DE2240407A1 - Geraet zum drehen von kartonstuecken oder anderen flachen gegenstaenden - Google Patents
Geraet zum drehen von kartonstuecken oder anderen flachen gegenstaendenInfo
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Description
B. A. JOHBS & COMPANT, INC.
2701 Crescent Springs Roaa, Covington, Kentucky,USA.
Gerät zum Drehen von Kartonstücken oder anderen flachen
Gegenständen
Die Erfindung "bezieht sich auf ein Gerät zum Drehen von
Kartons im allgemeinen und auf ein Gerät zum Drehen eines Kartonstückes um 9°° zum leichteren Zuführen des Stücks
in einen Behälter in richtiger Ausrichtung zur weiteren Behandlung im besonderen.
Das Gerät dient im "besonderen dazu, einen Übergang zwischen
einem Seitensaumklebegerat und einem Kartoniergerät zu schaffen. Im Seitensaumklebegerat wird ein Kartonstück
gefaltet und an seinen Kanten geklebt. Die Anordnung des Seitensaumklebers ist so getroffen, daß das Kartonstück
mit seiner in Längsrichtung verlaufenden Kante geführt wird. Die Anordnung des Kartoniergerätes ist derart, daß
das Kartonstück mit dem in Querrichtung verlaufenden Seitensaum geführt wird. Um das Kartongerät in einer Linie
mit dem Seitensaumkleber zu haben, muß das· Kartonstück, das vom Seitensaumkleber kommt, in einem Winkel von 9o°
gedreht und im Magazin des Kartoniergerätes mit seinem Saum in Querrichtung abgelegt werden. Das Gerät nach der
Erfindung zum Drehen von Kartonstücken oder ähnlichen
flachen Gegenständen enthält einen ersten ein Stück ergreifenden Griff, der mit einer Fördereinrichtung zum
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Halten eines Teils eines an der Fördereinrichtung mit deren Geschwindigkeit geführten Stücks zusammenarbeitet,
und ein einen zweiten ein Stück ergreifenden Griff, der an der Seite des ersten Griffes angeordnet ist und ein
zweites Teil des Stücks mit einer höheren Geschwindigkeit als der der Fördereinrichtung führt und das Stück
auf diese Weise dreht.
Die Erfindung läuft ferner in ein Verfahren zum Drehen von flachen Gegenständen hinaus, die die Stücke hintereinander
an einer Bahn in einer ersten Ausrichtung und bei einer ersten Geschwindigkeit bewegen, die Geschwindigkeit
eines Teils jedes Stückes ändern, während die andere Seite an der ersten Geschwindigkeit gehalten wird,
wenn das Stück sich an der Bahn weiter bewegt und dadurch das Stück seine Ausrichtung ändert.
Vorzugsweise enthält das Gerät eine Fördereinrichtung und eine Einrichtung zum Führen von Kartonstücken an die Fördereinrichtung,
wobei eine Seite des Kartonstücks seitlich über die Fördereinrichtung hinausragt. In dieser Lage
kann der Teil des Kartonstückß, das auf der Fördereinrichtung bewegt wird, auf deren Geschwindigkeit gehalten werden
und der über die Fördereinrichtung hinausragende Teil richtig ergriffen werden, um seine Geschwindigkeit gegenüber
der der Fördereinrichtung zu verringern oder zu erhöhen und dadurch das Stück drehen.
Die Dreheinrichtung enthält vorzugsweise eine Einrichtung zum Bilden von zwei Griffen zum Angreifen und Drehen des
Stückes. Vorzugsweise wird eine nach innen gerichtete Scheibe an einer Welle über der Fördereinrichtung und in
bezug auf die Welle freidrehend angeordnet, um einen ersten das Stück an der Fördereinrichtung angreifenden
Griff zu bilden. Eine nach außen gerichtete Scheibe ist
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vorzugsweise an der Welle befestigt und bildet einen
zweiten das Stück an einer dritten Scheibe angreifenden Griff, der sich frei unter der Außenscheibe an der Welle
dreht, die eine Bndrolle der Fördereinrichtung antreibt. Die Außenscheibe wird dann bei einer höheren Geschwindigkeit
als die der Innenscheibe durch Angreifen an die Fördereinrichtung oder durch einen sich auf dieser bewegenden
Karton angetrieben wird.
In einer bevorzugten Form der Erfindung wird beim Fördern eines Kartonstücks zu den Scheiben ein Teil im Griff erfaßt
und die dritte Scheibe und dieser Teil des Stückes wird beschleunigt, während der Teil des Stückes zwischen
der Fördereinrichtung und der sich frei drehenden Scheibe auf Fördergeschwindigkeit bleibt. Der Karton wird somit
um das Gebiet zwischen der Fördereinrichtung und der frei laufenden Scheibe gedreht und von der Fördereinrichtung
zu einem weiteren Gerät, z.B. einem Magazin gebracht.
Die Erfindung kann ferner zum Einstellen der Drehbeziehung, wie das Anpassen des Gerätes an geänderte Bedingungen,
dienen, die verschiedene Kartongrößen enthalten. Die beiden Hauptparameter, die vorzugsweise geändert werden können,
sind die Geschwindigkeit eines der Griffe und der Abstand zwischen diesen. Vorzugsweise erfolgt das Einstellen
des Abstandes einfach durch die axiale Einstellung der frei laufenden Scheibe über der Fördereinrichtung.
Die Geschwindigkeiten der Fördereinrichtung und der Innenscheibe und die Geschwindigkeit der Außenscheibe oder
des axialen Abstandes zwischen den Scheiben sind vorzugsweise ebenfalls einstellbar, um das Drehen verändern zu
könnenc .
Die Erfindung kann somit ein verhältnismäßig einfaches,
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sehr zuverlässiges Drehgerät für Kartonstücke ergeben.
Sie kann auch so zum ständigen Zusammenarbeiten angeordnet sein, um an einer aufeinander folgenden Zahl von
Stücken zu wirken, ohne daß ein kritischer Zeitgeber oder Abtaster oder ähnliches erforderlich wäre.
Es wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit Hilfe der Zeichnung beschrieben. In dieser ist:
Figur 1 eine perspektivische Darstellung der Fördereinrichtung, der Kartonstücke, der Scheiben und
eines Aufnahmemagazins in der Anordnung nach der Erfindung;
Figur 2 eine Draufsicht auf das Gerät und zeigt ein Stück in teilweise gedrehter Lage; und
Figur 3 eine Seitenansicht des Gerätes nach der Erfindung mit einem Stück in teilweise gedrehter Lage, wobei
die eine Kette und ein Kettenrad antreibende Scheibe weggelassen ist.
Das Drehgerät 8 nach Figur 1 kann sich an einer Kartonaufbaustrecke
befinden, beispielsweise zwischen einem Seitensaumkleber und einer Aufrichteinrichtung.. fEr kann auch
zum Drehen von Kartonstücken oder ähnlicher',flacher Gegenstände
an einer anderen Stelle verwendet werden, wo eine solche Wiederausrichtung notwendig ist. Das Gerät enthält
eine Fördereinrichtung zum Transportieren von Kartonstükken 9» Ίο und 11 mit einem Band 14, das von einer üblichen
Bandförderendrolle 15 geführt wird. In Förderrichtung
vor dem Band befindet sich eine Einrichtung 12 zum Zuführen von Stücken an das Band in Längsausrichtung, wobei
ein Seitenkantenteil 13 seitlich über das Band hinausragt. Das Band 14 wird in Richtung des Pfeiles "A" durch die
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Rolle 15 angetrieben» die von einer lörderantriebswelle
16 gedreht wird. Die Antriebsetlifee 16 ist mit einem
(nicht dargestellten) Motor durch eine Kette 1? und ein
Kettenrad 18 verbunden. Die Stücke sind am !Förderband
so angeordnet, daß ein Außenteil 15 über die Kante des
Bandes verläuft, wie die ELguren 1 und 2 zeigen, damit
das Stück von einem Griff- erfaßt werden kann·
Zwei nebeneinanderliegende Griffe 19 und 2o, die ein Stück
ergreifen, sind mit der Fördereinrichtung zum Ergreifen
und Drehen der Kartonstücke verbunden. Der erste Griff
wird von eine» frei laufenden Leerlaufscheibe 21 gebildet,
die sich an einer Welle 22 über dem Band 14 befindet.
Die Scheibe 21 ist so an einer Welle 22 angebracht,
daß eine axiale Einstellung ermöglicht wird. Die Welle
verläuft praktisch parallel zur Welle 16. Die Randfläche
27 der Scheibe 21 ist mit einem Gummireifen oder einer
Beschichtung aus einem ähnlichen Stoff versehen und befindet
sich nahe genug am Band 14, um einen Griff 19 zu '
bilden. Der Griff 19 greift an einen Innenteil des Kartonstücks,
z.B. an das Stück 11 an, wenn dieses unter
der Scheibe 21 gefördert wird.
Der zweite Griff 2o enthält eine frei laufende Leerlaufscheibe
23, die sich an der Förderajitr^ebswelle 16 frei
drehen kann, und eine angetriebene Scheibe 24, die ebenfalls
mit einem Gummireifen oder einer ähnlichen Beschichtung
versehen ist. Die Scheibe 24 ist an der Welle
22 befestigt und wird von dieser angetrieben* Die Welle
22 wird von einem (nicht dargestellten) Motor über eine
Kette 25 und ein Kettenrad 26 bei einer Winkelgeschwindigkeit
gedreht, die eine wesentlich größere Umfangsgeschwindigkeit der Scheibe 24 als die Geschwindigkeit des Bandes
14 ergibt. Der Griff 2o wird durch Zusammenarbeiten der
Scheiben 2J und 24 gebildet. Die Scheibe- 23 befindet sich
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außerhalb des Förderbandes 14 und bewegt sich unabhän=
gig von ihm.
Zur Aufnahme der gedrehten !Stücke und zum Zuführen «ti·»
ser an ein weiteres Gerät» z.B. eine Kartonmaschine, dient ein Magazin oder Behälter 3o.
Im Betrieb werden die Kartonstücke beispielsweise vom Zusammendrückabschnitt eines Seitensaumkleber3 zum Band
14 geführt. Die Stücke befinden sich In allgemeinen in
Längsrichtung am Band und werden durch diese» in BAch;-tung
des Pfeils "AM zu den Griffen 19 und 2o geführt.
Da die Wellen 16 und 22 zueinander parallel sind, ergreifen die Griffe 19 und 2o die Stück© etwa gleichzeitig«
Wenn der Innenteil 35 eines Stücks von der frei laufenden Scheibe 21 erfaßt wird, wird dieser nur von iiestm
Stück bei einer Geschwindigkeit angetrieben, die durch das Förderband 14 und das Kartonstück bewegt werden. Die
Scheibe 24 wird jedoch von der Welle 22 bei einer Umfangsgeschwindigkeit
angetrieben, die größer als die Geschwindigkeit
des Förderbandes 14 und der frei laufenden Scheibe 21 ist. Wenn somit das Außenteil 13 dee Stücke
von den Scheiben 23 und 24 ergriffen wird, wird der Teil über den Griff 2o mit einer höheren Geschwindigkeit angetrieben als der Innenteil 35 durch den Griff 19 gefördert
wird. Der Geschwindigkeitsunterschied der beiden Teile desselben Stücks versucht, dieses um den Griff 19
in Richtung des Pfeiles "B" in Figur 2 zu drehen. Der Drehwinkel kann durch axiales Bewegen der Scheibe 21 und
somit durch Indern des Abstandes zwischen seinem Griff 19 und dem Griff 2o eingestellt werden« Diese Geschwindigkeit
der angetriebenen Scheibe 24 kann geregelt werden. Günstige Ergebnisse werden jedoch erhalten, wenn
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sie um 4o his 5o Prozent größer als die des Förderbandes
14 und der Scheibe 21 ist.
In den Figuren 2 und 3 wird ein Stück 13 in teilweise gedrehter
Lage gezeigt. Wenn die Scheibe 24 den Außenteil 13 des Stücks weiter dreht, wird auch das Stück weiter ,
gedreht und in das Magazin 3o in Querlage abgelegt, die
um 9o° gegen die vorherige Längslage des Stückes -versetzt
ist.
Die Erfindung bietet eine wirtschaftliche Lösung der Aufgabe oder Notwendigkeit der Wiederausrichtung von
Kartonstücken zwischen verschiedenen Geräten in einer Fertigungsstrecke, wobei jedes Gerät die Stücke nur in
entsprechenden, nicht ähnlichen Stellungen annimmt.
Die Erfindung kann auch ohne Rücksicht auf den Abstand
der Stücke auf der Fördereinrichtung arbeiten und erfordert nicht die Verwendung einer Abtasteinrichtung
oder von Elementen, die sich intermittierend bewegen,
um die Stücke zu ergreifen und zu drehen.
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Claims (6)
1.1 Gerät zum Drehen von Kartonstücken oder ähnlichen flacnen
Gegenständen, gekennzeichnet durch einen ersten das Stück ergreifenden Griff (19), der mit einer Fördereinrichtung
zum Halten eines Teils (35) eines Stückes (11) zusammenarbeitet, das auf der Fördereinrichtung mit deren
Geschwindigkeit geführt wird, und durch einen zweiten ein Stück ergreifenden Griff 2o, der sich an der Seite des
ersten Griffs (19) befindet und einen zweiten Teil (13) des Stückes mit einer größeren Geschwindigkeit als die der
Fördereinrichtung antreibt und so das Stück dreht.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand zwischen den nebeneinander liegenden Griffen (19» 2o) veränderbar ist, um den Drehwinkel der Stücke (9, 1o,
11) einstellen zu können.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der ertste das Stück ergreifende Griff (19) ein Leerlaufrad
oder eine Leerlaufrolle (21) enthält, das bzw. die sich an einer ersten Welle (22) über der Förderanlage
(14) frei drehen kann und so einen Griff (19) zwischen dem Leerlaufrad und der Fördereinrichtung bildet.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite ä-is ütück ergreifende Griff (2o) zwischen einem
angetrielionen Had oder Rolle gebildet wird, das bzw. die
an der ernten Welle (22) befestigt ist, und daß eine zweites Leerlaufrad oder eine Rolle (23) sich an einer
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zweiten Welle (16) frei drehen kann, die parallel zur
ersten 7/elle (22) verläuft, wobei das zweite Leerlaufrad
(23) sich unter dem angetriebenen Rad (24) und neben der Fördereinrichtung befindet.
5· Gerät nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß das
zweite Leerlaufrad sich an einer Antriebswelle (16) der fördereinrichtung befindet.
6. Verfahren zum Drehen von Kartonstücken oder ähnlichen
flachen Gegenständen mit einer Einrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, gekennzeichnet durch das Bewegen
der Stücke hintereinander an einer Bahn in einer ersten Ausrichtung mit einer ersten Geschwindigkeit, das Indern
der Geschwindigkeit eines Teils jeden Stücks während des Haltens der anderen Seite an der ersten Geschwindigkeit,
wenn sich das Stück an der Bahn weiter bewegt und dadurch das Stück seine Ausrichtung ändern läßt.
7« Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stücke auf dem Band (14·) geführt werden, wobei
ein Kantenteil (13) jedes Stücks über die Kante des Bandes hinausragt, daß ein anderer Teil des Stücks bei
einer Geschwindigkeit des Bandes gehalteij/wi/rd, und daß
die Geschwindigkeit des überstehenden Ö^ils/ £13) des
Stücks ansteigt, wodurch das Stück se£h€ ändert. · / // /
Dipl.-In
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