DE2233059B2 - Versetzbare Trennwand mit mindestens einem schalldämmenden Trennwandelement - Google Patents

Description

Das Hauptpatent betrifft ein Trennwandelement für versetzbare Trennwände, das aus einem Rahmen und beidseitig daran befestigten Deckplatten besteht, wobei elastische Zwischenlagen zwischen Rahmen und Deckplatten angeordnet, die Deckplatten durch Kopplungselemente am Rahmen gehalten und die Deckplatten am oberen Querholm des Rahmens angehängt sind.

Obgleich sich diese Grundkonzeption der Verbindung von Rahmen und Deckplatten als sehr vorteilhaft ef wiesen hat, konnte die bisher zur Sicherung der Relativlage von Deckplatten und Rahmen vorgesehene Kopplung noch nicht befriedigen, weil die unmittelbare Überbrückung der Deckplatten entsprechende Schallbrücken herstellte.

Darüber hinaus ergaben sich aus dieser Kopplung auch Schwierigkeiten hinsichtlich der Formstabilität der Trennwandelemente, bzw. der damit hergestellten versetzbaren Trennwand.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Schalldämmung und Formstabilität des Trennwandelementes gemäß dem Hauptpatent, das für sich allein oder zusammen mit weiteren Elementen als versetzbare Trennwand dient, weiter zu verbessern.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Rahmenstiele als Stirnprofilleisten ausgebildet und stirnseitig am oberen Querholm sowie an parallel zu diesem in der Wandebene verlaufenden Querstreben lösbar befestigt sind und daß die Kopplungselemente zwischen den Stirnprofilleisten und den Deckplatten derart angeordnet sind, daß sie beim Befestigen der Stirnprofilleisten in Eingriff kommen.

Auf diese Weise wird nicht nur die unmittelbare Verbindung der Deckplatten untereinander unterbrochen, sondern es wird auch und vor allem eine stabilere Befe- &5 stigung der Deckplatten am Rahmen erzielt, welche gleichwohl nur der Lagefixierung der Deckplatten gegenüber dem Rahmen dient und nicht zur Abtragung

des Deckplattengewichtes herangezogen zu werden

Es ist daher auch möglich, die Erfindung dadurch weiterzubilden, daß die Stimprofilleisten aus einem Strangpreßprofil bestehen und seitliche, rückseitig geöffnete Taschen haben, in die an den Deckplatten befestigte Winkel unter Einschaltung einer elastischen Zwi selenschicht als Kopplungselemente eingreifen. Dabei kann der Werkstoff der elastischen Zwischenschicht praktisch ausschließlich nach Gesichtspunkten optimaler Schalldämmung ausgewählt werden.

Zwei weitere Vorteile zeichnen die Erfindung ganz besonders aus. Erstens ermöglicht die Ausbildung der Rahmenstieie als Stimprofilleisten einen mechanisch und schalltechnisch günstigen Anschluß benachbarter Trennwandeiemente bei geringem Materialaufwand, und zweitens ist es möglich. Rahmen und Deckplatten getrennt — und damit einfacher sowie sicherer — zum Einbauort zu transportieren. Es liegt auf der Hand, daß der bislang erforderliche Transport fabrikseitig vollständig montierter, naturgemäß sperriger und schwerer Elemente nicht nur umständlich und zeitraubend ist, sondern auch die Gefahr in sich birgt, daß die teuren Trennwandelemente beschädigt werden. Die neue, aus mindestens einem Trennwandelement bestehende Trennwand kann in einzelnen Elementteilen oder -Baugruppen an den Einbauort transportiert werden. Dort wird zunächst nur der Rahmen mit den vormontierten Laufrollenwagen in eine Deckenschiene eingehängt, alsdann durch Ausfahren von Boden- und Decken-Dichtleisten (welche vorzugsweise durch ein Gestänge unmittelbar miteinander verbunden sind) ohne Rückwirkung auf den Rahmen abgestützt und in seiner Lage fixiert. Hierauf wird eine der Stimprofilleisten gelöst (ohne notwendigerweise ganz abgenommen zu werden), die Deckplatten werden eingehängt und die Koppiungselemente .-wischen Stimprofilleisten und Deckplatten in Eingriff gebracht. Abschließend wird die gelöste Stirnprofilleiste wieder befestigt. Auf die gleiche einfache Weise lassen sich auch Deckplatten auswechseln, wenn dies wegen Beschädigungen oder aus architektonischen Gründen gewünscht wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

F i g. 1 ein teilweise aufgeschnittenes erfindungsgemäßes schalldämmendes Trennwandelement, von der Seite her gesehen,

F i g. 2 einen Ausschnitt mit der linken oberen Ecke des Trennwandelementes in vergrößertem Maßstab und perspektivischer Darstellung und

F i g. 3 einen Schnitt durch das Trennwandelement im Verlauf der Linie 111-111 in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.

In F i g. 1 ist ein schalldämmendes Trennwandelement in Seitenansicht und teilweise geschnitten dargestellt. Es ist mittels zweier Laufgestelle 1 in nicht dargestellten Deckenschienen fahrbar aufgehängt und besitzt auf seiner Vorder- und Rückseite je eine Deckplatte 2, welche am oberen Querholm 4 des zwischen den beiden Deckplatten befindlichen Rahmens aufgehängt sind. Der Rahmen besteht ferner aus einer Querstrebe 8 sowie einem in der Zeichnung nicht sichtbaren unteren Querholm, welche ebenso wie der obere Querholm

4 an ihren Enden mit angeschweißten Abschlußplatten

5 versehen sind, in denen sich je ein Gewinde befindet. Der obere Querholm 4, die Querstrebe 8 und der untere Holm sind gemäß F i g. 1 an ihrem rechten Ende mit einer teilweise konkaven Stirnprofilleiste 10 und an ih-

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ren in F i g. 1 verdeckten Unken Enden mit einer teilweise konvexen StirnprofiUeiste 11 mittels Schrauben 6 verschraubt

Die Stirnprofilleisten 10 und 11 sind als auf Länge zugeschnittene Aluminium-StrangpreRprofile ausgebildet und besitzen Hohlräume und Vertiefungen, deren Bedeutung nachfolgend noch näher erläutert wird. Wie sich am besten F i g. 3 entnehmen läßt, umschließen die beiden Stirnprofilleisten 10 und 11 mit entsprechenden Ausläufern die benachbarten Abschlußplatten 5 von Querholm 4 und Querstrebe 8, so daß nach dem Anziehen der Schrauben 6 ein äußerst starrer Rahmen entsteht. In den konkaven bzw. konvexen Stirnflächen der komplementären Stirnprofilleisten 10 bzw. 11 befindet sich in Höhe jeder Schraube 6 ein Durchbruch 18 zum Hindurchstecken und Anziehen dieser Schraube bei der Montage. Die Schraubenköpfe der Schrauben 6 befinden sich somit im Innern der als Hohlprofile ausgebildeten Stirnprofilleisten 10 bzw. 11. Etwa in Höhe der Schraubenköpfe ist an jede Stirnprofilieiste 10 bzw. 11 beiderseits außen je eine nach hinten offene integrale Tasche 15 angesetzt. Sie dient gemäß F i g. 3 zur Aufnahme je einer elastischen Zwischenschicht 17 aus Gummi oder Kunststoff. Diese vertikal verlaufenden Zwischenschichten 17 besitzen einen U-förmigen Querschnitt und dienen zusammen mit je zwei Z-förmigen Winkeln, die auf den Innenseiten der Deckplatten 2 mittels Schrauben od. dgl. befestigt sind, als elastische Kopplungselemente 3 zwischen den StirnprofiUeisten 10, 11 und Deckplatten 2, wobei die abstehenden Schenkel der Winkel in die Mittelsohlitze der zugeordneten dämpfenden Zwischenschichten 17 eingreifen. Damit sind die Deckplatten 2 in der Zeichnungsebene von F i g. 3 zweidimensional gehalten, und die bereits erwähnte Aufhängung der Deckplatten am oberen Rahmenholm 4 ist hierzu senkrecht wirksam.

In den Stirnseiten der Stirnprofilleisten 10 und 11 sind je zwei im Querschnitt schwalbenschwanzartige vorderseitige Nuten 12 angeordnet, in die komplementäre Dichtleisten 13 aus Gummi oder Kunststoff eingeschoben sind, welche einen schalldichten Fugenabschluß mit der Stirnseite eines benachbarten Trennwandelementes bilden. Auf der Innenseite neben jeder stirnseitigen Nut 12 besitzen die Stirnprofilleisten 10 und 11 je eine nach innen gerichtete Randleiste 14, welche je eine Nut überdeckt, in die eine Magnetleiste 20 bzw. 21 eingeschoben ist In die konkav ausgebildete Stirnprofilieiste 10 ist eine ebenfalls konkave Magnetleiste 20 und in die konvexe Stirnprofilieiste 11 eine ebenfalls konvexe Magnetleiste 21 eingeschoben und durch Schrauben od. dgl. in geeigneter Weise gegen senkrechte Verschiebung gesichert

Obere (und nicht dargestellte untere) horizontale Dichtleisten 30 sind in bekannter Weise nach oben bzw. unten ausfahrbar und dichten unter Arretierung der Trennwandelemente die Trennwand ab. Mit den Dichtleisten 30 ausfahrbare Eckschuhe 32 übernehmen die Dichtungsfunktion in den Eckbereichen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Versetzbare Trennwand mit mindestens einem schalldämmenden Trennwandelement, das aus einem Rahmen und beidseitig daran befestigten Deckplatten besteht, wobei elastische Zwischenlagen zwischen Rahmen und Deckplatten angeordnet, die Deckplatten durch Kopplungselemente am Rahmen gehalten und die Deckplatten am oberen Querholm des Rahmens angehängt sind, nach Patent 2049836, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenstiele als Stirnprofilleisten (10, 11) ausgebildet und stirnseitig am oberen Querholm (4) sowie an parallel zu diesem in der Wandebene verlaufenden Querstreben (8) lösbar befestigt sind und daß die Kopplungselemente (3) zwischen den Stirnprofilleisten (10,11) und den Deckplatten (2) derart angeordnet sind, daß sie beim Befestigen der Stirnprofilleisten in Eingriff kommen.

2. Trennwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnprofilleisten (10, 11) aus einem Strangpreßprofil bestehen und seitliche, rückseitig geöffnete Taschen (15) haben, in die an den Deckplatten (2) befestigte Winkel unter Einschaltung einer elastischen Zwischenschicht (17) als Kopplungselemente (3) eingreifen.