DE2237569A1 - Platte zum verkleiden von waenden, decken usw., damit geformtes paneel oder bauelement und verfahren zur herstellung einer solchen platte - Google Patents

Platte zum verkleiden von waenden, decken usw., damit geformtes paneel oder bauelement und verfahren zur herstellung einer solchen platte

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DE2237569A1 DE19722237569 DE2237569A DE2237569A1 DE 2237569 A1 DE2237569 A1 DE 2237569A1 DE 19722237569 DE19722237569 DE 19722237569 DE 2237569 A DE2237569 A DE 2237569A DE 2237569 A1 DE2237569 A1 DE 2237569A1
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Description

DR. ELISABETH JUNG DR. JÖRGEN SCHIRDEWAHN
PATENTANWÄLTE
8 München 40. Cl«w»tt.It
Telefon: 34 5067
31,JuIi 1972 u.Z.: lA/C.-.'59o-<- . (Dr.S/Lo)
Cojafex N.V. , Glasihawn loc, Π..;·":terdmn (Holland)
11 Platte zum Verkleiden von Wänden, Dockun usw. , damit geformtes Paneel oder Bauelement und Verfahren zur IlerH-eullung einer solchen Platt ο"
^IiI1IlIlLLL 3o.Juli 1971; Niederlande;
/mine 1 de-Nummer : 711 ot'i 2 2 '
Die Erfindung bezieht sich auf eine Platte oder ein Paneel mit mindestens zwei miteinander fest verbundenen .Schichten. Die Platte soll selbständig verwendet werden können, z.B. als Deckplatte für Plafonds oder als Vorsetzwand für vorhandene Wände, jedoch auch .mit anderen Konstruktionselementen zur Bildung von Paneelen, Trennungswänden, Mauern oder Böden kombiniert v/erden können, wobei die Platten alsdann unter anderem eine abdeckende Funktion haben.
Die Erfindung bezieht sich gleichfalls auf Verfahren zur Herstellung dieser Platten.
BAD OBIGINAL
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/ms mehreren Schichten au1:qcbav-ve Platten, Paneele und hioi. au;; zur»ai!'itiongosot7.Ie Scheidov/ände usw. tiind in verschiedenen Ausfüh·· ruiKHMi bekannt.. Die bekannten Platten besitzen allerdings den KaclxtG.il, daß f.ic jedesmal nur für bestimmte Zwecke verwendet werden kennten, für andere Zwecke jedoch ungeeignet sind.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Deckplatte, Vielehe leicht im Gewicht und billig herzustellen ist, gut aussieht, fCUc-Iitel;::st<indig sowie widorstandiijTahicf gegen bestimmte chemische, bakterielle und biologische lüriflilosc ist, eine Oberfläche besitzt, welche geeignet ist, falls erwünscht, verkleidet -bzw. angestrichen zu werden, leicht zu bearbeiten ist, sich gut schrauben und vernageln läßt, eine gute mechanische Festigkeit I)OGitat, verschleißfest ist, gut feuerwehrend ist und geeignet ist, insbesondere in Kombination mit anderen Konstruktionselementen, wärme- und schalldämpfende Wände zu ergeben.
Diese besondere Kombination von Eigenschaften wird erfindungsgeinäß dadurch erreicht, daß die erste Schicht mit großer Massendichte aus mit einem ersten Bindemittel konsolidierten feinkörnigen Sand und die zweite Schicht mit niedriger Massendichte aus mit einem zweiten Bindemittel konsolidierten Fasermaterial zusammengesetzt ist, daß die erste Schicht maximal 1/3 und die zweite Schicht maximal 2/3 der Gesamtstärke der Platte ausmacht, und daß das erste und zweite Bindemittel miteinander fest verbunden sind. Die erste Schicht großer Massendichte wirkt
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dabei schalldämpfend und besitzt· ein gegenüber Korrosion durch Luft, Feuchte, Hitze usw.- wenig empfindliches Material, während die zweite Schicht niedriger Massendichte aus mit gleichem oder ähnlichem Bindemittel konsolidiertem Fasermaterial eine schall" absorbierende Schicht ergibt. Unter "ähnlichenBindemitteln" sind hier gemeint diejenigen Mitteln, welche unter ähnlichen Verhältnissen in bezug auf Temperatur und in derselben Zeitdauer abbinden und gegenseitig eine feste Verbindung erreichen. Die Verwendung de&Tseübcn bzw. einer; ähnlichen Bindemittels für die beiden Schichten bewirkt eins innio« Verbindung zwischen diesen beiden Schichten, Diese Verbindung ist noch fester, wenn die beiden Schichten nicht nut einer glatten oder vorwiegend glatten Oberfläche aneinander emnch] ießen, sondern die gemeinschaftliche Oberfläche Unebcmh'oir.cn, κ,B1 in Form von .Rillen oder von regelmäßigen oder nicht regelmäßig verteilten pyramidenförmigen Erhöhungen und Austiefiin«enf aufweist. -Auch, die Schal!.isolierung wird durch ctie letztgenannte Maßnahme noch zusätzlich gesteigert.
•Als feinkörnigas Material für die "..Zusammensetzung der einen Schicht kpjnmen verschiedene Sandsorten,, insbesondere mit einer Korngröße von maximal ο,2 mm in Betracht, weil Sand bekanntlich eine gute Schal.1 dämpfung ergibt, an den meisten Stellen zu einem niedrigen Preis £iirVerfügung steht und inert gegenüber Viitterungn-Ginflüssen ist»
Weil meistens beabsichtigt ist, daß die Deckplatte mit ihrer
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aus feinkörnigem Material bestehenden Oberfläche "in die Augen springt", wird man bei der Wahl dienes Materials, z.B. was die Farbe anbelangt, dies berücksichtigen. Die Kornaröße kann variieren, jedoch wird man vorzugsweise Korngrößen zwischen o,o5 und o,2 mm wählen.
Als Material für die Zusammensetzung der anderen Schicht koir-
von
men insbesondere alle Arten/Fasernin Betracht, wie sie z.B.
für die Herstellung der allgemein bekannten Faserplatten verwen-
und zwar instepcrdere
det werden ,/Holzfasern, Baumwollfasern, Strohfasern, Fasemaus Bagasse usw.f jedoch ebenfalls Ilolzspöne, Sägemehl und i^eiter Mineralfasenvwie Asbest, Schlackenwolle und Glaswolle, sowie faserShnlirches Material,stammend von biologischen Wasserkläranlagen. Besonders bevorzugt werden jedoch Holzfasemaus Abfallholz, weil die-
. und
selben billig sind /zusammengepreßt und auf die richtige Dichte abgebunden außer einer guten mechanischen Festigkeit eine ausgezeichnete Schallabßorbierung besitzen. Vorzugsweise besitzt ge-
nannte Schicht eine Massendichte von o,3 bis o,65 gr/cm .
Wie obenstehend bereits erwähnt, wählt man zur Konsolidierung der beiden Schichten dieselbe oder fast dieselbe Sorte Bindemittel, nicht nur zv/ecks Vereinfachung der Herstellung (wie nachstehend noch näher erörtert werden wird), sondern auch weil dadurch eine gute gegenseitige Verbindung der beiden Schichten gesichert ist. Als Bindemittel kommen an erster Stelle thermohärtende Kunststoffe in Betracht, wie Phcnolplaste, Aminoplaste (Harnstoff- und MeIa-
mine-Formaldehyde), Epoxyharze und ähnliche. Ein Beispiel der An-
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weridung von Aminoplasten für d.ie Herstellung von F(i:\urplattcm ist in der arnorikanischon Patentschrift Nr. 3,2o7f8l9 zu finden.
Ferner wird noch bemerkt,, daß dio Konsolidierung von Sand mit-Hilfe eines solchen Bindemittels an sich bekannt ist, z.B. für die Herstellung von Platten oder Ilauerpaneelen größerer Stärken. Eine einzelne Platte aus konsolidiertem Sand kann jedoch
aus Erwägungen in bezug auf die Festigkeit und in den üblichen verlangten Abmessungen von etwa 1 χ 3 m nicht dünner als 3 bis 4 cm hergestellt wercVr. und besitzt alsdann infolge des spezifi- . sehen Gewichtes von 1,5 oder mehr den Nachteil, eines hohen Gewichtes. Da die Schalldämpfung nicht proportional der Stärke ist t jedoch nur langsam mit der Stärke ansteigt^" würde jedoch für eine gute Schalldämpfung bereits eine Sandschicht verhältnismäßig geringer Stärke genügen. .' ' ■ ···· · . .. ■ · .
Die Kombination von einer Schicht aus feinkörnigem Sand und einer Schicht aus leichtem Fasermaterial, insbesondere Holzfaser, in einer Platte ergibt die folgenden Vorteile:
■ Infolge der Kombination der Sandschicht mit einer Faserschicht von genügender Stärke kann die Stärke der Sandschicht ohne Bedenken auf 5 mm oder weniger verringert werden; die Faserschicht mit einem-spezifischen Gewicht von z.B. o,5 kann hierbei eine Stärke von etwa Io mm haben, so daß die kombinierte Platte ein Gewicht hat, das nur 1/3 bis 1/4 des Gewichtes einer Sandplatte mit vergleichbaren Eigenschaften ausmacht, eine geringere Menge Bindemittel erfordert und dabei besser zu hantieren ist als die ver-
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gloichbaro Snndplnttc·. Außerdem stellt-, nicrh hcrrui"., da" eile Kombination der schalldämpfenden Kigeηschäften der Sandplatte mit den schallabsorbierenden Eigemschaften der Faserschicht eine überraschend gute Schallisolierung ergibt.
Die Sandschicht kann ferner eine flache,nahezu glatte Oberfläche aufweisen, welche an sich bereits einen für viele Zwecke angenehmen Anblick bietet; wunschgemäß könnte durch Hinzufügung von Farbstoff dem Sand an der Oberfläche weiter noch die eine
die Oberfläche konnte oder die andere FarN^ gegeben werden, oder/mit .einer Verkleidumjsschicht, z.B. aus Papier, Furnier, Farbe usw.,bedeckt werden. Auch könnte die Oberfläche poliert v/erden, wodurch sie das Aussehen wie von poliertem Naturstein bekommt. Ferner kann in die Sandschicht in einfacher Weise jedes beliebige fluster oder Gefüge angebracht werden.
Wenn man Paneele größerer Abmessung, z.B. von 1 χ 3 m oder mehr-, anwenden will, so wird man vorzugsweise die Deckplatte noch zusätzlich verfestigen, indem man an der Rückseite,also an der
imprägniertem
Seite mit der Faserschicht, eine z.B. aus · / oder nicht imprägniertem Papier gefertigte Honigwabe oder ähnlichesaus Zellen gefertigtes Gefüge aufklebt. Die Zellen können an der Rückseite, also an der von der Deckplatte abgewendaten Seite,verschlossen werden mit Hilfe z.B. einer Platte au3 einem biegsamen Material, wie Karton oder Gummi, mit oder ohne Perforationen.
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7λιι' Bildung vollständiger J'auern/ Zwischenmaiiejin sowie Ausiiermauern können rnit Vorteil! zwei solcher mit Iloniqwabenverfestigtc:r Paneele , untor Offenlassung eines zwischenliegenden Spalte«, mi toi !Hinder verbunden worden, wodurch Mauerelamento entstehen, welche außer einem außerordentlich niedrigen Gewicht gute feuerwohrende Eigenschaften, ein gutes Aussehen und eine ausgezeichnete Schallisolierung besitzen. 7mch die viärmeisolierenden Eigenschaften einer in solcher Weise aufgebauten Mauer sind gut« Zwecks "weiterer Steigerung sowohl der wurme- wie dar schall isolierenden Eigenschaften kann der Spalt zwischen den beiden Paneelen noch ia.it einem liaterial, wie z.B. Schlackenwolle, gefüllt werden.
Ein Bei suiel für die Herstellung der aus zwei Schichten sufgebauten Deckplatte, dessen Verfahren zwar nicht das einzig mögliche jedoch das bevorzugte Verfahren darstellt, geht, folgendermaßen vor sich; Auf einer flachen waagerechten Oberfläche mit einem allseitigen Rand wird cine Sandschicht der gewünschten Stär-
S and
ke aufgetragen, wobei der / vorher mit einem Bindemittel gemischt ist oder mit einer Losung,-"eventuell'einer kolloidalen Lösung der Komponenten-, aus. -welchen das Bindemittel zusammengesetzt c werden-soll, z.B. Harnstoff und -Formaldehyd'(sogenannte "in situ"
ein oder mehrere
Anwendung), dem eventuell/die Reaktion fördernde Agenzen, wie
bzw. sind.
ein Katalysator, beigefügt ist/. Die Sandmiöchung hat die Konsistenz eines festen Breies und wird'nach Egalisierung desselben, z.B. mit einer darüber laufenden Rolle,leicht angedrückt. Diese Rolle kann profiliert sein zwecks Erzielung einer profilierten
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Oberfläche der Sanaschicht. Auch kann eine solche profilierte Oberfläche nut Hilfe einer Platte erzielt v/erden, welche mit Unebenheiton, z.B. in Form von kleinen Pyramiden oder Kegeln, verseilen ist, welche in die Sandschicht gedrückt werden.
Auf die Sandschicht wird nunmehr eine Schicht ziemlich lokkeren Far>erinateria.Tr> aufgetragen, welche gleichfalls vorher ge-, mischt oder angefeuchtet worden ist mit einer Lösung derselben oder nahezu derselben Koirroonenten des Bincmittols, das für die Sandschicht verwendet wurde. Das Fasermaterial, vorzugsweise Holzfasern, wird üblicherweise zugeführt in der Form einer leicht vorgepreßten Matte, von welcher Stücke der benötigten Größe abgeschnitten werden. Den Bindemitteln für beide Materialien'.können, falls gewünscht,auch noch Substanzen zugefügt werden, wie Wachs, Fungizide und Insektizide .Das aus beiden,Schichten gebildete· · Paket wird nunmehr unter Druck gebracht, indem eine Preßplatte einen Druck ausübt an der Oberseite der Faserschicht, welche hierdurch auf eine Fraktion der Originalstärke herabgesetzt wird, über· die Faserschicht wird auch die Sandschicht unter Druck gesetzt. Das besondere dieses Verfahrens gemäß der Erfindung ist; daß der Druck auf die Sandschicht nicht direkt durch eine starre Platte ausgeübt wird, sondern über die wie ein Kissen arbeitende Faserschicht, welche eine druckausgleichende Wirkung hat und trotz der-unwillkürlich oder absichtlich angebrachten Unebenheiten in der Oberfläche der Sandschicht über diese gesamte Oberfläche'eine enge Verbindung zwischen den beiden Schichten bewirkt.
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Das unter Druck qebrachte Paket wird erforderlichenfalls außerdem erhitzt, damit die Härtung der Bindemittel zustande gebracht wird. Diese Erhitzung kann von den Preßplatten, her durch Leituncj und/oder hochfrequenzelektrische Induktion erfolqen.
■Bemerkt wird, daß Einzelheiten bezüglich der Anwendung bestimmter Harzsorten als Bindemittel und' ein bestimmtes Erhitzungsverfahren für die Herstellung von Faserplatten in der bereits genannten amerikanischen Patentschrift Nr. 3.2o7.&19 beschrieben sind.In analoger Weise können diese Harzsorten und dieses Erhitzungsverfahren auch bei der vorliegenden Erfindung angewandt werden.
Das Binden mit einem gleichen oder einem'ähnlichen Bindemittel und das gleichzeitige Binden der Materialien in den beiden Schichten führt zu einer äußerst festen Verbindung zwischen den beiden Schichten. Die Anwendung eines gleichen' oderv ähnlichen Bindemittels für die beiden Schichten und das gleichzeitige Binden verringert außerdem UnqleiGhmäßiqkeit der thermischen Ausdehnung der einen Schicht in bezug auf die andere Schicht und verringert dadurch auch die Gefahr der inneren Rißbildung oder Krummziehung.
Ein anderes Verfahren als das vorstehend erwähnte besteht darin, daß man auf oder unter einer vorfabrizierten, mit einem Bindemittel konsolidierten Faserplatte, mit oder ohne Unebenheiten, eine Sandschicht ciuf trägt, welche mit einem gleichen oder einem
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ähnlichen Bindemittel oder mit den Komponenten desselben ncmischt ir5t und unter Druck din Bindung des Bindemittels und dio Verbindung zwischen Faserschicht und Scndschicht verursacht»
die ist,
Die flenge Bindemittel, /erforderlich/ um eine ausreichend:.; Bindung in der Sandschicht und in der Faserschicht zu erzielen, liegt in der Größenordnung von 4% bzw. 6% des Gewichtes der Basismaterialien. Bemerkt wird, daß es für den wirtschaftlichen Cebi-auch des Bindemittels in der Sandschicht erwünscht ist, daß dar;salbe die Sandkörner lediglich umhüllt und die Bindung an den Stellen erfolgt, v/o die Körner einander berühren. Es ist somit eine gute Mischung erforderlich. Wenn jedoch für Spezialzwecke eine größere Dichte, d.h. eine geringere Porosität der Sandschicht verlangt wird, so kann der Prozentsatz Bindemittel im Sand nach Bedarf gesteigert werden. Es ist auch möglich, die Platte'.an der Faser.seite oder an der Sandseite oder an beiden Seiten während des Bindungsverfahrens mit einer Folie aus z.B. Papier oder Kunststoff zu versehen. Die Folie wird hierzu zugleich mit der Platte in die Presse eingeführt,und die Verbindung wird mit den in dem Faser- und/oder dem Sandmaterial vorhandenen Bindemitteln herbeigeführt.
Aus den hergestellten Platten können durch Aufkleben von z.B. Honigwabengefüge an der Faserseite starke Bauwände gefertigt werden, **elche durch Verbindung an der Rückseite komplette Mauerabschnitte bilden können.
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im folgenden
Die Erfindung wird /anhand schematischer Zeichnungen an mehreren 7Vüf>£ührungsbeispielen noch näher erläutert.
Fig. 1 zeigt sehernatisch einen Schnitt durch eine Mauer r gebildet aus zwei Bauplatten, Vielehe je mit einer Platte-gemäß der Erfindung versehen sind«
Fig. 2 zeigt schematisch einen Schnitt durch eine Platte besonderer Ausführung.
Fig. 3 zeigt schematisch eine Darstellung des Herstellungsverfahrens einer Platte.
■ -Fig. 1 stellt einen Schnitt durch eine Mauer dar, die
aus zv/ei mit Offenlassung eines Spaltes 7 rücklings gegeneinan-
...- . ■ besteht ■ . ".'·.·". der aufgestellten Bauplatten 1 und I1/ Beide haben je an der nach außen gewandten Seite eine Deckplatte 2 gemäß der Erfindung, beistehend aus einer konsolidierten Sandschicht 3 und einer konsolidierten Faserschicht 4. Auf jeder Faserschicht ist eine Honigwabe oder ein ähnliches zellenbildendes Gefüge aufgeklebt, wobei
gelochten '
die" Zellen von einex- /' oder nicht gelochten Platte t VJe 1 lpappe ,
Pappe oder einem arideren flexiblen Material 6 abgedeckt sind. Die Bauplatten 1 und 1' können gegenseitig durch z.B.
verbunden werden eine beide Teile zusammenhaltende profilierte Leiste/. Der Raum 7 kann ,feil Is, erwünscht f mit Isolationsmaterial gefüllt werden, wie Schlackenwolle oder ähnliches, während auch die Zellen der Honigwabengefüge mit einem Isolationsmaterial, wie z.B. Schaumplastik,
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gefüllt werden können.
der Als Beispie] kann genannt werden: Stärke/Sandnchicrht 5 mm
(spez. Gew. Eandöchicht 1,6; Kunsthar zgehalt Sandsehicht 4 (.*ew,%),
dor
Stärke/faserschicht Io mm (spez. Gew. Faser schicht ο, 5; Kunststarke harzgchalt Faserschicht 6 Gew.%) , Gcsamtschichtr/der Hauer 7 ept.
■ rjine in dieser Weise aufgebaute Mauer besitzt außer einem leichten Gewicht von weniger al« 3o kg/m einen nroßcn V/idoiütand gegenüber Zieh-,- Drvlv·· und Bieaebelastung, pinen großen Widerstand gegenüber Beschädigung und eine ausgezeichnete Isolierungsleintung, sowohl geigen Wärme- v;ie Schalldurchtritt. Was letzteres anbelangt ,wird vinter Umständen der Scha.lldurchtr.itt um 4pr-5o dB verringert.
In Fig. 2 ist schematisch angegeben, wie die Berührung^™ oder Grenzfläche zwi.schen den beiden Schichten mit Unebenheiten 8f zfBT Rippen, Wellen oder pyramidenförmige Erhöhungen und Vertiefungen,
Sowohl
versehen sein kann./die Verbindung zwischen den beiden Schichten
als auch die Schallisolation werden in dieser Weise verbessert#
Fig. 3 zeigt schematisch ein"Beispiel dor Weise, in welcher eine Deckplatte hergestellt werden kann. Auf einer Stützfläche oder -platte 11 wird innerhalb einer durch einen allseitigen Rand (lo) begrenzten Fläche der gewünschten Größe die mit den Kunstharzkomponenten aemischte Sandschicht 3 aufgetragen. Darauf wird die aus dem noch verhältnismäßig lockeren, jedoch
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zu «einer Matte 9 gebildeten Faseimaterial bestohonda Schicht rait nahezu qleicher Größe geleat, wobei das Fascrniaterial mit denselben oder ähnlichen Bindemitteln odor Komponenten wie der Sand gemischt ist. Die Stärke der Hatte 9 beträgt ein Vielfaches der Stärke, welche die Schicht 4 in der gebildeten Deckplatte besitzen v/ird.
Mittels einer auf das Paket einwirkenden Preßplatte 12 v/ird das Paket auf die gewünschte Stärke - bis zu der Begrenzung 13 zusammengedrückt, wobei außerdem mittels Erhitzung ab 11 und/ oder 12 unter Benutzung von Viärmezuführung und/oder induktiver Hochfrequenz-Erhitzung die Hanse zur Härtung gebracht wird. Infolge der im noch unkonsolidierten Zustand wie ein Kissen wirkenden Faserschicht wird diese Schicht, sich an der Unterseite ganz der Oberfläche der Sandschicht· anfügen., so daß infolge der gemeinsamon Härtung der Bindemittel in den beiden Schichten dieselben sehr eng verbunden werden.
Von den Bindemittelartenr welche bei diesem Verfahren zur Anwendung kommen, kommen insbesondere Aminoharze in Betracht. Bemerkt wird, daß die Menge Bindemittel in der Sandschicht zwecks Erzielung der erforderlichen Festigkeit nicht so groß zu sein braucht, daß der Raum zwischen den Körnern vollständig gefüllt wird. Eine ausreichende Festigkeit kann bereits erzielt werden, wenn die einzelnen Körner in der Nähe der Stellen, wo dieselben benachbarte Körner berühren, mit dieaen durch das Bindemittel verbunden sind. Bei geeigneter, im Zusammenhang mit der Art der Kör-
1 : .^0 C " BAD ORIGINAL
2 0 98067
no j: tjct co'\.is\cx WrOVJ. der Sorte und der Menrrc de;? Ηίϊ,οο^χ t-tcl r> kfjnn
dein erreicht werden, daß d<is Bindemittel r;ich gerade <in/cT'':n<mnten Stellen anhäuft, ohne daß die Körner qaru: eint?ebettet v/ordon. Bemerkt v;irdf daß eine Platte aemäß der Erfindung auch aus drei Schichten bestehen kann, v/obei alsdann die Faserschicht /wischen zwei Sandschichten lieqt..
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Claims (1)

  1. A n_ s_ P_ r Ji c_ h e
    Platte für i*7ände, Decken und dergleichen mit mindestens ei miteinander fest verbundenen «Schichten, dadurch g e -kennzeichnet , da/i die erste Schicht mit großer Mas™ sendichte aus mit einem ersten Bindemittel kom-alidiortein feinkörnigem Sand und die zweite Schicht mit niedriger fiassendichte aus mit einem zweiten Bindemittel konsolidiertem Faserrnaterial 55usami!icncreset2:t ist, daß die erste Schicht maximal 1/3 und die zv/eite »Schicht minimal 2/3 der Gesamtstärke der Platte ausmacht, und daß das erste und das zweite Bindemittel miteinander fest verbunden sind.
    2. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Sand eine· Korngröße von maximal o,2 mm hat-, vorzugsweise von o,o5 min oder mehr.
    3. Platte mich Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η zeichnet , daß das Fasermaterial eine Dichte zv/ischen o,3 und o,65 g/cm hat.
    4. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e -
    k β η η ζ e i c h η e t / daß das erste und das zweite Bindemittel gleich sind.
    5. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge-
    BAD 209886/123 7.
    "H ill
    k ο η η ? ο i c h not , daß dr;?; or.sto vr.-itl des ;:\7oil:o Ι'ϊικκ.·- Mi.tt-f.il so gewählt sind, daß sie bei vergleichbarer Renktionμtemperatur nach nloi eher Zeit abbinden.
    6. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch go-; k e η η ζ G i c h not, daß die Flächen,an denen die beiden Schichten aneinanderqrenzen, Unebenheiten zeigen, vorzugsweise Rippen, pyramidenförmige Erhöhungen und/oder Vertiefungen oder dergleichen,
    7. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis G im Verbund als
    Wandpaneel oder Bauplatte, dadurch gekennzeichnet ,
    ein daß gegen die Platte ein Iloniqwabenrnaterial oder/vergleichbares,
    mit Zellen versehenes Verstärkungsmateritil angebracht int.
    8. Die Anwendung von zwei rückwärts zueinander und mit einem Zwischenraum verbundener Platten oder Paneele nach einem der Ansprüche 1 bis 7 als flauer oder Hauerabschnitt.
    9. Verfahren zur Herstellung einer Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß man den mit Bindemittel gemischten Sand in einer Schicht ausbreitet, darauf eine Schicht aus mit dem gleichen odor einem ähnlichen Bindemittel gemischten Fasermaterial anbringt und zum Schluß das dadurch gebildete Paket auf die gewünschte Schichtstärke unter entsprechenden Teinperaturbedingungen zusammenpreßt und das Binde*- mittel zur Bildung einer festen Masse aushärten läßt.
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    -" 1 "7 ™
    Ιο« Vorfahren nach Anspruch 9, dadurch g ο kenn-ζ e i c h not, , daß nach dem Ausbreiten dor .Schicht aus kornförmiqern Material deren Oberfläche derart bearbeitet wird, daß Unebenheiten entstehen.
    11. Verfahren nach. Ani»prwch 9 oder Io, dadurch gekennzeichnet , daß man die beiden Materialien ini.t Harnstoff- und/oder Melaip.ino--Fo:nnaldehydkomoonenten mischt und das Paket während und/oder nach dem Zusammenpressen erhitzt, vorzucjsweise sowohl durch Wärmeleitung als auch durch Hochfrequenzinduktion.
    12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß man unter der Schicht kornförmiges Material und/oder auf der Schicht.aus dem zweiten Material vor dem Konsolidieren der beiden Schichten eine Folie anbringt und dieselbe mit Hilfe der in den genannten Materialien vorhandenen Bindemittel an der zu bildenden Platte befestigt.
    13. Verfahren zur Herstellung einer Platte gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7,■ dadurch gekennzeichnet , daß man auf oder unter einer vorgefertigten, mit einem Bindemittel konsolidierten Faserplatte, welche an einer Seite gegebenenfalls mit Unebenheiten versehen ist, eine Schicht Sand'aufträgt, die mit dem gleichen oder einem ähnlichen Bindemittel oder dessen Komponenten gemischt ist, und unter Druck die Bindung des Bindemittels und die Verbindung zwischen Faserplatte und Sandschicht vornimmt.
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    J*
    Lee rseite
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DE3200552A1 (de) * 1982-01-11 1983-09-08 Wisal Kunstharzbeton-GmbH, 8763 Klingenberg Sichtplatte zur herstellung von vorgehaengten bzw. aufgelegten, hinterluefteten flaechenverkleidungen

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