DE2236345A1 - Versteiftes bahnfoermiges material - Google Patents

Description

U.V. RUBBERFABRIEK .

N 105

28 Bremen, den 25. Juli 1972

N.V. RUBBERFABRIEK VREDESTIi)IN, Oude Haagweg 128-130, DEN HAAG, Niederlande

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Versteiftes bahnförmiges Material

Die Erfindung betrifft ein versteiftes bahnförmiges Material, das eine Bewehrung aufweist, die in einem gummiartigen Material eingebettet ist.

»Venn gummiartige Materialien, wie Elastomere und thermoplastische Kunststoffe als Überzugs- oder Abdeckmaterial verwendet werden, sind ihre Werkstoffeigenschaften denen von Materialien anderer Art oft unterlegen. So muß besonders dann, wenn mit dem ßummiartigen Überzugsmaterial Flächen überzogen werden sollen, die rechtwinklig oder unter einem spitzen oder stumpfen Winkel abgebogen sind, ein Klebemittel oder ein Auflageband verwendet werden, um zu verhindern daß das Überzugsmaterial aufgrund seiner elastischen Eigenschaften zurückspringen oder sioh kräuseln kann..

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Die Erfindung welet einen geeigneten Weg auf, um ein Zurückspringen zu verhindern. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Material eine Bewehrung aus einem grobmaschigem Metalldrahtgewebe oder -geflecht auf v/eist, das in einem gummiartigen bahnförmigem Material verankert iat, wobei die Dicke und die Steifigkeit des in der Bewehrung verwendeten Drahts der Dicke dea bahnförmigen, gummiartigen Materials so zugeordnet ist, daß das ,bewehrte bahnfürmige Material, nach-* dem es abgebogen worden ist, in seinem abgebogenen Zustand verbleibt.

In der Praxis lassen sich in der Regel sehr gute Ergebnisse dann erzielen, wenn die Mäachenweite der Bewehrung mindestens fünfmal ao groß wie der Drahtdurchmeaaer ist.

Im allgemeinen darf die Maschenweite nicht kleiner als 2,5 mm sein, da sich sonst keine gute Verankerung der Bewehrung im gummiartigen Material erreichen läßt.

Bei bahnförmigem Material dieser Art kann es von großer Wichtigkeit sein, daß wenn man das Material zwischen Daumen und Zeigefinger abbiegt, die Biegung entlang einer geraden Linie erfolgt. Überzugsmaterial muß nämlich häufig, z. B. bei der Errichtung von Gebäuden abgebogen werden, ohne das Hilfsmittel, wie an sich zur JSr ζ ie lung einer geraden Falzlinie erforderliche Bie'gevor-

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richtungen zur Verfugung stehen. Beim von Hand an den erforderlichen Stellen vorgenommenen Abbiegen sollte die Elastizität des gummiähnlichen Materials aufgrund seiner Dicke ausreichend, groß sein, um unabhängig von der im Material vorhandenen Bewehrung eine gerade Falzlinie au erreichen.

Die Herstellung des erfindungagemäßen versteiften bahnförmigen Materials kann auf verschiedene Weise erfolgen.

Bei der Verwendung von Elastomeren kann grobmaschiges Ifctalldrahtgöflecht in eine Schicht von nicht vulkanisiertem G-urnmi eingewalzt werden, wodurch eine zufriedenstellende Verankerung der Bewehrung erreicht werden kann.

Man kann auch von zwei Schichten aus vulkanisiertem Gummi ausgehen, zwischen denen die Bewehrung mittels einer dünnen Schicht aus nicht vulkanisiertem Gummi befestigt ist. Diese dünne Schicht dient zur Einbettung der Bewehrung und ferner zur Verbindung der beiden äußeren Schichten durch die Maschen der Bewehrung hindurch.

Das gleiche Ergebnis läßt sich erreichen, wenn man eine äußere Schicht aus nicht vulkanisiertem Gummi und eine äußere Schicht aus vulkanisiertem Gummi verwendet.

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BAD ORIGINAL

Das bei Anwendung dieser Verfahren erhaltene Material kann durch Beheizung vulkanisiert werden. Bei dem erst erwähnten Verfahren sollte die Vulkanisierung in einer Form erfolgen, während bei den anderen Verfahren ohne Form gearbeitet werden kann.

Wenn das erfindung3gemäße bahnförmige Material im Freien verwendet werden soll, kann die Verwendung von wetterfesten Gummierten erforderlich sein, wie z. B. Butylgummi oder Äthylen-Pr opylen-Crummi.

Wenn thermoplaatische Materialien wie erweichtes PVC verwendet werden, können beispielsweise zwei Bahnen dieses Materials mit dem dazwischenliegenden grobmaschigem Metalldrahtgeflecht oder -gewebe zwischen Kalanderwalzen hindurchgeführt werden, wobei das Drahtgeflecht durch die zügeführte Wärme verankert wird.

Anstelle von grobmaschigem Metalldrahtgeflecht kann auch gewelltes oder verwundenes Drahtgewebe oder perforiertes Metallblech als Bewehrung verwendet werden. Diese Materialien sollen daher auch von dem vorstehend verwendeten Ausdruck "grobmaschiges Metalldrahtgeflecht oder -gewebe" fallen.

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Claims (3)

1. Ansprüche

   1 J Versteiftes, bahnförmiges Material, dadurch gekennzeichnet, daß das Material eine Bewehrung aua einem grobmaschigen Metalldrahtgewebe oder -geflecht aufweist, daa in einem gummiartigen bahnförmigen Material verankert ist, wobei die Dicke und die Steifigkeit dee in der Bewehrung verwendeten Drahts zur Dicke des bahnförmigen, gummiartigen Materials in einem solchen Verhält-, nie steht, daß das bewehrte bahnförmig^ Material, nachdem ea abgebogen worden ist, in seinem abgebogenen Zustand verbleibt.
2. 2. Bahnförmiges Material nach Anspruch 1,- dadurch gekennzeichnet, daß die Maschenbreite der Bewehrung wenigstens fünfmal so groß wie der Durchmesser des Metalldrahts ist.
3. 3. Bahnförmiges Material nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Art und Dicke dea gummiartigen Materials, die Dicke der Metall-

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   drähte und die Maschenweite der Bewehrung einander derart zugeordnet sind, daß bei einem Abbiegen dea bewehrten bahnförmigen Materials zwischen Daumen und Zeigefinger die Biegung entland einer geraden Linie erfolgt.

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