DE2236068A1 - Ventil fuer druckgaspackungen - Google Patents
Ventil fuer druckgaspackungenInfo
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Description
Ventil für Druckgaspackungen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Ventil für Druckgaspackungen, mit einem Ventilgehäuse, einem darin verschiebbaren Ventilkörper,
der sich nach oben in einem hohlen Ventilschaft fortsetzt und in einer Einschnürung eine zum Schafthohlraum führende Ventilöffnung
aufweist, einer nahe ihres Außenrandes eingespannten Ventilscheibe,
die in der Ruhestellung die Ventilöffnung abdichtet, und einer den Ventilkörper nach oben drückenden Schraubenfeder, die sich zwischen
einer ersten Stützfläche am Ventilkörper und einer zweiten
Stützfläche am Ventilgehäuse erstreckt, wobei das Ventilgehäuse eine mit Führungsflächen am Ventilkörper zusammenwirkende Führungsfläche aufweist.
Die hier benutzten Ausdrücke "oben" und "unten" dienen lediglich der Beschreibung. Sie beziehen sich auf die übliche Anwendung
derartiger Ventile. Eine Benutzung der betrachteten Ventile in einer anderen Lage soll aber nicht ausgeschlossen
werden.
Bei Ventilen der hier betrachteten Art ist der Ventilkörper über
den Ventilschaft mit einem Sprühkopf verbunden. Dieser Sprühkopf
dient gleichzeitig der Ventilbetätigung.
409807/QQ2:
Wenn auf den Sprühkopf außer axialen Betätigungskräften auch
noch radiale Kräfte ausgeübt werden, z. B. weil die obere Stirnfläche des Sprühkopfes zur Horizontalen geneigt ist,
kippt der Ventilkörper im Gehäuse. Hierdurch kann die Funktionsfähigkeit
beeinträchtigt werden. Aus diesem Grund werden Maßnahmen getroffen, um den Ventilkörper im Ventilgehäuse
axial zu führen.
Bei einem bekannten Ventil ist ein Paar von Führungsflächen
vorgesehen, von denen die eine am Außenumfang des Ventilkörpers zwischen der Einschnürung und der ersten Stützfläche
und die andere am Innenumfang des Ventilgehäuses unterhalb einer Gehäuseerweiterung zur Aufnahme des inneren Teils der
Ventildichtung in der Füllstellung angeordnet ist. Da der Abstand der zusammenwirkenden Führungsflächen von der als Kipppunkt dienenden Einschnürung gering ist, ergibt sich in Abhängigkeit
von dem Spiel zwischen Ventilkörper und Ventilgehäuse ein bestimmter, nicht unterschreitbarer Kippwinkel. Zwar ließe
sich bei derartigen Führungsflächen der Kippwinkel verkleinern, indem der Ventilkörper verlängert wird; dies führt aber zu einer
Verlängerung des Ventilgehäuses und einem entsprechenden Materialaufwand
.
Bei einem anderen bekannten Ventil trägt der Ventilkörper am
unteren Ende einen Führungszapfen, der mit gehäusefesten Führungsflächen unterhalb der Stützfläche am Ventilgehäuse zusammenwirkt.
Der Zapfen hat daher eine die Federlänge übersteigende
Länge. Damit dieser lange Zapfen die beim Kippen auftretenden Belastungen aufnehmen kann, muß er einen großen Querschnitt
haben, der fast den gesamten Innenquerschnitt der Schraubenfeder ausfüllt. Da das Gehäuse den Zapfen auch bei nach unten
gedrücktem Ventilkörper aufnehmen muß, ergibt sich eine große Gehäuselänge mit einem entsprechenden Materialaufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ventil der eingangs beschriebenen Art anzugeben, bei dem der Kippwinkel verkleinert
werden kann, ohne die Gehäuselänge zu vergrößern.
409807/0022 .
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß von der einen Stützfläche eine innerhalb des SchraubenfederSitzes angeordnete.
Führungsbuchse und von der anderen Stützfläche ein in
diese Buchse greifender Führungszapfen vorsteht.
Bei dieser Konstruktion wirken die Führungsflächen innerhalb
der Schraubenfeder zusammen. Daher ergibt sich ein kleinerer Kippwinkel als bei der bekannten Führung oberhalb der ersten
Stützfläche. Trotzdem ist keine Verlängerung des Gehäuses erforderlich. Allerdings muß der Zapfen einen so kleinen Querschnitt
erhalten, daß die Buchse zwischen ihm und der Schraubenfeder noch Platz hat. Dies ist aber im Rahmen der üblicherweise
auftretenden Kräfte zulässig, da der Zapfen verhältnismäßig kurz ist und in der Regel eine Länge von 50 - 80 % der Schraubenfederlänge
im Ruhezustand hat. Diese Führung erfordert im wesentlichen auch keinen zusätzlichen Materialaufwand.
Es kann auch ein zweites Paar von Führungsflächen vorgesehen sein, von denen in an sich bekannter Weise die eine am Außenumfang
des Ventilkörpers zwischen der Einschnürung und der ' ersten Stützfläche* und dfe andere am Innenumfang des Ventilgehäuses
unterhalb einer Gehäuseerweiterung zur Aufnahme des inneren Teils der Ventildichtung in der Füllstellung angeordnet
ist. Auf diese Weise kann der Zapfen vor einer übermäßigen Belastung geschützt werden, so daß verhältnismäßig kleine Zapfendurchmesser
von beispielsweise 1,5 mm und weniger benutzt werden können. Wenn nämlich mutwillig eine die normale Belastung
übersteigende Kraft aufgebracht wird, kann zwar unter einem entsprechenden Biegen des Zapfens ein etwas größerer Kippwinkel
erzwungen werden; das zweite Paar von Führungsflächen verhindert aber ein Abbrechen des Zapfens.
Besonders günstig ist es, wenn das Loch der Führungsbuchse eine sich in den Ventilkörper bzw. das Ventilgehäuse hinein erstrekkende
Verlängerung hat. Dies ermöglicht einen Ventilhub, der die halbe Schraubenfederlänge übersteigt. Da der Ventilkörper
oberhalb der ersten Stützfläche und das Ventilgehäuse'unterhalb
409807/0022
der zweiten Stützfläche ohnehin etwas Material aufweist, führt
die Anbringung der Verlängerungen nicht zu einer Vergrößerung der Gehäuselänge.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind der Führungszapfen am Ventilgehäuse und die Führungsbuchse am Ventilkörper ausgebildet. Der Außenumfang der Buchse kann als Innenführung für
die Schraubenfeder dienen, während der Zapfen die übliche Außenführung
der Feder im Ventilgehäu© nicht behindert.
Wenn darüber hinaus die Lochverlängerung bis nahe an den Schafthohlraum
reicht, ergibt sich ein Ventilkörper, der sich leichter als bisher spritzen läßt, da er überall verhältnismäßig dünne
Wandstärken hat.
Der letztgenannte Vorteil läßt sich noch dadurch vergrößern,
daß der die Lochverlängerung aufweisende Teil des Ventilkörpers ein Zylinder ist und daß dessen zweite Führungsflächen am Umfang
von mindestens drei Radialflügeln ausgebildet sind. Auf diese Weise ist der Ventilkörper, unabhängig vom Innendurchmee&er
des Ventilgehäuses, aus verhältnismäßig dünnen Wandabschnitten
zusammengesetzt. Außerdem ergibt sich eine entsprechende Materialeinsparung.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung
veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Ventil gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 1 und Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie B-B in Fig. 1.
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Ein Ventilträger 1 ist mit seinem Bördelrand 2 auf einen Behälter einer Druckgaspackung aufsetzbar. Zwischen einer oberen
Stirnfläche 3 und einer Einziehung 4 ist ein Ventilgehäuse 5
mit seinem oberen Rand 6 und eine elastische "Ventildichtung 7 mit ihrem äußeren Rand 8 festgeklemmt. Ein Ventilkörper 9
ist einstückig mit einem Schaft 10 ausgebildet, der einen Hohlraum
11 aufweist. Von einer Einschnürung 12 geht eine Ventilöffriung13
aus, die vom Innenrand 14 der Ventildichtung 7 abgedichtet ist. Eine Schraubenfeder 15 erstreckt sich zwischen
einer ersten Stützfläche 16 am VentilMrper 9 und einer zweiten
Stützfläche 17 am Ventilgehäuse 5. Die Stützfläche 17 wird durch vier Radialstege gebildet, zwischen denen Durchtrittsöffnungen
18 verbleiben, welche zum innenraum eines Stutzens 19
führen, über welchen ein in die Behälterfüllung tauchender Schlauch geschoben werden 'kann.
Von der zweiten Stützfläche 17 steht ein Führungszapfen 20
nach oben. Er endet in einer Höhe von 75 % der Höhe der in
der veranschaulichten Ruhestellung befindlichen Schraubenfeder
15. Von der ersten Stützfläche 16 steht eine Buchse 21 nach unten vor, in deren Loch 22 der Führungszapfen 20 greift.
Dieses Loch 22 greift mit einer Verlängerung 23 über die Stützfläche
16 hinaus bis in das Innere des Ventilkörpers 9. Die
Außenfläche der Buchse 21 bildet eine Innenführung der Schraubenfeder
15. Von der Wand des Ventilgehäuses 5 nach innen vorspringende Rippen 24 bilden im Bereich der zweiten Stützfläche
17 eine Außenführung für die Schraubenfeder 15.
Das Ventilgehäuse 5 hat am oberen Ende eine Erweiterung 25,
in welche sich der innere Teil der.Ventildichtung 7 in der Füllstellung
legt, in der Treibmittel durch den Ringspalt 26 zwischen Ventilschaft 10 und Stirnfläche 3 zugeführt wird. Unten
an diese Erweiterung 25 schließt eine Führungsfläche 27. Diese wirkt mit Führungsflächen 28 an Flügeln 29 zusammen, die von
dem als Zylinder 30 ausgebildeten Ventilkörper 9 radial vorstehen.
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Wenn auf den Ventilschaft 10 eine Radialkraft ausgeübt wird, legt sich das untere Ende der Führungsbuchse 21 gegen den
Führungszapfen 20 an. Der hierbei auftretende Kippwinkel ist so klein, daß er die Funktion des Ventils nicht beeinträchtigen
kann. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel hat der Zapfen eine Länge von 4 mm und einen Durchmesser von 1,5 nun. Trotz dieser
geringen Abmessungen besteht keine Gefahr, daß er bei mutwillig aufgebrachten, übermäßigen Kippkräften abbricht. Denn nach einer
geringfügigen Verbiegung trifft eine der Führungsflächen 28 auf die Führungsfläche 27, wodurch jede weitere Kippbewegung verhindert
wird.
Das veranschaulichte Ventil ist gleichzeitig ein SchnellfUllventil,
bei welchem der Ventilschaft 10 über die Betätigungsstellung,
bei der die Ventildichtung/die Ventilöffnung 13 freigibt, hinaus nach unten gedrückt werden kann. Die erfindungsgemäß
vorgesehenen Führungsflächen erlauben einen sdch großen Ventilhub, der größer als 50 % der Höhe der Schraubenfeder
im veranschaulichten Ruhezustand sein kann. Dies ist ohne eine Verlängerung der einzelnen Bauteile deshalb möglich, weil sich
die Führungsflächen von Zapfen 20 und Buchse 21 im Innern der Schraubenfeder 15 befinden und die Verlängerung 23 des Loches
22 innerhalb des Ventilkörpers 9 keinen zusätzlichen Platz erfordert.
Abweichungen von dem veranschaulichten Ventil sind in vielerlei Richtung möglich. Beispielsweise kann der Querschnitt
des Ventilkörpers 9 den Raum innerhalb der Führungsflche 27
im wesentlichen vollständig ausfüllen und lediglich einige Durchtrittskanäle oder Abflachungen am Umfang aufweisen. Sollte
keine Schnellfüllung gewünscht werden, kann die FUhrungsflache
27 auch bis zum oberen Ende des Ventilgehäuses 5 geführt sein.
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Claims (1)
- PatentansprücheVentil für Druckgaspackungen, mit einem Ventilgehäuse, einem darin verschiebbaren Ventilkörpar, der sich nach oben in einem hohlen Ventilschaft fortsetzt und in einer Einschnürung eine zum Schafthohlraum führende Ventilöffnung aufweist, einer nahe ihres Außenrandes eingespannten· Ventildichtung, die in der Ruhestellung die Ventilöffnung abdichtet, und einer den Ventilkörper nach oben drückenden Schraubenfeder, die sich zwischen einer ersten Stützfläche am Ventilkörper und einer zweiten Stützfläche am Ventilgehäuse erstreckt» wobei das Ventilgehäuse eine mit Führungsflachen am Ventilkörper zusammenwirkende Pührungsflache aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß von der einen Stützfläche (16) eine innerhalb der Schraubenfeder (15) angeordnete Führungsbuchse (21) und von der anderen Stützfläche (17) ein in diese Buchse greifender Führungszapfen (20) vorsteht.2· Ventil nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein zweites Paar von Führungsflächen (27, 28)., von denen in an sich bekannter Weise die eine (28) am Außenumfang des Ventilkörpers (9) zwischen der Einschnürung (12) und der ersten Stützfläche (16) und die andere (27) am Innenumfang des Ventilgehäuses (5) unterhalb einer Gehäuseerweiterung (25) zur Aufnahme des inneren Teils der Ventilscheibe (7) in der Füllstellung angeordnet ist»3. Ventil "nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Loch (22) der Fünrungsbuchse (21) eine sich in den Ventilkörper (9) bzw. das Ventilgehäuse hinein erstreckende Verlängerung (23) hat.4. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungszapfen (20) am Ventilgehäuse (5) und die Führungsbuchse (21) am Ventilkörper (9) ausgebildet' sind.4098 0 7/0022™ ο ™"5. Ventil nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochverlängerung (23) bis nahe an den Schafthohlraum (11) reicht.6. Ventil nach Anspruch 4 oder 5f dadurch gekennzeichnet, daß der die Lochverlängerung (23) aufweisende Teil des Ventilkörpers (9) ein Zylinder (30) ist und daß dessen zweite Führungsflächen (28) am Umfang von mindestens drei Radialflügeln (29) ausgebildet sind.409807/0022
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