DE2237548C2

DE2237548C2 - Elektronische Digital-Uhr

Info

Publication number: DE2237548C2
Application number: DE19722237548
Authority: DE
Inventors: Kazuhiro Komae Tokyo Yoda
Original assignee: Seiko Instruments Inc
Current assignee: Seiko Instruments Inc
Priority date: 1971-07-30
Filing date: 1972-07-31
Publication date: 1981-10-15
Also published as: JPS5536957B1; DE2237548A1; GB1360932A; FR2148065B1; CH589318B5; FR2148065A1; CH1134172A4

Description

Die Erfindung betrifft eine elektronische Uhr nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der DE-PS 9 48 261 ist eine Zeitschaltuhr bekannt, die einerseits analog die augenblickliche Uhrzeit anzeigt und an der andererseits eine Einschaltdauer (Kochdauer) sowie eine Einschaltendzeit einstellbar und digital anzeigbar sind. Abhängig von den eingestellten Werten der Einschaltdauer und der Einschaltendzeit wird zu einer bestimmten Zeit ein Schalter betätigt. Nach Ablauf der vorgegebenen Einschaltdauer, was mit dem Zeitpunkt übereinstimmt, zu dem die augenblickliche Uhrzeit gleich der vorgewählten Einschaltendzeit wird, wird die Betätigung des Schalters aufgehoben. Während der Einschaltzeit ändert sich die Anzeige der Einschaltdauer, so daß jeweils die verbleibende Zeit bis zum Erreichen der Einschaitendzeit angezeigt wird. Dieses alles erfolgt über ein kompliziertes Getriebe und den Antrieb durch einen Synchronmotor. Zwar kann bei dieser bekannten Schaltuhr die Einschaltdauer vorgewählt werden, jedoch erfolgt die Anzeige der Restzeit unveränderbar in Schritten einer Zeiteinheit von 10 Minuten.

Bei bekannten elektronischen Uhren wird die tatsächliche Uhrzeit häufig in digitaler Form angezeigt Es gibt jedoch keine schnelle Antwort auf die Frage wieviel Zeit bis zu einem festgesetzten Zeitpunkt verbleibt, für den zum Beispiel eine Verabredung getroffen wurde.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine elektronische Uhr mit digitaler Zeitanzeige zu schaffen, die neben der Anzeige di.-r augenblicklichen Zeit eine mit einer Alarmvorrichtung gekoppelte Restzeitanzeige aufweist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Patentanspruch 1 gelöst.

Diese Lösung und ihre, in den Unteransprüchen gekennzeichneten vorteilhaften Weiterbildungen, sollen nachfolgend an Ausführungsbeispielen unter bezug auf die Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt

F i g. 1 in einer perspektivischen, schematischen Ansicht das äußere Erscheinungsbild einer elektronischen Digital-Uhr gemäß der Erfindung,

F i g. 2 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform der Restzeitanzeigevorrichtung,

F i g. 3 ein detailliertes Blockschaltbild, die die wesentlichen Stromkreise der Ausführungsform nach F i g. 2 darstellt,

F i g. 4 eine detaillierte Darstellung der Anzeigeabschnitte der Anzeigeskala in F i g. 3 sowie die zugehörigen Stromkreise und

F i g. 5 eine Ansicht zur Erläuterung der Anzeige der Zeiteinheit mittels der Anzeigeskala.

In F i g. 1 ist eine Ausführungsform einer elektronichen Digital-Uhr dargestellt, bei der die Zeit durch Zählen von durch einen Kristalloszillator erzeugten Impulssignalen gemessen und mittels einer Anzeigeeinheit, welche Flüssigkristallanzeigeelemente enthält,

so digital angezeigt wird. Die durch ein Armband 1 gehaltene und auf der Deckfläche eines Uhrgehäuses befestigte Anzeigeeinheit weist einen Zeitanzeigeabschnitt 3 und einen Anzeigeabschnitt 4 für die Restzeit auf. Der Zeitanzeigeabschnitt 3 ist in Anzeigeabschnitte 5 bis 7 für die Sekunden-, Minuten- und Stundenanzeige unterteilt, wobei die Minuten- bzw. Stundenanzeige in digitaler Form mittels einer bestimmten Anzahl von Flüssigkristallanzeigesegmenteri erfolgt, während die Sekundenanzeige in kombinierter Form durch 6 Flüssigkristallelemente erfolgt. Der Anzeigeabschnitt 4 für die Restzeit umfaßt mehrere Flüssigkristall-Anzeigefelder 4a bis 4/für die Anzeige der Restzeit sowie eine Anzeigeskala 9 für die Anzeige der Zeiteinheit und Dimension, in der die Anzeige der Restzeit zu verstehen ist. Die Flüssigkristall-Anzeigefelder 4/ bis 4a werden einzeln nacheinander, und zwar jeweils nach Ablauf von »beispielsweise 10 Minuten abgeschaltet, um die Restzeit für eine Stunde zur Anzeige zu bringen. Wenn der

Schalter 8 in eine andere Stellung gebracht ist, in der eine Restzeit von 2 oder 4 Stunden erfaßt wird, umfaßt der Gesamtbereich der Anzeigeskala 9 2 bzw. 4 Stunden. In diesem Fall wird jeweils nach Ablauf von 20 bzw. 40 Minuten ein weiteres Flüssigkrista if-Anzeigefeld abgeschaltet, so daß die Zahl der angeschalteten Flüssigkristall-Anzeigefelder 4a bis 4/ multipliziert mit 20 bzw. 40 Minuten die verbleibende Restzeit ergibt.

Die F i g. 2 und 3 zeigen in schematischer Darstellung Ausführungsformen von Schaltungen, die diese Funktionen ermöglichen. Gemäß F i g. 2 teilt ein Teiler 32 die von einem Standard-Oszillator 31 erzeugten Pulssignale in ein Ein-Minuten-Signal, das einer 10-Bit-Zähl-Dekodiereinrichtung, einer S-Bit-Zähl-Dekodiereinrichtung und einer 12-Bit-Zähl-Dekodiereinrichtung zugeführt wird. Die Ausgänge dieser Zähl-Dekodiereinrichtungen sind mit einer Zeitanzeigeeinrichtung 36 verbunden, die die Sekunden, die Minuten und die Stunden in digitaler Form anzeigt Das Ein-Minuten-Signal, das 10-Minuten-Signal und das Ein-Stunden-Signal, die an den Ausgängen des Teilers 32, der Zähl-Dekodiereinrichtung 33 bzw. der Zähl-Dekodiereinrichtung 34 auftreten, werden Überleitungen 32a, 33a und 34a einer Torschaltung 37 zugeführt. Die Torschaltung 37 überträgt wahlweise eines der drei Pulssignale, das heißt das Ein-Minuten-, das 10-Minuten- bzw. das Ein-Stunden-Signal zu einer 6-Bit-Zähl-Dekodiereinrichtung 38, um je nach Stellung des Schalters 8, die Restzeit in dem die Anzeigeskala 9 und den Anzeigeabschnitt 4 umfassenden Anzeigeteil 39 anzuzeigen. Die elektronische Schaltung der Digital-Uhr weist ferner eine Anzeigeschaltung 40 für die Zeiteinheit auf. Bei Veränderung der Einstellung des Schalters 8 wird über die Anzeigeschaltung 40 die numerische Anzeige der Zeiteinheit und ggf. Dimension auf der Anzeigeskala 9 geändert. Der Anzeigezustand der Anzeigefelder 4a bis 4/\vird dabei entsprechend geändert.

In Fig.3 sind die erwähnte Torschaltung, der Schalterkreis und die Schaltung zur Änderung der Zeiteinheit insgesamt dargestellt. Die UND-Glieder 42 bis 44 erhalten das Ein-Minuten-Signal, das 10-Minuten-Signal bzw. das Ein-Stunden-Signal, die von der Teilerschaltung 32, 33, 34 an den Ausgangsklemmen erzeugt werden. Der Schalter 8 besitzt vier Stellungen. In der Stellung (0) ist er mit einem 6-Bit-Schieberegister 38 und der Anzeigeschaltung 40 für die Zeiteinheit verbunden. In der Stellung (1) ist er mit dem UND-Glied 42 und der Anzeigeschaltung 40 verbunden. In der Stellung (2) ist er mit dem UND-Glied 43 und der Anzeigeschaltung 40 verbunden. In der Stellung (3) ist er mit dem UND-Glied 44 und der Anzeigeschaltung 40 verbunden. Zur Rückstellung der Restzeitanzeigevorrichtung wird der Schalter 8 in die Stellung (0) geschaltet, wobei dem 6-Bit-Schieberegister 38 ein Signal einer bestimmten Spannung zugeführt wird, so daß das Schieberegister 38 und damit die Restzeitanzeigevorrichtung zurückgestellt werden. Wird der Schalter 8 in die Stellung (1) gebracht, dann wird dem Schieberegister 38 über ein ODER-Glied 41. das zusammen mit den UND-Gliedern 42 bis 44 die Torschaltung 37 bildet, das Ein-Minuten-Signal zugeführt, da bei dieser Scha-tersteilung das UND-Glied 42 durchgeschaltet ist Hierbei werden die Anzeigefelder 4a bis 4/ nacheinander jeweils nach einer Minute ein- oder ausgeschaltet, um die Restzeit bis zu 6 Minuten zur Anzeige zu bringen. Wird der Schalter 8 in die Stellung (2) gebracht, dann werden die Anzeigefelder 4a bis 4/ jeweils nach 10 Minuten der Reihe nach ein- bzw. ausgeschaltet, um eine Restzeit bis zu 60 Minuten zur Anzeige zu bringen. Wird der Schalter 8 in die Stellung

ίο (3/ gebracht, dann werden die Anzeigefelder 4a bis 4/in der gleichen Weise, jedoch jeweils nach einer Stunde betätigt, so daß insgesamt eine Restzeit bis zu 6 Stunden zur Anzeige gebracht wird. An den Endausgang des 6-Bit-Schieberegisters 38 ist eine Alarmvorrichtung 45

angeschlossen, durch die zum Beispiel eine Glocke betätigt wird, wenn die eingestellte Zeit erreicht ist, die Restzeit also Null geworden ist Die Alarmvorrichtung kann auch an andere Ausgänge des Schieberegisters angeschlsosen sein, wenn ein Alarm vor Ablauf der Restzeit gegeben werden soll.

Die mit der Anzeigeschaltung 40 verbundene Anzeigeskala 9' für die Anzeige der Zeiteinheit ändert diese Anzeige abhängig von der Betätigung des Schalters 8. Die Anzeigeskala 9' enhält einen ersten Anzeigeabschnitt 47, der in der Nähe des ersten Anzeigefeldes 4a angeordnet ist, um stets den Wert Null anzuzeigen, einen zweiten Anzeigeabschnitt 48, der benachbart zum letzten Anzeigefeld Af angeordnet ist, um den jeweiligen Maximalwert der Restzeit anzuzeigen, und einen dritten Anzeigeabschnitt 49, der auf der rechten oberen Seite des Anzeigeabschnitts 48 angeordnet ist, um wie in den Fig.4 und 5 dargestellt, ein Minuten- oder Stundensymbol, d. h. die Dimension anzuzeigen. In Fig.4 ist eine Ausführungsform von Anzeigeabschnitten 47 bis 49 dargestellt, bei der Flüssigkristallanzeigeelemente verwendet sind und den drei Anzeigeabschnitten 47 bis 49 (siehe die schraffierten Teile) eine bestimmte Spannung auf einer gemeinsamen Leitung 54 zugeführt wird. Wenn der Schalter 8 beispielsweise in die Stellung (1) gebracht worden ist, werden über ein ODER-Glied 55 die Anzeigeelemente 48 und 49 so angesteuert, daß sie eine Zeiteinheit »6'«, das heißt 6 Minuten anzeigen (siehe Fig. 5 [I]). Befindet sich der Schalter 8 in der Stellung

(2), dann werden die Anzeigeabschnitte 48 und 49 über ein ODER-Glied 56 so angesteuert, daß sie eine Zeiteinheit von »1°«, das heißt von einer Stunde anzeigen (siehe F i g. 7 [2]). Befindet sich schließlich der Schalter 8 in der Stellung (3), dann erfolgt eine

so Darstellung der Zeiteinheit in Form von »6°«, das heißt von 6 Stunden.

Bei der in F i g. 1 gezeigten Anzeigeskala 9 ist zwischen den beiden Anzeigeabschnitten am oberen und unteren Ende der Anzeigeskala ein weiterer Anzeigeabschnitt vorgesehen, der bei Anordnung neben dem Anzeigefeld 4c gerade immer die Hälfte der unteren Anzeigeabschnitte, die den Anzeigeabschnitten 48 und 49 in F i g. 3 entsprechen, anzeigen würde. Diese mittleren Anzeigeabschnitte sind in F i g. 3 der Einfachheit halber nicht dargestellt. Es ist klar, daß sie zusätzlich vorgesehen werden können.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Elektronische Uhr mit einem Oszillator, einem Teiler, einem Binärzähler und einer Anzeigevorrichtung zum Anzeigen der Zeit in digitaler Form, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine Restzeitanzeigevorrichtung (S₁ 37 bis 40) zur Ermittlung und Anzeige der Differenz zwischen der augenblicklichen Zeit und einer einstellbaren Zeit sowie eine Alarmvorrichtung (45) zur Abgabe eines Warnsignals bei Erreichen einer bestimmten Restzeit vorhanden sind, wobei die Restzeitanzeigevorrichtung umfaßt:

eine Vielzahl von Anzeigefeldern (4a bis 4f), die in Abständen einer vorwählbaren Zeiteinheit nacheinander ein- oder ausschaltbar sind, derart, daß die Anzahl der ein- oder ausgeschalteten Anzeigefelder ein Maß für die Restzeit darstellt,
eine neben den Anzeigefeldern angeordnete Anzeigeskala (9, 9') zur numerischen Anzeige der vorgewählten Zeiteinheit und ihrer Dimension und
einen Schalter (8) zur Einstellung der vorgewählten Zeiteinheit und gleichzeitigen Umschaltung des numerischen Werts und/oder der Dimension der vorgewählten Zeiteinheit.

2. Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Restzeitanzeigevorrichtung eine elektronische Schaltung (38) mit einer Vielzahl von mit der Vielzahl von Anzeigefeldern (4a bis 4f) verbundenen Ausgangsleitungen enthält, auf denen jeweils nach Empfang eines Impulssignals aus dem Teiler (32 bis 34) fortlaufend ein Signal erscheint oder verschwindet.

3. Uhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigefelder (4a bis 4f) und/oder Anzeigeelemente (47 bis 49) der Anzeigeskala (9, 9') aus Flüssigkristallmaterial hergestellt sind.

4. Uhr nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Schaltung (38) ein Schieberegister mit einer vorgegebenen Anzahl von Ausgängen ist.

5. Uhr nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Eingang der elektronischen Schaltung (38) der Ausgang einer Torschaltung (37) verbunden ist, deren Eingänge einerseits vom Teiler (32 bis 34) mit Impulssignalen unterschiedlicher Frequenz beaufschlagt sind und andererseits mit dem Schalter (8) verbunden sind, derart, daß die Torschaltung ein durch die Stellung des Schalters (8) auswählbares Impulssignal an ihren Ausgang durchläßt.

6. Uhr nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Alarmvorrichtung (45) an die letzte der Ausgangsleitungen der elektronischen Schaltung (38) angeschlossen ist.