiat
xanthin
1,8~Dimethyl-3-isopentyl- Methylchlorformiat
xanthin
1,8-Dimethyl-3-(2,2-di~ Methylchlorformiat
methylpropyl)xanthin
1,S-Dimethyl-3-n-hexyl)- Methylchlorformiat
xanthin
DL-1f3-Dimethyl-3-(2- Methylchlorformiat
methyl-1-pentyl)xanthin
1,e-Dimethyl-S-isobutyl- Methylchlorformiat
xanthin
DL-1,8-Dimethyl-3-(2- Methylchlorformiat
methyl-1-hexyl)xanthin
1,8-Dimethyl-3-methallyl- Methylchlorformiat
xanthin
1,S-Dimethyl-S-cyclohexyl-Methylchlorformiat
xanthin
1,S-Dimethyl-S-cyclohexyl-Methylchlorformiat
xanthin
1,S-Dimethyl-S-cyclopro- Methylchlorforniat
pyläthylxnathin
1,3-Dimethyl-S-äthylxan- Methylchlorformiat
thin
1,3-Dimethyl-8-(n-propyl)-Methylchlorformiat
xanthin
Wr. Produkt Xanthin
Chlorameisensäureester
6932 6947 6922 6951 6917 6914
6928 -«j
σ
σ
<°6933 οο
1 , 3-Dimethyl-8-(isopropyl);canthin-7-carbonsäuremethylester
1,3-Dimethyl-8-(cyclopropyl)xanthin-7-carbonsäure
methylester 1,3-Dimethyl-8-(η-butyl)xanthin-7-carbonsäuremethylester
1,3-Dimethyl-8-(isobutyl)xanthin-7-carbonsäuremethylester
1, 3-Diibethyl-8- (tert.butyl)xanthin-7-carbonsäuremethylester
1, 3-Dimethyl-8-(cyclobutyl)xanthin-7-carbonsäuremethylester
DL-i-Methyl-3-(2-methyl-1-butyl)-8-allylxanthin-
-7-carbonsäuremethylester
DL-1-Methyl-3-(2-methyl-1-butyl)-8-propargylxan
thin-7-carbonsäur erne thy letter
»6919 D-1,8-Dimethyl-3-(2-methyl-1-butyl)xanthin-7-
> carbonsauremethylester
L-1 ,8-Dimethyl-3-(2-methyl--1-butyl) xanthin-7-carbonsäuremethy!ester
DL-1-Methyl-3- (2-methyl-1-;^utyl) -8-äthylxanthin-7-carbonsauremethylester
DL-i-Xthyl-3-(2-methyl-1-butyl)-8-methylxanthin-7-carbonsäuremethylester
DL-1,8-Diäthyl-3-(2-methyl-1-butyl)xanthin-7-carbonsäuremethylester
1 ,3-Dimethylxanthin-7-carbo;i!:.:iureäthylester
1,3-Dimethyl-8-(iso-
propyl)xanthin
1 ,3-Dimethyl-8-(cyclopropyl)xanthin
1,3-Dimethyl-8-(nbutyl)xanthin
1,3-Dimethyl-8-(isobutyl) xanthin
1,3-Dimethyl-8-(tert
butyl)xanthin
1,3-Dimethyl-8-(cyclobutyl)xanthin
DL-1-Methyl-3-(2-methyl-1-butyl)-8-xanthin
1 ,3-Dimethyl-8-(cyclopropyl)xanthin
1,3-Dimethyl-8-(nbutyl)xanthin
1,3-Dimethyl-8-(isobutyl) xanthin
1,3-Dimethyl-8-(tert
butyl)xanthin
1,3-Dimethyl-8-(cyclobutyl)xanthin
DL-1-Methyl-3-(2-methyl-1-butyl)-8-xanthin
DL-1-Methyl-3-(2-methyl-1-butyl)-8-propargylxanthin
D-1f8-Dimethyl-3-(2-methyl-1-butyl-xanthin
D-1f8-Dimethyl-3-(2-methyl-1-butyl-xanthin
L-1,8-Dimethyl-3-(2-mGthvl-1-butyl)xanthin*
DL-1-Methyl-3-(2-methyl-1-butyl)-8-äthylxnathin
DL-1-Äthyl-3-(2-methylbutyl)-8-me-
thylxanthin
DL-1,8-Diäthyl-3-(2-methyl-1-butyl)xanthin
DL-1-Äthyl-3-(2-methylbutyl)-8-me-
thylxanthin
DL-1,8-Diäthyl-3-(2-methyl-1-butyl)xanthin
1 ,3-Dimethylxanthin-7-carbonsäureäthy1-ester
Methylchloroformiat Methylchlorformiat
Methylchlorformiat
Methylchlorformiat .Mfethylchlorformiat
Methylchlorformiat Methylchlorformiat
Methylchlorformiat Methylchlorformiat Methylchlorformiat Methylchlorformiat
Methylchlorformiat Methylchlorformiat Aethylchlorformiat
Nr. Produkt
Xanthin
Chlorameisensäureester
4356 4361 4275 4273 4477
4488 4278
4262 6852
CS86O
1,3-Dimethylxanthin-7-carbonsaure-n-propylester
1,3-Dimethylxanthin-7-carbonsäureisopropylester 1 , S-bimethylxanthin^-carbcnsdure-n-buty !ester
1,3-Dimethylxanthin-7-carbonsäureisobutylester
DL-1,8-Dimethyl-3-(2-methyl-1-butyl)xanthinäthylester
DL-1,8-Dimethyl-3-(2-methyl-1-butyl)xanthin-7-carbonsäure-n-propylester
1, S-Dimethylxanthin^-carbonsäure^-chloräthylester
1,3-Dimethylxanthin-7-carboiisäurephenylester
DL-1,8-Dimethyl-3-(2-methyl-1-butyl)xanthin-7-carbonsäure-2-chloräthylest^r
DL-1,8-Dimethyl-3-(2-methyi-1-butyl)xanthin-7-carbonsäurepheny!ester
1,3-Diraethylxanthin(theophyllin)
1,3-Dimethylxanthin(theophyllin)
1,3-Dimethylxanthin(theophyllin)
1 ,3-Diiaethylxanthin (theophyllin)
DL-1,8-Dimethyl-3-(2-methyl-1-
butylxanthin
DL-1,8-Dimethyl-3-(2-methyl-1-
butyl)xanthin
1,3-Dimethylxanthin
1,3-Dimethylxanthin
DL-1,8-Dimethyl-3-(2-methyl-1-
butyl)xanthin
DL-1,8-Dimethyl-3-(2-methyl-1-
butyl)xanthin
n-Propylchlorformiat Isopropylchlorformiat
n-Butylchiorformiat I sobuty lchlor f oriraat
Äthylchlorformiat
n-Propylchlorformiat
2-Chloräthylchlor-
formiat
Phenylchlorformiat
2-Chloräthylchlor-
formiat
Phenylchlorformiat ,
OJ OO CD
In den nachfolgenden vergleichenden Beispielen sind die Ergebnisse
pharmakologischer Tets mit einer Anzahl erfindungsgemäßer Verbindungen
und solcher nach dem Stand der Technik wiedergegeben. Die pharmakologischen Eigenschaften v/erden vermittels Standardtests bewertet,
die zusammen mit den angewandten Symbolen wie folgt definiert sind:
BD Die bronchodilatorische Aktivität wird bewertet gegen die durch
die Histamin induzierte Bronchienkonstriktion bei dem Meerschweinchen und ausgedrückt als % Schutz bei dem angegebenen Zeitintervall
(in Minuten und Stunden) nach der Drogenvarabreichung gegen den Histaminantogonisten. Die Dosen v/erden ausgedrückt in mg/kg
Körpergewicht (mg/kg) per os (po) oder intraperitonal (ip) .
Es wird eine Abwandlung des Verfahrens von Siegmund, O.H. et al. (J. Pharmacol, und Exp. Therap. 90: 254-9, 1947) angewandt. Gesunde
Meerschweinchen mit einem Gewicht von 2 50 bis 300 g v/erden zu jeweils vieren angewandt und durch ein Drahtgitter getrennt in eine
Kunststoffkammer mit einem Fassungsvermögen von 11 1 zu dem Zeitpunkt
der nach der Drogenverabreichung folgenden maximalen Aktivität gebracht. Es wird Histamindiphosphat (1%ige Lösung) in einen
Vilbiss Nr. 4O Versprüher bei 200 mm Hg in ein Aerosol überführt. Die bis zur Erschöpfung der Tiere verlaufende Zeit wird aufgezeichnet.
Alle dem Aerosol 10 Minuten oder länger ausgesetzten Tiere ohne Erschöpfungserscheinungen v/erden als voll geschützt bewertet.
Der prozentuale Schutz wird wie folgt berechnet:
„ ,.,.,,,,., __ 100 (Test-Erschöpfungszeit minus Kontrol !erschöpf unns-ei t)
o'X.) ^orrtroilorsül'iüpfur.gszeit
wobei die Zeiten in Sekunden gemessen werden.
CP Cardiopulmonare Wirksamkeit bewertet gegen histamininduzierte Bronchenkonstriktion bei dem Hund und ausgedrückt als % Zunahme
(t) oder Abnahme (4-) mit den folgenden Parametern: BP Blutdruck
HR Herzschlag
PR pulmonare Resistenz
PC pulmonare Konplianz
RMV respiratorisches Minutenvolunen
HR Herzschlag
PR pulmonare Resistenz
PC pulmonare Konplianz
RMV respiratorisches Minutenvolunen
709841/0755
ORIGINAL INSPECTED
Ls wird das Verfahren von Giles, R.E. Finkel, N.P. und Mazurowski (J.,
Arch.Int- Pharmacodyn. Therap. 194, 213 (1971) angewandt. Es v/ird
ein simulierter Asthmazustand bei anästhesierten und spontan atmenden Hunden durch abgestufte intravenöse Histamindosen induziert.
Das Ausmaß der induzierten üronchenkonstriktion spiegelt sich v/ieder
durch proportionale Zunahmen der pulmonaren Resistenz. Die Vorbehandlung mit bronchodilatorischen Drogen zielt darauf ab, das
bronchenspastische Ansprechen gegenüber dem Histamin zu blockieren. Jeder Hund dient als seine eigene Kontrolle. Es werden mittlere
Werte für zwei Stunden nach der Drogenaerabreichung angegeben.
SP Spasmolytische Aktivität ausgewertet in vitro unter Anwenden der Luftröhrenzubereitung vom Meerschweinchen und ausgedrückt
als die molare (M) Konzentration, die für das Ausbilden einer maximalen Relaxation erforderlich ist.
Es wird das Verfahren von Castillo und de Beer (J. Pharraac. Expt.
Therap. 90, 1O4, 1947) angeandt.
AA Antiallergische (antianaphylaktische) Aktivität ausgewertet gegen antigenindmzierte Bronchenkonstriktion bei Ratten, die
mit N. brasliensis sensitiert worden sind, ausgedrückt als % Schutz (R).
Es wird das Verfahren von Church, N.K., Collier, H.O.J. und
James, G.W. L. (Brit.J. Pharmacol., 46, 56-65 (1972) angewandt.
Mit dem Antigen von Nippostrongylus brasiliensis sensitierte Ratten zeigen einen anaphylaktischen Schock, wenn dieselben diesem
Antigen erneut 28 Tagen später ausgesetzt v/erdan. Die Tiere werden in Kon troll- und Testgruppen unterteilt.
Die Testtiere erhalten eine Droge' entweder oral, intrapsritonal oder intravenös und v/erden mit intravenösem Antigen zu bestimmten
Zeitintervallen nach Verabreichung der Dosis behandelt. Die durch Antigen induzierten Zunahmen des trachealen Drucks werden überwacht
und spiegeln das Ausma3 der Bronchokonstriktion wieder.
PCA Antianaphylaktische Wirksamkeit gegen passive kutane Anaphylaxis
bei der Ratte, ausgedrückt als % Schutz gegen antigeninduzierte Ödembildung.
- 32 -
709841/0755
Es wird das Verfahren von Ogilvie B.M. (Immunology 12, 113-131
)1967) angewandt. Reagine AgE Antikörper entwickeln sich in der Ratte nach der subkutanen Injektion der Larven von Nippostrongylus
brasiliensis. 28 Tage später gesammelte Antiseren werden in
neue Ratten subkutan injeziert. Wenn diese neuen Ratten mit dem Antigen 24 Stunden später behandelt werden, zeigen dieselben eine
sofortige Reaktion des Typs I gekennzeichnet durch örtliches Anschwellen und Ödeme an der Stelle der Antiserum-Injektion.
LD50 Dosis, die erforderlich ist, um den Tod von 50% der Testtiere
zu verursachen.
Die LD^0 wird bei drei Sorten bestimmt, und zwar Mäusen (männliche
Tiere mit einem Gev/icht von 18-25 g) , Albinoratten (weibliche Tiere mit einem Gewicht von 15O-2OOg) und Albino-Meerschweinchen
(männliche Tiere mit einem Gewicht von 180-280 g) vermittels oraler Verabreichung und bei der Albinoratte durch
intraperitonale Verabreichung. Vor dem Testen fasten die Tiere über Nacht. Es werden 6 Gruppen von 1O Tieren angewandt. Fünf
Gruppen werden mit der Testsubstanz versehen, die sechste Gruppe dient als Kontrolle und erhält den Drogenträger mit der höchsten
Testkonzentration. Die Verbindungen werden in einer 0,5% Gummitragacanthlösung
in destilliertem Wasser verabreicht unter Anwenden eines konstanten logarithmischen Inkrementes der Dosis. Das
Dosisvolumen beläuft sich auf 5 bis 40 mg/kg.
Die Tiere werden jeweils zu fünf in einem Käfig (Ratten und Meerscnweinchen)
oder zu 10 Tieren pro Käfig (Mäuse) untergebracht, wobei dieselben einen freien Zugang zu Nahrung und Wasser haben.
Die Anzahl der toten Tiere wird täglich fünf Tage aufeinanderfolgend festgestellt. Die gesamte Mortalität pro Gruppe aus 10 wird
für jeden Dosiswert aufgezeichnet und der Wert LD mit den
Konfidenzlimits berechnet nach dem Verfahren von Weil, CS.
(Biometrics 8 (3): 249-263, 1952).
- 33 -
709841/0755
' η-
Dieses Beispiel erläutert die überlegenen Eigenschaften der 7-Carboalkoxycanthine gegenüber den entsprechenden 7-H-Xanthinen.
Es werden verschiedene Verbindungspaare in einer Anzahl Untersuchungen, wie oben erläutert, getestet.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle IV wiedergegeben, in der entsprechende
Xanthine mit und ohne 7-Carbomethoxygruppe verglichen sind. Die Wirkung zeigt sich am deutlichsten durch einen Vergleich
der Wirksamkeit der Verbindungen bei der Bronchodilatationsprüfung bei dem Meerschweinchen. (BD (Meerschweinchen) ) .
Bei der Interpretierung der BD-Daten ist zu beachten, daß eine Dosis, die weniger als 40-50% Schutz vermittelt, als nicht geeignet
erachtet wird. Differenzen in dem prozentualen Schutz von weniger als 10% sind wahrscheinlich nicht von Bedeutung. Die Verbindung
4378 führt zu 96% Schutz nach 1 Stunde bei einer Dosis von 60 mg/kg, wöhrend die entsprechende Verbindung ohne die 7-Carbomethoxygruppen,
und zwar die Verbindung 4296 lediglich 53% Schutz bei der größeren Dosis von 1OO kg/kg bietet. Eindeutig ist der 7-Carbomathoxyabkömmling
überlegen. Die Verbindung 4 274 gibt einen größeren Schutz als die Verbindung 4258 bei gleichen Dosen. Bei dem
Vergleich der Verbindung 4387 und der Verbindung 4383 bei gleichen Dosen (10 mg/kg) sieht man, daß die 7-Carbomethoxyverbindung 4 3 87
eine nrößera Aktivität zeigt. Obgleich diese beiden. Verbindungen
b'^roit3 sehr wirksam sind, ish der günstige Einfluß dc-^r 7-Carbomethoxygruppe
insbesondere bei dem Hund bei 1 mg/kg deutlich. Ein wieterer Vergleich zeigt, daß die Verbindung 4260 eindeutig
dem Theophyllin bei der gleichen Dosis (80 mg/kg) überlegen ist.
- 34 -
709841/0756 ORIGINAL INSPECTED
CPD. R,
Rr
R-,
BD (Meerschweinciien) ΑΛ (Ratte)
mg/kg 30' 1 h 2 h 4 h 6 h 10 h mg/kg 1 h
SP in vitro C
LD50 mg/kg Tier
CII.
CH.
Il 100po 53
15Opo 68 80 43 23
79 86 85 75ip
79 86 85 75ip
49
M/14
CHn CH,,
ο j
ο j
CH
CH3 COOCIi3
6 Ορο
96
75ip
54
M/10
15po 45 75 25po lethal 2/4 1,5ip 79 2.0ip tox,
M/1000
274 CH3 CIi2CHMe2 II COOCII3
15po 92 87 64 40po lethal 1/6 in 74
M/2000
3 83 CII3 CH2CHMeAt CH3 H
10po
20po
20po
63
92
100
2,5po 58 M/1000 21,7po Moerschvv.
24,6ip Ratte 88,7pp Ratte 60,6po Maus
CH-. CH CHMeAt CH, COOCIi., 10po 44 87
^ 20po 94
37
92
92
2,5po 7 2
po 6 8
po 5 7
ip 5 5
M/1000 27,4po Meerschw. 54,$po Maus
13,3ip Ratte 60,Ορο Ratte
Theophyllin CH3 CH3
CII3 CH3
II
8O00 32 69 4 2
100no 45 58 36 25 ip 70
po 50
po 73
M/10 183 po Meerschw, 2 25 po Ratte 150 in Ratte
H COOCIK
80oo 99 100 86 95 ip 82
M/20
Dieses Beispiel erläutert die verlängerte Aktivität der 8-Alkylxanthine
gegenüber derjenigen der entsprechenden 3-H-Verbindungen. Die erhöhte und verlängerte Wirksamkeit der 1,38-Trialkyl-7-carboalkoxyxanthine
vergleichsweise zu derjenigen der 1,3-Dialkyl-7-carboalkoxvEanthine
ergibt sich anhand der Tabelle IV, die die Wirksamkeit der etnsprechenden Paare der substituierten Xanthine
mit und ohne 8-Alkylgruppen vergleicht.
Die Zahlenwerte bezüglich der bronchodilatorischen Wirksamkeit bei
dem Meerschwein (BD (Meerschwein)) zeigen die verlängerte Wirksamkeit der Verbindungen mit einer 8-Alkylgruppe. Bei jedem Paar ist
der durch die 8-Methylverbindung ausgebildete Schutz bei 4 Stunden
oder 6 Stunden größer als der Schutz der entsprechenden Verbindung ohne die 8-Methylgruppe. Für die Paare der Verbindungen 4387 gegenüber
4380, 4390 gegenüber 4274, 4378 gegenüber 426O, Paare 4383 gegenüber 428O, 4388 gegenüber 4258 und 4296 gegenüber Theophyllin
zeigt sich, daß die 8-Methylabkömmlinge bei niedrigeren Dosen und
überlängere Zeitspannen als die 8-H-Verbindungen wirksam sind. Diese ERscheinung wird darauf zurückgeführt, daß der 8-Alkylsubstituent
die normale biologische Inaktivierung der 1,3-Dialkylxanthine
durch enzymatische Oxidation an der 8-Stellung beeinflußt,
und dies wird durch die Lehren nach dem Stand der Technik auf der Gebiet der Xanthinverbindungen nicht naheoelegt.
709841/0755
- 36 -
Tabelle IV Verlängerte Aktivität der 8-Alkylxanthine
CPD. R
R.
BD (Meerschwein) AA (Ratte)
mg/kg 30' 1h 2h 4h 6h 10h mg/kg 1h
SP in vitro C
LD50 mg/kg Tier
4274 CH, CH CHMe- H COOCH, 15po 92 87 64
- - - -—4Opo - letha-1 -1/6—
4 390 CH3 CH2CHMe2 CH3 COOCII3 10po 4 9 86
5ip
74
M/2000
48 2ip 60
4ip 52
2,5po 77
M/1000 25,2po Meerschvi.
27,6po Maus
9,1ip Ratte 33,5po Ratte
CH
H COOCH3 80po 99 100 86 95 75ip 82
M/20
fj378 CH3 CH3 CH3 COOCIl3 60po 96 95 89 75ip 54
M/10
CH- CH0CHMeAt H
COOCHo 40oo 99 3 20 po 64
57 5po
66
M/700
4387 CH, CH9CHMeXt CH, COOCH, 10po 44 87
59 | 37 | 2,5po | 72 |
92 | 5 po | 68 | |
10 po | 57 | ||
M/1000 27,4po Meerschw. 54,9po Maus
18,3ip Ratte 60,Ορο Ratte
Tabelle IV verlängerte Aktivität von 8-Alkylxanthinen
Ri | R3 | R8 | R7 | BD (Meerschwein) -ug/kg 30' 1h 2h 4h |
6h 8h | AA mg/kg |
(Ratte) 1h |
SP in vi tro C |
LD5O mg/kg Tier |
|
CPD | CIl3 | CII2CHMeAt | H | H | 20po 86 86 80 13 —aoeo lotehal 3/0 |
15ip | 56 | M/1000 | ||
4280 | ||||||||||
4 383 CIl3 CH2CHMeAt CH3
lOpo | 35 | 63 | 100 | 66 | 2,5po | 58 |
20po | 92 | 97 | 4ip | 57 | ||
M/1000 21,7po Meerschv/.
24,6ip Ratte
88,7po Ratte
6 6,6po Maus
*°4258 CH, CH-CHMe, H
H 15po 45 75 39 25ρο lethal 2/4 1,5ip 79 2,0ip tox.
M/1000
.4 388 CH3 CII2CHMe2 CH3
ι Ορο 76 73 20ρο lethal 1/4 2,5ρο 50
M/1000
01ThOO-CH, CH.,
•"phyllin
ίίΟρο 32 69 42 17
UXJpo 45 58 36 25 75ip
225po
225po
100DO
70 50 73
M/10 18 3po Maerschv;.
225po Ratte 150ip Ratte
4296 CH, CH, CH, H ICOpo 53 45 43
68 80 71 79 86 85 75ip
49
M/1
2713
Dieses Beispiel erläutert die verringerte Toxizität dor substituierten
Xanthine, bei denen R-, = 2-Methyl-1 -butyl ist gegenüber
denjenigen, bei denen R- 3 Isobutyl ist , während die Wirksamkeit
der Verbindungen in etwa gleich bleibt.
Die unerwartete Verbesserung der Wirksamkeit der 1-Alkyl3-(2-methyl-1-butyl)-7-carbomethoxyxanthine
ohne eine entsprechende Erhöhung der entsprechenden Toxizität bezüglich der entsprechenden
3-Isobutyl-Homologe ergibt sich anhandder Tabelle V, in der die
Zahlenwerte für die entsprechenden Verbindungspaare wiedergegeben sind. Diese Wirkung ergibt sich insbesondere deutlich anhand der
Verbindungspaare 4387 gegenüber 4390. Die Wirksamkeit der 7-Carbomethoxyverbindungen
kann bei der bronchodilatorischen Prüfung bei dem Meerschweinchen und der antiallergischen Prüfung bei der Ratte
verglcihen werden. Die Wirksamkeitsdaten zeigen, daß das 1-Methyl-3-(2-methyl-1-butyl)-8-methyl-7-carbomethoxyxanthin
(4387) in etwa genau so wirksam wie die entsprechende 3-Isobutylverbindung (4390)
bei dem Meerschweinchen, der Ratte und dem Hund ist. Jedoch ist die Verbindung 4387 lediglich ecwa 1/2 χ so tödlich wie die Verbindung
4390 bei der Ratte und der Maus. In gleicher V/eise ergibt sich, daß die toxischen Wirkungen bei dem Meerschweinchen in dem
Fall der Xanthine mit der 3-Isobutylgruppe vorliegen, während die
gleiche Dosis der entsprechenden Verbindung mit der 3-(2-Methyl-1-butyl)-Gruppe
wirksam und nicht toxisch ist.
Bezüglich dar 1 ,3,3-Trialkylxanthine weise die Vorbindung -1333
etv/a die gleiche bronchodilatorische Wirksamkeit wie die Verbindung
4383 bei der BD (Meerschweinchen) Prüfung bei einer Dosis von 1O mg/kg per os auf, jedoch bei einer Dosis von 2O mg/kg per
os der Verbindung 4383 ergeben sich keine toxisschen V7irkungen, während die Verbindung 4388 eine ausgeprägte Toxizität zeigt und
sogar bei einem Tier tödlich war.
Die Verbindungen 4280 und 4258 zeigen etwa gleiche Wirksamkeit wie
anhand der Ergebnisse für die Dosen von 2O mg/kg per os und 15 mg/kg
per os gezeigt ist. Jedoch zeigt die Verbindung 4258 tödliche Wirkungen bei lediglich 25 mg/kg per os, äwhrend die Verbindung
428Ο mit einer Dosis von 80 mg/kg per os verabreicht werden muß,
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- 39 -
um ähnliche tödliche Wirkungen zu zeigen.
Eindeutig sind die Xanthine mit der 2-Methyl-1-butylgruppe in
der 3-Stellung weniger toxisch als diejenigen, die eine 3-Iso-
buty!gruppe aufweisen.
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- 4O -
Tabelle V G leiche Aktivität ohne erhöhte Toxizität
3-(2-Methylbutyl) gegenüber 3-Isobutyl-Abkün\mling
3-(2-Methylbutyl) gegenüber 3-Isobutyl-Abkün\mling
CPD R1 R3
R7 BD (Meerschweinchen) ' mg/kg 30' 1h 2h 4h 6h 10h
AA (Ratte) SP in
LD
mg/kg 1h vitro mg/kg
C
50
Tier
390 CH3 CH2CHMo2
CH3 CUOCH3
10po 49 86
20po lethal 1/2
20po lethal 1/2
2ip
60 52
2,5po 77
M/1000 25,2po Meers.
27,6po Maus
9, Up Ratte 33,5po Ratte
387 CII3 CH2CHMeKt
CH3 COuCH3
10po 44 87
20po 94
20po 94
2,5po
5 po
po
5 ip
72
68 57 55
M/1000 27,4po Meers.
54, 9po Maus # '
i*
18,3ip Ratte· ι 60,Ορο Ratte
4274 | CH3 | CH2CHMe2 | H | COOCH3 | 15po 40po |
92 87 lethal |
64 18 1/6 |
12 | 5 | iP | 74 | M/2000 |
4380 | CIl3 | CII2CHMeAt | H | CGOCII3 | 40po 2 Ορο |
99 64 |
57 | 80 | 5 | PO | 66 | M/7 00 |
4388 | CiI3 | CH2CIIMe2 | CH3 | II | 10ρο 20po |
76 lethal |
73 1/4 |
2 | ,5po | 50 | M/1000 | |
383 CH3 CH2CHMeA"t CH3 II
10po 35 63 66 20po 92 100 97 2,5po 38 M/1000 21,7po Meers.
24,6ip Ratte 88.7po Ratte 6 6,6po Maus
258 CIi3 CH2CHMe2 II
15po 45 75 39 25po lethal 2/4 1,5ip 79 M/1000 2,0ip tox.
CH3 CH2CIIMeXt II
II
20po 86 86 OO 13 80po lethal 3/8
15 ip 56 M/1000
? 7 1 Ί Ί
B eispiel 8
Dieses Beispiel erläutert die Viirksankeit dar erfindungsaemäßen
substituierten Xanthine und die Veränderung der pharmakologischen Wirksamkeiten, wie sie durch Einführen unterschiedlicher R-. -Substituenten
verursacht v/erden.
Die Tabelle VI zeigt die ERgebnisse der bronchodilatorischen Prüfung,
wie weiter oben bezüglich des Meerschweinchens beschrieben, für eine Reihe 1,3-Dialkylverbindungen und 1,3,8-Trialkylxanthin-7-carboxylaten,
bei denen die R, Gruppe verändert wird. Die Wirksamen
Verbindungen sind diejenigen, bei denen die niedrigste Dosis eine annehmbare Bronchodilatation (etwa 40%) verursacht. Es finden
sich weiterhin Zahlenwerte, die die Wirksamkeit bei der antiallergischen Prüfung bei der Ratte und die in vitro Bronchodilatationswirksamkeit
zeigen.
Die Zahlenwerte für die Wirksamkeit der in der Tabelle VI wiedergegebenen
Verbindungen lehren, daß die Wirksamkeit der Xanthin-Bronchodilatoren nicht nur von der Gesamtzahl der Kohlenstoffatome
der Gruppen R1, R^, R8 un dl abhängt, sondern ebenfalls von dar Verteilung
dieser Kohlenstoffatome unter den Gruppen R1, R-, R0 und R
und insbesondere von der Verzweigung innerhalb der Struktur der R-,-Gruppe.
Die größte Wirksamkeit wird erhalten, wenn R =Rg=R=Methyl und R, ist
ein C.- oder ein Cc-Alkylgruppe. Die größtmögliche Wirksamkeit wird
erhalten, wenn die Alkylgruope von R-, ba\ d^m Kohlenstoffatom 2
CH3-R verzweigt ist, wie bei dem 2-Methyl-1-butyl.
Die optimale Wirksamkeit, d.h. größtmögliche Wirksamkeit bei relativ
geringster Toxizität wird erhalten, wenn R^ eine 2-Methyl-1-butylgruppe
ist. Von allen möglichen C.- und C^-Alkylgruppen ist
lediglich die 2-Methyl-1-butylgruppe sowohl primär als auch asymmetrisch, d.h. in der Lage,als dextro- und levo-Formen zu existieren.
709841/0755 ORIGINAL INSPECTED
Tabelle VI Bronchodilatatior.:,\/irksamkeit von 1 , 3 , 8-Trialkyl~7~
Carbomethoxyxanti.i.ien
I | O | CK | R1 | -J | CH | ο | R3 | R8 | H | CH | CH3 | R | n | 3 | h | II | J | BD | (Meerschweinchen) | 2h 4h | 57 | 1/4 | 6h 1Oh | AA (Ratte) | 1h | SP in vitro | • | ro | |
to | ι | CIi3 | O | COOCIi0 | ma/kq | 30' 1 h | 64 18 | mq/kq | 74 | ||||||||||||||||||||
OO | 4274 | CH, | CH, | CH0CHMe0 | H | COO1J | 15po | 92 87 | /6 | 0 | 5ip | M/2000 | i | ||||||||||||||||
_» | j | ζ ■'- | '1I11S | 40po | lethal 1 | 12 | 66 | co | |||||||||||||||||||||
*·^ | 4380 | Uli | CH0CHMeAT | H | CH3 | COOC | COOC | :.,H7 (n) | 40po | 99 | 95 | 5po | M/7 00 | OJ | |||||||||||||||
O | CH, | CH, | 20po | 64 | 2/2 | ||||||||||||||||||||||||
""J | 4377 | j | CH„CHMePr | CH3 | j | COCC | 80po | 72 | |||||||||||||||||||||
cn cn |
I | CH. | 20po | 64 | 89 | 54 | |||||||||||||||||||||||
4378 | CH3 | j | COOC | COCC | /CH3 | 6 Ορο | 96 | 75ip | 60 | M/10 | |||||||||||||||||||
O -T) |
4390 | CH, | CK-CHMe0 | CII2(CH)MeAt C0H | COOC | 79 48 | 2ip | 52 | M/1000 | ||||||||||||||||||||
O | CH, | 10po | 49 86 | 4ip | 77 | ||||||||||||||||||||||||
j | . CH0CHAt | j | 59 37 | 2 , 5po | |||||||||||||||||||||||||
f— | 4387 | CH0CHMeAt | 10no | 44 87 | 92 | 72 | M/1000 | ||||||||||||||||||||||
he | 5 Ccx- | 20po | 94 | 2,5po | 68 57 |
||||||||||||||||||||||||
ω | CII3 | 5po 10 po |
55 | ||||||||||||||||||||||||||
PEC" | COO^ | 50 | 5 ip | ||||||||||||||||||||||||||
—i rn |
4477 | C2H1 | CH2CHMeAt | 10po | 47 87 | 44 | |||||||||||||||||||||||
D | 4488 | CII0CHMeAt | IOpo | 24 | 68 | ||||||||||||||||||||||||
20po | 78 | ||||||||||||||||||||||||||||
40po | 100 | ||||||||||||||||||||||||||||
80po | lethal | 21 | |||||||||||||||||||||||||||
4491 | 10po | 25 | |||||||||||||||||||||||||||
4 Ορο | 52 | 49 | |||||||||||||||||||||||||||
4494 | 10po | 0 | 80 | ||||||||||||||||||||||||||
40po | 9 | ||||||||||||||||||||||||||||
80po | lethal | ||||||||||||||||||||||||||||
Tabelle VI (Fortsetzung;
CK
R.
R-
BD (Meerschweinchen) AA(Ratte) SP in mg/kg 30' 1h 2h 4h 6h 8h mg/kg 1h vitro C
•d
cn
cn
cn
cn
4498 C,Hr CH0CHAt
4507 CH
4505
* 4515 CH3
O 4373 CII3
Me
CH2(CH2)3Me CH3
CH0CH0CHMe CH
Me
CH0CHCH0At CH
2,2
Μβ CH2CHMoPr ClI
COOCIf, COOCH.
COOCH.
COOCH. H
40po 80po |
15 63 |
38 79 |
10po 20po 4 Ορο 80po |
26 52 100 lethal 2/2 |
63 |
10po 40po 80po |
lethal 3/5 | 15 |
20po 40po |
7 100 |
|
40po 8Opo |
71 87 81 100 |
96 |
20ip 54
M/20 * '
OO
LO
CO
co
Dieses Beispiel erläutert die antiallergischen Eigenschaften der
erfindungsgemaßen Verbindungen.
1,8-Dimethyl-3-(2-methyl-1-butyl)-7-carbomethoxyxanthin, 1,8-Dimethyl-3-isobutyl-7-carbonethoxyxanthin
und 1,e-Dimethyl-S-(2-methyl-1-butyl)xanthin
bei der Ratte vermittels des weiter oben beschriebenen passiven kutanen anaphylaxischen Tests geprüft.
Die Zallenwerte in der Tabelle VII zeigen, daß diese Verbindungen wirksame antiallergische Mittel darstellen.
- 45 -
709841/0755
Tabelle VII Prozentualer Schutz bei der Ratte gemäß dem passiven kutanen Anaphylaxietest
Nr. Verbindung Dosis üdemdurchmesser (cm):Durchschnitt Ödemintensität: Durchschnitt
mg/kg + + S.E.M. + S.E.M.
Verabr.
Kontrolle Ansprechen Δ% Kontrolle Ansprechen Δ%
4387 1,8-Dimethyl-3-(2- 10po 2,39+ 0,10 1,41 + 0,17 41 2,46 + 0,13 1,65 + 0,20 33
methyl-1-butyl)-7- 20po 1,90+ 0,15 0,81 + 0,13 57 1,91 + 0,21 1,18 + 0,21 30
carbomethoxyxanthin
ο 4380 1,8-Dimethyl-3-isobu- 2üpo 1,86+ 0,15 0,74 + 0,21 60 2,35 + 0,21 1,10 + 0,23 53 ι
to tyl-7-carbomethoxyxan- . ~ '
oo thin -ξ-
_* 4383 1 ,3-Dimßth.y.l-3-(2- 20po 1,50+ 0,16 0,74 + 0,16 50 2,17 + 0,21 1,13 + 0,27 4£
*>» methyl-1-butyl) xanthin
Dieses Beispiel erläutert die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen beim Kund.
Die Untersuchungsergebnisse bezüglich der kardiopulmonaren Wirksamkeitbeidem
Hund gemäß der oben beschriebenen Verfahrensweisen sind in der Tabelle VIII wiedergegeben. Die Zahlenwerte zeigen,
daß die Verbindungen 4390, 4387 und 4383 in erheblicher Weise die Verringerung der pulnonaren Komplianz verringern und die
pulmonare Resistenz bedingt durch die Histaminverabreichung erhöhen.
Die entsprechenden Werte für Theophyllin, ein klinisch angewandter Xanthin-Bronchodilator, sind für Vergleichszeecke
angegeben. Man sieht, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen wesentlich stärkere Bronchodilatoren als Theophyllin bei dem Hund
sind.
Tabelle VIII Kardiopulmonare Wirksamkeit bei dem Hund
CP (Hund) Wert bei 2 h)
mg/kg BP HR PC PR RMV
mg/kg BP HR PC PR RMV
4387 | 1po | >17 | + 40 | + 40 | +61 | + 39 |
2po | +03 | + 16 | + 60 | + 85 | + 1O | |
3po | +08 | +08 | + 74 | + 100 | + 68 | |
4po | + 25 | + 17 | + 42 | + 77 | + 76 | |
4390 | 3po | +07 | + 13 | + 7O | + 85 | + 41 |
Theophyllin | 40po | iO3 | + Oo | 125 | + 36 | + 3 3 |
4333 | 1po | + 12 | + 21 | + 18 | + 36 | + 33 |
Beisoiel 11 | ||||||
Tabletten |
Es werden 19,5 g Stärke auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 10%
getrocknet. Es werden 0,5 g 1,8-Dimethyl-3-(2-methyl-1-butyl)-7-carbomethoxyxanthin
in feinpulverisierter Form gründlich mit der Stärke vermischt. Das Gemisch wird in Preßlinge zusammengedrückt
. Die Preßlinge werden erneut in Pulver mit einer lichten Maschenweite von 1,0 - 1,2 nun vermählen. Dieses Pulver wird erneut
in Tabletten mit einem Gewicht von jeweils 200 mg zusammengedrückt. Jede Tablette v/eist somit die folgende Zusammensetzung
auf· 709841/Q755 _ 47_
-B-(2-methyl-1-butyl)-7-carbomethoxyxanthin 5 mg
Stärke 195 mg
Kapseln
Ein trocknes Gemisch aus 19,5 g Stärke und 0,5 g 1, 8-Dimethyl-3-(2-methyl-1-butyl)-7-carbomethoxyxanthin
wird wie im Beispiel 10 beschrieben, hergestellt. Das Pulver wird in harte Gelatinekapseln
überführt, so daß jeda Kapsel 200 mg des Pulvers enthält.
Beispiel 13 Sublinguale Tabletten
Es werden Tabletten für die sublinguale Verabreichung vermittels herkömmlicher Arbeitsweise hergestellt, wobei jede Tablette 5 mg
1,8-Dimethyl-3-(2-methyl-1-butyl)-7-carbomethoxyxanthin in einer
schnell zerfallenden Grundmasse aus Stärke, Lactose, Natriumsaccharin und Talkum enthält.
Beispiel 14 Aerosol
Es werden 5 g 1,8-Dimethyl-3-(2-methyl-i-butyl)-7-carbomethoxyxanthin
in 1000 g einas Gemisches aus 20 Gew.Teilen Dichlordifluormethan und 80 Gew.Teilen 1,2-Dichlor-i,1,2,2-tetrafluoräthan
gelöst und in einen herkömmlichen Aerosolspender überführt, so daß der aktive Bestandteil durch Inhalieren verabreicht werden
kann.
- 48 -
09841/0765
Claims (50)
1. Verbindung der Formal
9 R-
in der
R1 = C1-C2 Alkyl,
R3 = ~CH2~^C3~C4) Alkyl, -CH3-(C3-C4 Cycloalkyl)
R7 = H, COOR
R3 = H, C1-C4 Alkyl,
R = C1-C4 Alkyl, 2-Halogen C3-C3 alkyl, oder Phenyl
unter der Voraussetzung, daß R-, und R1 nicht gleichzeitig H sind.
/ i3
2. Verbindung nach Anspruch 1 der Formal
in aar
R1 = C1-C2 Alkyl,
R3 = CIi9-(C3-C4 alkyl), CH2-(C3-C4)-cycloalkyl,
Rg = II, C1-C2 Alkyl,
R = C1-C4 Alkyl, 2-Halogen-(C2-C3 alkyl) oder Phenyl,
3. Verbindung nach Anspruch 2, in der R1 Methyl ist.
4. Verbindung nach Anspruch 2, in der R-. η-Butyl ist.
b. Verbindung nach Anspruch 2, in der R3 Isobutyl ist.
6. Verbindung nach Anspruch 2, in der R.. n-Pentyl ist.
709841/0765
ORIGINAL INSPECTED
7. Verbindung nach Anspruch 2, wobei R-. Isonentyl ist.
8. Verbindung nach Anspruch 2, in der R 2~Mathyl-1-butyl ist.
9. Verbindung nach Anspruch 2, in der R, Cyclopropylmethyl ist.
10. Verbindung nach Anspruch 2, in dor R Cyclobutylnethyl ist.
11. Verbindung nach Anspruch 2, in der R„ Äthyl ist.
12. Verbindung nach Anspruch 2, in der Rft Methyl ist.
13. Verbindung nach Anspruch 2, in der R Äthyl ist.
14. Verbindung nach Anspruch 2, in dor R Methyl ist.
15. 1,8-Dimethyl-3-(2-methyl-1-butyl)-7-carbomathoxyxanthin.
16 . Dextro-1 ,8-dimethy 1-3- (2-nethyl-1 -butyl) -7-carbomethoxyxanthin,
1 7 . Levo- 1 , 8-dimathyl-3- ( 2-methyl-1 -butyl) -7-carborr.ethoxy:canthin .
18. 1,8-Dimethyl-3-(2-nethyl-1-butyl)-7-carboiithoxyxanthin.
19. Daxtro-1,8-dinethyl-3-(2-methy1-1-butyl)-7-carboäthoxyxanthin .
20. Levo-1 , 8-diinethyl-3- ( 2-methyl-1 -butyl) -7-carboäthoxyxanthin .
21. 1 ,S-üiraethyl-3- (2-mathyl-i -butyl) -7-carbopropoxyxanthin.
22. 1-Methyl-3-(2-nethyl-1-butyl)-7-carbomathoxyxanthin.
23. Dextro-1-methyl-3-(2-nathy1-1-butyl)-7-carbomathoxyxanthin .
2 4 . Levo-1 -mathy 1-3- ( 2-methy 1-1 -butyl") ~7-carbomethoxyxan thin.
25. 1,8-üimethyl-3-isobutyl-7-carbomethoxyxanthin.
26. 1 ,e-Dinathyl-S-isobutyl^-carboäthoxyxanthin.
27. Verbindung nach Anspruch 1 der Formal:
V3 ι
Lr. der
R1 = Methyl,
R3 = CH2-(C3-C4 Alkyl), -CH2-(C3-C4)-Cycloalkyl,
R8 = C1-C3 Alkyl.
28. Verbindung nach Anspruch 27, in der R^ aus der Gruppe aus
Isobutyl und 2-Methyl-1-butyl ausgewählt ist.
709841/0755 ~ 50 "
29. Verbindung nach Anspruch 27, in der R η-Butyl ist.
30. Verbindung nach Anspruch 27, in der R.. Isobutyl ist.
31. Verbindung nach Anspruch 27, in der R- n-Pentyl ist.
32. Verbindung nach Anspruch 27, in der R_. Isopentyl ist.
33. Verbindung nach Anspruch 27, in der R-. 2-Methyl-1 -butyl ist.
34. Verbindung nach Anspruch 27, in der R^ Cyclopropvlmethyl ist.
35. Verbindung nach Anspruch 27, in der R^ Cyclobutylmethyl ist.
36. Verbindung nach Anspruch 27, in der Rg Äthyl ist.
37. Verbindung nach Anspruch 27, in der Rq Methyl ist.
38. 1,8-Dimethyl-3-(2-methyl-1-butyl)xanthin.
39. Dextro-1,8-dimethyl-3-(2-methyl-1-butyl)xanthin.
40. Levo-1,3-dimethyl-3-(2-methyl-1-butyl)xanthin.
41. 1 ,8-Dimethyl3-isobutylxanthin.
42. Pharmazeutische Zubereitung, dadurch gekennzeichnet,
daß dieselbe eine Menge einer Verbindung nach Anspruch 1 enthält, die für die Bronchodilatation wirksam ist, in Kombination
mit einem nicht-toxischen, inerten, pharmazeutisch annehmbaren Verdünnungsmittel
.
43. Zubereitung nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet,
daß dieselbe in Form von Tabletten vorliegt.
44. Zubereitung nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet,
daß dieselbe in Form von Kapseln vorliegt.
45. Zubereitung nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet,
daß dieselbe in Form sublingualer Tabletten vorliegt.
iG. Zubereitung nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdünnungsmittel ein Aerosol-Treibmittel ist.
47. Zubereitung nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet,
daß dieselbe 1,8-Dimethyl-3-(2-methyl-1-butyl)-7-carbomethoxyxanthin
gelöst in einem pharmazeutisch annehmbaren Aerosol-Treibmittel enthält.
48. Zubereitung nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet,
daß dieselbe 1,8-Dimethyl-3-(2-methyl-1-butyl)xanthin in einem
pharmazeutisch annehmbaren Aerosol-Treibmittel gelöst, enthält.
709841/075S
- 51 -
49. Pharmazeutische Zubereitung, dadurch gekennzeichn
G t , daß dieselbe in Form einer Tablette vorliegt, die 2 bis 50 mg einer Verbindung nach Anspruch 2 in Kombination mit nichttoxischen, pharmazeutisch annehmbaren Exzipientien enthält.
50. Pharmazeutische Zubereitung, dadurch gekennzeichnet,
daß dieselbe in Form einer Tablette vorliegt, die 1 bis 100 mg einer Verbindung nach Anspruch 27 in Kombination mit nichttoxischen, pharmazeutisch annehmbaren Exzipientien enthält.
709841/0755
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