DE174201C - - Google Patents

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DE174201C
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stone
roller
disks
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housing
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DENDAT174201D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C2/00Crushing or disintegrating by gyratory or cone crushers
    • B02C2/10Crushing or disintegrating by gyratory or cone crushers concentrically moved; Bell crushers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 174201 KLASSE 55 c. GRUPPE
Mahlgeschirr aus Stein zur Herstellung von Ganzzeug für die Papierfabrikation.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Mai 1905 ab.
Von den bekannten Mahlgeschirren zur Verarbeitung des Halbzeugs auf Ganzzeug, bei welchen die Innenwandung des Gehäuses und der Kern aus Stein hergestellt sind, unterscheidet sich das vorliegende Mahlgeschirr dadurch, daß die Walze aus einer Anzahl von Steinscheiben besteht, welche am Umfange mit abwechselnden Zähnen und Zahnlücken ausgestattet sind, und welche erforderlichenfalls
ίο unter Zwischenschaltung von aus Canevas oder dergl. bestehenden Zwischenlagen auf die Welle aufgesetzt werden. Die Walze und die am inneren Umfange des Gehäuses angebrachten, aus Stein bestehenden Grundwerke, oder nur die Walze oder nur die Grundwerke, weisen eine nach dem Entleerungsende allmählich oder stufenweise abnehmende Körnung auf.
Durch die Verwendung von Steinscheiben wird ermöglicht, daß ein Ersatz schadhaft gewordener Teile der Walzen auf möglichst einfache und billige Weise erfolgen'kann. Dadurch, daß die Steinscheiben oder die Walzen und die Grundwerke gleichzeitig eine nach dem Entleerungsende abnehmende Körnung erhalten, wird erreicht, daß eine allmähliche Zer-, faserung des Halbzeuges und ein hochwertiges Ganzzeüg erhalten werden.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung zur Darstellung gebracht.
Fig. ι ist ein senkrechter Querschnitt durch Gehäuse und Kern des neuen Mahlgeschirres. Fig. 2 ist die Seitenansicht der Walze.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht einer der größeren, aus vier Teilen bestehenden Steinscheiben.
Fig. 4 ist ein senkrechter Querschnitt durch die Mitte der Scheibe nach Fig. 3.
Fig. 5 ist die Ansicht einer der an dem schmäleren Ende der Walze angeordneten und aus einem Stück bestehenden Steinscheiben, und
Fig. 6 ist ein senkrechter Längsschnitt durch das Gehäuse zur Veranschaulichung der Anordnung der Grundwerke am Gehäuse.
Das Gehäuse 1 des Mahlgeschirres ist am inneren Umfange mit einer Reihe von Grundwerken 2 ausgestattet, welche aus einzelnen Teilen bestehen können und in ihrer Lage und der erforderlichen Entfernung voneinander mittels Holzkeilen 3 festgehalten werden. Um eine Zerstörung dieser Steingrundwerke durch Abbröckeln an den Kanten zu verhüten, werden die Seiten jedes der Grundwerke 2 durch Metallschienen 4 geschützt.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung liegt darin, daß der Körnungsgrad der Grundwerke 2 vom · schmäleren nach dem breiteren Ende des Gehäuses hin abnimmt. Zu diesem Zwecke werden die Grundwerke 2 an dem Gehäuse ι in der neuen, in Fig. 4 veranschaulichten Art angeordnet. Angenommen, das Gehäuse 1 des Mahlgeschirres sei 1,5 m lang, so bestehen die darin angeordneten Grundwerke 2 aus vier Teilen a, b, c, d, deren jeder etwa 37,5 cm lang ist. Angenommen, der größte der zur Ver-
Wendung gelangenden Steine (Carborundum) weise eine Körnung von 20 auf, so würden die Steine der Abteilung α eine Körnung von 20 bis 30, die der Abteilung b eine solche von 30 bis 40, die der Abteilung c von 50, 60 und 70 und endlich die der Abteilung d von 80, 100 und 150 erhalten. Die Grundwerke in jeder einzelnen Abteilung können aber in sich auch die gleiche Körnung haben, oder es kann die Körnung der Grundwerke je nach den verschiedenen Bedingungen verschieden werden. Die Walze 5 des Mahlgeschirres, z. B. einer Jordanmühle, besteht aus einer Anzahl von Steinscheiben 6, welche hintereinander auf eine Mittelwelle 7 eckigen Querschnitts aufgesetzt sind. Die an dem breiteren Ende der Walze angeordneten Scheiben 6 haben etwa 90 cm im Durchmesser und sind daher so groß, daß es nicht mehr angängig ist, sie aus einem einzigen Stück Stein herzustellen. Aus diesem Grunde werden diese Scheiben 6, wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, aus vier Segmentteilen 9,10, Ii und 12 zusammengesetzt, welche an ihrem inneren Umfange mit einem Falz 13 zur Aufnahme einer ringförmigen Rippe 14 einer kreisförmigen Metallplatte 15 versehen sind, die ihrerseits eine eckige Mittelöffnung 16 aufweist, mittels deren sie auf die Welle 7 aufgesetzt wird. Die kreisförmige Metallplatte 15 ist in bestimmten Abständen mit Löchern 17 versehen, welche den in den Segmentteilen der Scheibe angebrachten Löchern 18 entsprechen. Jeder der Segmentteile 9,10,11 und 12 der Scheibe 6 ist am Umfange mit Aussparungen oder Nuten 19 und Vorsprüngen oder Zähnen 20 versehen.
Die Scheibe 21 (Fig. 5), wie solche an dem schmäleren Ende des Kernes angeordnet werden, weicht in der Konstruktion von der Scheibe 6 insofern ab, als sie aus einem einzigen Stück Stein hergestellt ist. Sie ist ebenfalls wie die Scheibe 6 mit einem eckigen Ausschnitt 22 zum Überschieben auf die Welle 7 mit Ausschnitten 19 und Zähnen 20 und mit Löchern 18 versehen. Die Scheiben werden, wenn möglich, natürlich aus einem Stück und nur die größeren, wie aus Fig. 3 hervorgeht, aus mehreren Teilen hergestellt. Die Löcher 17 in den kreisförmigen Platten 15 und die Löcher 18 in den Steinscheiben oder Steinsegmenten dienen zum Einziehen von durch sämtliche Scheiben hindurchgehenden Bolzen 23. Die Bolzen 23 gehen an den beiden Enden des Kernes durch kreisförmige Metallplatten 24 hindurch und tragen Muttern, mittels deren die Platten 24 fest gegen die Endscheiben gedrückt werden. Die Enden der Welle sind mit runden Ansätzen 25 versehen, welche als Lagerzapfen für den Kern dienen, und diese Zapfen sind an dem den Platten 24 anliegenden Ende mit Schraubengewinde versehen, so daß mittels darauf aufgesetzter Muttern 26 die Platten 24 noch fester gegen die Scheiben 6 gepreßt werden können.
Sind die Scheiben in der aus Fig. 2 ersiehtliehen Weise auf die Welle aufgesetzt, so bildet ein Zahn 20 der einen Scheibe 6 die Verlängerung des Zahnes 20 der anderen Scheiben, so daß eine Anzahl achsial verlaufender Steingrundwerke mit dazwischen liegenden Nuten für den Durchgang des Papierzeuges durch das Geschirr gebildet ist.
Um die Zerstörung der Kanten der Steingrundwerke zu verhüten, werden in jede Längsnut Füllstreifen 27 (Fig. 3) aus Holz eingelegt, welche flach sein können und daher die Nuten nur teilweise ausfüllen, oder welche (Fig. 28, Fig. 3) die Nuten ganz ausfüllen können und ■ eine in ihren mittleren Teil eingelassene Nut 29 tragen, damit der erforderliche Raum für den Durchgang des Papierzeuges vorhanden ist.
Wie bereits bemerkt, ist ein wesentliches Merkmal der Erfindung, daß die Steingrundwerke an dem Einlaß- oder schmäleren Ende des Kernes verhältnismäßig grobkörnig sind, und daß Scheiben von allmählich abnehmendem Körnungsgrade verwendet werden, so daß an dem Entleerungs- oder breiteren Ende des Kernes die Scheiben die feinste Körnung aufweisen. Die für den vorliegenden Zweck benutzten Scheiben bestehen vorteilhafterweise aus künstlichem Stein, beispielsweise Carborundum; die verschiedenen Körnungsgrade des Steines werden durch Nummern bezeichnet.
Angenommen, die gröbste Körnung, welche verwendet wird, sei mit' 20 bezeichnet, so werden ein oder zwei Scheiben 6 dieser Körnung an dem schmäleren Ende der Walze angeordnet, darauf folgen ein oder zwei der nächstfeineren Körnung, beispielsweise 30 und so fort, bis das breitere Ende der Walze erreicht ist, an welchem ein oder zwei Scheiben einer Körnung von etwa 100 bis 200 sich befinden, welche demnach eine sehr feine Körnung besitzen.
Das in einem derartigen Mahlgeschirr zu behandelnde Papierzeug wird demnach' zunächst der Bearbeitung durch die an dem Aufgabeende befindlichen grobkörnigen Steine und allmählich der Bearbeitung durch die weniger grobkörnigen Steine unterworfen, bis es kurz vor dem Verlassen des Geschirres der Bearbeitung durch sehr feinkörnige Steine ausgesetzt wird, so daß dem Papierzeug eine außerordentlich feine Schlußbearbeitung zu teil wird und infolgedessen ein Papier von großer Feinheit und Biegsamkeit erzeugt wird.
Um ein möglichst dichtes Aneinanderschließen der einzelnen Scheiben der Walze zu bewirken, werden ringförmige Scheiben 30 aus Canevas zwischen je zwei Scheiben eingelegt. Dieser Canevas füllt die Zwischenräume zwischen den Scheiben aus, so daß die
Walze das Aussehen eines aus einem Stück gebildeten Körpers hat. Da Canevas außerdem sehr nachgiebig ist, so können die Steinscheiben um so fester ohne Gefahr des Bruches oder der Zerstörung zusammengepreßt werden, als wenn die Steine direkt miteinander in Berührung kämen.
Ein wesentlicher Vorteil der neuen Walze
besteht darin, daß einzelne Teile derselben
ίο außerordentlich leicht ersetzt werden können.
Anstatt die Zwischenscheiben 30 aus Canevas
■ ' herzustellen, können sie aus Holz oder aus einem anderen weicheren Material als Stein bestehen.
Die im vorstehenden beschriebene Einrichtung kann auch bei den gewöhnlichen Holländern benutzt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Mahlgeschirr aus Stein zur Herstellung von Ganzzeug für die Papierfabrikation, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze aus einer Anzahl von auf einer Welle (7) erforderlichenfalls unter Zwischenschaltung von aus Canevas oder dergl. bestehenden Zwischenlagen (30) aufgesetzten Steinscheiben (6) besteht.
2. Mahlgeschirr nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körnungsgrad der Walze bezw. der diese bildenden Steinscheiben nach dem Entleerungsende hin allmählich oder stufenweise abnimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT174201D Active DE174201C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1157469B (de) * 1959-03-05 1963-11-14 Freiberg Papier Maschwerke Kegelstoffmuehle zum Aufbereiten von Faserstoffen fuer die Papierherstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1157469B (de) * 1959-03-05 1963-11-14 Freiberg Papier Maschwerke Kegelstoffmuehle zum Aufbereiten von Faserstoffen fuer die Papierherstellung

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