DE2239555A1 - Vorrichtung zur fuehrung von schlitten, traversen oder anderen verstellbaren maschinenteilen an fuehrungssaeulen - Google Patents
Vorrichtung zur fuehrung von schlitten, traversen oder anderen verstellbaren maschinenteilen an fuehrungssaeulenInfo
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Description
PATENTANWALT DIPL.-PHYS. DR. HERMANN FAY
Zwick * Co.
Kommanditgesellschaft
Kommanditgesellschaft
7901 Einsingen 79 Ulm, 28. Juli 1972
PG/3845 si
Vorrichtung zur Führung von Schlitten, Traversen oder anderen verstellbaren Maschinenteilen
an Pührungssäulen
Die Erfindung betrifft dine Vorrichtung zur Führung von
Schlitten, Traversen oder anderen verstellbaren Maschinenteilen
an Führungssäulen.
Schlitten, verstellbare Traversen oder andere verstellbare
Maschinenteile werden im Maschinenbau häufig an zwei Ftihrungssäulen geführt, die beispielsweise runden,
insbesondere kreisrunden Querschnitt besitzen können· Wegen der statischen Oberbestimmtheit erfordert eine
solche Führung eine sehr genaue Anordnung und Ausrichtung sowohl der Führung»säulen als auch der die Führungssäulen
in dem zu führenden Maschinenteil aufnehmenden Führungsbohrungen oder Führungsbüchsen, wenn Führungen mit losem
Spiel nach Möglich-
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keit vermieden werden sollen. Jedoch 1st es dabei in den Grenzen einer wirtschaftlich noch vertretbaren
Fertigungsgenauigkeit regelmäßig nicht möglich, eine Führung zu verwirklichen, bei der die Führungssäulen
über ihren gesamten Umfang etwa gleichmäßig zur Führung beitragent vielmehr wird in den meisten Fällen
die Berührung zwischen den Führungssäulen einerseits unddem geführten Maschinenteil andererseits jeweils
nur linienhaft erfolgen, wobei Toleranzen durch entsprechende elastische Biegungen der Führungssäulen
ausgeglichen werden.
Sind - aus welchen Gründen auch immer - mehr als zwei Führungssäulen vorhanden, so wird eine solche Führung
wegen des mit wachsender Anzahl der Führungssäulen immer höheren Grades der Überbestimmtheit zunehmend
kompliziert. Häufig werden nur zwei Säulen an der Führung teilnehmen, und die die Führung jeweils tatsächlich
bewirkenden Führungssäulen werden in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung des zu führenden Maschinenteiles
längs seines Verstellwegee wechseln.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Führungsvorrichtung
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß auch, bei zwei und mehr Führungssäulen sämtliche
Führungssäulen gleichmäßig ah der Führung des zu führenden Maschinenteiles teilnehmen und eine linienhafte
Übertragung der Führungskräfte von den Führungssäulen
auf den geführten Maschinenteil vermieden wird.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß auf Jeder Führungssäule eine Führungsbüchse verschiebbar
ist, die an ihrem einen Ende an dem zu führenden Maschinenteil befestigt ist und dort einen mit
vorgegebenem Spiel die Führungssäule umgebenden Anschlagring aufweist, und die an ihrem anderen Ende mit
einem Gleitring spielfrei an der Führungssäule geführt
ist, wozu dieses Ende einen oder mehrere Längsschlitze aufveist und außen einen einstellbaren Spannbund trägt.
Der Anschlagring und der Gleitring können zweckmäßig aus einem Material mit guten Gleiteigensctaften bestehen.
Vorzugsweise besitzt die Führungebüchse zur Befestigung
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an dem zu führenden Maschinenteil einen starren Flansch, der Durchmesseränderungen der Hülse im Bereich des Anschlagringes verhindert.
Die FührungsbUchsen besitzen federnde Eigenschaften
quer zur Achse der Führungssäulen, wodurch elastische Verstellungen des mit dem Führungsring an die Führungssäule angeschlossenen einen Büchsenendes gegenüber dem
anderen Büchsenende möglich werden, das am zu führenden
Maschinenteil angeschlossen ist und den Anschlagring trägt, dessen Spiel gegenüber der Führungesäule den
elastischen Verstellbereich begrenzt. Diese Verstellungen können gleichermaßen in allen Richtungen quer zur
Achse der Führungssäule erfolgen, wobei die Federsteifigkeit außer durch Material und Wandstärke der Büchse
in einfacher Veise und in weitem Bereich auch durch die Länge der Längsschlitze in der Büchse eingestellt
werden kann. Im Ergebnis werden Toleranzen in der Führung gleichmäßig in allen FührungsbUchsen ausgeglichen, und jede FUhrungsbttchee liegt mit ihrem Gleitring über den ganzen
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Ringumfang ihrer Führungssäule an, was' im Ergebnis
auch bei mehr als zwei Führungssäulen eine sehr genaue,
spielfreie und yerkantungssxchere Führung ergibt.
Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert, Die einzige Figur zeigt im Lfingsschnitt eine Führungsvorrichtung
nach der Erfindung im Bereich einer der Führungssäulen.
In der Zeichnung ist mit 1 ein Ausschnitt aus einer
auf und ab verstellbaren Traverse, beispielsweise einer Zug- und/oder Druckprüfmaschine, bezeichnet.
Diese Traverse 1 ist an mehreren, beispielsweise vier Führungssäulen geführt, von welchen in der Zeichnung
nur eine abschnittsweise dargestellt und mit 2 bezeichnet ist, wobei die Führungssäule kreisrunden
Querschnitt besitzen kann. Auf der Führungssäule 2 ist eine allgemein mit 3 bezeichnete Führungsbüchse
verschiebbar. Diese Führungsbüchse ist an ihrem unte-
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ren Ende bei h an der zu rührenden Traverse befestigt
und im Bereich dieses Endes an ihrer Innenseite mit einem Anschlagring 5 versehen, der die Führungssäule
2 mit einem vorgegebenen losen Spiel umgibt, das in der Zeichnung bei 6 angedeutet ist. An ihrem anderen
Ende ist die Führungsbüchse mit einem Gleitring 7
spielfrei an der Führungssäule 2 geführt. Dazu besitzt
dieses Ende einen oder mehrere Längsschlitze 8, so daß die Büchse 3 an diesem Ende im Durchmesser
zusammengedrückt werden kann* Das Zusammendrücken erfolgt mit Hilfe eines außen auf der Hülse 3 angeordneten
Spannbundes 9» der im Ausführungsbeispiel in einfacher Weise als geschlitzter Spannring mit einer
bei Io angedeuteten Spannschraube ausgebildet ist, aber auch beispielsweise als Spannkonus ausgeführt
sein kann, der auf die Führungsbüchse aufschraubbar ist« Zur Befestigung der Führungsbüchse 3 ist ein
Flansch 11 vorgesehen, der Veränderungen des lichten Durchmessers der Führungsbüchse 3 im Bereich ihres
Anschlagringes 5 verhindert. Die Führungsbüchse 3 ist
in eine Sackbohrung 12 der Traverse 1 eingelassen, wo-
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bei die Tiefe der Sackbohrung im wesentlichen" mit der axialen Höhe der Führungsbüchse 3 übereinstimmt. Der
dabei zwischen dem,Außenumfang des Spannringes 9 und
der Wandung der Sackbohrung 12 auftretende Ringspalt 13 muß radial breiter als das bei 6 angedeutete Spiel
zwischen der Führungssäule 2 und dem Anschlagring 5 sein. Anschlagring 5 und Gleitring 7 bestehen im Ausführungsbeispiel
aus einem Kunststoff mit guten Gleiteigenschaften,
beispielsweise aus Polytetrafluorid, Polyamid oder dgl» Beide Ringt 5, 7 sind in Innennuten
der Büchse 3 eingelassen· Der Gleitring 7 kann im Übrigen
ähnlich wie die Führungsbüchse 4-3 längsgeschlitzt
sein, was aber in der-Regel nicht erforderlich ist, da das mit dem Spannring 9 im Bereich des Gleitringes
7 auszuschließende lose Spiel zwischen der Führungssäule 2und dem Anschlagring 5 in der Regel nur einige
Zehntel mm beträgt«
Ersichtlich sind parallel zu einer zur Achse Ik der
Führungssäule 2 senkrechten Ebene allseitige Verstellungen der Traverse 1 gegenüber der Führungssäule 2 im
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Rahmen d·· durch den Anschlagring 5 gegebenen freien
Spiele· 6 möglich, wobei entsprechende Querverstellungen des den Gleitring 7 tragenden oberen Büohsenendes gegenüber den den Anschlagring 5 tragenden unteren Büchsenende auftreten, die durch die elastischen
Eigenschaften der Ftthrungsbuob.se 3 ermöglicht werden«
Die Federsteifigkeit für diese Verformungen bestimmt
sich dabei durch das Material» die Wandstärke, den Durchmesser, die axiale Htthe und duroh Anzahl und
Lange der Schlitze 8 der lührungsbüchse J. Da diese
Grüßen bei den Führungsbüchsen sämtlicher Führungssäulen in der Regel übereinstimmen, erfelgt ein Ausgleich von Toleranzen zwischen den Führungssäulen
gleiohmäßig in sämtlichen PUhrungsbUohsen.
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Claims (2)
- ·» 9" —inaprüchs/ 1 «j Vorrichtung zur Führung von Schutt fan, Traversen oder anderen verstellbaren Maschinenteilen an Führungssäulen, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Führungssäule (2) eine Führungsbüchse (3) verschiebbar angeordnet ist, die an ihrem einen Ende an de« zu führenden Maschinenteil (l) befestigt ist und dort einen mit vorgegebenem losen Spiel (6) die Führungssäule (2) umgebenden Anschlagring (5) aufweist, und die an ihrem anderen Ende mit einem Gleitring (7) spielfrei an der Führung*säule (2) geführt ist, vozu dieses Ende einen oder mehrere Längsschlitze (8) aufweist und außen einen einstellbaren Spannbund (9) trägt·
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagring (5) und der Gleitring (7) *us einem Material mit guten Gleiteigenschaften bestehen.3# Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dslurch gekennzeichnet, daß die Führungsbüchse (3) zur Befestigung an dem zu führenden Maschinenteil (l) einen starren Flansch (ll) besitzt.409808/0260Leerseite
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DE2239555B2 DE2239555B2 (de) | 1977-03-17 |
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