DE2240828A1 - Klassierende beplattung fuer rohrmuehlen - Google Patents
Klassierende beplattung fuer rohrmuehlenInfo
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- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
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Description
Firma Christian Pfeiffer, 4-72 Beckum, Sudhoferweg 110-112
Klassierende Beplattung für Rohrmühlen
Die Erfindung bezieht sich auf keilförmig oder konisch gestufte Beplattungen, die die Mahlkugelfüllungen in Rohrmühlen so
klassieren, daß sich die kleineren Mahlkugeln zur Auslaufseite hin ansammeln. Mit den klassierenden Beplattungen kann
eine für den Zerkleinerungsfortschritt günstige, stetige Zunahme
der Mahlkugeloberfläche und eine gleichzeitige Zunahme der Kugelanzahl in Längsrichtung parallel zur Mühlendrehachse
innerhalb bestimmter Rohrmühlendurchmesser erreicht werden. Dadurch kann eine zusätzliche Aufteilung des Mahlraumes in
einzelne Mahlkammern entfallen, wofür besondere, raumbeanspruchende
Einbauten erforderlich wären.
In der Vergangenheit sind verschiedene klassierende Mahlplatten
mit in Längsrichtung zur Einlaufseite stufenförmig geneigten
Oberflächen bekannt geworden. Wird hierbei die innere Mantelfläche des Mühlenrohres jedesmal in Querrichtung rundherum
mit diesen klassierenden Mahlplatten ausgekleidet, dann bilden sich in Längsrichtung mehrere, hintereinander gestufte
konische Ringflächen aus. Diese bekannten klassierenden Mahlplatten unterscheiden sich voneinander nur dadurch, daß ihre
stufenförmig geneigte Oberfläche mit verschiedenen, diagonal ■ geschraubten oder in Längsrichtung versehenen Erhebungen und
Vertiefungen ausgerüstet ist. Ferner unterscheiden sich diese Mahlplatten durch ihren Neigungswinkel.
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Da bei Rohrmühlen gleicher Mahlbahnlänge, aber verschiedenen lichten Rohrdurchmessern, die mit Klassierplatten auszukleidende
Mantelfläche dem lichten Durchmesser direkt.proportional ist, die Füllmenge an Mahlkugeln bei gleichem Füllgrad
aber mit dem Quadrat des lichten Durchmessers zunimmt, ergibt sich, daß mit herkömmlichen Beplattungen die klassierende
Wirkung bei Rohrmühlen großer Durchmesser nachläßt.
Deshalb muß bei den klassierenden Beplattungen in großen Rohrmühlen der Neigungswinkel, vor allem aber die Plattenlänge vergrößert werden. Diese Maßnahme bringt einmal den
Nachteil mit, daß das Nutzvolumen des Mahlraumes wieder eingeschränkt wird. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die
bekannten Klassierplatten sehr groß ausfallen und somit schwer für den Einbau und Ausbau zu handhaben sind. Nachteilig ist
ferner die Herstellung solch großer Platten aus Gußwerkstoffen, bei denen das ungewollte Entstehen von Lunker-Hohlstellen
im Stahlguß begünstigt wird. Da solche Beplattungen gleichzeitig hochverschleißfest und bruchunempfindlich sein sollen,
demzufolge der Gußwerkstoff vergütet werden muß, sind für große Werkstückstärken höhere, teuere Legierungsanteile erforderlich,
um eine ausreichende Durchhärtung zu erreichen. Bei den bekannten klassierenden Panzerplatten besteht durch
den höheren Andruck der Mahlkugelschuttung in großen Rohrmühlen die Gefahr, daß mit dem Verschleiß der einerseits notwendigen
schwachen Profilierung die mahltechnische Wirksamkeit der andererseits ebenfalls erforderlichen Kugelkaskaden
schneller nachläßt. Sobald die Kugelfüllung auf glatten konischen Oberflächen der Beplattung rutscht und es zur Ausbildung
von Schmirgelrillen kommt, muß die Beplattung vorzeitig ausgewechselt werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Beplattung zu entwickeln, bei der eine ausreichende klassierende Wirkung
auch bei Rohrmühlen mit großem Durchmesser gesichert ist.
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Die Erfindung besteht darin, daß in dem auszukleidenden Rohrzylinder
zwei verschiedenartige Plattentypen gegeneinander in verschiedenen Kombinationen verlegt und befestigt werden. Davon
erfüllt ein Plattentypus die Bedingung für eine Klassierplatte. Er besitzt entweder eine konisch konkav gewölbte,
glatte Oberfläche oder eine plane geneigte, glatte Oberfläche. Die Neigung der Plattenoberfläche beträgt 15° bis 30° in Längsrichtung
zur Einlaufseite hin. Der andere Plattentypus stellt
eine sogenannte Fallplatte dar; das heißt, seine plane, glatte Oberfläche ist in Drehrichtung geneigt. Der Neigungswinkel
der Fallplatten ist abhängig von der Neigung der Klassierplatten; er wird gebildet durch die geringste Plattendicke,
die 40 bis 50 mm beträgt, und der größten Seitenstärke aus
der trapezförmigen Seitenfläche der Klassierplatte. Beide Plattentypen sind in der festzuschraubenden Ausführung als
Einloch-Mahlplatten nach DIN 24111 ausgebildet, bei anderen
Normen sowie bei schraubenarmen bzw. schraubenlosen Beplattungen kann die Plattenlänge größer als 244 mm sein.
Der Erfindung lag die Überlegung zugrunde, daß bei Rohrmühlen die Mahlkugeln eine zweifache Bewegung ausführen: einmal wird
den Mahlkugeln in den einzelnen Querebenen zur Mühlendrehachse eine Kaskadenbewegung erteilt, hierdurch geraten die Kugeln
in Rotation zur Mühlendrehrichtung; zweitens fallen die Mahlkugeln
auch in Richtung der Rotationsachse" auf allen möglichen
Berührungspunkten aufeinander und erhalten somit eine zusätzliche Eigenrotation. Dadurch, daß in einem Plattenring abwechselnd
eine oder zwei Klassierplatten mit einer Fallplatte angeordnet sind, wird die 'Eigenrotation jeder Kugel auf den
geneigten Klassierplattenflächen und den darüber ebenfalls rotierenden Kugelböschungen ausgenutzt, indem die Kugeln zum
Mühleneinlauf abgelenkt werden.
Mit dem Hochgleiten auf jeder Fallplatte v/erden die rotierenden Mahlkugeln auf die nächsten zum Einlauf angeordneten
Klassierplatten bewegt. Da die größeren Mahlkugeln eine höhere Rotationsenergie besitzen, drängen sie stärker zum Mühleneinlauf.
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Erfindungsgemäß können die einzelnen Mahlplattenringe so
aneinandergereiht werden, daß in axialer Längsrichtung hinter einer Klassierplatte wieder nur K^assierplatten, oder daß
hinter den Klassierplatten abwechselnd Fallplatten angeordnet werden. Je nach der Zusammenstellung der beiden Plattentypen
auf dem auszukleidenden Rohrzylinder werden die Mahlkugeln zusätzlich von einer schraubenförmigen Bewegung mit unterschiedlicher
Schraubensteigung erfaßt, die auf den Mühleneinlauf gerichtet ist. Bei einer Ausführungsform der Erfindung
sind in der Querrichtung Fallplatten und Klassierplatten jeweils in einer Reihe abwechselnd angeordnet, während in
Längsrichtung die Fallplatten in einer Reihe und die Klassierplatten jeweils in einer Reihe und diese Reihen abwechselnd
angeordnet sind. Bei einer anderen Ausführungsform sind in
der Querrichtung die Fallplatten und die Klassierplatten jeweils in einer,Reihe abwechselnd angeordnet. Bei einer dritten
Ausführungsform der Erfindung sind in der Querrichtung in
jeder Reihe jeweils eine Fallplatte und zwei Klassierplatten abwechselnd angeordnet, während in der Längsrichtung Fallplatten
und Klassierplatten jeweils abwechselnd in einer Reihe angeordnet sind. Bei einer vierten Ausführungsform
sind in der Querrichtung eine Fallplatte und zwei Klassierplatten jeweils abwechselnd angeordnet und in Längsrichtung
in jeder Reihe eine Fallplatte und zwei Klassierplatten jeweils
abwechselnd angeordnet. Bei diesen Ausführungsformen handelt es sich indes wohlgemerkt um Beispiele, die noch
durch weitere Beispiele ergänzt werden können. Die Angabe der Ausführungsbeispiele dient nur dazu, das Prinzip der
Erfindung näher darzustellen.
Die nachstehenden Abbildungen zeigen zwei verschiedene Ausführungsformen
der Mahlplatten und einige Kombinationsmöglichkeiten nach der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine Klassierplatte mit ebener, geneigter, profilloser Oberfläche im Seitenriß 1 und Aufriß 2 sowie
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deren Symbolzeichen k zur Verdeutlichung der nachstehenden
Fig. 3 bis 6. Anstelle der hier abgebildeten Klassierplatte
kann auch eine solche mit konisch geneigter, profilloser Oberfläche eingesetzt werden. Mit dem Pfeil M- wird die Materialflußrichtung'
angegeben.
Fig. 2 zeigt eine Fallplatte im Seitenriß 1 und Aufriß 2 sowie deren Symbolzeichen f. Mit dem Pfeil 4- wird wieder die
Materialflußrichtung angegeben. Die Seitenlänge 5 cLfcr Fallplatte
ist gleich der Seitenlänge 5 der Klassierplatte in
Fig. 1 j das gleiche gilt für die Seitenlängen 6.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt 11 durch das mit Mahlplatten der
Fig. 1 und 2 gepanzerte Mühlenrohr in Querrichtung sowie einen Schnitt 12 durch das mit den gleichen, in Symbolzeichen
k, f dargestellten Mahlplatten gepanzerte Mühlenrohr in Längsrichtung. Der Pfeil 3 gibt den Drehsinn des Mühlenrohrs
und der Pfeil 4 die Materialflußrichtung an. Aus Fig. ist zu erkennen, daß in einer Längsreihe nur Platten eines
Types enthalten sind, während in Querrichtung die Platten zu Ringreihen so zusammengefaßt sind, daß immer eine Klassierplatte
mit einer Fallplatte abwechselt. Hier, wie in den nachstehenden Abbildungen wird gezeigt, daß die Klassierplatten k
entgegen zur Materialflußrichtung und die Fallplatten f zur Drehrichtung hin geneigte Oberflächen besitzen. Die Pfeile
geben die schraubenförmige, zusätzliche Bewegungsrichtung der Mahlkugeln an.
Fig. 4· zeigt einen Schnitt 11 in Querrichtung durch das gepanzerte
Mühlenrohr und einen Schnitt 12 in Längsrichtung. Der Pfeil 3 gibt den Drehsinn des Mühlenrohres und der Pfeil 4
die Materialflußrichtung an. Die Pfeile 3 geben die schraubenförmige,
zusätzliche Bewegungsrichtung für die Mahlkugeln an, die durch die schachbrettartige Anordnung der zwei verschiedenen
Plattentypen verursacht wird.,
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Fig. 5 zeigt einen Schnitt 11 in Querrichtung durch das gepanzerte
Mühlenrohr und einen Schnitt 12 in Längsrichtung. Der Pfeil 3 gibt den Drehsinn des Mühlenrohres und der Pfeil 4
die Materialflußrichtung an. Die Pfeile 5 geben die schraubenförmige,
zusätzliche Bewegungsrichtung der Mahlkugeln an. In Fig. 5 ist zu erkennen, daß jede Längsreihe nur aus einem
Plattentypus besteht. Bei den in Querrichtung gebildeten Ringreihen wechselt immer eine Fallplatte f mit zwei Klassierplatten
k ab.
Fig. 6 zeigt einen Schnitt in Querrichtung durch das gepanzerte Mühlenrohr und einen Schnitt 12 in Längsrichtung. Der Pfeil 3
gibt den Drehsinn des Mühlenrohres und der Pfeil 4 die Materialflußrichtung
an. Die Pfeile 5 geben die schraubenförmige, zusätzliche Bewegungsrichtung der Mahlkugeln an. In
Fig. 6 ist zu erkennen, daß in einer Längsreihe auf jede Fallplatte f abwechselnd zwei Klassierplatten k folgen, und
zwar derart, daß bei der in Drehrichtung benachbarten Längsreihe die erste Fallplatte f unterhalb der ersten Klassierplatte k
der vorhergegangenen Längsreihe befestigt wird. Bei den in Wuerrichtung gebildeten ßingreihen wechselt hierbei ebenfalls
immer eine Fallplatte f mit zwei Klassierplatten k ab.
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Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHEl. klassierende Beplattung für Rohrmühlen mit Fallplatten,deren glatte Oberflächen in Drehrichtung geneigt sind, und Klassierplatten, deren Oberflächen zum Einlaufende geneigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß im MUhlenrohr Fallplatten (f) und Klassierplatten (k) mit glatten Oberflächen zueinander in Quer- und Längsrichtung planmäßig verschieden angeordnet sind.
- 2. Klassierende Beplattung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Querrichtung Fallplatten (.f) und Klassierplatten (k) jeweils in einer Reihe abwechselnd angeordnet und in Längsrichtung Fallplatten (f) in einer Reihe und Klassierplatten (k) jeweils in einer Reihe und diese Reihen abwechselnd angeordnet sind.(Figo 3)
- J). Klassierende Beplattung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Querrichtung Fallplatten (f) und Klassierplatten (k) jeweils in einer Reihe abwechselnd angeordnet sind. (Fig. 4)
- 4. Klassierende Beplattung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Querrichtung in jeder Reihe jeweils eine Fallplatte (f) und zwei Klassierplatten (k) abwechselnd angeordnet und in der Längsrichtung Fallplatten (f) und Klassierplatten (k) jeweils abwechselnd in einer Reihe angeordnet sind. (Fig. 5)Klassierende Beplattung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Querrichtung eine Fallplatte (f) und zwei Klassierplatten (k) jeweils abwechselnd angeordnet und in Längsrichtung in jeder Reihe eine Fallplatte (f) und zwei Klassierplatten (k) jeweils abwechselnd angeordnet sind. (Fig. 6)409810/0565
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