DE2240524A1 - Verfahren und vorrichtung zum trocknen von pulverteilchen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum trocknen von pulverteilchenInfo
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Description
DIPL.-CHEM. DR. ELISABETH JUNG
DIPL.-PHYS. DR. JÜRGEN SCHIRDEWAHN
DIPL.-PHYS. DR. JÜRGEN SCHIRDEWAHN
PATENTANWÄLTE
3 MÖNCHEN 40, CLEMENSSTRASSE 30
TELEFON 34 50 67
TELEGRAMM-ADRESSE: INVENT/MDNCHEN TELEX 5-29 686
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17.8.72
KUREHA KAGAKU KOGYO KABUSHIKI KAISPIA
Tokio, Japan
Tokio, Japan
Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Pulverteilchen
Priorität: 18. August 1971 / Japan
Anmelde-Nr.: 62314/1971
Anmelde-Nr.: 62314/1971
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Trocknen nasser Pulverteilchen hochpolymerer Kunststoffe.
Wichtige Gesichtspunkte beim Trocknen nasser Pulver-,
teilchen bestehen in einem ausreichenden Aufbrechen zusammengeballter oder klumpiger Massen nasser Pulverteilchen in einzelne
feine Partikel, um die Trqcknungswirkung zu fördern, undin der Dispergierung dieser einzelnen feinen Partikel in einem heißen
Gasstrom zum Trocknen. Um beiden Anforderungen zu genügen, sind bereits verschiedene Vorschläge gemacht und in die Praxis umgesetzt
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worden. Jedoch bestehen alle bisher vorgeschlagenen Vorrichtungen praktisch nur aus einer Kombination einer Vorrichtung
zum Trocknen und einer besonderen Vorrichtung zum Zerkleinern der massigen oder schweren nassen Pulverteilchen und zum
Dispergieren zerkleinerter einzelner feiner Pulverteilchen in einen Gasstrom.
Beispielsweise ist bisher eine Vorrichtung zum Trocknen
verwendet worden, bei der ein Trockner mit einer mechanischen Einrichtung zum Zerkleinern der schweren nassen Pulverpartikel,
beispielsweise mit einer Pendelmühle . und anderen mit einem Drehkörper versehenen mechanischen Vorrichtungen kombiniert
war. Zwar kann mit dieser Art Vorrichtung eine bedeutende Zerkleinerungswirkung
erzielt werden,"wenn die zu zerkleinernde Masse stark zum Zusammenballen oder zur Klumpenbildung neigt, aber es
treten unweigerlich verschiedene Schwierigkeiten dabei auf, zum Beispiel haften die nassen schweren Pulverteilchen am Hauptkörper
des Zerkleinerers oder an dessen Umfangsbereich. Besonders beim Trocknen hochpolymerer Kunststoffe vermischt sich derartiges
anhaftendes Material später mit dem Endprodukt.und verringert
dessen Qualität; es erzeugt aber auch Entzündungs- und Feuergefahr,
wenn nämlich das anhaftende Material über längere Zeitspannen hinweg hohen Temperaturen ausgesetzt ist, was für den Betrieb und
die Instandhaltung der Anlage ernsthafte Probleme aufwirft.
Um diese Mängel und Nachteile bekannter Vorrichtungen auszuschalten, sind gemäß der Erfindung lange Untersuchungen und
Testreihen vorgenommen und als deren Ergebnis ein Trockner gebaut
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worden, der diese Nachteile nicht hat.
worden, der diese Nachteile nicht hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zum Trocknen nasser Pulverteilchen hochpolymerer Kunststoffe geeignetes
Verfahren und eine zum Ausführen dieses Verfahrens geeignete Vorrichtung zu schaffen, die das Zerkleinern klumpiger
nasser Pulverteilchen hochpolymerer Kunststoffe ebenso wie das
Trocknen zerkleinerter einzelner nasser Pulverteilchen in einer einzigen Stufe unter Verwendung eines schnellströmenden heißen
Gasstroms ermöglichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem gattungsgemäßen Verfahren vorgesehen, daß nasse Pulverteilchen, die klumpige Massen
der nassen Pulverteilchen enthalten, einem umgrenzten Trocknungsbereich
kontinuierlich zugeführt werden, daß zum Aufwirbeln der Pulverteilchen innerhalb des umgrenzten Trocknungsbereichs
ein schnellströmender heißer Gasstrom mit einer Temperatur von 700C bis 2000C und einer Strömungsgeschwindigkeit von
30 m/sec bis 150 m/sec zum Aufbrechen der klumpigen Massen in einzelne feine Partikel, Dispergieren und ausreichenden Trocknen
der feinen Partikel innerhalb des Trocknungsbereichs eingeblasen wird, und daß eine durchschnittliche Geschwindigkeit des schnellströmenden
heißen Gasstroms innerhalb des umgrenzten Trocknungsbereichs von 1,5 m/sec bis 5,0 m/sec beibehalten wird.
Zur Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe ist bei einer Vorrichtung vorgesehen, daß ein vertikaler Zylinder,
dessen Gesamtlänge so bemessen ist, daß die ihm zugeführten nassen Pulverteilchen ausreichend fein verteilt, dispergiert
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und getrocknet werden, mit seinem oberen Ende an einen Sammler für ein Endprodukt angeschlossen ist und ein Unterteil in Form
eines umgekehrt konischen Teils hat, daß ein Einlaß zur Zufuhr der nassen Pulverteilchen in der Umfangswand im unteren Bereich
des Zylinders vorgesehen ist, und daß ein Einlaß für einen schneiIströmenden heißen Gasstrom unten in der Mitte des umgekehrt
kegelförmigen Teils vorgesehen ist, und daß die Querschnittsfläche
des Zylinders zehnmal bis hundertmal so groß ist wie der Einlaß für den schnellströmenden heißen Gasstrom, daß
der Kegelwinkel des umgekehrt kegelförmigen Teils im Bereich von 60 ± lü° liegt und daß die Gesamtlänge des vertikalen Zylinders
mindestens 0,05 ν + 3(m) beträgt, wobei ν eine Strömungsgeschwindigkeit
(m/sec) des schnellströmenden heißen Gasstromes ist.
Die Erfindung wird nachfolgend mit vorteilhaften Einzelheiten anhand einer schematischen Zeichnung, die ein
Aufbauschema eines Ausführungsbeispiels der Erfindung zeigt, näher erläutert.
Wie sich aus der Figur ergibt, hat der Trockner gemäß der Erfindung einen viel einfacheren Aufbau als bekannte Vorrichtungen.
Der Hauptteil der Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht aus einem senkrecht angeordneten Zylinder 3, dessen
Unterteil 1 von umgekehrt konischer Gestalt ist und der unten in der Mitte einen Einlaß 2 für einen sehne11strömenden heißen Gasstrom
hat. An die Oberseite des Zylinders 1st ein Förderrohr 5 für das getrocknete Produkt angeschlossen, welches zu einem
Zyklon 6 zum Sammeln des getrockneten Produkts und zu einem Gasabzugsrohr 7 führt. Der Zylinder 3 hat ferner an einer Stelle
seiner Umfangswand in der Nähe des Unterteils 1 einen Einlaß 4 zur Zufuhr des zu trocknenden Gutes. 3QQgQQ/1Q27
Im einzelnen ist die Querschnittsfläche des Zylinders
etwa zehnmal bis hundertmal so groß .wie der Einlaß 2 für den
schnellstroraenden heißen-Gasstrom, und die Gesamtlänge (bzw.
Höhe) des Zylinders 3 sollte mindestens zwischen 5 m und 10 m betragen. Der Zylinder 3 braucht im Inneren mit keinerlei besonderer
Vorrichtung;wie einem Zerkleinerer für klumpige Massen
nasser Pulverteilchen oder einem Sieb zum Aussieben zerkleinerter Pulverteilchen versehen zu sein.
Beim Betrieb des Trockners, der den hier beschriebenen Aufbau hat, wird Luft, die auf eine Temperatur im Bereich von
7O°C bis 200°C erhitzt worden und auf dieser Temperatur gehalten ist, durch den Einlaß 2 ;.am untersten Ende des Zylinders als
ein schnellströraender heißer Gasstrom mit einer Geschwindigkeit von 40 m/sec bis 150 m/sec in den Zylinder 3 eingeblasen. Von
diesem schnellströmenden heißen Gasstrom werden Klumpen aus nassen Pulverteilchen hochpolymerer Kunststoffe, die kontinuierlich
durch den Einlaß 4 zur.Zufuhr des Guts eingegeben werden, zu
einzelnen feinen Partikeln zerkleinert und diese feinen Partikel im Verlauf· ihrer Bewegung nach oben durch den Zylinder 3 zu dessen
Oberseite hin vollkommen getrocknet. Die trockenen Pulverteilchen werden dann als Endprodukt durch das Förderrohr 5 an den Zyklon 6
weitergegeben.
Zum Zerkleinern und Dispergieren der Klumpen enthaltenden
nassen Pulverteilchen hochpolyraerer Kunststoffe innerhalb
des Zylinders muß der schnellströmende heiße Gasstrom eine so große Geschwindigkeit haben, daß die Klumpen nach oben geblasen
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werden, mit anderen Worten, die Geschwindigkeit des heißen
Gasstroras muß größer sein als die Endgeschwindigkeit der Klumpen.
Γη der Praxis wird die Größe der Klumpen schon innerhalb der Fördervorrichtung vor dem Trockner in gewissem Maß verringert,
und ein durchschnittlicher Durchmesser der Klumpen beträgt ca. 5 cm oder weniger. Um Klumpen dieser Größe hochblasen
zu können, muß die nötige Geschwindigkeit des heißen Gasstroras mindestens 30 m/sec betragen.
Es ist zwar wünschenswert, daß der schnellströmende heiße Gasstrom die größtmögliche Geschwindigkeit haben sollte,
um eine stärkere Aufbrechkraft auf die Klumpen der nassen Pulverteilchen
ausüben zu können, aber die meisten schweren Pulverteilchen hochpolymerer Kunststoffe können bei einer Strömungsgeschwindigkeit
von 150 m/sec in ausreichendem Maß in einzelne Teilchen aufgebrochen werden. Ein Gasstrom von außerordentlich
hoher Strömungsgeschwindigkeit würde nämlich nur einen Erhöhten Auslaßdruck für ein Gebläse erfordern und es schwierig machen,
innerhalb des Zylinders eine konstante Strömungsgeschwindigkeit beizubehalten. Deshalb liegt eine bevorzugte Geschwindigkeit des
heißen Gasstromes im Bereich von 30 m/sec bis 150 m/sec.
Ferner wird die durchschnittliche Geschwindigkeit des heißen Gasstroms innerhalb des Zylinders von der Teilchengröße,
dem spezifischen Gewicht und der Gestalt des zu trocknenden Guts bestimmt. Die durchschnittliche Strömungsgeschwindigkeit muß
jedoch in einem Bereich innerhalb der Endgeschwindigkeit der
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größten Pulverteilchen des zu trocknenden Guts und der Endgeschwindigkeit
plus 2 m/sec liegen. Wird nämlich eine Strömungsgeschwindigkeit" unterhalb dieses Bereichs gewählt, so bleiben
die Pulverteilchen, die eine höhere Endgeschwindigkeit als die Strömungsgeschwindigkeit innerhalb des Zylinders haben, im Zylinder
zurück und werden nicht aus ihm abgegeben» Wenn dagegen
eine Strömungsgeschwindigkeit über diesem Bereich gewählt wird, werden die Pulverteilchen in einem Zustand unzureichender
Trocknung aus dem Zylinder abgegeben, wobei die schweren Pulverteilchen auch nicht vollkommen zerkleinert sind. Im allgemeinen
kann bei hochpolymeieu Kunststoffen. ein wirksames Zerkleinern und
Trocknen der Pulverteilchen im gewählten Strömungsgeschwindigkeitsbereich von 1,5 m/sec bis 5 ra/sec erreicht werden.
Ein weiterer wichtiger Gesichtspunkt beim Ausführen der Erfindung besteht darin, daß der Zylinder eine deutliche
Rauraausweitung im Bereich des Kegelwinkels, des umgekehrt kegelförmigen
Unterteils haben sollte, welches den Einlaß für den •schnellströmenden heißen Gasstrom in den Hauptkörper des Zylinders
bildet und wo.die Strömungsgeschwindigkeit sich etwas verlangsamt,
wodurch eine heftige Turbulenz in deirysich ausweitenden Bereich
des Zylinders auftritt, um die Innenfläche des umgekehrt kegelförmigen Teils zu spülen, so daß sich daran keine nassen Pulverteilchen
absetzen können.
Wenn, aber der .Kegelwinkel des umgekehrt kegelförmigen
Teils zu groß gewählt ist, sammeln sich die durch den Einlaß für das zu trocknende Gut zugeführten nassen Pulverteilchen auf diesem
geneigten Unterteil an und sind schwer von der Turbulenz wegzu-
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spülen, die der durch den mittleren Teil des Zylinders fließende, schnellströmende heiße Gasstrom verursacht. Die
Folge hiervon ist, daß das beabsichtigte Zerkleinern der schwerenPulverteilchen schwierig wird und infolgedessen ein
kontinuierlicher Betrieb unmöglich ist.
Wenn andererseits der Kegelwinkel des umgekehrt kegelförmigen Teils zu klein gewählt ist, kann zwar das
Ansammeln des zu trocknenden Guts am geneigten Unterteil vermieden werden; aber es tritt statt dessen ein anderer Nachteil
auf. Da das Ausweiten des zylindrischen Raums vom Kegelwinkel des umgekehrt kegelförmigen Teils her, das heißt die Neigung des
umgekehrt, kegelförmigen Teils am Scheitelpunkt sanft ist, tritt
keine Turbulenz auf mit dem Ergebnis, daß das stark anhaftende und Klumpen bildende Material an der geneigten Fläche des umgekehrt
kegelförmigen Teils hängen bleibt.
In verschiedenen Untersuchungen und Tests hat sich gezeigt, daß der Kegelwinkel des umgekehrt kegelförmigen Teils
vorzugsweise im Bereich von 60° (+ 10°) liegen sollte.
Wenn die nassen Pulverteilchen hochpolymere^ Kunststoffe
von dem schnellströmenden heißen Gasstrom, der von unten in den Zylinder geblasen wird, wirksam verkleinert, dispergiert
und getrocknet werden sollen, ist als dritter wichtiger Punkt die Gesamtlänge des Zylinders in Betracht zu ziehen.
Wenn die Pulverteilchen einschließlich schwerer
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Teilchen von dem schnellströmenden heißen Gasstrom hochgeblasen werden, so müssen völlig zerkleinerte und dispergierte Teilchen
durch den Zylinder nach oben getragen werden, während die unzerkleinerten
Massen an Geschwindigkeit verlieren und nach unten fallen. Wenn dabei die Gesamtlänge des Zylinders zu kurz ist,
werden auch die schweren Pulverteilchen durch ihr eigenes Beharrungsvermögen, welches ihnen der schnellströmende heiße
Gasstrom vermittelt hat, aus dem Zylinder abgegeben, ehe sie an Geschwindigkeit verloren haben, und mischen sich mit dem getrockneten
Endprodukt.
Die Höhe, bei der die hochgeblasenen Stoffe an Geschwindigkeit verlieren ..und herunterfallen, hängt von der Strömungsgeschwindigkeit
des heißen Gasstroms sowie von der Größe, der Gestalt und dem Gewicht der klumpigen Masse ab.. In Untersuchungen
hat sich gezeigt, daß die Gesaratlänge des Zylinders, wenn keine klumpigen Massen nasser Pulverteilchen im getrockneten Produkt
enthalten sein sollen, größer sein muß als ein Wert .in Metern, den
folgende' Beziehung- J ausdrückt: O,O5v .+ 3 im) (worin ν eine
Strömungsgeschwindigkeit (ra/sec) eines schnellströmenden heißen
Gasstroms ist). . .
Wenn der Einlaß für die Zufuhr des zu trocknenden Guts
an sehr hoher Stelle des.Zylinders angeordnet ist, so werden die Teilchen, deren Endgeschwindigkeit geringer ist als die Strömungsgeschwindigkeit
innerhalb des Zylinders bei ihrer Eingabe vom Einlaß her hochgeblasen, so daß der Raum unterhalb des Einlasses
nicht zum Trocknen beiträgt und die Pulverteilchen aus den
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Zylinder in unvollständig getrocknetem Zustand abgegeben werden.
Im einzelnen sollte die Länge des Zylinderfceils vom Einlaß des zu trocknenden Guts bis zum Auslaß an der Oberseite
des Zylinders mindestens 3 ra betragen und die Lage des Einlasses für das zu trocknende Gut an der Umfangswand des Zylinders vorzugsweise
in einem Abstand von 1/2 bis 1/20 des Zylinderdurchraessers,
jedoch nicht über 1/10 der.Gesamtlänge des Zylinders
über dem unteren Ei.5? des Zylinders liegen.
Nachfolgend werden Erläuterungen zum kontinuierlichen Trocknen nasser Pulverteilchen hochpolymerer Kunststoffe unter
Verwendung eines Trockners gemäß der Erfindung gegeben.
Zunächst wird als schnellströmender heißer Gasstrom heiße Luft durch den Einlaß 2 für den heißen Gasstrom am unteren
Ende des den Hauptkörper des Trockners bildenden Zylinders 3 mit einer Geschwindigkeit von 40 m/sec bis 150 m/sec eingeblasen,
Gleichzeitig werden nasse Pulverteilchen eines hochpolymeren Kunststoffs kontinuierlich durch den Einlaß 4 für das zu trocknende
Gut aufgegeben. Die auf diese Weise in den Zylinder 3
gelangenden Pulverteilchen werden im Zylinder von dem durch den
Einlaß 2 eingeführten, schnellströmenden heißen Gasstrom dispergiert und getrocknet. Während des Trocknungsvorganges
werden die klumpigen Massen der nassen Pulverteilchen auch von diesem schnellströmenden heißen Gasstrom in einzelne feine
Partikel zerkleinert.
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Von den schweren Pulverteilchen, die einmal zerkleinert und von dem schnellströmenden heißen Gasstrom nach oben geblasen
worden sind, fallen die unzureichend zerkleinerten und nicht vollkommen getrockneten Anteile wieder herab, um von dem heißen
Gasstrom mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 1,5 m/sec bis 5 ra/sec innerhalb des Zylinders erneut zerkleinert
und getrocknet zu werden, so daß nur die fein verteilten und getrockneten Eulverpartikel durch das Förderrohr 5 in den Zyklon 6
gelangen, in dem sie gesammelt werden und aus dem das getrocknete Produkt als Endprodukt entnommen werden kanu.
Die' Eingangsgeschwindigkeit des schnellströmenden heißen Gasstroms ebenso wie die durchschnittliche Geschwindigkeit
desselben innerhalb des Zylinders kann unterschiedlich sein. Ein wirksames Trocknen von Pulverteilchen hochpolymerer Kunststoffe
ist mit einer Geschwindigkeit des heißen Gasstroms von 40 m/sec bis 150 m/sec und einer .durchschnittlichen Geschwindigkeit innerhalb
des Zylinders von 1,5 ra/sec bis 5 m/sec zu erreichen.
Um dem Fachmann die Anwendung der Erfindung in der Praxis zu erleichtern, werden die nachfolgenden, nicht ausschließlich
zu verstehenden Beispiele beschrieben.
Methacrylnitril-Butadien-Styrol (MBS-Harz) mit einer
Teilchengröße im Bereich von 44 u bis 1000 u und einem Feuchtigkeitsgehalt
von 50% wurde mit einer Zufuhrgeschwindigkeit von 18 kg/Std. einem Trockner zugeführt, dessen zylindrischer
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-'k
Hauptkörper einen Durchmesser von 30 cm und eine Höhe von
800 cm hatte und dessen Unterteil in Form eines umgekehrt kegelförmigen Teils einen Kegelv/inkel von 60 hatte. Unten am umgekehrt
kegelförmigen Unterteil war in der Mitte ein Einlaß für einen schnellströmenden heißen Gasstrom mit einem Durchmesser von
5,5 cm vorgesehen. Ein Einlaß für das zu trocknende Gut mit einem
Durchmesser von 8 cm war an einer 10 cm vom unteren Ende des
zylindrischen Hauptkörpers entfernt liegenden Stelle vorgesehen.
Das Trocknen geschah unter folgenden Bedingungen:
Luftfeuchtigkeit 0,025 kg - H2O/kg trockene Luft
schnellströmender heißer Geschwindigkeit 75 m/sec Gasstrom . Temperatur 135°C
durchschnittliche
Geschwindigkeit des
Gasstroms innerhalb des
Zylinders 3 m/sec
Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS-Harz) mit einer Teilchengröße
im Bereich von 44 ρ bis 500 ρ und einem Feuchtigkeitsgehalt
von 40% wurde mit einer Zufuhrgeschwindigkeit von 40 kg/Std. einem Trockner zugeführt, dessen zylindrischer Hauptkörper einen
Durchmesser von 30 cm und eine Höhe von 600 cm hatte und dessen
Unterteil in Form eines umgekehrt konischen Teils mit einem
Kegelwinkel von 60° ausgebildet war. In der Mitte war an der Unterseite des umgekehrt kegelförmigen Teils ein Einlaß für einen
schnellströmenden heißen Gasstrom mit einem Durchmesser von 10 cm
vorgesehen. Ein Einlaß für das zu trocknende Gut mit einem
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Durchmesser von 8 era war an einer Stelle IO cm vom unteren
Ende des zylindrischen Hauptkörpers entfernt' vorgesehen.
Das Trocknen' geschah unter folgenden Bedingungen:
Luftfeuchtigkeit
schnellströmender heißer Gasstrom
durchschnittliche Geschwindigkeit des GasStroms innerhalb
des Zylinders
0,018 kg - H2O/kg trockene Luft
Geschwindigkeit 45 m/sec Temperatur 150°C
3 m/sec
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Claims (2)
1.' Verfahren zum Trocknen nasser Pulverteilchen hochpolymerer
Kunststoffe, dadurch gekennzeichnet, daß nasse Pulverteilchen, die klumpige Massen der nassen Pulverteilchen
enthalten, einem umgrenzten Trocknungsbereich kontinuierlich zugeführt v/erden, daß zum Aufwirbeln der Pulverteilchen
innerhalb des umgrenzten Trocknungsbereichs ein schnellströmender heißer Gasstrom mit einer Temperatur von 70°C bis 2000C und
einer Strömungsgeschwindigkeit von 30 ra/sec bis 150 m/sec zum
Aufbrechen der klumpigen Massen in einzelne feine Partikel, Dispergieren und ausreichenden Trocknen der feinen Partikel
innerhalb des Trocknungsbereichs eingeblasen wird, und daß eine durchschnittliche Geschwindigkeit des schnellströmenden heißen
Gasstroms innerhalb des umgrenzten Trocknungsbereichs von 1,5 m/sec bis 5,0 m/sec beibehalten wird.
2. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß ein
vertikaler Zylinder (3), dessen Gesamtlänge so bemessen ist, daß die ihm zugeführten nassen Pulverteilchen ausreichend fein verteilt,
dispergiert und getrocknet werden, mit seinem oberen Ende an einen Sammler (6) für ein Endprodukt angeschlossen ist und
ein Unterteil in Form eines umgekehrt konischen Teils (1) hat, daß ein Einlaß (4) zur Zufuhr der nassen Pulverteilchen in der
Umfangswand im unteren Bereich des Zylinders vorgesehen ist, und daß ein Einlaß (2) für einen schnellströmenden heißen Gasstrom
unten in der Mitte des umgekehrt kegelförmigen Teils vorgesehen
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ist, und daß die Querschnittsfläche des Zylinders zehnmal
bis hundertmal so groß ist wie der Einlaß für den schnellströmenden heißen Gasstrom, daß der■Kegelwinkel des umgekehrt
kegelförmigen Teiles im Bereich von 60° + 10° liegt und daß die Gesamtlänge des vertikalen Zylinders mindestens 0,05 ν + 3(ra)·
beträgt, wobei ν eine Strömungsgeschwindigkeit (m/sec) des schnellströmenden heißen Gasstroms ist.
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