DE2240720A1 - Kugelumlauf-lenkgetriebe - Google Patents
Kugelumlauf-lenkgetriebeInfo
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- B62D3/02—Steering gears mechanical
- B62D3/04—Steering gears mechanical of worm type
- B62D3/06—Steering gears mechanical of worm type with screw and nut
- B62D3/08—Steering gears mechanical of worm type with screw and nut using intermediate balls or the like
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Description
PATENTANWALYSBIiRO VlOIMSEN - TlEDTKE - DüHLING
PATENTA N WALTE
München: Frankfurl/M.:
Dipl.-Chem. Q. Bühling Dipl.-Ing. R. Kinne
Dipl.-Chem. Dr. U. Eggers
8 0 00 München 2
Nissan Motor Company,, Limited Yokohama City (Japan)
Kuge!umlauf-Lenkgetriebe
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Lenksysteme von Kraftfahrzeugen und insbesondere auf ein Lenkgetriebe mit
Lenkschraube und umlaufenden Kugeln zur Benutzung bei Kraftfahrzeugen.
Solehe Ku gelumlauf-Lenkgetriebe besitzen eine Lenkspindel/
die mit einer -HauptLenksäule und dementsprechend mit
einem Lenkrad des Kraftfahrzeuges drehbar ist. Die Lenkspinclel
hat eine äußere schraubenförmige Mut zwischen ihren Achsialenden und trägt darauf eine Lenkmutter mit einer schraubenförmigen
Innennut, die mit der gegenüberliegenden schraubenförmigen Nut der Lenkspindel fluchtet. Die einander gegentlber-1
Icijtjnu mi Nuton von Lenknpindel und Lenkmutter nehmen ιβineci
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endlose Kette von Stahlkugeln auf, die den Nuten entlang
laufen, wenn die Lenkspindel durch die Hauptlenksäule gedreht wird, so daß die die Lenkspindel Über die Kugeln erfassende Lenkmutter parallel zur Drehachse der Lenkspindel
bewegt wird. Die Lenkmutter hat Außenzähne, die eine Zahnstange
bilden, die normalerweise parallel zur Drehachse der Lenkspindel und damit zur Bewegungsrichtung der Lenkmutter
entlang der Lenkspindel liegt. Die Zahnstange auf der Lenkmutter steht In Eingriff mit einem gezahnten Lenksegment,
das mit einem Lenkstockhebel drehbar ist, so daß die Längsbewegung
der Lenkmutter über die Zähne auf der Seite der
Lenkmutter auf das Lenksegment übertragen wird. Das Lenksegment
seinerseits bewegt sich mit der Lenkriiutter* um dadurch
den Lenkstockhebel zu drehen, so daß das Lenkgestänge betätigt wird. Die Kugeln In den schraubenförmigeil Nuten
oder dem Kugellau!gewinde von Lenkspindel und Lenkmutter laufen
von einem Ende der Lenkmutter zum anderen fiber ein Paar
voll Kugelfüh run gar ohren, die einen Kreislauf der Kugeln durch
die Kugellaufgewinde von Lenkspindel und Lenkmutter bewirken»
Es ist bekannt, daß die Lenkgetriebe unter verscftie*
densten Fahrbedingungen von Kraftfahrzeugen befriedigend
arbeiten und dabei stabilen LenkVorgang während Fähfct mit ho*
her Geschwindigkeit, z.B. Geradeausfahrt oder Autobahnfahrt
und weiche und kraftlose Handhabung beim Lenken während relativ
langsamer Geschwindigkeiten, z.B. beim Einfahren in
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Garagen oder beim Umfahren von Ecken gewährleisten sollen· Mit Bezug auf die Lenkwinkel wird .es gefordert, daß diese
bei Fahrt mit hoher Geschwindigkeit oder Geradeausfahrt des Kraftfahrzeugs auf einen relativ kleinen Bereich begrenzt
sind und in einem erheblich breiten Bereich während Fahrt mit geringer Geschwindigkeit variiert werden. Es ist daher
derzeit übliche Praxis, Lenkgetriebe zu verwenden, die so angeordnet sind, daß sie relativ kloine Übersetzungsverhältnisse
liefern, wenn die Lenkwinkel auf einen kleinen Bereich begrenzt sind, z.B. während Fahrt mit hoher Geschwindigkeit
oder Geradeausfahrt, während sie relativ große Übersetzungsverhältnisse
liefern, wenn die Lenkwinkel in starkem Maße variiert werden, wie es der Fall bei niedriger Geschwindigkeit
oder bei großen Lenk einschlagen der Fall ist. Es sind eine Anzahl von Varianten entwickelt worden, die auf diesem
speziellen Prinzip basieren.
Die bekannten Kugelumlauf-Lenkgetriebe gemäß Vorbeschreibung benutzen die Zahnstange mit Zähnen mit einer geraden
Grundteillinie, die parallel zur Drehachse der Lenkspindel liegt, so daß das durch die Verwendung eines, solchen Lenkgetriebes
erhaltene Übersetzungsverhältnis, linear geradlinig mit der Änderung des Lenkwinkels in die eine oder ändere
Richtung während des Lenkvorg^ngs variiert. Demzufolge neigt
die Eizeugendn der Zähne,der Zahnstange zum Einschneiden in
309809/0848 '
eine Wälzlinie der Zahnstange, wenn diese mit dem Lenkeegment
durch ihre Zähne kämmt, die sich im Abstand von dem Zentrum der Zahnstange befinden, d.h. es wird die Zahnstange
aus ihrer Neutralstellung wegbewegt, in der das Kraftfahrzeug ungelenkt ist. Dies führt zu Unterschneidungen in den
Zähnen des Lenksegmente, die sich entfernt von der Mitte des mit der Zahnstange kämmenden Lenksegments befinden. Um die
Bildung solcher Unterschneidungen in den Zähnen des Lenk segments zu vermeiden, ist es notwendig, den Abstand zwischen
der Achse des Kugellaufgewindes und der Drehachse des Lenkaegnents
zu erhöhen oder die Zähne der Zahnstange mit unregelmäßigen Druckwinkeln zu versehen. Diese Maßnahmen haben jedoch
vergrößerte Abmessung des Lenkgetriebegehäuses zur Folge, wobei jedoch die damit verbundene Gestaltung und Auslegung
mit den praktischen Zwecken nicht vereinbar ist. Da darüber hinaus das bei dem bekannten Lenkgetriebe erreichbare Übersetzungsverhältnis
linear mit dem Lenkwinkel variiert, nimmt dae Übersetzungsverhältnis plötzlich zu, wenn das Lenkrad
durch den Neutraipunkt in die eine oder andere Richtung gedreht wird, so daß der Eingriff zwischen den Teilen des Lenk- )
getriebe® mehr oder weniger verschlechtert wird. ■
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes 'Kugel- ' [
■ ■ ■ ! ■ ■ - ■ ' · ■ ■ ϊ
umlauf-Lenkgetriebe zu schaffen, das unter den verschiedensten ' \
Fahrbedingungen des Kraftfahrzeugs zufriedenstellend arbeitet. '
3 0 9 8 ö S / 0 8 /: 8
Dabei sollen bei Fahrt nlt rdativ hoher Geschwindigkeit wie
Geradeausfahrt oder Fahrt auf Autobahnen stabile Lenkvorgänge
gewährleistet werden und gleichzeitig ein weiches und stoßfreies Lenken bei relativ langsamer Fahrgeschwindigkeit,
wie z.B. beim Einfahren in Garagen oder bei Umfahren von Ecken sichergestellt sein . Ferner soll das
Lenkgetriebe Übersetzungsverhältnisse mit relativ kleinem Bereich liefern, wenn das Fahrzeug mit einem Winkel relativ
kleinen Bereichs gelenkt werden soll, während Übersetzungsverhältnisse relativ großen Bereichs bei Lenkvorgängen mit
einem relativ großen V7inkel erreichbar sein sollen. Dabei soll erfindungsgemäß das Lenkgetriebe Übersetzungsverhältnisse
gewährleisten, die kontinuierlich mit dem Drehen des Lenkrads variiert werden. Auch sollen die Zähne des Lenksegments,
das einen Teil des Lenkgetriebes bildet, von Unterschneidungen frei sein, die sich sonst aus der Grundteillinie
der Zähne der Zahnstange ergeben,die in die eingreifende Wälzlinie der Zahnstange einschneidet, wenn die Zahnstange
aus ihrer Neutralstellung wegbewegt wird. Das Lenken des Kraftfahrzeugs soll weich durch den Neutralpunkt
durchführbar sein, an den die Lenkrichtung umgekehrt wird. Schließlich soll das erfindungsgemäße Lenkgetriebe kompakt
im Aufbau und leicht wirtschaftlich herzustellen und ohne Schwierigkeit bei Kraftfahrzeugen jeglicher Bauart eingebaut
werden können.
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Diese Ziele der Erfindung werden bei einem Lenkgetriebe nach der Erfindung erreicht, bei dem die Lenkmutter,
die mit der Lenkspindel Ober eine endlose Kette von Kugeln in Eingriff steht, einen Zahnstangenabschnitt hat, der zumindest in seinem mittleren Abschnitt in Richtung im wesentlichen parallel zu einer Drehachse der Lenkspindel gekrümmt
ist, wobei der Zahnstangenabschnitt der Lenknutter und das
Lenksegment, das sich mit der Zahnstange in Eingriff befindet, komplementäre, in Eingriff kommende Wälzlinie haben,
die sich aufeinander abwälzen, wenn der Zahnstangenabschnitt in Längsrichtung auf dem Lenksegment in Richtung parallel zur
Drehachse der Lenkspindel bewegt wird. Die Wälzlinie des Zahnstangenabschnitts der Lenkmutter ist wenigstens in deren
Zentralabschnitt durch ein kreisförmiges oder sonstwie gekrümmtes Segment gebildet , wodurch das Lenkübersetzungsverh<nis des Lenkgetriebes in einer solchen Weise variiert
wird, dafl ea e.inor weichen Kurve bei Variieren des Lenkwinkels in beide Richtungen folgt. In Abwesenheit eines scharfen Umkehrpunkts beim Variieren des Übersetzungsverhältnisses
wird weicher Lenkvorgang selbst dann erhalten, wenn die Lenkrichtung von der einen zur anderen umgekehrt wird.
Dei einer bevorzugten AusfUhrungsform des Lenkgetriebe* vorba·ehriebener Bauart hat der Wälzkreis oder die VJälzllnle des Zahnstangenabechnitts der Lenkmutter einen Zentral-
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abschnitt, der durch ein Kreissegment gebildet ist» welches
einen vorbestimmten Zentralwinkel und einen vorbestimmten
Radius aufweist, während die entgegengesetzten Endabschnitte, die durch jeweilige im wesentlichen gerade
Segmente gebildet sind, parallel zur Drehachse der Lenkspindel liegen. Der Wälzkreis des Lenksegments, das sich
mit dem Zahnstangenabschnitt der Lenkmutter in Eingriff befindet, hat einen Zentralabschnitt, der durch ein gekrümmtes
Segment gebildet ist, das komplementär zum Kreissegment der Wälz linie des Zahnstangenabschnitts ist, wobei
die entgegengesetzten Endabschnitte durch zugehörige, im wesentlichen kreisförmige Segmente gebildet
sind, die komplementär zu den geradlinigen Segmenten der Wälzlinie des Zahnstangenabschnitts sind. Die Anordnung dieser
Art liefert LenkUbersetzungsverhältnisse, die mit zunehmendem Lenkwinkel auf vorbestimmte Grenzen in beide Richtungen zunehmen ujnd im wesentlichen konstant bleiben, wenn die
Lenkwinkel sieh jenseits dieser Grenzen vergrößern. Bei einer
weiteren bevorzugten ausfüharungsform eines erfindungsgemäßen
Lenkgetriebes hat die Wälzlinie des ■Zahnstangenabschnitts
der Lenkmutter-in ihrem Eentralabschnitt ein sinus-«
fÖrmig gekrümmtes Segment und liefert dadurch Lenktibersetzungs
verhältnis se, die innerhalb ©lass feeejrszssfcösa Bereiches
mit wachsendem Lenkwlnkei großes? tfe^dea -taad die aus .dets.-be- . . grenzten
Bereich weich l;©ststaa& -b©i w®&t®% sjfe@£§©näen. !!LenkwinkeIn
übergehen. In diesem Fall kann die Wälzlinie des Zahnstangenabschnitts
der Lenkmutter entgegengesetzte Endabschnitte haben, die durch im wesentlichen geradlinie Segmente gebildet
sind, die sich an die sinusförmig gekrümmten Abschnitte anschließen, wobei gleichzeitig die Wälzlinie des Lenksegments
einen Zentralabschnitt haben kann, der durch eine Kurve gebildet ist, die durch einen Punkt auf einem Kreis gezogen
wird, der sich auf dem sinusförmig gekrümmten Segment abwälzt, während die entgegengesetzten Endabschnitte durch zugehörige
im wesentlichen kreisförmige Segmente ersetzt sind, die komplementär zu den geradlinigen Segmenten der Wälzlinie
des Zahnstangenabschnitts der Lenkmutter sind.
Die Wälzlinie des Zahnstangenabschnitts der Lenkmutter,
die Wälzlinie des Lenksegments und die Beziehung zwischen dem Lenkübersetzungsverhältnis und dem Lenkwinkel kann
bestimmt werden, wenn eine dieser Variablen gegeben ist.
Die vorbeschriebenen Merkmale des Lenkgetriebes nach der Erfindung sind sowohl bei von Hand betätigten
(nicht unterstützten) Lenksystemen als auch bei Servolenksystemen
anwendbar. Wird das Lenkgetriebe bei einem von Hand betätigten Lenksystem angewendet, sollte der Zahnstangenabschnitt
der Lenkmutter wenigstens in seinem Zentralabschnitt allgemein konvexe Gestalt haben« so daß der
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Zahnstangenabschnitt und das Lenksegment Wälzlinien haben,
die wenigstens in ihren Zentralabschnitten in entgegengesetzte Richtungen zueinander gekrümmt sind. Wo das Lenkgetriebe
bei einer Servolenkung benutzt wird, bei der das Lenkübersetzungsverhältnis mit steigendem Lenkwinkel abnimmt,
sollte der Zahnstangenabschnitt der Lenkmutter wenigstens in seinem Zentralabschnitt konkav gekrümmt sein,
so daß der ZahnStangenabschnitt und das Lenksegment Wälzlinien
haben, die zumindest in ihren Zentralabschnitten in dieselbe Richtung gekrümmt sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Längsschnittansicht, die eine bevorzugte
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Lenkgetriebes verdeutlicht;
Fig. 2 ist eine graphische Darstellung, die Variationen des Lenkübersetzungsverhältnisses in
Abhängigkeit vom Lenkwinkel für bekannte Lenkgetriebe der beschriebenen Art verdeutlicht,
und zwar im Vergleich mit den Ergebnissen beim Lenkgetriebe nach der Erfindung;
Fig. 3 ist eine analytische Darstellung, die das Arbeitsprinzip des Lenkgetriebes nach Fig. 1
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verdeutlicht!
Fig. 4 1st eine analytische Darstellung, die schematisch die Beziehung zwischen den Wälzlinien
von Zahnstange und Lenksegment eines weiteren
bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung verdeutlicht;
Fig. 5 ist eine graphische Darstellung, die die Variation des Lenkübersetzungsverhältnisses in
Abhängigkeit vom Lenkwinkel für eilt Lenkgetriebe verdeutlicht, das nach dein Prinzip gemäß
Fig. 4 arbeitet;
Fig. 6 ist eine analytische Darstellung, die schematisch die Beziehung wzwischen den ineinandergreifenden
Wälzlinien von Zahnstange und Lenksegment einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lenkgetriebes verdeutlicht?
Fig. 7 ist eine graphische Darstellung, die die Änderung des Lenkübersetzungsverhältnisses in Abhängigkeit
vom Lenkwinkel bei dem Lenkgetriebe verdeutlicht, das nach dem Prinzip gemäß Fig.
arbeitet;
Fig. 8 ist eine analytische schematische Darstellung, die die Beziehung zwischen den Wälzlinien von
Zahnstange und Lenksegment einer bevorzugten
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Ausführungsform des Lenkgetriebes verdeutlicht»
das insbesondere für Servolenkungen bestimmt ist?
Fig. 9 ist eine graphische Darstellung? die. die Änderung
in dem Lenkübersetzungsverhältnis in
Abhängigkeit vom Lenkwinkel bei dem Lenkgetriebe verdeutlicht, das t&ach dem Prinzip gemäß
Fig. 8 arbeitet?
Fig.10 ist eine analytische Darstellung, die die Beziehung
zwischen den MIalinien von Zahnstange
und Lenksegment des Lenkgetriabes nach der Erfindung
gemäß einer modifizierten Ausführungsforra
verdeutlicht?
Fig«11 ist eine graphische Darstellung, die die Beziehung
zwischen dem Lenkübsrsetzungsverhältnis
und dem Lenkwinkel verdeutlicht, wie sie . für die Bestiitmiung der WälElinien von Zahnstange
und Lenksegment bei einer weiteren Ausftihrungsform
benutzt wird.
Die Fig. 1 zeigt den Ges amtsaufbau des Kugcslumlauf·=
Lenkgetriebes nach der Erfindung. Die Lenkgetriebeeinheit
besitzt ein LenkgetriebegehHuse 20f das an das untere Ende
einer Lenksäule oder eines Lenkrohrs 22 mit Hilfe einer Sperrmutter 24 angeschlossen ist. Die Lenksäule 22 nimmt
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im Inneren eine Hauptlenkwelle 26 auf, die ihrerseits an
ihrem oberen Ende an ein Lenkrad (nicht gezeigt) angeschlossen ist» wie es üblich ist.
Das untere Ende der Hauptlenkwelle 26 ist axial durch eine Lenkspindel 28 verlängert, die an ihren Enden
am Lenkgehäuse 20 mittels oberer und unterer Spindellager 30 und 30' gestützt und gelagert ist. Diese Lager 30 und
30' werden normalerweise mit Hilfe von Lagerhaltern oder Kappen 32 und 32* in ihrer Lage gehalten. Die Lenkspindel
28 hat eine Außennut 28a, die zwischen den Spindellagern 30 und 30' verläuft. Eine Lenkmutter 34 sitzt axial beweglich
auf der Lenkspindel 28. Die Lenkmutter 34 ist mit einer schraubenförmigen Innennut 34a versehen, die mit der
Außennut 28a der Lenkspindel 28 fluchtet. Eine Reihe von Stahlkugeln 36 füllt die fluchtenden, einander gegenüberliegenden
Nuten 2.8a und 34a von Lenkspindel 28 und Lenkmutter
34, und zwar in einer solchen Weise, daß sie bei Drehen der Lenkspindel 28 um ihre Achse entlang einem geschlossenen Weg
rollen, der durch diese beiden Nuten 28a und 34a gebildet
wird. Für eine endlose Kette von Kugeln 36 zwischen den Enden der Lenkmutter 34 ist ein Paar von Kugelführungsrohren
38 und 38* vorgesehen, die den Umlauf der Kugeln 36 von einem
Ende der Lenkmutter 34 zum anderen über den durch die Nuten 28a und 34a gebildeten Weg gestatten.
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Die Lenkmutter 34 besitzt einen angeformten Zahnstangenabschnitt
40 mit Außenzähnen 40a. Dieser Zahnstangenabschnitt 40 ist allgemein in Richtung der Lenkspindel
28 gekrümmtι wobei sein Zentralabschnitt mit Bezug auf die
Lenkspindel gemäß Darstellung nach außen vorsteht. Der Zahnstangenabschnitt 40 der Lenkmutter 34 steht in konstantem
Eingriff mit einem zweiflügeligem Lenksegment 42 mit Außenzähnen 42a. Das Lenksegment 42 ist an eine Welle 44
angeschlossen und mit dieser drehbar; diese Welle kann ein Lenkstockhebel sein, der ein Teil des Lenkgestänges wie üblich
bildet.
Der Zahnstangenabschnitt der Lenkmutter 34 hat eine Wälzlinie A, die durch ein Kreissegment mit einem Punkt O1
als Zentrum gebildet ist, sov/ie eine Grundte illinie A1, die
durch ein Kreissegment mit einem Punkt 0' als Zentrum gebildet wird. Das Lenksegment 42 hat eine Wälzlinie B, die
exzentrisch zur Drehachse 0, der Welle 44 ist/ v/ie es dargestellt
ist.
Während des Einsatzes wird die Lenkspindel 28 um ihre Achse zusammen mit der Hauptlenkwelle 26 mit Hilfe des
Lenkrads (nicht gezeigt) gedreht, so daß die Kugeln 36, sich
entlang dem schraubenförmigen Weg zwischen den Nuten 28a der Lenkspindel 28 und den Nuten 24a der Lenkmutter 34 bewegen,
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Dadurch bewegt sich die Lenkmutter 34 parallel zur Drehachse
der Lenkspindel 20, wobei die Bewegungsrichtung von der Drehrichtung der Lenkspindel abhängt. Die Bewegung der Lenkmutter 34 wird über den Zahnstangenabschnitt 4 0 der Lenkmutter
auf das Lenksegment 42 übertragen, so daß letzteres um den Punkt O~ um einen Winkel gedreht wird, der durch den Zentralwinkel bestimmt wird, um den die Lenkspindel 28 um ihre Achse
gedreht wird. Während der Längsbewegung der Lenkmutter 34 rollen die Kugeln 36 entlang den fluchtenden Nuten 28a und
34a und kehren im Kreislauf vom einen Ende der Lenkmutter zum anderen über die beiden Kugelführungsrohre 38 und 38'
zurück.
Das Lenkübersetzungsverhältnis oder die Lenkübersetzung, wie sie auf diese Weise erhalten wird, ist proportional zu einem Abstand zwischen dem Drehzentrum O2 des Lenksegments 42 und einem Kontaktpunkt P zwischen den Wälzlinien A
und D von Zahnstangenabschnitt 4 0 der Lenkmutter 34 bzw. dem
Lenksegment 42. Die Änderung des Übersetzungsverhältnisses in Abhängigkeit vom Drehwinkel des Lenksegments 4 2 wird durch
eine Kurve a in Fig. 2 verdeutlicht.
In der Fig. 2 ist die Änderung des Lenkübersetzungsverhältnisses, wie es bei einem bekannten Lenkgetriebe erhalten wird« das eine gerade Zahnstange benutzt # durch die
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Linie b verdeutlicht, die einen Scheitel an ihrem Boden hat,
der einem neutralen Punkt entpsricht, bei dem der Lenkwinkel
0 ist, d.h. das Fahrzeug gerade vorwärts gefahren wird. Im
Gegensatz zu der auf diese Weise erhaltenen Lenkübersetzung nach dem Stand der Technik durchläuft die durch das erfindungsgemliße
Lenkgetriebe erhaltene Kurve a der Lenkübersetzung den neutralen Punkt weich, so daß die Lenkrichtung stetig
während des Lenkvorgangs umgekehrt wird.
Die Arbeitsweise des Lenkgetriebes nach Fig.1 wird noch deutlicher aus der Betrachtung der Fig. 3. In Fig. 3
sei angenommen, daß die Wälzlinien Λ und B von Zahnstangenabschnitt 40 der Lenkmutter und vom Lenksegment 42 miteinander
in der Neutralstellung des Lenkgetriebes an den Punkten
P1 und P2 in Berührung stehen und an einem gemeinsamen Punkt
P3 miteinander in Berührung kommen, wenn der Zahnstangenabschnitt
40 entlang der Lenkspindel um eine Strecke d bewegt wird. Unter der Bedingung, daß die miteinander zusammenwirkenden
Wälzlinien A und B im Punkt P3 einander berühren, muß
der Punkt P3 auf einer Linie Y Y* gefunden werden, die vom
Drehzentrum O- des Lenksegments 42 rechtwinklig auf eine Linie
01 °o 9e2o9en ist·, die in der Bewegungsrichtung des Zahnstangenabschnitts
40 der Lenkmutter verläuft, wobei der Punkt 0Q auf
der Linie YY1 liegt. Wenn in diesem Fall die Länge der Linie
YY1 den Wert £ hat und wenn L P1OjP3 = φ, ^-p2°21>3 = e#
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OjP « R und O2P - r ist, dann ergibt sich aus der Beziehung,
wonach ein Dogen P1P3 gleich einem Bogen P2 P3 ist'
r»de « R· cos^'dpf, und Gl. 1
r - t - R«cos0. Gl. 2
Aus Gleichung 1 und 2, folgt,
e -
■a - tan"1
+C, Gl. 3
worin C eine Konstante ist.
Da in der Ueutralstellung des Lenkgetriebes φ - und
θ » O ist, so ist C β O, so daß sich die Gl. 3 wie folgt
schreiben läßtt
, ι in— -tan"
Y^2 - R2 tan (Φ/2Λ
Gl. 31
Eliminiert man φ aus Gl. 2 und 31, so ergibt sich
das Ergebnist
r - tm, Gi. 4
dl« eine Funktion in Abhängigkeit vom Winkel β ist und die
Wälzlinie B des Lenksegments 42 bestimmt.
Wird das LenkUbersetzungsverhHltnis, wie es bei den
Lenkgetriebe mit dem Aufbau nach Fig. 1 erhalten wird, mit dem Buchetaben £ ,bezeichnet, dann läßt sich das überset-
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zungsverhältnis β als Verhälsnis zwischen den prehwinkeln
von Lenkspindel28 und Lenksegment 42 ausdrücken/ so daß bei
einer Steigung L der Lenkspindel 28 und einem Radius r des Teilkreises oder Wälzkreises des Lenksegments zu einem gegebenen
Zeitpunkt die folgende Gleichung erfüllt ist» 6 = 27t r/L. Gl. 5
Wird ein übersetzungsverhältnis e.Q, wie es in der
Neutralstellung vorliegen soll, und ein übersetzungsverhältnis
£ , wie es unter der Bedingung erhalten v/erden soll, bei
der das Lenksegment 42 um einen Winkel θ, gedreht worden ist,
vorgegeben, so ergeben sich die hieraus resultierenden Radien
und Jr1 wie folgt:
^o' und G1' 6
-1 m 2 *?' εΐ Gl. 7
Da ferner φ.» O wenn θ » O, so folgt aus der Bezie
hung gemäß Gl.2,
r m £ - R Gl. 8
Ist Ji-^1 wenn θ » 0, dann folgt aus der Beziehung der
Gl. 2,
Z Gl. 9
Aus Gl. 3', ergibt sich
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2 £
,ι 7«2
. tan χ I —t ~vtan(j*/2)
-R2 \ e- R
Gl. 10
Die Werte von C, R und φ^ ergeben sich durch Lösung
der Gleichungen 8, 9 und 10, so daß der Radius R der Wälzlinie Λ des Zahnstangenabschnitts 40 der Lenkmutter bestimmt .
ist.
Ist beispielsweise das LenkUbersetzungsverhältnis £
so festgelegt, daß £Q = 19 bei θ « O° und L·^** 22,5 bei
θ « 45°, dann ist
Z0 - 23,80 mm,
£j « 34,IO nun, und
R « 56,58 mm.
Die auf diese Weise erhaltene Beziehung zwischen dem Lenkwinkel θ und dem sich ergebenden Übersetzungsverhältnis £,
ist in Übereinstimmung mit der Kurve a in Fig. 2.
Die Fig. 4 zeigt eine weitere bevorzugte AusfUhrungsform des Lenkgatricbes nach der Erfindung, bei dem das Lenkübersetzungsverhältnis in einem vorbestimmten Bereich mit
zunehmendem Lenkwihkel vergrößert wird und auf einem konstanten Wert gehalten wird, wenn der Lenkwinkel weiter über einen
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solchen Bereich hinaus zunimmt. So hat der Zahnstangenabschnitt
der Lenkmutter eine Wälzlinie A1 mit einem Zentralabschnitt, der durch ein Kreissegment gebildet wird, sowie
entgegengesetzten Endabschnitten, die durch geradlinige Abschnitte gebildet sind, die im wesentlichen parallel zur
Drehachse der Lenkspindel verlaufen. Der kreisförmige Abschnitt der Wälzlinie A1 hat einen Radius R und einen Zentralwinkel
2^1 und befriedigt die durch die Gleichungen 8,9
und 10 gegebenen Beziehungen. Das Lenksegment andererseits
hat eine Wälzlinie B, mit einem Zentralabschnitt, der durch ein gekrümmtes Segment gebildet wird, das die Beziehung der
Gleichung 4 befriedigt und komplementär zu dem Kreissegment
der Wälzlinie A1 des Zahnstangenabschnitts ist, wobei die
Wälzlinie B1 entgegengesetzte Endabschnitte hat, die jeweils
von Kreissegmenten gebildet sind, die sich an den gekrümmten
Zentralabschnitt der Wälzlinie B1 anschließen. Der gekrümmte
Zentralabschnitt der Wälzlinie B1 hat somit einen Zentralwinkel yon 2Q1 sowie einen Zentralpunkt, der sich im Abstand
T0 vom Drehzentrum des Lenksegments befindet, während die
kreisförmigen Endahschnitte der Wälzlinie B1 einen Radius T1
besitzen.
Die Fig. 5 zeigt ein Beispiel für die Änderung des
Übersetzungsverhältnisses, wie es bei der Konstruktion des
Lenkgetriebes nach Fig. 4 erhalten wird, bei dem das Uber-
309 809/
eet zunge verhältnis in den Bereichen von |θΙ ^ 25? konstant ist, wobei
to « 19 bei θ « 0 und ^1 - 22,5 bei θ - ♦ 25°, βο daß sich
die Abmessungen von Zahnetangenabschnitt der Lenkmutter
und des Lenksegments wie folgt ergehen ι
r_ · 28,80 mm,
IT1 « 34,10 mm und
R β 19,21 mm.
Es hat somit der Zahnstangenabschnitt der Lenkmutter eine Wälzlinie mit einem Kreissegment mit einem Radius 19,21 innerhalb des Bereichs \φ\ sS 43,62°, sowie geradlinige Abschnitte, parallel zur Drehachse der Lenkspindel innerhalb der Bereiche von If*I = 43,62°. Das Lenksegment hat
eine Wälzlinie mit einem gekrümmten Abschnitt» der durch
die Gleichung 4 bestimmt wird und im Bereich vonJet & 25°
liegt, sowie Kreisabschnitte mit einem Radius von 34,10 mm innerhalb der Bereiche von ΙθΙ«25°.
Damit der gekrümmte Abschnitt der Darstellung in Fig. 5 in die geradlinigen Abschnitte übergeht, wird es
bevorzugt, daß die Wälzlinie des Zahnstangenabschnitt· der Lenkmutter sinusförmige gekrümmt 1st. Wird in diesem Fall
•in x-y Koordinatensystem mit dem Punkt O als «repniiig gemäß Flg. 3 errichtet und let die WHlzlinie des Zahnstangenabschnitte gegeben durch
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Gl. 11
worin Y1 und X1 konstante Parameter sind, dann ergibt sich
die Wälzlinie des Lenksegments in den Bereichen von | θί =. θ.
Gl, 12
durch | r ■ β -Y1 | •COS | (X1 | •χ) | , und |
• ·ί | dx | ||||
CJ st ι
J K "- |
vr | cos | (X1 | •χ) | |
2 | |||||
2-2 | - χ | 2 | |||
Gl. 13
Damit das Lenkübersetzungsverhciltnis im weichen
Übergang konstant wird, wenn der Lenkwinkel über B, in die eine oder andere Richtung hinausgeht, können die Parameter Y1, X1 und wie folgt bestimmt werden:
Übergang konstant wird, wenn der Lenkwinkel über B, in die eine oder andere Richtung hinausgeht, können die Parameter Y1, X1 und wie folgt bestimmt werden:
Gl. | 14 |
Gl. | 15 |
Gl. | 16 |
&* - x, ) und
ro)/2.
Die Flg. 6 zeigt eine Ausführungsform, bei der der
Zahnstangenabschnitt der Lenkmutter eine Wälzlinie A2 besitzt,
die in ihrem Mittelabschnitt oder Zentralabschnitt
einen sinusförmige gekrümmten Abschnitt sowie im wesentlichen geradlinige Abschnitte hat, die sich aus dem sinusförmig
einen sinusförmige gekrümmten Abschnitt sowie im wesentlichen geradlinige Abschnitte hat, die sich aus dem sinusförmig
309809/0843
.- 22 -
gekrümmten Abschnitt weich fortsetzen, wobei das erwünschte
Lenktlbersetzungs verhältnis so bestimmt wird, daß S *» 19
bei θ » O und ^1 » 22,5 bei ΙθΙ^ 25°, wie es auch bei der
Ausführungsform nach Fig. 4 der Fall ist. Die Parameter
V1, X1 sowie 6-, wie sie in diesem Fall erhalten werden, haben
die folgenden Vierte:
y, » 2,65 mm,
X1 » 0,23 mm und
Z » 31,46 mm.
Das Lenksegment hat dann eine Wälzlinie B2 mit einem
Zentralabschnitt, der durch ein gekrümmtes Segment gebildet wird, wie es durch die oben genannten Gleichungen 12 und
bestimmt wird und das sich in den Bereichen νοη|θ| = Q1
befindet, wobei entgegengesetzte Endabschnitte der Wälz linie B2 von Kreissegmenten gebildet sind, die sich weich aus dem
gekrümmten Segment fortsetzen. In Fig. 7 ist graphisch die Änderung des Lenkübernetzungsverhältnisses verdeutlicht.
Die miteinander zusammenwirkenden ViUIzlinien von
Zahnstangenabschnitt der Lenkmutter und vom Lenksegment, das sich mit dem Zahnstangenabschnitt bei dem Lenkgetriebe
nach der Erfindung in Eingriff befindet, werden in der vorbeschriebenen
Heise bestimmt. Die Grund tei!linie der Zähne
309809/08
des Zahnstangenabschnitts der Lenkmutter ist zumindestens
teilweise gekrümmt? und zwar identisch mit oder wenigstens
analog mit der Wälzlinie des Zahnstangenabschnitts
wobei die Zahnprofile des Lenksegments durch Auswahl der
Zähne des Zahnstangenabschnitts bestimmt werden, wobei die Zähne durch eine Ger ad verzahnung oder Evolventen verzahnung
gebildet sein können.
Die Pig« 0 zeigt eine Ausfuhrungsform des Lenkgetriebes
nach der Erfindung, wie es bei kraftunterstützten Lenksystemen oder Servolenksystemen Anwendung finden kann.
Ein Servolenksystem ist generell so aufgebaut und angeordnet, daß die Lenkkraft in einem erheblichen Ausmaß vermindert
wird, wobei es notwendig ist, daß das Lenktibersetzungsverhältnis
in der Nähe des Neutralpunkts vergrößert wird, um abruptes Lenken zu verhindern, wie es gelegentlich bei
Geradeausfahrt, auftritt, während das übersetzungsverhältnis
mit zunehmendem Lenkwinkel allmählich abnehmen muß, im Gegensatz zu dem handbetätigten Lenksystem. Bei der Ausführungsform
nach Flg. 8 hat daher der Zahnstangenabschnitt der Lenkmutter eine mittlere Wälzlinie A- mit einem Zentralabschnitt,
der durch ein konkav in Richtung auf die Lenkspindel gekrümmtes Segment gebildet ist, sowie entgegengesetzte
Endabschnitte, die durch geradlinige Segmente gebildet
sind, die sich an das gekrümmte Segment oder den ge-
3O98Ü0/Q&48
krümmten Abschnitt anschließen. Der gekrümmte Abschnitt
der Wälzlinie A- befriedigt die Gleichungen 8, 9 und 10 oder die Gleichung 11. Das Lenksegment, das sich
mit dem in dieser Weise ausgebildeten Zahnstangenabschnitt der Lenkmutter in Eingriff befindet, hat eine Wälzlinie
B-j» die durch die Gleichung 4 bestimmt wird oder die
einen Zentralabschnitt hat, der einen durch die Gleichung 4 bestimmten gekrümmten Abschnitt aufweist ,sowie entgegengesetzte
Endabschnitte, die durch entsprechende Kreissegmente gebildet sind, wie sie durch die Gleichung 7 bestimmt
werden. Ist die Wälz linie A-j sinusförmig gekrümmt
gemäß Gleichung 11, dann erhält man den gekrümmten Abschnitt der Wälzlinie B- aus den Gleichungen 12 und 13.
Ein Beispiel für die Änderung des Lenkübersetzungsverhältnisses bei dem Lenkgetriebe der Servolenkung mit den
vorbeschriebenen Merkmalen ist in Fig. 9 dargestellt, wonach das Übersetzungsverhältnis an der Neutralstellung des Lenkgetriebes
seinen Maximalwert hat und mit wachsendem Lenkwinkel nach beiden Richtungen abnimmt. Nimmt der Lenkwinkel
über einen vorbestimmten Grenzwert zu, bleibt das Übersetzungsverhältnis
konstant, wie man es aus Fig. 9 ersieht.
Es wurde bisher angenommen, daß die Wälzlinie des Zahnstangenabschnitts der Lenkmutter als erstes vorgegeben
309809/08U
wird und über die Wälzlinie des Lenkseginents und die Beziehung
zwischen dem Lenkwinkel (der identisch mit dem Drehwinkel des Lenksegments ist) und dem sich ergebenden
übersetzungsverhältnis dominiert. Dies erfolgte jedoch nur als Beispiel; im Bedarfsfall kann die Teilung des Lenksegments
oder die erwünschte Beziehung zwischen dem Lenkwinkel und dem übersetzungsverhältnis vorgegeben werden/ um dann
die verbleibenden beiden Variablen zu bestimmen.
Wenn die Wälzlinie A des Zahnstangenabschnitts durch die folgende Beziehung vorgegeben wird
r = F(9), Gl. 17
dann ergibt sich das Lenkübersetzungsverhältnis wie folgt: £ = _£.
F(Q). Gl. 18
Jj
Wählt man für diesen Fall ein x-y Koordinatensystem, bei dem die Abszisse durch das Zentrum O. der Wälzlinie A des
Zahnstangenabschnitts und die Ordinate durch das Drehzentrum C>2 des Lenksegments gemäß Fig. 10 geht, dann erhält
man die Wälzlinie Λ des Zahnstangenabschnitts aus den folgenden
Beziehungen
χ =y QF(8)d9, und Gl. 19
y = t -F(e). Gl. 20
Wird elrui erwilnHchbo Beziehung zwischen dem Lenkv/inkel
JO9809/0 &48
und dem LenkUbersetzungeverhältnis £ durch die folgende Beziehung vorgegeben
i - g(e), Gl. 21
dann hat dag Lenksegment eine Wälzlinie, die durch die folgende
Gleichung gegeben wird»
•g(8), Gl. 22
2 ir
während der Zahnstangenabschnitt der Lenkmutter eine Wälzlinie
hat, die durch die folgenden Gleichungen gegeben wird:
r2
■ ·
■ ·
x β -a | g(e)de, und Gl. 23
2 ir
y , £ » —ii g(8). Gl. 24
Die Funktion £.=» g(B) kann so sein, wie es graphisch in der
Fig. 11 verdeutlicht ist. Das Verfahren für die Bestimmung der Wälzlinien, von Zahnstangonabschnitt und Lenksegment aus
der Beziehung zwischen dem Lenkwinkel und dem übersetzungsverhältnis
gemäß Vorbeschreibung erweist sich insofern als vorteilhaft, als es vereinfachte Gestaltung und Auslegung
von Zahnstange und Lenksegment des Lenkgetriebe?! ermöglicht.
Da die GrundteiLungskurve für die? Urzeugung der Zähne
der Zahnstange identisch oder zumindest analog mit der WaLz-Linie
oder WliLzkurvc der Zahnstango den Lenkgetrlcber? nach
3 0 9 ü [I i) / C) Ü 4 Ü
der Erfindung ist, wird ein Unterschneiden in den Zähnen
des Lenksegments, die mit der Zahnstange in Eingriff stehen,
vollständig vermieden, so daß die Zahnstange ohne Schwierigkeit durch Fräsen oder durch Verwenden eines Ritzelschneiders
hergestellt werden kann oder durch Schneiden des Rohlings
für die Zahnstange geformt werden. Zusätzlich kann das Lenkgetriebe
nach der Erfindung so angepaßt werden, daß es weichen stromlinienförmigen Lenkbetrieb insbesondere durch die
Neutralstellung des Lenkgetriebes ermöglicht, da ein scharfer Wechsel bei der Änderung des Lenkübersetzungsverhältnisses
auftritt.
309 809/0 84
Claims (8)
- — 2Ö —Patentansprüche. 1. Lenkgetriebe, gekennzeichnet durch eine am unteren Entte einer Hauptlenkwelle (26) befestigte Lenkspindel (28) mit einer äußeren schraubenförmigen Nut (28a), eine Lenkmutter (34), die auf der Lenkspindel sitzt und parallel zur Achse der Lenkspindel bewegbar ist und eine innere schraubenförmige Hut (34a) hat, die mit der äußeren schraubenförmigen Nut der Lenkspindel fluchtet, wobei die Lenkmutter ferner einen Zahnstangenabschnitt (40) aufweist, der wenigstens teilweise im wesentlichen parallel zur Achse der Lenkspindel gekrümmt ist, durch Kugeln (36), die zwischen den miteinander fluchtenden, einander gegenüberliegenden Nuten von Lenkspindel und Lenkmutter angeordnet sind, durch zwei Kugelführungsrohre (38, 38·)» die Umlauf der Kugeln von einem Ende der Lenkmutter zum anderen gestatten, wenn die Lenkspindel gedreht wird und sich die Lenkmutter in Längsrichtung hierauf bewegt, und durch ein Lenksegment (42), das mit dem Zahnstangenabschnitt (40) in Eingriff steht und bei Längsbewegung des Zahnstangenabschnitts gedreht wird, wobei die Zahnstange eine Grundteillinie hat, die im wesentlichen mit einer Wälzlinie der Zahnstange in Übereinstimmung ist, wobei der Zahnstangenabschnitt und das Lenksegment miteinander zusammenwirkende Wälzlinien haben, die sich aufeinander abwälzen, wenn der Zahnstangenabschnitt in Längs-309809/0848. 29." 22Λ0720richtung auf der Lenkspindel bewegt wird, um das Lenksegment zu drehen*
- 2. Lenkgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzlinie (A) des Zahnstangenabschnitts (40) der Lenkmutter (34) durch ein im wesentlichen kreisförmiges Segment gebildet wird, das einen vorbestimmten Radius und einen vorbestimmten Zentralwinkel hat.
- 3. Lenkgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzlinie (A) des Zahnstangenabschnitts (40) der Lenkmutter einen Zentralabschnitt hat, der durch ein Kreissegment mit einem vorbestimmten Radius und einem vorbestimmten Zentralwinkel gebildet ist, sowie entgegengesetzte Endabschnitte, die durch entsprechende im wesentlichen geradlinige Segmente oder Abschnitte gebildet sind, die sich an das Kreissegment anschließen und parallel zur Achse der Lenkspindel verlaufen.
- 4. Lenkgetriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzlinie (B) des Lenksegments (42) einen Zentralabschnitt hat, der durch ein gekrümmtes Segment gebildet ist, das komplementär 2um Kreissegment der Wälzlinie des Zahnstangenabschnitts der Lenkmutter ist, sowie entgegengesetzte Endabschnitte, die durch im wesentlichen309809/0 8 48kreisförmige Segmente gebildet sind, die komplementär zu den geraden Segmenten der Wälzlinie des Zahnstangenabschnitts
- 5. Lenkgetriebe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzlinie (B) des Lenksegnents einen Zentralabschnitt hat, der durch ein gekrümmtes Segment gebildet ist, das komplementär zu dem Kreissegment der Wälzlinie (Λ) des Zahnstangenabschnitts ist, sov/ie entgegengesetzte Endabschnitte, die durch im wesentlichen kreisförmige Segmente gebildet sind, die einen vorbestimmten Radius haben und komplementär zu den geradlinigen Abschnitten der Wälzlinie des Zahnstangenabschnitts sind.
- 6. Lenkgetriebe nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzlinie (A2) des Zahnstangenabschnitts wenigstens teilweise ein sinusförmig gekrümmtes Segment aufweist.
- 7. Lenkgetriebe nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnstangenabschnitt zumindest in seinem Mittelabschnitt generell in Richtung auf die Lenkspindel konvex gekrümmt ist.
- 8. Lenkgetriebe nach Anspruch 1 bis 6, dadurch ge-309809/0848224D720kennzeichnet, daß der Zahnstangenabschnitt zumindest in seinem Mittelabschnitt in Richtung auf die Lenkspindel konkav gekrümmt ist.309809/0848Leerseite
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