DE2240143C3 - Trennwand für Gebäudeinnenräume - Google Patents

Trennwand für Gebäudeinnenräume

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DE2240143C3
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Walter 6051 Dietzenbach; Streck Friedrich 6380 Bad Homburg Bellhäuser
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Description

Die Erfindung betrifft eine Trennwand für Gebäudeinnenräume, mit Gipskartonplatten od. dgl., die beidseitig auf eine Mittelschicht aus Wabenmaterial geklebt sind, dessen Wabenwände sich im wesentlichen senkrecht zur Wandebene erstrecken, sowie mit am oberen und unteren Wandrand angeordneten, in die Mittelschicht einbindenden Leisten.
Trennwandelemente dieses Schichtaufbaues sind bekannt (DT-PS 10 19 455). Sie werden aus Gipskartonplatten, die in genormten Größen zur Verfugung stehen, hergestellt und dienen zum Aufbau von Trennwänden für Gebäudeinnenräume. Die einzelnen Plattenelemente werden in vorhandene Befestigungselemente eingesetzt oder mittels Randleisten, die jeweils in die Zwischenräume an den Rändern benachbarter Wandplattenelemente passen, zusammengesetzt. Der Zusammenbau derartiger Trennwände erfolgt, nachdem die Außenwände und gegebenenfalls tragende Innenwände sowie die Decken fertiggestellt sind. Die auf dem Markt erhaltlichen Platteneinzelelemente haben solche Abmessungen, daß der Transport in das fertiggestellte Rohbaugeschoß über Treppen u. dgl. möglich ist. Nach dem Zusammenbau der Wand werden die Stoßstellen det Platteneinzelelemente verfugt.
Dieser Arbeitsablauf beim Erstellen der Innenräume eines Gebäudes ist jedoch sehr aufwendig, da immer noch ein beachtlicher Teil des Wandaufbaus auf der Baustelle erfolgt. Weiterhin verlangen die Einzelelemente erhöhte Transportarbeit, besonders im Hochhaus. Während die Außenwände in Großtafelbauweise industriell vorgefertigt und als komplette Wandeinheiten zur Baustelle transportiert und aufgerichtet werden, erfolgt das Erstellen der nichttragenden Innentrennwände noch weitgehend handwerklich. Nur die einzelnen Plattenelemente sind industriell vorgefertigt. Die Herstellung von Innentrennwänden mit dem beschriebenen Schichtaufbau in Großtafelbauweise scheiterte bisher daran, daß Gipskartonplatten in der erforderlichen Größe, beispielsweise entsprechend einer Wandfläche eines Zimmers, nicht verfügbar sind, weil ihre Herstellung und insbesondere ihr Transport nur mit unwirtschaftlich großem Aufwand möglich
ware.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Trennwand für Geb?udeinnenräume mit dem eingangs beschriebenen, vorteilhaften Schichtaufbau in Großtafelbauweise herzusteilen, so daß die industrielle Vorfertigung und Anlieferung ganzer Trennwände ohne besonderen Bauaufwand, wie beispielsweise Rahmenkonstruktionen od. dgl. möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Wandseite der in Großtafelbauweise vorgefertigten Trennwand durch mehrere, mit benachbarten Stirnseiten stumpf aneinanderstoßende Gipskartonplatten od. dgl. gebildet und die Mittelschicht im Bereich der Stoßfugen der Gipskartonplatten od. dgl. durchgehend ausgeführt ist und daß die Stoßfugen auf der der Mittelschicht zugekehrten Seite mit Glasfasergewebestreifer, überbrückt sind.
Die Trennwand zeigt auch im Bereich der Stoßfugen der Gipskartonplatten od. dgl. eine überraschend hohe Festigkeit, insbesondere auch Biegefestigkeit, so daß es ohne die Gefahr von Beschädigungen möglich ist, eine liegend gefertigte Trennwand an einem Rand anzuheben und aufzurichten sowie die Trennwand in bislang nur für tragende Außenwandtafeln üblicher Weise zur Baustelle zu transportieren, gegebenenfalls zwischenzulagern und mit einem Kran in das im Bau befindliche Geschoß einzusetzen. Dabei können in beliebiger, nur durch den zweckmäßigen Bauablauf bestimmter Folge Außenwandtafeln, nichttragende Trennwände in Großtafelbauweise und Deckenplatten zusammengefügt werden. Im Inneren des Gebäudes sind nur noch wenige Nacharbeiten an den Trennwänden erforderlich. Da die Stoßfugen der Gipskartonplatten bereits bei der industriellen Fertigung der Trennwände in der Fabrik verfugt werden können, müssen auf der Baustelle allenfalls noch die Stoßstellen mehrerer Wände, beispielsweise an der Verbindungsstelle einer Innentrennwand mit der Gebäudeaußenwand, verfugt werden.
Bei der Fertigstellung der Trennwand in der Fabrik können bereits alle Installationen fertig verlegt und die erforderlichen Einbauteile angebracht werden. Bestimmte Ausführungsformen der V/andoberflächen können bereits fertig ausgeführt werden, wie beispielsweise Fliesen.
Die Stoßfugen der Gipskartonplatten od. dgl. auf der
der Mittelschicht zugekehrten Seite sind mit Glasfasergewebestreifen bedeckt. Diese Gewebestreifen lassen sich bei der Herstellung der Trennwand mit geringem Aufwand einlegen; beim Ankleben der Gipskar^pnplatten od. dgl. an das Wabenmaterial werden die Gewebestreifen mitverklebt und erhöhen die Zugfestigkeit im Bereich der Stoßfuge der Gipskartonplatten noch erheblich.
Nach Herstellung der Trennwand ist es möglich, eine Türöffnung oder jede beliebige andere Öffnung herauszuschneiden. Da in der gesamten Wandfläche keine Versteifungs- oder Verbindungskonstruktionen erforderlich sind, kann die Türöffnung an beliebiger, gegebenenfalls erst im fertiggestellten Gebäude zu wählender Stelle herausgeschnitten werden, wozu bereits eine Stichsäge als einfaches Werkzeug ausreicht Zweckmäßig sind hierzu Gipskartonplatte od. dgl. auf beiden Seiten der Wand mit einer aus Längsschlitzen entsprechend der Umfangslinie der Türöffnung bestehenden Perforation versehen, so daß die Türöffnung in kürzester Zeit ohne besonderes Werkzeug durchgestoßen werden kann. In Weiterbildung dieser Ausführungsform ist vorgesehen, daß in dem an die herauszuschneidende Türöffnung angrenzenden Randbereich eine Leiste zwischen die Ränder der Gipskartonplatten 2:-, eingelegt ist, die als Türstock zur einfachen und sicheren Befestigung der Türzarge dient.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiei der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Ansicht einer Trennwand in Großtafelbauweise mit einer durch eine Perforation vorbereiteten Türöffnung, wobei ein Teil der Gipskartonplatten od. dgl. weggebrochen ist, um den Aufbau des Wabenmaterials der Mittelschicht zu zeigen,
Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt längs der Linie III-I1I in Fig. 1 und
F i g. 3 einen vergrößerten Teilschnitt längs der Linie 11-IlinFig.l.
Die in Fig. 1 gezeigte Trennwand weist auf beiden Seiten drei Gipskartonplatten od. dgl. 1 auf, deren Breite beispielsweise das handelsübliche Maß 1,25 m hat. Wie man aus den F i g. 2 und 3 erkennt, bestehen die Gipskartonplatten 1 aus zwei Lagen von Karton 2, zwischen denen sich eine Gipsschicht 2 befindet. An den Kanten der Gipskartonplatten 1 kann der Karton umgefaltet sein, wobei sich die Gipskartonplatten zur Stirnseite hin verjüngen, um eine flache V-förmige Rinne zu ergeben, die mit Spachtelkitt 4 od. dgl. verspachtelt werden kann. Jeweils der zur Wandinnenseite gerichtete Karton 2 ist mit einer Mittelschicht 5 aus Wabenmaterial verklebt, die beispielsweise aus mit aushärtendem Kunststoff getränktem Papier hergestellt ist und sechseckige Einzelwaben aufweist deren Wände senkrecht zu den Platten 1 verlaufen.
Die Gipskartonplatten od. dgl. 1 jeder Wandseite stoßen mit ihren benachbarten Stirnseiten stumpf aneinander. Die Mittelschicht 5 ist im Bereich der Stoßfuge 6 zweier Gipskartonplatten durchgehend ausgeführt Da auch das Wabenmaterial nur in begrenzter Breite verfügbar ist, entstehen Stoßstellen, von denen eine mit der strichpunktierten Linie 7 in F i g. 1 angedeutet ist. Man erkennt, daß die Stoßstelle der Mittelschicht 5 in einen Bereich durchgehender Gipskartonplatten gelegt wurde.
Wie aus F i g. 3 ersichtlich, sind die Stoßfugen 6 der Gipskartonpiatten 1 von innen jeweils mit einem Glasfasergewebestreifen 8 unterlegt der bei der Verklebung der Mittelschicht 5 mit den Gipskartonplatten 1 an letztere angeklebt wurde und die Zugfestigkeit im Bereich der Stoßfugen 1 noch erhöht.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist an der oberen und unteren Stirnseite der Trennwand jeweils eine Leiste 9 zwischen die Ränder der Gipskartonplatten eingeleimt und vernagelt. Dadurch werden die Auflageverhältnisse auf dem Fußboden und an der Decke verbessert; außerdem kann die Trennwand zum Transport und für die Montage mit Hilfe der oberen Leiste 9 an einen Kran angehängt werden, wozu beispielsweise ein Haken oder ein Band unter der Leiste 9 und durch öffnungen in den Gipskartonplatten 1 geführt wird.
Für eine Türöffnung kann ein Teil 10 der Trennwand in F i g. 1 herausgeschlagen werden, das durch Längsschlitze 11 in den Gipskartonplatten 1 nach Art einer Perforation abgetrennt ist. Die vorgesehene Türöffnung ist ebenfalls mit Leisten 12 umgeben, die bei der Wandherstellung eingeleimt oder nach dem Herausschlagen der Türöffnung eingefügt und angenagelt werden und die die Anschlaghölzer für die Türzarge bilden(Fig. 2).
Die Stoßfugen 6 (Fig. 3) sind bereits bei der Herstellung der Trennwand verfügt worden, so daß die Wand mit glatten Außenflächen auf die Baustelle gelangt.
Um die Schalldämmung der Mittelschicht 5 noch zu erhöhen, können die Wabenwände der Mittelschicht mindestens über einen Teilbereich der Schichtdicke zieharmonikaförmig gestaucht sein, um beispielsweise die Übertragung von Körperschall herabzusetzen. Diese Ausführungsform ist links in F i g. 3 angedeutet.
Eine Erhöhung der Biegefestigkeit der Trennwand läßt sich erzielen, indem die Wabenwände der Mittelschicht 5 mindestens im Bereich der Stoßfuge 6 der Gipskartonplatten 1 mit einer die Schubfestigkeit erhöhenden Imprägnierung versehen sind, beispielsweise durch ein in diesem Bereich zusätzlich auf das Wabenmaterial gesprühtes aushärtendes Kunstharz.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Trennwand für Gebäudeinnenräume, mit Gipskartonplatten oddgL, die beidseitig auf eine Mittelschicht aus Wabenmaterial geklebt sind, dessen Wabenwände sich im wesentlichen senkrecht zur V/andebene erstrecken, sowie mit am oberen und unteren Wandrand angeordneten, in die Mittelschicht einbindenden Leisten, dadurch gekennzeichnet, daß jede Wandseite der in Großtafelbauweise vorgefertigten Trennwand durch mehrere, mit benachbarten Stirnseiten stumpf aneinanderstoßende Gipskartonplatten od. dgl. (1) gebildet und die Mittelschicht (5) im Bereich der Stoßfugen (6) der Gipskarionplatten od. dgl. durchgehend ausgeführt ist und daß die Stoßfugen (6) auf der der Mittelschicht (5) zugekehrten Seite mit Glasfasergewebestreifen (8) überbrückt sind.
2. Trennwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Gipskartonplatten od. dgl. (1) mit einer aus Längs schlitzen (11) entsprechend der Umfangslinie einer Türöffnung od. dgl. (10) bestehenden Perforation versehen sind.
3. Trennwand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den an die herauszuschneidende Türöffnung od. dgl. (10) angrenzenden Randbereich eine Leiste (12) zwischen die Ränder der Gipskartonplatten od. dgl. (1) eingelegt ist.
4. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßfugen (6) der Gipskartonplatten (1) bei der Herstellung der Trennwand verfugt sind.
5. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wabenwände der Mittelschicht (5) mindestens über einen Teilbereich der Schichtdicke zieharmonikaförmig gestaucht sind.
6. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wabenwände der Mittelschicht (5) mindestens im Bereich der Stoßfugen (6) der Gipskartonplatten (1) mit einer die Schubfestigkeit erhöhenden Imprägnierung versehen sind.
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DE19722240143 1972-08-16 Trennwand für Gebäudeinnenräume Expired DE2240143C3 (de)

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DE2240143A1 DE2240143A1 (de) 1974-02-28
DE2240143B2 DE2240143B2 (de) 1976-06-10
DE2240143C3 true DE2240143C3 (de) 1977-01-27

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