DE2230143B2

DE2230143B2 - Werkzeugsupport mit darin lotrecht verfahrbarem Meißelschieber an einer Werkzeugmaschine mit einem dem Werkzeugsupport zugeordneten Wechselmagazin

Info

Publication number: DE2230143B2
Application number: DE2230143A
Authority: DE
Inventors: Manfred 4050 Moenchengladbach Mohren; Fritz 4070 Rheydt Noa
Original assignee: Schiess Ag, 4000 Duesseldorf
Priority date: 1972-06-21
Filing date: 1972-06-21
Publication date: 1979-04-19
Also published as: DE2230143C3; US3851364A; IT989185B; FR2189169B3; FR2189169A1; GB1429049A; DE2230143A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Werkzeugsupport mit darin lotrecht verfahrbarem Meißelschieber, in dem drehbar und axial verschiebbar eine Hülse lagert, an deren oberem Ende ein Drehantrieb und der Verschiebeantriel) angreifen und mit deren unterem Ende auswechselbar ein Werkzeugkopf mit feststehenden Werkzeugen und/oder ein antreibbares Rotationswerkzeug verbindbar ist, wobei der Werkzeugkopf in einer bestimmten Schwenkstellung mit dem unteren Ende des Meißelschiebers verriegelbar ist, und durch die Hülse sich längs hindurch eine in der Hülse gelagerte und vom oberen Ende der antreibbare Spindel erstreckt, deren unteres Ende an einem Rotationswerkzeug im Falle des Vorhandenseins eines solchen angreift, an einer Werkzeugmaschine, insbesondere Senkrechtdrehmaschinc, mit einem dem Werkzeugsupport zugeordnetem Wechsclmagazin für die Aufnahme von mit unterschiedlichen Werkzeugen bestückten Werkzeugköpfen, die jeweils eine äußere Ringnut für den radialen Eingriff einer der Gabeln des Wechsclmagazins aufweisen.

Fin Werkzeugsupport mit darin lotrecht verfahrbarem Werkzeugschieber der erwähnten Art ist durch die DIiAS 12 71500 bekannt, die jedoch nicht für die Zusammenarbeit mit einem zugeordneten Wechselmagazin ausgebildet ist.

Eine Zuordnung des Meißelschiebers zu einem Wechselmagazin ist durch die DE-OS 17 52681 bekannt, nach der jedoch abweichend von der Ausführungsform nach der DE-AS 12 71 500 nicht eine Pinole oder Hülse den Werkzeugkopf verschwenkt und mit dem Meißelschieber verspannt, vielmehr ist eine sich axial durch den Schieber erstreckende Zugstange vorgesehen, deren unteres Ende mit dem auswechselbaren Wericzeugkopf verspannbar ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Werkzeugsupport mit darin lotrecht verfahrbarem Meißelschieber mit Werkzeugkopf zu schaffen, bei dem der Werkzeugkopf durch das Zusammenwirken der Hülse mit dem Werkzeugkopf und dem Meißelschieber in einfacher Weise zu lösen und festzuspannen sowie in bestimmte Schwenkstellungen verbringbar ist, um so die verschiedenen Werkzeuge zum Einsatz bringen zu können. Das Zusammenwirken zwischen Werkzeugkopf und Hülse soll derart gestaltet sein, daß der Werkzeugkopf durch Heranfahren an das Wechselmagazin durch eine von dessen Gabeln aufgenommen werden kann und umgekehrt der Meißeischieber von einer Gabe¹ des Wechselmagazins einen anderen Werkzeugkopf übernimmt und in die gewünschte Arbeitsstellung verfährt und verschwenkt. Dabei geht die Erfindung davon aus, daß der Werkzeugkopf eine Ringnut aufweist, in welche eine Gabel des Wechselmagazins eingeschoben werden kann, so daß sich auf der Gabel der Werkzeugkopf nach seinem Lösen vom Meißelschieber oder vor seinem Festspannen am Meißelschieber abstützt.

Der Werkzeugsupport mit darin lotrecht verfahrbarem Werkzeugschieber der eingangs erwähnten Ausgestaltung an einer Werkzeugmaschine mit einem dem Werkzeugsupport zugeordneten Wechselmagazin für die Aufnahme von mit unterschiedlichen Werkzeugen bestückten Werkzeugköpfen, die jeweils eine äußere Ringnut für den radialen Eingriff einer der Gabeln des Wechselmagazins aufweisen, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß ein Ring am unteren Ende der Hülse eine Reihe in einer gemeinsamen Ebene über den Umfang verteilter, radial nach außen gerichteter Zähne aufweist, welche in der Arr.etierstellung des Werkzeugkopfes an einem herumgreifenden Ringgehäuseteil des Werkzeugkopfes angeordnet, radial nach innen gerichtete Zähne untergreifen, die über den Umfang kürzer sind als die Lücken zwischen den Zähnen am Ring am unteren Ende der Hülse, welche in ihrer Umfangsfläche jeweils eine Aussparung aufweisen, in die in der Arretierstellung des Werkzeugkopfes unter Federkraft im Ring des Werkzeugkopfes radial nach innen gerichtete Stifte nachgiebig eingreifen.
Hierdurch ist ein Werkzeugsupport mit darin lotrecht verfahrbarem Werkzeugschieber geschaffen, der durch Drehen der Hülse relativ zum Werkzeugkopf ein Lösen desselben erlaubt und umgekehrt ein Festspannen möglich macht, wobei bei beiden Vorgängen der Werkzeugkopf eine Abstützung nach unten an der Gabel des Wechselmagazins erfährt. Der Support wird demgemäß jeweils zum Wechselvorgang an das Wechselmagazin herangefahren, welches in der Losstellung die Abstützung des Werkzeugkopfes übernimmt. Durch die Anordnung der radial gerichteten, nachgiebi-

b5 gen Stifte ist jeweils gewährleistet, daß der Werkzeugkopf in bezug auf die Hülse die jeweilige Los- oder Arretierstellung einnimmt. Für die Einstellvorgänge • können jeweils Endschalter vorgesehen sein, deren

Anwendung an sich bekannt und beispielsweise in der DE-AS 12 71500 angedeutet ist. In entsprechender Weise läßt sich bei dem Werkzeugsupport nach der Erfindung das Schwenken des Werkzeugkopfes in die verschiedenen Arbeitsstellungen sowie das Schwenken der Hülse in bezug auf den Werkzeugkopf und das axiale Ausfahren der Hülse mit Werkzeugkopf aus dem Schieber vollautomatisch elektrisch steuern, ohne daß es beim Auswechseln eines Werkzeugkopfes einer manuellen Tätigkeit der Bedienungsperson bedarf. ι ο

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele nach der Erfindung dargestellt Es zeigt

Fig. 1 in der Ansicht eine Senkrecht-Drehmaschine mit am Querbalken vorgesehenem Meißelschieber und einem Wechselmagazin für Werkzeugköpfe,

F i g. 2 den Meißelschieber im Schnitt mit Antrieb der Bohr- und Frässpindel und am unteren Ende befestigtem, auswechselbaren Werkzeugkopf,

F i g. 3 in schematischer Darstellung vergrößert einen Teilschnitt durch das obere Ende des Meißelsc'.iiebers,

F i g. 4 in schematischer Darstellung die F i g. 3 in der Draufsicht,

F i g. 5 in vergrößerter Darstellung das untere Ende des Meißelschiebers mit daran festgezogenem Werkzeugkopf zur Aufnahme eines rotierenden Werkzeuges,

F i g. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der F i g. 5 in der Losstellung des Werkzeugkopfes,

F i g. 7 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der F i g. 5 in der Verbindungsstellung des Werkzeugkopfes mit dem Meißelschieber,

Fig. 8 einen Schnitt durch das untere Ende des Meißelschiebers mit daran befestigtem Werkzeugkopf beim Eingriff einer Aufnahmegabel des Wechselmagazins,

F i g. 9 einen Schnitt nach der Linie 1X-1X der F i g. 8 y, und

Fig. 10 einen Schnitt durch das untere Ende des Meißelschiebers mit fest verbundenem Werkzeugkopf zur Aufnahme eines rotierenden Werkzeuges.

Die in der F i g. 1 schematisch dargestellte Senkrecht- 4» drehmaschine besteht aus dem Untersatz 1 für die darauf drehbar gelagerte Planscheibe 2, dem Maschinenständer 3 mit dem daran lotrecht verfahrbaren Querbalken 4, dem längs auf dem Querbalken 4 verfahrbaren Support 5 mit Meißelschieber 6 und dem 4> Wechselmagazin 7, welches an dem einen Außenende des Querbalkens 4 befestigt ist.

Der Querbalken 4 ist am Ständer 3 an den Führungsleisten 8 verschiebbar. Auf eine Darstellung des Bewegungsantriebes ist verzichtet worden, da er eine bekannte Ausbildung haben kann. Ebenso ist darauf verzichtet, den Antrieb des Suppoorts 5 zu seiner Längsverschiebung auf dem Querbalken 4 darzustellen. Der Querbalken 4 ist auf der Seite des Supports 5 durch eine zusammenschiebbare und auseinanderziehbare -,-, Abdeckung bekannter Ausbildung abgedeckt, um so die Gleitflächen und Antriebselemente vor Verschmutzung zu schützen. Das Wechselmagazin 7 ist am Querbalken 4 derart befestigt, daß die Drehachse 9 des Magazintellers 10 in einer sich parallel zum Querbalken 4 erstrecken- ho den Ebene liegt, in welcher sich auch die Drehachse 11 des Meißelschiebers 6 erstreckt, der an seinem unteren Ende lösbar einen im einzelnen in Fig. 5 dargestellten Werkzeugkopf 12 trägt.

Der Magazinteller 10 des Wechselmagazins 7 ist um ^ die Achse 9 drehbar, wozu ein nicht näher dargestellter Getriebemotor 13 dient. Der Magazinteller 10 ist ringsherum mit einer Reihe radial auskragender Gabeln 14 versehen, deren Gabelenden 13 in vergrößerter Darstellung aus F i g. 8 und 9 ersichtlich sind. Sie sind derart ausgebildet, daß die beiden Gabelenden 15 in die rings umlaufende Nut 16 am Werkzeugkopf 12 eingreifen und um etwa 180° um den Werkzeugkopf 12 herumgreifen. Wird ein Werkzeugkopf 12 durch eine entsprechende Verschiebung des Meißelschiebers 6 der Höhe nach und durch eine entsprechende Verschiebung des Supports 5 an dem Querbalken 4 an den Magazinteller 10 des Wechselmagazins 7 herangefahren, so greift die jeweils vorgesehene Gabel 14 in die Nut 16 und umfaßt teilweise den Werkzeugkopf 12, so daß dieser auf der Gabel 14 abgestützt liegt und vom Meißelschieber 6 durch Lösen der Verbindung bei gleichzeitigem Hochfahren des Meißelschiebers 6 getrennt wird. Wird dann der Magazinteller 10 derari gedreht, daß ein anderer, davon aufgenommener Werkzeugkopf in die dem Meißelschieber 6 zugekehrte Lage gelangt, so vermag nunmehr der Meißelschieber 6 diesen Werkzeugkopf 12 aufzunehmen in der Weise, daß er zunächst auf den Werkzeugkopf 12 abgesenkt wird und mit diesem die Verbindung herstellt. Danach wird der Werkzeugkopf aus der Gabel 14 durch Verfahren des Supports 6 herausbewegt. Er kann nunmehr für die Bearbeitung des Werkstückes auf der Planscheibe 2 herangezogen werden.

Einzelheiten der Bewegungsvorgänge werden aus der Fig-2 deutlich, welche im Schnitt in vergrößerter Darstellung den Meißelschieber 6 nach Fig. 1 zeigt. Innerhalb des in Fig. I mit 17 bezeichneten Gehäuses befinden sich zwei Antriebsmotore 18 und 19 mit ihren Getrieben. Der Motor 18 dient dem Antrieb der zentrisch im Meißelschieber 6 angeordneten Spindel 20 für den Fall der Anordnung eines rotierend arbeitenden Werkzeugkopfes 12 und treibt über das Ritzel 21 die Räder 22 und 23 an, mit denen wahlweise die Räder 24 und 25 in Eingriff bringbar sind, um so der Spindel 20 zwei unterschiedliche Drehzahlen erteilen zu können. Die Räder 24 und 25 sind gemeinsam auf dem als Keilwelle 26 ausgebildeten oberen Ende der Spindel 20 verschiebbar.

Das Schwenken des Revolverkopfes 12 wird wie folgt eingeleitet: Der Motor 19 mit dem Antriebsritzel 27 dient dem Antrieb der Spindelmutter 32, die mit dem Zahnrad 29 versehen ist, in welches das Ritzel 27 auf der Welle des Motors 19 eingreift. Die Spindelmutter 32 greift in ein Außengewinde der Hülse 28 an dem oberen Ende ein, so daß ein Drehen der Spindelmutter 32 eine Längsverlagerung der Hülse 28 in der einen oder anderen Richtung zur Folge hat, je nach der Drehrichtung des Motors 19. Das Abschalten des Motors 19, das Ändern der Drehrichtung des Motors 19 sowie die Werkzeugkopf-Stellung werden mittels Endschaltern 33 und 33' entsprechend F i g. 3 und 4 gesteuert, denen in unterschiedlicher Höhe ein Schaltnocken 30 und der Schaltkranz 30' zugeordnet sind, die sich am Flansch 31 am oberen Ende der Hülse 28 befinden. Wird der Motor 19 durch Drjcktaster eingeschaltet und dreht sich das Ritzel 27 in der einen Richtung, so bewirkt das Drehen der Mutter 32 eine Abwärtsverschiebung der Hülse 28, bis der Kupplungsstein 34 am Flansch 31 mit dem Gegenkupplungsstein 35 am oberen Ende der Spindelmutter 32 in Eingriff kommi, woran sich dann ein gemeinsamer Umlauf von Spindelmuttcr 32 und Hülse 28 anschließt, bis der Umlauf durch die Betätigung eines der gewählten und dadurch funktionsbereiten Endschalter 33' durch den Schaltnocken 30 unterbrochen wird und gleichzeitig

durch Umschalten der Drehrichtung des Motors 19 die Hülse 28 wieder in ihre Ausgangsstellung gebracht wird. Beim Rücklauf betätigt der Schaltkranz 30' an der Hülse 28 einen Endschalter 33, der den Motor 19 wieder abschaltet. Durch einen Knebelschalter an der Bedienungsstation kann eine gewünschte Stellung des Werkzeugkopfes 12 vorgewählt und damit der dazugehörige Endschalter 33' funktionsbereit geschaltet werden. Die möglichen Werkzeugkopf-Stellungen sind durch die Anzahl der vorgesehenen Endschalter 33' bestimmt. Nach dem Beispiel sind vier Stellungen vorgesehen.

Das Zusammenspiel zwischen dem Werkzeugkopf 12 und dem unteren Ende der Hülse 28 sei nachstehend im Zusammenhang mit der F i g 5 erläutert: Im Bereich des unteren Endes der Außenhülse 36 des Meißelschiebers 6 ist die Büchse 37 mit der Außenhülse 36 fest verbunden. Die Hülse 28 ist in der Büchse 37 frei drehbar gelagert. Mittels einer Paßbüchse 38 sind die Achsen des Meißelschiebers 6 und der Hülse 28 genau festgelegt. Die Büchse 37 ist mit dem radial auskragenden Flansch

39 und letzterer mit dem axial vorragenden Schutzring

40 versehen. Innerhalb des Schutzringes 40 hat die Stirnfläche des Flansches 39 die mit 41 bezeichnete Stirnverzahnung, der eine Gegenstirnverzahnung 42 am Werkzeugkopf 12 zugeordnet ist.

Auf das untere Ende der Hülse 28 ist der Ring 43 aufgeschraubt, der am unteren Rande mit vier radial gerichteten Zähnen 44 mit breiten dazwischen befindlichen Aussparungen versehen ist, denen entsprechende, radial nach innen gerichtete Zähne 45 am Werkzeugkopf 12 zugeordnet sind. Diese Einzelheiten sind noch näher aus F i g. 6 und 7 ersichtlich. Nach der Fig. 5 liegen die Zähne 44 am Ring 43 der Hülse 28 unterhalb der Zähne 45 am Werkzeugkopf 12, und zwar exakt übereinander. Die Mitnahme zwischen Werkzeugkopf 12 und Ring 43 der Hülse 28 während des Schwenkvorganges ist dadurch hergestellt, daß radial nach innen gerichtete, unter der Kraft einer Feder 46 stehende Stifte 47 in entsprechende Aussparungen 48 in den Zähnen 44 eingreifen.

Im Bereich der durch Schrauben 49 verschlossenen Bohrungen, in denen sich jeweils die Feder 46 und der Stift 47 befinden, ist die bereits im Zusammenhang mit F i g. 1 erläuterte Ringnut 16 vorgesehen. Im Inneren ist der Werkzeugkopf 12 mit dem Zahnkranz 50 versehen, in welchen Planetenräder 51 eingreifen, die mittels der Lagerbolzen 51' in dem Lagerring 52 innerhalb des Werkzeugkopfes 12 gelagert sind und in das am unteren Ende der Spindel 20 angeordnete Ritzel 53 eingreifen.

Unterhalb des unteren Endes der Spindel 20 befindet sich in der Einsatzstellung gemäß Fig. 5 eine Bundschraube 55. welche in die Hohlspindel 56 eingeschraubt ist. Die Hohlspindel 56 stützt sich somit mit dem Flansch 54 der Bundschraube 55 an dem Planetengetriebeträger 52 ab. der mittels Vielkeilwellenverbindung auf die Hohlspindel 56 aufgesteckt ist und über das Wälzlager 57 im Ringgehäusekörper 58 des Werkzeugkopfes 12 lagert Ein weiteres Lager 59 umgreift das untere Ende der Hohlspindel 56, die dadurch auch unmittelbar im Ringgehäusekörper 58 gelagert ist, der seinerseits mit dem Ringgehäuseteil 60 verbunden ist, welcher die Innenverzahnung 50 aufweist und mit der Ringnut 16 versehen ist Wie aus der F i g. 5 ersichtlich ist, treibt die Spindel 20 bei ihrem Umlauf über das Ritzel 53 die Planetenräder 51 an, was einen Umlauf des Planetengetriebeträgers 52 innerhalb des Kopfes 12 durch den Eingriff in die Innenverzahnung 50 zur Folge hat, so daß dementsprechend die Hohlspindel 56 umläuft. Dk Hohlspindel 56 hat ein konisches Innenprofil zun Einsetzen eines Rotationswerkzeuges, welches mittel· der Mitnehmer 61 am unteren Ende der Hohlspindel 5f mitgenommen wird.

Das Lösen und Auswechseln des Werkzeugkopfes 1 von der Hülse 28, bzw. von deren Ring 43 erfolgt in dei Weise, daß der Support 5 mit dem Meißelschieber 6 unc dem daran befestigten Werkzeugkopf 12 in Wechselpo sition in den Magazinteller 10 in eine freie radia auskragende Gabel 14 verfahren wird. Der mit der Gabel 14 verbundene Stift a, der sich in einen von den in der Ringnut 16 angeordneten Schlitzen b einschiebt arretiert den Werkzeugkopf 12 und verhindert zugleich ein Verdrehen desselben. Nach dem Einschalten des Motors 19, wie es schon beschrieben wurde, erfährt die Hülse 28 eine Abwärtsbewegung bis die Kupplungsstei ne 34 und 35 zusammengreifen; gleichzeitig kommen die Stirnverzahnung 41 und die Gegenstirnverzahnung 42 außer Eingriff, woran sich eine Mitnahme unc Drehbewegung der Hülse 28 anschließt bis sich die Zähne 45 und 44 am Ring 43 und am oberer Ringgehäuseteil 60 auf Lücke gegenüberstehen und dabei die Stifte 47 außer Eingriff mit den Zähnen 45 gekommen sind. Die Abschaltstellung wird durch der für die Losstellung funktionsbereiten Endschalter 33" bestimmt. Somit kann dann der Meißelschieber 6 aufwärts bewegt werden, der sich dabei von dem Werkzeugkopf 12 löst. Diese Vorgänge haben zur Voraussetzung, daß der Werkzeugkopf 12 vorab durch eine Gabel 14 des Werkzeugwechslers 7 erfaßt wurde, also eine Gabel 14 mit ihren Gabelzinken 15 in die Ringnut 16 des Werkzeugkopfes 12 eingreift und ihn gegen ein Herabfallen sichert, nachdem die Verbindung zwischen Meißelschieber 6 und Werkzeugkopf 12 im Bereich der Zähne 44 und 45 gelöst wurde.

Die beiden Stellungen der Zähne 45 des Ringes 43 in bezug auf die Zähne 44 am Ringgehäuseteil 60 sowie den jeweiligen Eingriff der Stifte 47 in den zugeordne ten Ausnehmungen in den Zähnen 44 machen Fig. 6 und 7 deutlich, wobei die Drehbewegungen in der einen oder anderen Richtung jeweils beim Lösen durch den Endschalter 33" und beim Schwenken durch den Endschalter 33' nach F i g. 3 und 4 gesteuert bzw. abgeschaltet werden, welcher mit dem Schaltnocken 30 zusammenwirkt.

Fig.8 zeigt im Schnitt das untere Ende eines Meißelschiebers 6 mit einem Werkzeugkopf 12 anderer Ausbildung im Augenblick des Eingriffes einer Gabel 1' des Magazintellers 10. Im Ausführungsbeispiel handel es sich um einen Werkzeugkopf 12. der für die Aufnahme von vier Werkzeugstählen 62 unterschiedli eher Ausbildung bestimmt ist die in am Umfang des Werkzeugkopfes 12 angeordneten Taschen 63 einge setzt und darin mittels Spannbacken 64 und Spann schrauben 65 festgespannt sind. Je nachdem, welches der Werkzeuge 62 zum Einsatz kommen soll, erfolgt das Verspannen des Werkzeugkopfes 12 mit der Hülse 28 in entsprechenden Drehstellungen, die jeweils wiedenim mittels der Endschalter 33' in Verbindung mit dem Schaltnocken 30 am oberen Ende der Hülse 28 einstellbar sind. Im übrigen entsprechen diejenigen Teile, mit denen der Werkzeugkopf 12 mit der Hülse 28 zusammengreift, dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 5.

Entsprechendes gilt auch bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 10, weiche eine weitere Ausführungsform eines Werkzeugkopfes 12 zeigt, der mit einem Meißelschieber 6 verbunden ist. Die Verbindung is

wiederum die gleiche, wie bei den vorhergehenden Ausfiihrungsbeispielen. Der in Fig. 10 dargestellte Werkzeugkopf 12 dient der Aufnahme eines um eine horizontal liegende Achse umlaufenden Rotationswerkzeuges, wozu in horizontaler Lage im Werkzeugkopfgehäuse 66 die Hohlspindel 67 gelagert ist. Mit dieser ist im Inneren des Werkzeugkopfgehäuses 66 das Zahnrad 68 fest verbunden, welches in das Ritzel 69 eingreift, das um eine lotrechte Achse drehbar mittels Wälzlagern 70 im Werkzeugkopfgehäuse 66 gelagert ist. Sein Lagerring 72 greift mit einer Verzahnung 73 am unteren Ende der Spindel 20 zusammen, wobei der Zahneingriff entfällt, wenn der Werkzeugkopf 12 lotrecht nach unten abgezogen wird, bzw. wenn eine Gabel 14 des Magazintellers 10 in die Nut 16 Werkzeugkopfes 12 eingreift und den Werkzeugkopf 12 festhält, während der Meißelschieber 6 lotrecht aufwärts bewegt wird.
Wie aus den Ausführungsbeispielen ersichtlich ist,

bietet der Meißelschieber 6 gemäß der Erfindung die Möglichkeit eines selbsttätigen Werkzeugkopfwechsels in Verbindung mit einem Wechselmagazin, dessen Magazinteller 10 mit Gabeln 14 ausgestattet ist, die jeweils in die Ringnut 16 des Werkzeugkopfes 12 einzugreifen vermögen. Die besondere Ausgestaltung des unteren Endes der Hülse 28 und der zugeordneten Teile des Werkzeugkopfes 12 läßt es zu, das Befestigen und Lösendes Werkzeugkopfes 12am Meißelschieber6 selbsttätig durchzuführen, ohne daß ein Tätigwerden der Bedienungsperson am Werkzeugschieber selbst erforderlich ist. Außerdem bietet der Werkzeugschieber gemäß der Erfindung die Möglichkeit, den Werkzeugkopf 12 in verschiedene Schwenkstellungen zu verbringen, je nachdem, welche Art eines Werkzeugkopfes aufzunehmen ist und weiche Schwenksteliung dieser jeweils erfordert.

Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Werkzeugsupport mit darin lotrecht verfahrbarem Meißelschieber, in dem drehbar und axial verschiebbar eine Hülse lagen, an deren oberem Ende ein Drehantrieb und der Verschiebeantrieb angreifen und mit deren unterem Ende auswechselbar ein Werkzeugkopf mit feststehenden Werkzeugen und/oder einem antreibbaren Rotationswerkzeug verbindbar ist, wobei der Werkzeugkopf in einer bestimmten Schwenkstellung mit dem unteren Ende des Meißelschiebers verriegelbar ist, und durch die Hülse sich längs hindurch eine in der Hülse gelagerte und vom oberen Ende her antreibbare Spindel erstreckt, deren unteres Ende an einem Rotaticnswerkzeug im Falle des Vorhandenseins eines solchen angreift, an einer Werkzeugmaschine, insbesondere Senkrecht-Drehma^chine, mit einem dem Werkzeugsupport zugeordneten Wechselmagazin für die Aufnahme von mit unterschiedlichen Werkzeugen bestimmten Werkzeugköpfen, die jeweils eine äußere Ringnut für den radialen Eingriff einer der Gabeln des Wechselmagazins aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ring (43) am unteren Ende der Hülse (28) eine Reihe in einer gemeinsamen Ebene über den Umfang verteilter, radial nach außen gerichteter Zähne (45) aufweist, welche in der Antriebsstellung des Werkzeugkopfes (12) an einem herumgreifenden Ringgehäuseteil (60) des Werkzeugkopfes (12) angeordnete, radial nach innen gerichtete Zähne (44) untergreifen, die über den Umfang kürzer sind als die Lücken zwischen den Zähnen (45) am Ring (43) am unteren Ende der Hülse (28), welche in ihrer Umfangsfläche jeweils eine Aussparung (48) aufweisen, in welche in der Arretierstellung des Werkzeugkopfes (12) unter Federkraft (46) im Ringgehäuseteil (60) des Werkzeugkopfes (12) radial nach innen gerichtete Stifte (47) nachgiebig eingreifen.