DE2239344A1

DE2239344A1 - Vorrichtung zum geordneten zufuehren und einlegen von tabletten, dragees oder dgl

Info

Publication number: DE2239344A1
Application number: DE19722239344
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Hahn; Guenter Knapp; Herbert Weber
Original assignee: Hoefliger und Karg KG
Current assignee: Hoefliger und Karg KG
Priority date: 1972-08-10
Filing date: 1972-08-10
Publication date: 1974-02-28

Description

ltnlage zur Patent-und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung Vorrichtung zum geordneten Zuführen und Einlegen von Tabletten, Dragées oder dgl.
Die Erfindung bezieht sic auf eine Vorrichtung zu:n geordneten Zuführen und Einlegen von Tabletten, Dragées, insbesondere Oblong-Dragées, Kaugummi-Kissen oder dgl. in Packungen, vorzugsweise in oben offene, tiefgezogene Foliennäpfe.
Beim Einlegen von Tabletten, Dragées oder dgl. in durch Tiefziehen einer thermoplastischen Folie erzeugte Näpfe wird vielfach so verfahren, daß die Tabletten, Dragées oder dgl. mit Hilfe von elektromagnetischen Sortiereinrichtungen geordnet und einzeln hintereinanderliegend über schräg verlaufende Zuführungsbahnen der die tiefgezogenen Näpfe entschaltenden Folienbahn zugeführt werden. Tabletten lassen sich auf diese Weise infolge der beiden gegenüberliegenden ebenen Flächen verhältnismäßig gut zuführen und einlegen. Schwierigkeiten ergeben sie jedoch bei Zuführen von Dragées und insbesondere beim Zuführen von Oblong-Dragées, Kaugummi-Kissen oder dgl. Hierbei tritt in Zuführrohren bzw. Zuführbahnen durch die besondere Form dieser Gegenstände ein Verklemmen ein, was ständig zu Störungen im Arbeitsablauf führt. Vor allem ergibt sich dieser Nachteil dann, wenn die Zuführrohre bzw.
Führungsbahnen Krümmungen aufweisen, was vor allem im oberen Bereich, d.h. ia Übergang von der innerhalb der elektromagnetischen Sortiereinrichtung vorgesehenen spiralförmigen Bahn in die schräg nach unten geführten Führungsbahnen, bei den bisher bekannten Vorrichtungen der Fall ist. Ferner besteht die Gefahr des Verklemmens er Oblong-Dragées oder dgl. auch in den Fällen, in denen die Zuführungsbahnen mit Oblong-Dragées oder djjl. gefüllt sind - beispielsweise beim Stillstand der die Näpfe enthaltenden Folienbahn - da hierbei die Oblong-Dragées durch das Weiterfördern der elektromagnetischen Sortiereinrichtungen innerhalb der Führungsbahnen zusammengedrückt erden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum geordneten Zuführen und Einlegen von Tabletten, Dragees, insbesondere Oblong-Dragées, in Packungen, vorzugsweise in oben offene, tiefgezogene Foliennäpfe zu schaffen, bei der ein Verklemmen der zuzuführenden Oblong-Dragées oder dgl. vermieden und ein störungsfreier Arbeitsablauf gewährleistet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird daher erfindungsgemäß vorgeschlagen, oberhalb seitlich der die tiefgezogenen Näpfe enthaltenden Folienbahn eine an sich bekannte Sortiereinrichtung für die Oblong-Dragees oder dgl. vorzusehen, deren spiralförmige vom Kesselboden an der Kesselinnenwand nach oben verlaufende offene Bahn, unter Zwischenschaltung einer "freien Fall"-Strecke, in eine oder mehrere schräg nach unten gegen die Folienbahn gerichtete geschlossene Bahnen übergeht, die ihrerseits in einen oder mehrere oberhalb der Näpfe angeordnete Schächte münden. Ferner ist die Anordnung so getroffen, daß die schräg nach unten verlaufenden geschlossenen Führungsbahnen unter genauer Anpassung an die Abmessungen der zu fördernden Oblong-Dragees oder dgl. als gerade, spielarme Führungen ausgebildet sind. Die zwischen dem Ende der spiralförmigen Führungsbahn der Sortiereinrichtung und dem Anfang der geschlossenen Führungsbahn vorgesehene,die "freie Fall1,-Strecke bildende Öffnung ist größer als die Länge der zu fördernden Oblong-Dragées. Zur besseren Einführung der Oblong-Dragées in die geschlossene Führungsbahn ist deren Anfang trichterförmig ausgebildet.
Durch eine derartige Anordnung und Ausbildung der Zuführvorrichtung ist ein störungsfreier Arbeitsablauf gewährleistet, da infolge des Fehlens von Krümmungen jeglicher Art ein Verklemmen der Oblong-Dragées oder dgl. ausgeschlossen ist.
Weiterhin ist zur besseren Abnahme der Oblong-Dragées durch die unter der Zuführeinrichtung vorbeilaufenden tiefgezogenen Näpfe jeder Auslauf in der Weise als Schacht gestaltet, daß Jeweils mindestens zwei Oblong-Dragées übereinandergestapelt sind. Durch diese Maßnahme wird ein Verhaken der Oblong-Dragees innerhalb der vorbeilaufenden Näpfe vermieden.
Ferner wird durch die zwischen dem Ende der spiralförmigen Puhrungsbahn der elektromagnetischen Sortiereinrichtung und dem Anfang der geraden, schräg nach unten geführten Führungsbahnen vorgesehene "freie Fall" Strecke erreicht, daß auch bei gefüllten Führungsbahnen kein Druck auf die Oblong-Dragées oder dgl. ausgeübt wird, da in diesem Falle die weiter von der Sortiereinrichtung geförderten Oblong-Dragées durch die Öffnung nach unten wieder in den Vorrat zurückfallen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand des mit den Zeichnungen dargestellten Vorrichtungsbeispieles erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 in schematischer Darstellung, teilweise im Schritt, eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht von Fig. 1.
Wie insbesondere Fig. 1 zeigt, besteht die erfindungsgemäße Vorrichtung aus einer im wesentlichen bekannten elektromagnetischen Sortiereinrichtung 15 auf deren spiralförmig vom Boden nach oben geführten Führungsbahn 2 Oblong-Dragées 3 oder dgl. gefördert werden. Von dieser Führungsbahn 2 gelangen die Oblong-Dragées 3 in in ihrem Querschnitt genau den Abmessungen der Oblong-Dragées 3 angepaBte Führungsbahnen 4, 5, 6. Diese Führungsbahnen 4, 5 und 6 münden in senkrecht oberhalb einer Folienbahn 7, die Näpfe 8 enthält, angeordnete Schächte 9, 10, li. Diese Schächte 9, 10S 11 sind derart ausgebildet, daß ständig ein oder zwei Oblong-Dragees oberhalb der Näpfe 8 der Folienbahn 7 bereitgehalten werden.
Wesentlich für das einwandfreie Arbeiten der Vorrichtung ist nun, wie insbesondere Fig. 1 erkennen läßt, der gerade Verlauf der 1?ührungsbahnen 4, 5 und 6 und die zwischen dem Ende der spiralförmigen Führungsbahn 2 und dem Anfang der Führungsbahnen 4, 5 und 6 vorgesehene Offnung 12. Diese Offnung 12 wird beim normalen Betrieb von den Oblong-Dragées 3 im freien Fall bzw. freien Wurf überbrückt; d.h., sie werden durch die das Fördern der Oblong-Dragées 3 innerhalb der elektromagnetischen Sortiereinrichtung bewirkende Wurfbewegung in die Öffnungen der Führungsbahnen 4, 5 und 6 "hineingeschossen".
Bei gefüllten Führungsbahnen 4, 5, 6 fallen die Oblong-Dragees 3 durch die Öffnung 12 wieder in den Vorrat zurück.
Somit wird erreicht, daPJ auf die innerhalb der Führungsbahnen 4, 5, 6 befindlichen Oblong-Dragees keinerlei Druck ausgeübt wird, so daß auch in diesem Falle keinerlei Verklemmung auftreten kann.
Ansprüche:

Claims

A n s r r ü.c h e 1. Vorrichtung zum geordneten Zuführen und Einlegen von Tabletten, Dragees, insbesondere Oblong-Dragées, Kaugummi-Kissen oder dgl. in Packungen vorzugsweise in oben offene, tiefgezogene Foliennäpfe, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb seitlich der die tiefgezogenen Näpfe (8) enthaltenden Folienbahn (7) eine an sich bekannte elektromagnetische Sortiereinrichtung (1) für die Oblong-DragEes (3) oder dgl. vorgesehen ist, deren spiralförmige, vom Kesselboden an der Kesselinnenwand nach oben verlaufende offene Führungsbahn (2) unter Zwischenschaltung einer "freien Fall"-Strecke in eine oder mehrere schräg nach unten gegen die Folienbahn (7) gerichtete geschlossene Führungsbahnen (4, 5, 6) übergeht, die ihrerseits in einen oder mehrere oberhalb der Näpfe (8) angeordnete Schächte (9, 10, 11) münden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schräg nach unten verlaufenden, geschlossenen Führungsbahnen (4, 5, 6) unter genauer Anpassung an die Abmessungen der zu fördernden Oblong-Dragées (3) oder dgl. als gerade, spielarme Führungen ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen dem Ende der spiralförmigen Führungsbahn (2) der elektromagnetischen Sortiereinrichtung (1) und dem Anfang der geschlossenen Führungsbahnen (4,5, 6) vorgesehene die "freie Fall"-Strecke bildende Öffnung (12) größer ist als die Länge der zu fördernden Oblong-Dragées (3).
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfang der geschlossenen Führungsbahnen (4, 5, 6) trichterförmig ausgebildet ist.