DE2243186A1 - Kombinierter staub- und gasabscheider - Google Patents

Kombinierter staub- und gasabscheider

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DE2243186A1
DE2243186A1 DE19722243186 DE2243186A DE2243186A1 DE 2243186 A1 DE2243186 A1 DE 2243186A1 DE 19722243186 DE19722243186 DE 19722243186 DE 2243186 A DE2243186 A DE 2243186A DE 2243186 A1 DE2243186 A1 DE 2243186A1
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Ekkehard Prof Dr Ing Weber
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/06Spray cleaning

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Separation Of Particles Using Liquids (AREA)

Description

  • "Kombinierter Staub- und Gasabscheider" Die Erfindung bezieht sich auf einen Gaswascher, der zur kombinierten Niederschlagung von Feststoffteilehen und von Gaskomponenten aus Gasen eingesetzt wird.
  • Bei dieser Gaswascher wird ein aus dem zu reinigenden Gas und der in feiner Verteilung angewendeten Wasch flüssigkeit bestehendes Gemisch im Waschraum durch Injektorwirkung des Gases selbst wiederholt umgewälzt und laufend ein Anteil an gewaschenem Gas aus der Umwälzbahn hersausgelöst und aus dem Waschraum abgezogen wird.
  • Bekannte Vorschläge sehen einen in die Vertikalachse der Waschkammer gelegten, von der Kammerdecke aus in den Waschraum tauchenden Injektor mit einer Einspritzdüse vor, die die Waschflüssigkeit gegebenenfalls unter Unterstützung von Druckgasen oder derart abgibt, daß das zu waschende Gas an der Ansaugstelle mitgerissen wird und aus dem Injektor ein gebündelter die Umwälzbewegung einleitender und unterhaltender Strahl austritt, der am Boden der Kammer nach oben zurück zum rahlaustritt angelenkt wird, wobei während der Umwälzbewegung ein Anteil en gewaschenem Gas in Höhe der Kammerdecke und im Scheitel der Umwälzbahn durch am Injektor vorgesehene Unterdruckstellen laufend abgenogen wird.
  • Hierin liegt der Nachteil, daß der Einspritzdüse einersets die Aufgabe zufällt, die Flüssigkeit zu zerstäuben, sie andererseits aber so ausgebildet sein muß, daß sie das Wasser in der Menge ergibt, daß sich aus der Nasse des im Strahl bewegten Stoffes und aus der Strahlgeschindigkeit der ausreichende Impuls fUr die Dmwälzbewegung einstellt. Beides läßt sich aber nur mit dem Ergebnis vereinbaren, daß das aufgegebene Wasser urgenügend aungenutzt wird und die Gaswaschung das Ein-Spritzen unwirtschaftlich hoher Wassermengen erforderlich macht. Auch bleibt die Treibkraft des Austrittsstrabls durch den Impulsverlust klein, den der Strahl auf seinem Weg von der Einspritzdüse zur Strahlaustrittastelle erleidet. Da sich ferner die Umwälzbewegung zwischen dem tiefliegenden Strahlaustritt des InJektorsund dem Yaschkammerboden in vermindertem Höhenabschnitt vollziehen muß, läßt sich der Raum der Waschkammer nur ungenügend ausnutzen. Insbesondere steht einer wirtschaftlichen Raumausnutzung der Austrittsstrahl mäßiger Impulsgröße entgegen, durch den sich in der Kammer nur eine verschwommen sich abzeichnende Umwälzbahn ausbi1-den kann, die sich der Raumform des Waschraums nicht anpassen läßt. Aus diesen Grunde fehlt er. an einer ausreichenden wiederholten und innigen Berührung von Gas und Flüssigkeit, die ftlr den Fltlssigkeitsausnutzungsgrad bestimmend irt, Diese, den bekannten Einrichtungen anhaftenden Nachteile, werden gemäß der erfindung im wesentlichen dadurch behoben, daß die Injektorwirkung ausschließlich vom zu waschenden, unter Druck zugeführten Gas hergeleitet wird, daß ferner das Gas von oben her in ein als Rohrkern des Waschrawns sich darstellendes, die Achsialführung der Strömung Ubernehmendes Vertikalrohr mit regelbarem Abstand gegenüber der DUse des in den Waschraum vorstoßenden Gaseintrittsstutzens eingestrahlt und die in Abhängigkeit von der umzuwälzeriden Gemischmenge eineregelte Gaseinstrahlstrecke in die Gemischumwälzbahn gelegt wird.
  • Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß die Umwälzbewegung vom von der Gasdüse ins Rohr frei eintretenden Treibstrahl abgeleitet und dem umzuwälzenden Gemisch eine hohe lebendige Kraft erteilt und ihm eine streng vorgezeichnete, über den ganzen verfügbaren Waschraum sich hinziehende Umwälzbahn aufgezwungen werden kann und sich der gesamte Gemischinhalt des Waschraums durch die Möglichkeit der Einregelung der Gaseinstrahistrecke beliebig oft umwälzen läßt, mit dem Ergebnis, daß die Berührung von Gas und Flüssigkeit, die z.B. in den von Führungsrohr und Waschraumwand gebildeten Ringraum eingespritzt wird, scharf und beliebig vielfach wiederholt und die Flüssigkeit in mit bekannten Mitteln bisher nicht errechtem Grade tEr die Gaswaschung ausgenutzt werden kann.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Gaswaschers nach der Erfindung in einem Längsschnittbild dargestellt'.
  • Der aus der Düse desCaseintrittsstutze.ns 1 und dem Gasleitrohr 2, in dessen obere oeffnung das Treibgas in der Richtung 3 eingestrahlt wird, gebildete Injektor, ist in die vertikale Mittelachse des Waschraums 4 mit der Wandung 5 eingeordnet. Das vorzugsweise zylindrische Ftlhrungsrohr ist in beiden achsialen Richtungen verstellbar eingerichtet, derart, daß die Gaseinstrahlstrecke 6 längenveränderlich ist. Die Wandung des als Rohrkern des Waschraums in seiner Mitte liegenden Leitrohrs schließt zusammen mit der Waschraumwand 5 den Ringraum 7, den eigentlichen Waschraum ein, Das untere offene Ende des Führungsrochres weist gen den Leitapparat 8, der die aus dem Rohr unten austretende Strömung nach oben umlenkt. Die Waschflüssigkeit wird beispielsweise dem Gasstrom durch die mit 9a - 9d bezeichneten DUsen zugesetzt. Verbrauchte Flüssigkeit wird durch den Ablauf 10 abgefUhrt. Aus der Umwälzbahn abgespaltene Gemischanteile werden gegen den Prallabscheider 11 - hier als Siebblech dargestellt - geschleudert, der in Weg des Kananls 12 liegt, durch den das gewaschene Gas as dem Waschraum abgezogen wird.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Nach Verlassen des Gaseintrittsstutzens 1 gelangt das Treibgas in das Leitrohr 2, wird dann nach oben in den Ringrawn 7 umgelenkt, wo es die in den Richtungen 9 a - 9 d eingespritzte Flüssigkeit aufnimmt. In der Folge wird das Gas - FlUssigkeitsgemisch in H5he der Gaseinstrahlstrecke 6 von allen Seiten her angezogen und durch das Fühungsrohr 2 hindurch erneut umgewälzt. Der sich am Scheitel der UInwälzbahn .ablösende Gemischanteil gelang; an den Abscheider 11, der eine Niederschlagung der Fltlssigkeits- und Feststoffpartikel aus dem gewaschenen Gas bewirkt. Dabei ist die Gaseir'strahlstrecke 6 in Abhängigkeit vom Strömungsquerschnitt und der Strömungsgeschwindigkeit des Gemischs und so eingeregelt, daß an der Wiedereintrittestelle des Gemische an der oberen RohrOffnung ein Strömungsstau nur in dem eingeschrnkten Maße sich einstellt, daß laufend ein Anteil eines Gemische abgespalten wird, das die Umwälzbahn mehrfach durchlaufen hat.

Claims (7)

P A T E N T A N S P R Ü C H E
1.) Verfahren zur kombinierten Reinigung staubhaltiger Gase und zur Abscheidung von gasförmigen Komponenten mittels einer Waschflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die im Waschraum erzeugte Umwälzbewegung des Gas-Flüssigkeitsgemischs durch die Injektorwirkung des einströmenden Gases bewirkt und die Gemischumwälzung von der Saugkraft der in die Umwälzbahn gelegten, regelbar eingerichteten Gaseinstrahlstrecke abgeleitet wird.
2.) Gaswäscher mit durch Gas- Injektorwirkung erzeugter, im Waschraum aufrechterhaltener Umwälzbewegung eines Gemischs aus dem zu waschenden Gas und aus der in feiner Verteilung verwendeten Waschfltissigkeit, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Gas Treibmittel ist und die Flüssigkeit gesondert in die Umwälzbahn eingespritzt wird.
3.) Gaswaacher nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e t c h n e t, daß die Gemischumwälzung von der 5augkratt der in die Umwälzbahn gelegten, regelbar eingerichteten Gaseinstrahlstrecke (6) abgeleitet wird.
4.) Gaswascher nach den Ansprüchen 2 und 3, d a d u r e h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Treibgas in ein in die Vertikalachse des Waschrauns (4) gelegtes, in regelbarem Abstand zur Strahldüse angeordnstes Leitrohr (2) eingestrahlt wird, das die Gesführung über die ganze verfügbare Höhe des Waschraums in achsialer Richtung übernimmt und den Waschraum in zwei konzentrische RingrEume (2, 7) unterteilt.
5.) gaswäscher nach den Anspüchen 2 bis 4, d a d u r c h e e k e n n z e i e h n e t, da die Waschflüssigkeit durch den Waschraummantel (5) in den äußeren Ringraum (7) eingespritzt (9) wird, in dem da aus dem unteren 3nde des Führungsrohres austretende1 nach oben umgelenkte (8) Gas zur Gaseinstrahlstrecke (6) zurückströmt.
6.) Regelbare Gaseinstrahlstrecke für einen Gaswascher nach den Ansprüchen 2 bis 5, d a d u r c h g e k e l n n n z e 1 chn e t, daß der Regelbereich in Anhängigkeit der sich in der Zeiteinheit umwälzenden Gemischmenge und so gewählt ist, daß gewaschenes Gas aus einem stetig sich abspaltenden Anteil eines Gemischs gewonnen wird, das die Umwälzbahn mehrfach durchlaufen hat.
7.) Gaswascher nach den Ansprüchen 2 bis 7, d a d u r c h e e k o n n z e i c h n e t, daß der abgespaltene Çemischanteil einem beispielsweise als Prallabschelder ausgebildeten Trockner (11) zugeführt wird.
DE19722243186 1972-09-01 1972-09-01 Vorrichtung zur Reinigung staubhaltiget Gase und zur Abscheidung gasförmiger Komponenten Expired DE2243186C3 (de)

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Publication Number Publication Date
DE2243186A1 true DE2243186A1 (de) 1974-03-14
DE2243186B2 DE2243186B2 (de) 1979-06-21
DE2243186C3 DE2243186C3 (de) 1980-02-21

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2530788A1 (de) * 1974-07-18 1976-02-12 Sacilor Nassreinigung von gasen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2530788A1 (de) * 1974-07-18 1976-02-12 Sacilor Nassreinigung von gasen

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DE2243186B2 (de) 1979-06-21
DE2243186C3 (de) 1980-02-21

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