DE2242306A1 - Fahrzeug-insassen-auffangsystem - Google Patents
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Description
DR. MÜLLER-BOR^ DIPL. PHY^. or. MANI ΓΖ DIPL.-chem. dr. DEUFEL
DIPL.-ING. FlNSTcPWALD DIPL. ING. GRÄMKOW
PATENTANWÄLTE
München, den 28. A&. iO72
Mak/Sv - G 2258
MOTORS OOEPOEATIOli
Detroit, Michigan, USA
Fahrzeug-Insassen-Auffangsystem
Die Erfindung "bezieht sich allgemein auf ein Fahrzeug-Insassen-Rückhaltesystem
"bzw. -Auffangsystem und betrifft insbesondere ein Pahrzeug-Insassen-Auffangsystem mit einer
Fühlereinrichtung, die die Intensität von Fahrzeugkarosserie-Aufprallvorgängen
fühlt, einer Druckfluidquelle, einem aufblasbaren Insassen-Auffangkissen und einem Verteilerrohr
zwischen der Quelle und dem Kissen.
Es sind Insassen-Auffangsysteme bekannt, die ein Speicher-Gasdruck-Gefäß
umfassen, das mit einem aufblasbaren Insassen-Auf
fangki ssen über ein zerreißbares Diaphragma bzw. eine zerreißbare Membran in Verbindung steht. Die Membran
wird üblicherweise durch elektrisch gezündete Sprengkapseln zerrissen und gestattet es, wenn sie zerrissen ist, daß der
Inhalt des Druckgefäßes zu dem Kissen strömto Es ist eben-
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Dr. Müller-Bore Dr. Manitz · Dr. Deufel · Dipl.-Ing. Finsterwald , " Dipl.-Ing. Qrämkow
Braunschweig, Am Bürgerpark 8 β München 22, Robert-Koch-Straße 1 7 Stuttgart-Bad Cannstatt, MarktstraBe
Telefon (0531) 73887 Telefon (0811) 293645, Telex 5-22050 mbpat Telefon (0711) 567261
Bank: Zentralkasse Bayer. Volksbanken, München, Kto.-Nr.9822 Postscheck: München 95495
falls bekannt, anstelle des Druckgefäßes einen Gasgenerator und anstelle der mit einer Sprengkapsel zerreißbaren Membran
eine mittels Fluiddruck zerreißbare Membran zu benutzen. In ähnlicher Weise ist es bekannt, einen Speichergas enthaltenden
Gasgenerator zu benutzen, der üblicherweise als eine verstärkte Anordnung (augmented arrangement) bekannt ist.
In solchen Systemen wird das Druckfluid für eine Strömung zu dem Kissen freigegeben, wenn das Fahrzeug eine Beschleunigungskraft
erfährt, die einen vorbestimmten minimalen Intensitätspegel
für eine vorbestimmte Zeit übersteigt, und die Geschwindigkeit für das Aufblasen des Kissens ist dann
so hoch wie möglich.
Fahrzeug-Aufprallvorgänge können in zwei Gruppen aufgeteilt werden, eine, die solche Aufprall-Vorgänge umfaßt, bei welchen
das Fahrzeug eine geringe oder nur vernachlässigbare Deformation erleidet, und eine, die solche umfaßt, bei welchen
eine wesentliche Deformation auftreten kann. Bei der
ersten Gruppe von Aufprallvorgängen ist es nicht erforderlich, das Kissen des Auffangsystems so schnell aufzublasen,
wie es für die letztere Gruppe von Aufprallvorgängen erforderlich ist. Es ist somit vorteilhaft, ein Insassen-Auffangsystem
zu benutzen, das zwischen den zwei Typen von Aufprallvorgängen unterscheiden und das Kissen mit der richtigen Geschwindigkeit
aufblasen kann.
Ein solches Insassen-Auffangsystem kennzeichnet sich dadurch, daß das Verteilerrohr umfaßt eine erste mit dem Kissen in Verbindung
stehende Auslaßöffnung mit vorbestimmtem Durchflußquerschnitt, eine erste Einlaßöffnung, die in Reihe mit der
Auslaßöffnung verbunden ist und einen vorbestimmten kleineren Strömungsquerschnitt als die Auslaßöffnung aufweist, um
die Strömung des Druckfluides dort hindurch von der Quelle zu
dem Kissen zu steuern, und eine zweite Einlaßöffnung parallel
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zu der ersten Einlaßöffnung und in Eeihe mit der Auslaßöffnung,
wobei die Auslaßöffnung einen kleineren Strömungsquerschnitt als die zweite Einlaßöffnung aufweist, um die
Strömung des Druckfluides dort hindurch von der Quelle zu
dem Kissen zu steuern, daß eine Steuereinrichtung in dem System die Freigabe des Druckfluides durch die erste und
zweite Einlaßöffnung in Abhängigkeit von vorbestimmten, durch die Fühlereinrichtung gefühlten Intensitätspegeln
bewirkt, daß die Steuereinrichtung die Freigabe des Druckfluides durch die erste Einlaßöffnung bei einem von der
Fühlereinrichtung gefühlten Intensitätspegel oberhalb eines vorbestimmten Minimums und unterhalb eines vorbestimmten
Maximums bewirkt und daß die Steuereinrichtung zusätzlich die Freigabe des Druckfluides durch die zweite Einlaßöffnung
bei einem von der Fühlereinrichtung gefühlten Intensität spegel oberhalb des vorbestimmten Maximums bewirkt.
Bevorzugt sind die erste und zweite Einlaßöffnung jeweils durch zerreißbare Membranen geschlossen, die mittels der
elektrischen Zündung von benachbarten Zündkapseln zerreißbar sind. Dadurch ist sichergestellt, daß jede Einlaßöffnung
bis zu ihrer maximalen Ausdehnung schnell geöffnet wird, wenn sie geöffnet werden soll.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfaßt
die Steuereinrichtung einen ersten Schwerkraftfühler bzw. Trägheitsfühler, der einen elektrischen Kreis zur Freigabe
des Druckfluides durch die erste Einlaßöffnung schließt, wenn er einer Aufprallkraft oberhalb des vorbestimmten
Minimums und unterhalb des vorbestimmten Maximums ausgesetzt ist, und einen zweiten Schwerkraft- bzw. Trägheitsfühler,
der einen elektrischen Kreis zur Freigabe des Druckfluides durch die zweite Einlaßöffnung schließt, wenn er einer
Aufprallkraft oberhalb des vorbestimmten Maximums ausgesetzt ist.
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Sas erfindungsgemäße System sieht selektiv betätigbare, parallel angeordnete Einlaßöffnungen vor, die in Reihe
mit einer mit dem Kissen in Verbindung stehenden Auslaßöffnung verbunden sind. Eine der Einlaßöffnungen weist
einen kleineren Strömungsquerschnitt als die Auslaßöffnung
auf und steuert, wenn sie in Tätigkeit ist, die Strömungsgeschwindigkeit des Druckfluides zu dem Kissen und
folglich die Zeitdauer von dessen Aufblasen. Diese Öffnung wird selektiv durch eine Steueranordnung betätigt,
wenn der Pegel der Intensität des Aufpralls oberhalb eines vorbestimmten Minimums und unterhalb eines vorbestimmten
Maximums liegt. Venn der Intensitätspegel oberhalb des vorbestimmten Maximums liegt, wird die andere Auslaßöffnung
zusätzlich durch die Steueranordnung betätigt, um eine vergrößerte Druckfluidströmung zu dem Kissen vorzusehen, so daß
das Kissen in der vorbestimmten normalen Zeitdauer aufgeblasen wird. Die andere Einlaßöffnung weist einen Strömungsquerschnitt auf, der größer als der der Auslaßöffnung ist,
wodurch die Auslaßöffnung die Strömungsrate steuert, wenn beide Einlaßöffnungen betätigt sind. Jede öffnung ist durch
eine Membran verschlossen, die durch eine Sprengkapsel zerreißbar ist. Die Sprengkapseln werden elektrisch gezündet
durch eine Steueranordnung in Abhängigkeit von den vorbestimmten, von dieser gefühlten Fegein der Aufprallintensität.
Erfindungsgemäß ist folglich ein Vielfach-Betätigungspegeli'ahrzeug-Insassen-Auffangsystem
vorgesehen, bei dem eine Druckfluidquelle und ein aufblasbares Kissen durch selektiv
betätigbare, parallel angeordnete Einlaßöffnungen verbunden sind, die in Reihe mit einer Auslaßöffnung in Verbindung
stehen, wobei die Einlaßöffnung einen Strömungs-Steuerquerschnitt
aufweist, der geringer als der der Auslaßöffnung ist, und durch eine Steueranordnung ausgewählt wird, um die
Geschwindigkeit der Druckfluidströmung durch die Auslaßöffnung zu begrenzen, wenn der Intensitätspegel des Aufprall-
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Vorganges des Fahrzeuges in einen vorbestimmten Bereich fallt,
während die andere Einlaßöffnung einen Strömungs-Steuerquerschnitt
aufweist, der größer als sowohl der der einen Einlaßöffnung als auch der Auslaßöffnung ist, und zusätzlich durch'
die Steueranordnung gewählt wird, um die Strömungsgeschwindigkeit durch die Auslaßöffnung zu erhöhen, wenn sich der Intensitätspegel
oberhalb des vorbestimmten Bereiches befindet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung beispielsweise
beschrieben; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht eines Insassen-Auffangsystems gemäß der
Erfindung und
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Steueranordnung.
Nach Fig. 1 ist ein Druckgefäß 10 vorgesehen, das einen Teil eines bekannten Fahrzeug-Insassen-Auffangsystems bildet. Da
die Einzelheiten eines solchen Systems bekannt und für das Verständnis der Erfindung nicht erforderlich sind, werden sie
nicht im einzelnen beschrieben. Obgleich ein Druckgefäß in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Insassen-Auffangsystem beschrieben
ist, kann, alternativ ein Gasgenerator oder ein luftverstärktes System (air-augmented system) in gleicher Weise
benutzt werden.
Der zylindrische Auslaßhals 12 des Druckgefäßes ist innen und außen mit Gewinde vorgesehen. Das Innengewinde nimmt einen
mit Außengewinde versehenen, zylindrischen Verschluß 14 auf, der mit einem Paar mit Gewinde versehenen Bohrungen 16 und 18
vorgesehen ist. Eine bekannte Diffusor- und Verteilerrohr-Anordnung
20 umfaßt einen Durchgang 22, der mit einem nicht gezeigten aufblasbaren Kissen in Verbindung steht. Die Art
und Weise, in der der Durchgang 22 mit dem aufblasbaren Kissen in Verbindung steht, ist nicht dargestellt, jedoch bekannt,
Das vergrößerte zylindrische Ende 24 der Anordnung 20 ist mit
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Innengewinde versehen und nimmt den Hals 12 auf, wie es
dargestellt ist. Geeignete Dichtungen können zwischen der Anordnung 20 und dem Druckgefäß vorgesehen sein.
Die mit Gewinde versehenen Bohrungen 16 und 18 nehmen jeweils
entsprechende Stopfenanordnungen bzw· Absperrglieder
26 und 28 auf. Diese Absperrglieder sind in der Konstruktion und Funktionsweise gleich, obgleich sie sich abmessungsmäßig
unterscheiden. Das Absperrglied 26 umfaßt einen mit Außengewinde
versehenen Stopfenkörper 30, der in der Bohrung aufgenommen ist, und einen Sechskantkopf 32, der an der
äußeren Wand des Verschlusses 15angreift. Der Körper 30 umfaßt eine innere ZyIinderbohrung 34·, die an einem Ende
durch den Kopf 32 zu dem durch das Ende 24· der Anordnung begrenzten Verteilerrohr 36 öffnet. Das andere Ende der Bohrung
34- ist durch eine integrale, zerreißbare Membran 38 verschlossen,
die in bekannter Weise in X- oder Kreuz-Weise angeschnitten bzw. gerieft sein kann. Die Membran 38 verhindert
eine Druckfluidströmung zwischen demDruckgefäß 10 und dem Durchgang 22. Ein Paar von bekannten, elektrisch gekündeten
Sprengkapseln 40 ist in der Bohrung 34- in Berührung mit der
Membran 38 aufgenommen. Die Sprengkapseln werden an ihrer
Stelle durch geeignetes Klemmaterial 42 gehalten, das die Bohrung füllt.
Der Durchmesser der Bohrung 34- ist geringer als der des
Durchgangs 22. Somit wird, wenn die Membran 38 zerrissen wird, die Strömungsgeschwindigkeit des Druckfluides von dem
Druckgefäß 10 zu dem Kissen durch den Durchgang 22 und die Zeitdauer des Aufblasens für das Kissen durch die Bohrung
gesteuert. Die Bohrung 34 sieht somit eine erste ßtrömungs-Steuerungs-Einlaßöffnung
in Reihe mit der Auslaßöffnung des Ver__teilerrohres 36 und dem Einlaß des Durchgangs 22
vor.
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Der Stopf en 28 ist strukturell gleich, aufgebaut wie der
Stopfen 26, jedoch abme ssungsmäßig größer, so daß die
Bohrung 46 des Stopfens einen Durchmesser aufweist, der größer als der Durchmesser der Bohrung 34 "und der Durchmesser
der öffnung 44 ist. Somit wird, wenn die Membran 48
zerrissen wird und das Druckfluid von dem Druckgefäß 10
durch die beiden Bohrungen 34 und 36 strömt, die Strömungsgeschwindigkeit
und die daraus folgende Zeitdauer für das Aufblasen des Kissens durch die öffnung 44 gesteuert» Die
Bohrung 46 sieht somit eine Einlaßöffnung parallel zu der durch die Bohrung 34 vorgesehenen und in Reihe mit der
öffnung 44 vor.
Die Zünddrähte 50 der Sprengkapseln 40 und 52 der Sprengkapseln
54 des Stopfens 28 erstrecken sich durch bekanntes Haltematerial, das die Bohrungen 34 und 46 füllt, hindurch
und sind mii; einem Steuersystem oder einer Steueranordnung
verbunden, die in Fig. 2 schematisch dargestellt ist, um die Sprengkapseln in Abhängigkeit von dem Intensitätspegel des
Fahrzeugaufpralls zu zünden. Das Steuersystem umfaßt einen Druckwandler 56, der durch ein Energieabsorptions-Stoßauffangsystem
an dem Fahrzeug und einen Verstärker 58 betätigt wird, die in Reihe mit einem Trägheitsfühler 60 parallel zu
den Sprengkapseln 40 und einer elektrischen Potentialquelle verbunden sind.
Der Druckwandler 56 wird betätigt, wenn der Intensitätspegel
der an die Stoßstange des Energieabsorptions-Stoßauffangsystems an dem Fahrzeug angreifenden Aufprallkräfte die Absorptionskapazität des Systems übersteigt und eine Wahrscheinlichkeit
oder Möglichkeit besteht, d.aß eine Deformation des Fahrzeuges auftritt. Der Trägheitsfühler 60 ist auf einen solchen Pegel
eingestellt, daß er durch die Aufprallkräfte in etwa dem gleichen Moment wie der Wandler.und vor dem Einsetzen der Fahrzeugdeformatiai
betätigt wird. Somit werden, wenn der Intensitätspegel der Aufprallkräfte sich oberhalb eines für die· Betäti-
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- 7-
gung erforderlichen, vorbestimmten Minimums und unterhalb
eines vorbestimmten Maximums befindet, wie es nachfolgend erläutert wird, die Sprengkapseln 40 gezündet, um die Membran
38 zu zerreißen. Die Strömung des Druckfluides zu dem Kissen wird durch die Bohrung 34 gesteuert und auf eine Geschwindigkeit
begrenzt, die geringer als die normale Strömungsgeschwindigkeit ist, so daß die Zeitdauer für das Aufpumpen
des Kissens größeipals ein vorbestimmtes Normal bzw. ein
vorbestimmter normaler Wert ist.
Das Steuersystem umfaßt ebenfalls einen zweiten Trägheitsfühler 62, der in Reihe mit dem ersten Trägheitsfühler 60
und mit den Sprengkapseln 54 parallel zu der Potential quelle
verbunden ist. Der Fühler 62 weist die gleiche Konstruktion wie der Fühler 60 auf, ist Jedoch so eingestellt, daß er nur
betätigt wird, wenn der Intensitätspegel der Aufprallkräfte sich oberhalb des vorbestimmten Maximums befindet. In einem
solchen Fall würden der Fühler 60 und der Wandler 56 gleichfalls
erregt, so daß die Sprengkapseln 40 gleichzeitig mit den Sprengkapseln 54 gezündet werden. Die Membran 48 wird
so zusammen mit der Membran 38 zerrissen, so daß das Druckfluid
von dem Druckgefäß 10 durch beide Bohrungen 34 und 46
strömen kann. Die Strömungsgeschwindigkeit durch den Durchgang 22 zu dem Kissen wird jedoch durch die öffnung 44 gesteuert.
Somit weisen die Strömungsgeschwindigkeit und die Zeitdauer für das Aufblasen beide vorbestimmte normale Pegel
auf.
Erfindungsgemäß ist also ein Insassen-Auffangsystem vom "Vielfach-Betätigungspegel-Typ
vorgesehen, bei dem ein Paar von Einlaßöffnungen parallel zueinander und in Reihe mit einer
Auslaßöffnung verbunden sind, um vorbestimmte Strömungsgeschwindigkeiten für das Druckfluid von einer Quelle zu einem
aufblasbaren Kissen in Abhängigkeit von vorbestimmten Intensitätspegeln eines Fahrzeugaufprallvorganges vorzusehen.
- Patentansprüche 309811 /0247
Claims (2)
- Patentan s ρ r ü c h e.J Fahrzeug-Insassen-Auf f angsystem mit einer Fühlereinrichtung, die die Intensität von Fahrzeugkarosserie-Aufprallvorgängen fühlt, einer Druckfluidquelle, einem aufblasbaren Insassen-Auffangkissen und einem Verteilerrohr zwischen der Quelle und dem Kissen, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilerrohr (36) umfaßt eine mit dem Kissen in Verbindung stehende Auslaßöffnung (44) mit vorbestimmtem Strömungsquerschnitt, eine erste Einlaßöffnung (34), die mit der Auslaßöffnung (44) in Reihe verbunden ist und einen vorbestimmten kleineren Strömungsquerschnitt als die Auslaßöffnung (44) aufweist zur Steuerung der Druckfluidströmung dort hindurch von der Quelle (10) zu dem Kissen, und eine zweite Einlaßöffnung (46) parallel zu der ersten Einlaßöffnung (34) und in Reihe mit der Auslaßöffnung (44), daß die Auslaßöffnung (44) einen kleineren Strömungsquerschnitt als die zweite Einlaßöffnung (46) aufweist zur Steuerung der Strömung des Druckfluides dort hindurch von der Quelle (10) zu dem Kissen, daß eine Steuereinrichtung (40, 54, 56, 58, 60, 62) in dem System die Freigabe des Druckfluides durch die erste und zweite Einlaßöffnung in Abhängigkeit von vorbestimmten, von der Fühlereinrichtung (56, 60, 62) gefühlten Intensitätspegeln bewirkt, daß die Steuereinrichtung (40, 54, 56, 58, 60, 62) die Freigabe des Druckfluides durch die erste Einlaßöffnung (34) bei einem von der Fühlereinrichtung (56, 60) gefühlten Intensitätspegel oberhalb eines vorbestimmten Minimums und unterhalb eines vorbestimmten Maximums bewirkt, und daß die Steuereinrichtung (40, 54, 56, 58, 60, 62) zusätzlich die,Freigabe des Druckfluides durch die ziireite Einlaßöffnung (46) bei einem durch die Fühlereinrichtung (62) gefühlten Intensitätspegel oberhalb des vorbestimmten Maximums bewirkt.— 9 —309811/0247
- 2. Fahrzeug-Insassen-Auffangsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste (34) und die zweite (46) Einlaßöffnung jeweils durch zerreißbare Membranen (38 und 48) verschlossen sind, die durch das elektrische Zünden von benachbarten Sprengkapseln (40 und 54) zerreißbar sind.3· Fahrzeug-Insassen-Auffangsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (40, 54, 56, 58, 60, 62) umfaßt einen ersten Trägheitsfühler (60), der einen elektrischen Kreis zur Freigabe des Druckfluides durch die erste Einlaßöffnung (34) schließt, wenn er einer Aufprallkraft oberhalb des vorbestimmten Minimums und unterhalb des vorbestimmten Maximums ausgesetzt ist, und einen zweiten Trägheitsfühler (62), der einen elektrischen Kreis zur Freigabe von Druckfluid durch die zweite Einlaßöffnung (46) schließt, wenn er einer Aufprallkraft oberhalb des vorbestimmten Maximums ausgesetzt ist.- 10 -30981 1 /0247
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