DE2242815B2 - Verfahren zum Schleifen der Nocken von Nockenwellen - Google Patents

Verfahren zum Schleifen der Nocken von Nockenwellen

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DE2242815B2 DE19722242815 DE2242815A DE2242815B2 DE 2242815 B2 DE2242815 B2 DE 2242815B2 DE 19722242815 DE19722242815 DE 19722242815 DE 2242815 A DE2242815 A DE 2242815A DE 2242815 B2 DE2242815 B2 DE 2242815B2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schleifen der Nocken von Nockenwellen mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Hauptanspruchs.
Bei der Bearbeitung von Werkstücken durch Schleifen sind die zulässigen Maßtoleranzen häufig so eng, daß Vorkehrungen getroffen werden müssen, um den Einfluß der Ausdehnung der Schleifmaschine aufgrund der Erwärmung im Betrieb zu eliminieren. Die Schleifmaschinen müssen deshalb laufend nachjustiert werden, wozu ein erheblicher Arbeitsaufwand qualifizierter Kräfte erforderlich ist
Es sind deshalb Vorrichtungen zur Abtastung der Außenabmessungen von Werkstücken entwickelt worden, mit denen die jeweilige Abmessung des Werkstükkes im Zuge der Bearbeitung gemessen wird, sei es in Schleifpausen, sei es während des eigentlichen Schleifens, und sobald diese Vorrichtung keine Abweichung mehr vom Sollmaß feststellt, wird der Schleifvorgang beendet. Für diese Schleiftechnik hat sich der Ausdruck »meßgesteuertes Schleifen« eingebürgert
Dieses meßgesteuerte Schleifen wird hauptsächlich beim Rundschleifen und beim dem Rundschleifen sehr ähnlichen Schleifen von Unrundprofilen wie PC3 oder PC4 verwendet. Beim Schleifen von Nockenwellen hat man es bisher nicht für möglich gehalten, meßgesteuert zu schleifen. Das liegt vor allem an zwei Abweichungen der Arbeitsweise beim Nockenwellenschleifen von der Arbeitsweise beim Rundschleifen. Beim Rundschleifen ist das Werkstück in einen während der Bearbeitung feststehenden Tisch eingespannt, so daß eine Meßeinrichtung am Maschinenbett montiert werden kann. Wird das Werkstück nach dem Schleifen eines Sitzes weitergeschaltet, wird die Meßeinrichtung zurückgezogen und erst wieder in Arbeitsstellung gebracht, wenn das Werkstück weitergeschaltet worden ist, so daß keine Störungen entreten können. Beim Schleifen von Nockenwellen ist das Werkstück dagegen in einen Schwenktisch eingespannt, der um eine zur Achse des Werkstückes parallele Achse entsprechend der Nokkenform verschwenkt wird. Eine analog zu Rundschleifmaschinen am Maschinenbett befestigte Meßeinrich-
tung müßte deshalb so konstruiert werden, daß sie den Schwenkbewegungen des Schwenktisches synchron mit der erforderlichen Genauigkeit folgt Eine solche Konstruktion erscheint zwar prinzipiell möglich, erfordert jedoch einen derartig hohen Aufwand, daß die laufende Nachjustierung der Schleifmaschine als wirtschaftlicher angesehen wird.
Bei Montage der Meßeinrichtung am Schwenktisch kann die Meßeinrichtung immer nur einer einzigen Meßstelle zugeordnet werden, denn beim Fortschalten ι ο des Werkstückes wird ja der Schwenktisch ebenfalls fortgeschaltet; eine Verschiebbarkeit der Meßeinrichtung ist immer nur begrenzt möglich, einmal wegen der unvermeidbaren Lageabweichungen in bezug auf die Meßstelle, vor allem aber mit Rücksicht darauf, daß beim Schleifen von Nockenwellen meist mit Setzstökken gearbeitet wird, um eine Durchbiegung der im allgemeinen vergleichsweise labilen Werkstücke unter dem Schleifdruck auf ein erträgliches Maß zu begrenzen.
Die zweite Abweichung der Arbeitsweise beim Nockenwellenschleifen von der Arbeitsweise beim Rundschleifen liegt in dem wesentlich höheren Materialabtrag bei einer Umdrehung der Nockenwelle, verglichen mit dem Abtrag während einer Umdrehung eines rund zu schleifenden Werkstückes. Rundzuschleifende Werkstücke rotieren im allgemeinen mit einer relativ hohen Drehzahl, so daß im Zuge einer Umdrehung nur ein verhältnismäßig kleiner Abtrag erfolgt Wegen der Schwenkbewegung im Zuge einer Umdrehung rotieren Nockenwellen dagegen außerordentlich langsam, so daß im Laufe einer Umdrehung bei den üblichen Zustellgeschwindigkeiten von Schleifspindelstöcken in aller Regel mehr abgetragen wird als der gesamte Toleranzbereich ausmacht. Unrund-Profile können aber nur an bestimmten Stellen gemessen werden, praktisch etwa der minimale und/oder der maximale Durchmesser. Bei der Umdrehung des Werkstückes entstehen deshalb MeSpausen, die in extremen Fällen fast gleich einer vollen Umdrehung ίο werden. Bei diesen Meßpausen wird der Schleifspindelstock weiter zugestellt Meldet also die Meßeinrichtung vor einer Meßpause noch »zu groß« kann bei der nächsten Messung schon Untermaß vorliegen. Ferner ergibt sich durch die räumliche Versetzung der Meßstelle gegen die Schleifstelle eine merkliche Abweichung. Der gemessene Durchmesserwert unterscheidet sich nämlich vom momentan geschliffenen Durchmesser-Wert um den Betrag der Zustellung in der Zeit in der die gemessene Stelle von der Schleifstelle bis so zur Meßstelle gelaufen ist Vor allem aus diesen Gründen wurde bisher an ein meßgesteuertes Schleifen von Nockenwellen nicht gedacht
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum meßgesteuerten Schleifen von Nockenwellen verfügbar zu machen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine spezielle Meßsteuerung für das Rundschleifen verwendet und diese so modifiziert, daß den eben diskutierten Abweichungen Rechnung getragen wird. ω
Es ist bekannt beim Rundschleifen den ersten zu schleifenden Durchmesser mit einem Meßkopf zu messen und so meßgesteuert zu schleifen, und die übrigen Durchmesser des Werkstücks mittels eines Wegmeßsystems zu messen, das die Stellung der f>> Scheifscheibe relativ zum Unterbau mißt, wobei in Abhängigkeit vom Erreichen des Fertigmaßes des ersten Durchmessers das Wegmeßsystem auf den Ausgangszustand für den Ablauf der Schleifscheibensteuerung für die übrigen Durchmesser eingestellt wird. Zweck dieser Technik ist es, auch beim Rundschleifen stark unterschiedlicher Durchmesser mit einem Meßkopf für einen kleinen Durchmesserbereich auszukommen (DE-OS 14 77 902). Anknüpfend an diese bekannte Technik wird zur Lösung der Aufgabe erfindungsgemäß so vorgegangen, daß jeweils nur ein Nocken einer Nockenwelle meßgesteuert geschliffen wird, und die durch die Meßsteuerung erzielte Einstellung der Maschine wird dann für die übrigen Nocken der Welle beibehalten. Dann genügt es, am Schwenktisch eine fest montierte Meßeinrichtung für einen Nocken vorzusehen, genauso wie beim Rundschleifen eine Meßeinrichtung am Maschinenbett vorgesehen wurde. Im allgemeinen genügt es dabei, jeweils nur den Grundkreisdurchmesser, also das kleinste gemessene Maß zu erfassen, es ist aber natürlich auch möglich, auch andere Maße, insbesondere das Größtmaß zu ermitteln, wie das beim Schleifen von PC4-Profilen geschieht
Zur Berücksichtigung des hohen Materialabtrages wird erfindungsgemäß davon ausgegangen, daß der gesamte Materialabtrag nach Beendigung der Zustellbewegung von thermischen Maschinenverlagerungen unabhängig ist und nur von den gewählten Arbeitsbedingungen (Abmessungen und Werkstoff des Werkstücks, Drehzahl des Werkstückes, Zustellgeschwindigkeit der Schleifscheibe, Versetzung der Meßstelle gegen die Schleifstelle usw.) abhängt.
Dieser Materiala.btrag nach Beendigung der Zustellbewegung soll im folgenden kurz als »Ausfunkabtrag« bezeichnet werden, er setzt sich allerdings aus zwei voneinander relativ unabhängigen Teilen zusammen. Unter »Ausfunken« versteht man die letzte Phase des Schleifvorgangs, bei der der Schleifspindelstock nicht mehr zugestellt wird, das Werkstück aber aufgrund seiner durch den während des Zustellens auftretenden Druck eingetretenen Verformung noch gegen die Schleifscheibe drückt, bis diese zurückgeholt wird. Während dieser Zeit findet weiterhin ein Werkstoffabtrag statt, und dieser Abtrag bildet den ersten Teil des Ausfunkabtrags. Er hängt im wesentlichen vom Schleifdruck und der Elastizität des Werkstückes ab und soll hier als »Ausfeuerabtrag« bezeichnet werden.
Beim zweiten Teil des Ausfunkabtrags handelt es sich nur zum Teil um einen echten zusätzlichen Materialabtrag. Bis eine geschliffene Umfaiigssteiie zur Meßeinrichtung gelangt, vergeht eine gewisse Zeit, und in dieser Zeit wird die Schleifscheibe weiter zugestellt. Von dem Umfangsteil zwischen Schleifstelle und Meßstelle ist also bereits mehr abgetragen als die Meßeinrichtung mißt. Dieser Abtrag hängt im wesentlichen von der Werkstückdrehzahl der Zustellgeschwindigkeit und der Versetzung der Meßstelle gegen die Schleifstelle ab und soll hier als »nachträglicher« Abtrag bezeichnet werden. Wesentlich für die Erfindung ist nun die Erkenntnis, daß beide Teile des Ausfunkabtrags konstant sind, sofern gleiche Werkstücke unter gleichen Bedingungen bearbeitet werden, und daß bei beim Einrichten von Nockenwellenschleifmaschinen beobachteten Variationen des Ausfunkabtrages auf die ungenügende Trennung dieser beiden Teile zurückzuführen sind.
Erfindungsgemäß wird nun die Konstanz des Ausfunkabtrags ausgenutzt, indem die Zustellung des Schleifspindelstocks bereits beendet, d. h. das Ausfunken eingeleitet, wird, ehe Fertigmaß des Nockens, also etwa des Grundkreisdurchmessers, erreicht ist, und
zwar dann, wenn der Meßwert um den Ausfunkabtrag größer ist als Fertigmaß. Meßtechnisch kann das dadurch erfaßt werden, daß das als Sollwert vorgegebene Fertigmaß entsprechend erhöht, oder daß der als Istwert zu betrachtende Meßwert entsprechend vermindert wird. Der Einfachheit halben wird im folgenden nur von der Erhöhung des Fertigmaßes gesprochen, damit soll jedoch die Verminderung des Meßwertes nicht ausgeschlossen werden.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird also das übliche eingangs aufgeführte, beispielsweise aus der DE-PS 7 02 553 bekannte Verfahren zum Schleifen der Nocken von Nockenwellen auf Schleifmaschinen, bei dem eine Schleifscheibe über ihren Spindelstock auf das in einen gegen die Schleifscheibe verschwenkbaren Schwenktisch eingespannte, rotierende Werkstück zugestellt wird, bis der Schleifspindelstock während des Schleifvorganges einen vorgegebenen Abstand vom Werkstück erreicht hat, dann während der Ausfunkzeit stehenbleibt, während das Werkstück weiter rotiert und schließlich zwecks nachfolgendem Schleifen weiterer Nocken in ihre Ausgangsstellung zurückgeholt wird, erfindungsgemäß in der Weise abgewandelt, daß auf den Schwenktisch eine Meßeinrichtung montiert ist, mit der jeweils ein zu schleifender Nocken eines Werk-Stücks während der Bearbeitung gemessen wird, bei Erreichung eines um den aus Ausfeuerabtrag und nachträglichem Abtrag zusammengesetzten Ausfunkabtrag erhöhten Fertigmaßes die Zustellung des Schleifspindelstocks beendet und gleichzeitig der erreichte Abstand des Schleifspindelstocks vom Werkstück markiert wird, und beim Schleifen der übrigen Nocken der Nockenwelle die Zustellung des Schleifspindelstocks bei Erreichung des markierten Abstandes des Schleifspindelstocks vom Werkstück beendet wird. Zweckmäßig wird dabei der als erster zu schleifende Nocken mit der Meßeinrichtung gemessen.
Wegen der Abnutzung muß die Schleifscheibe in regelmäßigen Abständen abgerichtet werden, und dabei wird der Schleifscheibendurchmesser bekanntlich kleiner. Wenn dieses Abrichten jeweils vor dem Schleifen des Nockens, der durch die Meßeinrichtung gemessen wird, erfolgt, wird die entsprechende Durchmesseränderung selbsttätig durch die Meßsteuerung kompensiert. Häufig ist es jedoch notwendig, schon nach der Bearbeitung eines Teils der Nocken eines Werkstückes die Schleifscheibe abzurichten. Wenn das der Fall ist, wird beim erfindungsgemäßen Verfahren, wie auch sonst üblich, die beim meßgesteuerten Schleifen eingestellte Abstandsmarkierung um den Abrichtbetrag verstellt, der ja schon durch die Einstellung der Abrichteinrichtung bekannt ist. Für diese spezielle Maßnahme wird kein selbständiger Schutz begehrt.
Die Ermittlung des Ausfeuerabtrags, um den das Fertigmaß beim erfindungsgemäßen Verfahren erhöht werden muß, hängt von verschiedenen Werten ab, wie oben schon erwähnt, und muß deshalb für jede Werkstückform erneut ermittelt werden. Das kann aufgrund von Erfahrungswerten und Versuchen geschehen, gemäß einer speziellen Ausbildung der Erfindung wird das jedoch einfacher, schneller und genauer dadurch erreicht, daß der mit der Meßeinrichtung zu messende Nocken zunächst auf Übermaß geschliffen und dabei der Unterschied zwischen der Messung bei Beendigung der Zustellung des Schleifspindelstocks und der Messung nach Beginn seines Rückholens festgestellt wird und anschließend beim meßgesteuerten Fertigschleifen die Zustellung des Schleifspindelstocks beendet und gleichzeitig der erreichte Abstand des Schleifspindelstocks vom Werkstück markiert wird, wenn die Meßeinrichtung Fertigmaß plus so ermittelter Unterschied feststellt Normalerweise reicht es aus, in dieser Weise nur jeweils beim ersten Werkstück einer Serie identischer Werkstücke vorzugehen, wird jedoch mit Vor- und Fertigschleifen in einer Aufspannung gearbeitet, kann dieser Unterschied jedesmal beim Vorschleifen ermittelt und beim anschließenden Fertigschleifen berücksichtigt werden.
Der nachträgliche Abtrag kann aus der Zustellgeschwindigkeit und der Zeit ermittelt werden, die verstreicht, bis eine geschliffene Umfangsstelle von der Schleifstelle zur Meßstelle gelangt Genauer kann dieser Teil jedoch erfaßt und berücksichtigt werden, wenn während des Schleifens mit Zustellbewegung des Schleifspindelstocks der Meßwert für die Zeit einer Werkstückumdrehung gespeichert und dann mit dem momentanen Meßwert verglichen wird, und der Teil der so erhaltenen Differenz, der dem zwischen Schleifstelle und Meßstelle liegenden Teil einer Umdrehung entspricht, als nachträglicher Abtrag zur Erhöhung des Fertigmaßes verwendet wird. Wenn beispielsweise ein Einpunktmeßknopf an der Unterseite des Werkstücks anliegt und das Werkstück sich gegenläufig zur Schleifscheibe dreht, muß also das Fertigmaß um ca. 75% der Differenz erhöht werden.
Meist wird heute beim Nockenwellenschleifen eine Schleifmaschine mit einer Kontakteinrichtung verwendet, die bei Erreichung des vorgegebenen Abstandes ein Schaltsignal an den Zustellantrieb für den Schleifspindelstock abgibt. Soll mit einer solchen Maschine gearbeitet werden, wird bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens so vorgegangen, daß beim Schleifen des Nockens, der mit der Meßeinrichtung gemessen wird, die Kontakteinrichtung auf Signale bei der Stellung des Schleifspindelstocks eingestellt wird, bei der durch die Meßeinrichtung die Zustellung des Schleifspindelstocks beendet wurde. Bei numerisch gesteuerten Schleifmaschinen ist eine solche Kontakteinrichtung nicht mehr vorgesehen. Hier ist entweder ein inneres Meßsystem für die Stellung des Schleifspindelstocks vorgesehen, oder es werden die Schaltschritte des Zustellantriebes mit einem Zähler gezählt und aus dem Stand des Zählers wird darauf geschlossen, welchen Abstand vom Werkstück der Schleifspindelstock erreicht hat.
Im Falle des Zählens der Zustellschritte einer schrittweisen Zustellung oder der Inkremente eines digitalen inneren Meßsystems, aber auch bei der Verwendung eines absoluten inneren Meßsystems, kann das erfindungsgemäße Verfahren sehr einfach durchgeführt werden. Im folgenden wird dieses Verfahren erklärt, wobei der Einfachheit halber immer nur vom Zähler und Zählerstand gesprochen wird. Das Verfahren ist in gleicher Weise auch mit den Meßwerten eines absoluten inneren Meßsystems möglich.
Beim Schleifen des Nockens, der mit der Meßeinrichtung gemessen wird, wird der Zähler auf einen bestimmten Wert gestellt oder der momentane Zählerwert wird gespeichert, wenn durch die Meßeinrichtung die Zustellung des Schleifspindelstockes beendet wird.
Beim Schleifen der übrigen Nocken beendet der Zähler die Zustellung des Schleifspindelstockes beim Erreichen des bestimmten Wertes. Diese Vorgehensweise hat außerdem den Vorteil, daß geringfügige Änderungen der Schleifscheibe oder der Werkstück-
durchbiegung von einem Nocken zum anderen durch Modifikation des Zählerwertes berücksichtigt werden können. Die Schleifscheibe wird vor dem Schleifen des meßgesteuert zu schleifenden Nockens abgerichtet, und hat dann eine verhältnismäßig glatte Oberfläche. Beim Schleifen des ersten Nockens brechen Körner heraus, so daß die scharfen Kanten der stehengebliebenen Körner besser wirksam werden; im allgemeinen wird die maximale Schärfe beim Schleifen des dritten Nockens nach dem Abrichten erreicht. Danach nimmt die Schärfe durch Abnutzung der Körner bis zum nächsten Abrichten laufend ab. Dadurch können Durchmesserunterschiede bis zu 0,01 mm auftreten. Da die auftretenden Unterschiede für jeden Nocken bekannt sind, kann das bei der Abschaltung durch den Zählerstand berücksichtigt werden. Zweckmäßig geschieht das dadurch, daß der bestimmte Wert für jeden Nocken um einen Betrag korrigiert wird, um den die Schleifscheibe erfahrungsgemäß bei diesem Nocken stärker oder schwächer abträgt als beim Schleifen des mit der Meßeinrichtung zu messenden Nockens. Dazu wird entweder der bestimmte Wert, auf den der Zähler beim meßgesteuerten Schleifen gestellt worden ist, entsprechend erhöht oder erniedrigt, oder der Sollwert, mit dem der Zählerstand verglichen wird, win entsprechend erhöht oder erniedrigt. Wird als bestimm ter Einstellwert des Zählers der Wert 0 gewählt empfielt sich eine Kombination dieser beiden Maßnah men, um negative Zählerstände zu vermeiden.
Unter extremen Verhältnissen, also besonders hohen Abtrag pro Umdrehung, besonders engen Toleranzei und/oder nur einem einzigen Meßpunkt pro Umdre hung, kann schon der nachträgliche Abtrag größer seil als der Toleranzbereich. Dem könnte natürlich durcl Verringerung der Zustellgeschwindigkeit und/ode Erhöhung der Werkstückdrehzahl, also Verringerunj des Abtrags pro Umdrehung, Rechnung getragei werden. Bei einer numerisch gesteuerten Schleifmaschi ne od. dgl., also insbesondere einer Maschine, bei der dii Schaltschritte des Zustellantriebs mit einem Zähle gezählt werden, kann jedoch der nachträgliche Abtraf genau berücksichtigt werden, indem beim Schleifen de: Nockens, der mit der Meßeinrichtung gemessen wird die Abweichung des momentan gemessenen Werte: vom um den Ausfeuerabtrag erhöhten Fertigmal ermittelt und diese Abweichung dem Zustellantrieb fü: den Schleifspindelstock als Sollwert vorgegeben wird.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Schleifen der Nocken von Nockenwellen auf Schleifmaschinen, bei dem eine Schleifscheibe über ihren Spindelstock auf das in einen gegen die Schleifscheibe verschwenkbaren Schwenktisch eingespannte, rotierende Werkstück zugestellt wird, bis der Schleifspindelstock während des Schleifvorgangs einen vorgegebenen Abstand vom Werkstück erreicht hat, dann während der Ausfunkzeit stehenbleibt, während das Werkstück weiter rotiert und schließlich zwecks nachfolgendem Schleifen weiterer Nocken in ihre Ausgangsstellung zurückgeholt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Schwenktisch eine Meßeinrichtung montiert ist, mit der jeweils ein zu schleifender Nocken eines Werkstücks während der Bearbeitung gemessen wird, bei Erreichung eines um den aus Ausfeuerabtrag und nachträglichem Abtrag zusammengesetzten Ausfunkabtrag erhöhten Fertigmaßes die Zustellung des Schleifspindelstocks beendet und gleichzeitig der erreichte Abstand des Schleifspindelstocks vom Werkstück markiert wird, und beim Schleifen der übrigen Nocken der Nockenwelle die Zustellung des Schleifspindelstocks bei Erreichung des markierten Abstandes des Schleifspindelstocks vom Werkstück beendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem nach Bearbeitung eines Teils der Nocken eines Werkstücks die Schleifscheibe abgerichtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Zusammenhang mit jeder Abrichtung die Abstandsmarkierung um den Abrichtbetrag verstellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Meßeinrichtung zu messende Nocken zunächst auf Übermaß geschliffen und dabei der Unterschied zwischen der Messung bei Beendigung der Zustellung des Schleifspindelstocks und der Messung nach Beginn seines Rückholens festgestellt wird und anschließend beim meßgesteuerten Fertigschleifen die Zustellung des Schleifspindelstocks beendet und gleichzeitig der erreichte Abstand des Schleifspindelstocks vom Werkstück markiert wird, wenn die Meßeinrichtung Fertigmaß plus so ermittelter Unterschied feststellt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß während des Schleifens mit Zustellbewegung des Schleifspindelstocks der Meßwert für die Zeit einer Werkstückumdrehung gespeichert und dann mit dem momentanen Meßwert verglichen wird, und der Teil der so erhaltenen Differenz, der dem zwischen Schleifstelle und Meßstelle liegenden Teil einer Umdrehung entspricht, als nachträglicher Abtrag zur Erhöhung des Fertigmaßes verwendet wird. 5$
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem eine Schleifmaschine mit einer Kontakteinrichtung verwendet wird, die bei Erreichung des vorgegebenen Abstandes ein Schaltsignal an den Zustellantrieb für den Schleifspindelstock abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß beim Schleifen des Nockens, der mit der Meßeinrichtung gemessen wird, die Kontakteinrichtung auf Signale bei der Stellung des Schleifspindelstocks eingestellt wird, bei der durch die Meßeinrichtung die Zustellung des Schleifspindelstocks beendet wurde.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die Schaltschritte des Zustellantriebs für den Schleifspindelstock mit einem Zähler gezählt werden, dadurch gekennzeichnet, daß beim Schleifen des Nockens, der mit der Meßeinrichtung gemessen wird, der Zähler auf einen bestimmten Wert gestellt wird, wenn durch die Meßeinrichtung die Zustellung des Schleifspindelstocks beendet wird, und der Zähler beim Schleifen der übrigen Nocken die Zustellung des Schleifspindelstocks beim Erreichen des bestimmten Wertes beendet
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der bestimmte Wert für jeden Nocken um einen Betrag korrigiert wird, um den die Schleifscheibe erfahrungsgemäß bei diesem Necken stärker oder schwächer abträgt als beim Schleifen des mit der Meßeinrichtung zu messenden Nockens.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß beim Schleifen des Nockens, der durch die Meßeinrichtung gemessen wird, die Abweichung des momentan gemessenen Wertes vom um den Ausfeuerabtrag erhöhten Fertigmaß ermittelt und diese Abweichung dem Zustellantrieb für den Schleifspindelstock als Sollwert vorgegeben wird.
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