DE2228923C3 - O.S-Dialkyl-N-chloralkylthio-oder -N-phenylthio-thioamidophosphate und Insektizidmischungen, die diese Verbindungen enthalten - Google Patents

O.S-Dialkyl-N-chloralkylthio-oder -N-phenylthio-thioamidophosphate und Insektizidmischungen, die diese Verbindungen enthalten

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DE2228923C3 DE2228923A DE2228923A DE2228923C3 DE 2228923 C3 DE2228923 C3 DE 2228923C3 DE 2228923 A DE2228923 A DE 2228923A DE 2228923 A DE2228923 A DE 2228923A DE 2228923 C3 DE2228923 C3 DE 2228923C3
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Description

R1S SR3
worin R und Rj. unabhän|ig" voneinander Ay
gruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen darstellen, R2 ein WasserstofTatom oder die Gruppe -SR3 bedeutet und R3 eine Alkylgruppe mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen, die durch 1 bis 4 Chloratome substituiert ist, oder eine Phenylgruppe, die durch 0 bis 1 Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Choratome substituiert ist, bedeutet.
2. Insektizidmischung, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Verbindung nach Anspruch 1 und einen indifferenten Träger enthält.
Die Erfindung betrifft O.S-Dialkyl-N-chloralkylthio- oder -N-phenylthio-thioamidophosphate der Formel RO O R2
P-N
R1S
SR3
worin R und R1 unabhängig voneinander Alkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen darstellen, R2 ein Wasserstoffatom oder die Gruppe -SR3 bedeutet end R3 eine Alkylgruppe mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen, die durch 1 bis 4 Chloratome substituiert ist, oder eine Phenylgruppe, die durch O bis 1 Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Chloratome substituiert ist, bdeutet, sowie eine Insektizidmischung, die eine solche Verbindung und einen indifferenten Träger enthält.
In der US-PS 3 309 266 werden bestimmte 0,S-Dialkylthioamidophosphate und ihre Verwendung als Insektizide beschrieben. Auch die NL-PA 6911926 bezieht sich auf bestimmte O,S-Dialkyl-thioamidophosphate. In der US-PS 3 511 632 werden bestimmte N-substituierte Thioamidophosphate beschrieben, die als Herbizide verwendet werden können.
Bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen sind solche der vorstehenden Formel, worin R und R1 Alkylgruppen mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen bedeuten. Vorzugsweise sind R und R1 gleich. R2 der Formel ist vorzugsweise ein Wasserstoffatom oder die Gruppe - SR3, worin R3 eine Phenylgruppe, die durch O bis 1 Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Chloratome substituiert ist, bedeutet. R3 ist vorzugsweise eine Tetrachloräthylgruppe oder eine Phenyl-, Methylphenyl- oder Chlorphenylgruppe. R und R1 können beispielsweise Methyl-, Äthyl-, n-Propyl- oder isopröpyigruppen sein.
Beispiele für R2 sind außer einem Wasserstoffatom die Tetrachiöräthylthio-, Perchlormethylthio-, Dichlormethylthio-, 1,2,2-Trichloräthylthio-, Phenylthio-, m-Chlörphenylthio-, p-Chlorphenylthio- oder die p-Methylphenylthiogruppe.
Beispiele für R3 sind Methyl-, Äthyl-, 1-Chloräthyl-, 2,2-Dichloräthyl-, 1,2,2-TrichloräthyU, 1,1,2,2-Tetrachloräthyl-, Phenyl-, p-Butylphenyl-, p-Methylphenyl-, o-Methylphenyl··, p-Chlorpbenyl-, 2,4,6-Trichlorptrenyl-, o-Ätbylphenyl·- oder die p-Propylphenylgruppe. Die erfindungsgemäßen Verbindungen, in denen R2 ein Wasserstoffatom ist, werden durch Umsetzung eines geeignet substituierten Thioamidophosphats mit einem Sulfenylehlorid der folgenden Reaktion entsprechend hergestellt:
RO O
\1
P
/
R1S
R1S -NHR2 \ + R3SCl
RO O SR,
P
— N + HCl
worin R, R1 und R3 die obige Bedeutung haben und R2 ein Wasserstoffatom ist. Bei dem Verfahren wird eine molare Menge oder ein leichter Überschuß des Sulfenylchlorids mit einer molaren Menge Thioamidophosphat umgesetzt. Die Reaktion wird in einem Lösungsmittel wie Dimethylformamid oder Dioxan durchgeführt. Die Gewichtsmenge des Lösungsmittels beträgt zwischen dem 2- bis lOfachen des Gesamtgewichts der Ausgangsstoffe Es wird mindestens ein Moläquivalent einer Base zugesetzt, um die entstandene HCl zu binden. Als Basen geeignet sind Triäthylamin, Pyridin, Chinuclidin und N-Methylmorpholin.
Die Ausgangsstoffe der Reaktion 1 werden bei Temperaturen von 0 bis 150cC miteinander vermischt. Die Reaktion ist exotherm, und es ist daher wünschenswert, die Temperatur durch Außenkühlung, langsames Vermischen oder beide Maßnahmen im Bereich von 0 bis 35°C, vorzugsweise 0 bis 25CC zu halten. Im allgemeinen beträgt die Reaktionszeil 10 bis 120 Minuten nach der Vereinigung der Komponenten.
Zur Herstellung von erfindungsgemäßen Verbindungen, in denen R2 die Gruppe - SR3 ist, wird zuerst nach Reaktion I oben das monosubstituierte Amid, worin R2 ein Wasserstoffatom ist, hergestellt und anschließend dieses Reaktionsprodukt mit einem zweiten MoJ des entsprechenden Sulfenylchlorids umgesetzt, wobei das gewünschte Diamid nach folgender Gleichung erhalten wird:
RO O
NH- SR3 + R3SCl HCl
R1S7 (1
RO
\
SR3
N +
\
/
R1S
\
SR3
P —
/
O
Γ)
/
worin R, R, und R3 die obige Bedeutung besitzen und die beiden R3-Gruppen gleich oder unterschiedlich sein können. Die Reaktionsbedingungen für Reaktion 11 sind die gleichen wie bei dem ersten Schritt der Reaktion 1. Zur Herstellung eines Arnids, das zwei — SR3'Gruppen am Stickstoff trägt, kann, wenn die Gruppen R3 gleich sind, das entsprechend substituierte Thioamidophosphat mit 2 Mol eines geeigneten Sulfe-
nylchlorids in Gegenwait von zwei oder mehr Äquivalenten Base umgesetzt werden.
Bei allen obigen Umsetzungen kann das Reaktionsprodukt durch Verdünnen des Reaktionsgemisches mit einem großen Überschuß Eiswasser und anschließendes Extrahieren mit einem wasserunlöslichen organischen Lösungsmittel wie Diäthyläther oder Chloroform isoliert werden. Der Extrakt wird dann getrocknet und abgedampft, wobei das Rohprodukt erhalten wird. Dieses kann so wie es ist benutzt werden oder weiter durch Chromatographie oder Kristallisation gereinigt werden. Geeignete Lösungsmitte! zur Kristallisation sind Benzol und Hexan.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind brauchbar als Insektizide. Die Ausdrücke »Insektizid« und »Insekt« werden hier im weiten Sinn verwendet und nicht nur Für Tiere benutzt, die im strengen Sinne als Insekten klassifiziert werden. »Insekt« bezeichnet also nicht nur kleine Invertebrates die zur Klasse Insecta gehören, sondern auch andere verwandte Klassen von Arthropoden, deren Glieder in Segmente geteilt sind und die mehr oder weniger als sechs Beine haben, wie Spinnen, Milben. Zecken. Tausendfüßler. Würmer und andere.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in flüssiger Form oder als feste Zubereitungen auf die Insekten, ihre Umgebung oder die Wirte aufgebracht werden, die von Insekten befallen werden können. Sie können beispielsweise aufgesprüht oder in anderer Weise direkt auf die Pflanzen oder auf den Boden aufgebracht werden, so daß eine Bekämpfung der In- »ekten erreicht wird, wenn diese mit den Pflanzen oder dem Blöden in Berührung gelangen.
Die erfindungsgemäßen Insektizidmischungen enthalten eine toxische Menge einer oder mehrerer der erfindungsgemäßen Verbindungen und einen biologisch indifferenten Träger. Gewöhnlich enthalten sie auch ein Benetzungsmittel. Feste Träger wie Ton. Talkum oder Sägemehl können in den Formulierungen verwendet werden. Als flüssige Verdünnungsmittel geeignet sind Wasser und aromatische Lösungsmittel. Außerdem können die Zubereitungen noch andere verträgliche Zusätze, wie Füllstoffe, Stabilisierungsmittel und Anlockmittel enthalten.
Die Konzentration, in der die wirksamen Bestandteile zusammen mit den Trägern, die fest oder flüssig sein können, angewandt werden, hängt von vielen Faktoren ab, wie z. B. der im einzelnen angewandten Verbindung, dem Träger, in oder auf dem sich der Wirkstoff befindet, der Methode sowie den Bedingungen der Anwendung und der zu bekämpfenden Insektenart. Im allgemeinen sind die erfindungsgemäßen Verbindungen in Konzentrationen von 0,0001 bis zu 50 Gewichtsprozent oder darüber wirksam. Gewöhnlich werden weniger als 20 Gewichtsprozent der wirksamen Bestandteile in der jeweiligen Zubereitung verwendet.
Die folgenden Versuche wurden mit den erfindungsgemäßen Verbindungen durchgeführt, um ihre Insektizid-Wirksamkeit zu zeigen. Die Versuchsergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt
Versuche
Stubenfliegen
(Musca domestica)
Eine Acetonlösung mit 500 ppm der ζμ prüfenden Verbindung wurde in ein Mikrosprühgeräl eingebracht Ein Zufallsgemisch von anästhesierten männlichen und weiblichen Fliegen wurde in einem Behälter mit 55 mg der Acetonlösung besprüht Auf den Behälter wurde ein Deckel gelegt Die Ermittlung der Mortalität erfolgte nach 24 Stunden.
Blattläuse (Aphis gossypü Glover)
Eine Acetonlösung der zu prüfenden Verbindung mit Zusatz einer geringen Menge eines nichtionischen Emulgators wurde mit Wasser auf 30 ppm verdünnt. Gurkenblätter, die von den Blattläusen befallen waren, wurden in die Lösung getaucht Die Mortalität wurde nach 24 Stunden ermittelt.
Spinnmilben (Tetramuchus urticae)
Eine Acetonlösung der zu prüfenden Verbindung mit Zusatz einer geringen Menge eines nichtionischen Emulgators wurde mit Wasser auf 100 ppm verdünnt. Blätter von Schminkbohnen, die von Milben befallen waren, wurden in die Lösung getaucht Die Ermittlung der Mortalität erfolgte nach 24 Stunden.
Kohlschnaken (Trichoplusia ni)
Eine Acetonlösung der zu prüfenden Verbindung mit Zusatz einer geringen Menge eines nichtionischen Emulgators wurde mit Wasser auf 500 ppm verdünnt. Stückchen von Gurkenblättern wurden in die Lösung getaucht und getrocknet. Die Blätter wurden mit den Larven des Schädlings infiziert. Die Mortalität wurde nach 24 Stunden ermittelt.
Spinnmilben (Tetramuchus urticae)
Systemische Auswertung: Eine Acetonlösung der zu prüfenden Verbindung mit Zusatz eines nichtioni* sehen Emulgators wurde mit Wasser zu einer Lösung von 500 ppm verdünnt. Bohnenpflanzen wurden mit
der Lösung umgössen, wobei 225 Mikrogramm pro Quadratzentimeter der Bodenfläche um die Pflanzen herum aufgebracht wurden. Der Versuch wurde zweimal wiederholt. Die Pflanzen wurden 24 Stunden lang nicht begossen und dann täglich bewässert. 48 Stunden
nach der Behandlung mit der zu prüfenden Verbindung wurden die Pflanzen mit den Milben infiziert. Die prozentuale Mortalität der Milben wi»de dann bestimmt.
Tabelle I
Verbindung Stubenfliegen Blattläuse Mortalität. %
Milben
Kohlschnaken Systemische
Auswertung
Milben
OiS-IÖinlethyl-N'4-chlorphenylthio- 100 100
95
60 .
100
78 100
OtS-DimethyNN,N'di-4-chlorphenyl-
thiothioarnidophosphat
100
Verbindung
O£-Dimethy]-N-4-methylphenylthiothioamidophosphat
O^-Dimethyl-N-phenyltnio-inioamidophosphal
O.S-Dimethyl-N-l, 1,2,2-tetrachloräthylthio-thioamidophosphat
O.S-Diäthyl-N-^-chlorphenylthiothioamidophosphat
O.S-pimeAhyl-N.N-di-^methylphenylthio-thioamidophosphat
Zum Nachweis der überlegenen insektziden Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen wurden die folgenden Versuche durchgeführt:
1. Systemische Bodenbefeuchtung
Eine Vorratslösung des Insektizides mit einem Insektizidgehalt von 10 000 ppm und einem geringen Gehalt eines nichtionischen Emulgators in Aceton oder Wasser wurde so mit Wasser verdünnt, daß eine Insektizidlösung der gewünschten Testkonzentration (4 Testkonzentrationen zwischen 90 ppm und .?„7 ppm I erhalten wurde. Blumentöpfe, die Pintobohnenpflanzen enthielten, wurden jeweils mit 40 ml der Insektizidlösung bewässe't. dann in einem Gewächshaus bei 23,9 bis 29.4 C gehalten und während der gesamten Versuchsdauer je nach Bedarf bewässert.
Zwei Tage nach der Behandlung mit der Insektizidlösung wurden die Pflanzen mit Spinnmilben (Tetranynchus urticae Koch) zusammengebracht. Nachdem die Insekten zwei Tage lang den behandelten Pflanzen ausgesetzt waren, wurde ihre Mortalität bestimmt. Als Vergleichsverbindung wurde der als Handelsprodukt bekannte /J-Äthylmercaptoäthyldiäthyl-thiono|»hosphorsäureester getestet. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle Il zusammengestellt.
22 28 923 Blattläuse Mortalität. % 6 Syslemischc
Auswertung
Milben
Fortsetzung 100 Milben 100
100 99 100
Stubenfliegen 98 100 Kohlschnakcn 100
100 99 100
100 100 78 100 100
100 100 100
90
100 78
Insektizides auf der Oberfläche der Pappe zu erhalten, und dann 24 Stunden bei etwa 25CC getrocknet. Dann wurden die Wände eines Insekten-Testkäfigs mit der behandelten Pappe ausgeschlagen, und der Testkäfig wurde mit 20 ausgewachsenen Stubenfliegen
(Musca domestica L.) beschickt und anschließend mehrmals von den insekten befreit und erneut mit Insekten beschickt, wobei in jedem Fall die Mortalität nach 24 Stunden bestimmt wurde. Es wurden drei gleiche Versuche bei vier Testkonzentralionen von
323 bis 10,8 mg m2 durchgeführt. Als Vergleichssubstanz wurde der als Handelsprodukt bekannte Thionothiol - [ 1,2 - bis - (äthoxycarbonyl) - äthyl] - phosphorsäuredimethylester getestet. Die Ergebnisse der Vergleichsversuche sind in Tabelle III zusammengestellt.
Tabelle I Verbindung I LD50 (ppm) LD^(P
CS-Dimethyl-NM-chlor-
phenyllhic-thioamido-
phosphat 5,2 92
(XS-Dimethyl-N-phenyhhio-
thioamidophosphat 2 3,4
CS-Dimethyl-N.N-di-
4-methylphenylthio-thio-
amidophosphat 5,2 9.2
/i-Äthylmercaptoäthyl-
diäthyllhiono-phosphor-
säureester 8,0 18,6
2. Rückstandsvci Witterung auf inerten
Oberflächen
Wellpappe wurde mit einer Inscktizidlösung in einem Gemisch aus 1 Teil Kerosin und 1 Teil Aceton besprüht, um die gewünschte Testkonzcntralion des 35
Tabelle III
Verbindung _
CS-Dimethyl-N^-chlorphenyl-
thio-thioamidophosphat
O.S-Dimethyl-RN-dM-chlorphenylthio-thioamidophosphat O,S-Dimelhyl-N-4-methylphenyl-
thio-thioamidophosphat
O.S-Dimethyl-N-phenylthio-thio-
amidophosphat
O^-Dimethyl-N-l.U^-tetrachloräthylthio-thioamido-
phosphat
Thionothiol-[ 1,2-bis-(äthoxycarbonyl)-äthyl]-phosphorsäuredimethylester
Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 1
O.S-Dimethyl-N^-chlorphenylthio-thioamidophosphat
Zu einer eisgekühlten Lösung von 10 g (0,017 Mol) O,S-Dimethyl-thioamidophosphat, gelöst in 50 ml Dimethylformamid, denen 6 g /0,076 Mol) Pyridin zugesetzt waren, wurden langsam 13 g (0,073 Mol)
LD,,, LEU
(mgra'l (mg m2
10,8 194
10,8 108
10.8 323
12,9 29,1
24,8 47.4
35,5 409
4-Chlorphenylsulfenylchlorid zugegeben. Das erhaltene Gemisch wurde IV2 Stunden gerührt, wobei die Temperatur langsam von 0 auf 25° C anstieg. Nach Ablauf dieser Zeit wurde das Reaktionsgemisch mit 250 ml Äther vermischt und dann mit 250 ml Wasser, 250 ml verdünntem Salzwasser und mit 100 ml gesättigtem Salzwasser gewaschen. Die ätherische Lösung wurde getrocknet und im Vakuum abgedampft. Nach dem Vertreiben des Äthers schied sich das Rohprodukt aus und wurde durch Filtration abgetrennt. Das Reaktionsprodukt wog nach der Kristallisation aus einem Benzol/Hexan-Gemisch 6 g und hatte einen Schmelzpunkt von 99 bis 102° C. Die Analyse ergab folgende Werte:
Berechnet ... S 22,6, Cl 12,5, P 10,9%; '5
gefunden .... S 21,8, Cl 13,3, P 11,2%.
Das Infrarotspektrum zeigte starke Absorptionsbanden bei 6,8; 7,2; 8,2; 9.65; 10,55 und 12,15 Mikron.
20 Beispiel 2
OiS-Dimethyl-N^-di^-chlorphenylthio-thioamidophosphat
10 g (0,035 Mol) (XS-Dimethyl-N^chlorphenylthio-thioamidophosphat, hergestellt wie im Beispiel 1, wurden in 50 ml Dimethylformamid gelöst, das 2 g (0,018 Mol) l,4-Diazabicyclo(2,2,2)-octan enthielt. Die Lösung wurde in einem Eisbad gekühlt, und dann wurden 7 g (0,039 Mol) 4-Chlorphenylsulfenylchlorid langsam zugesetzt. Nach Beendigung der Zugabe wurde das Eisbad entfernt und das Gemisch 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Im Anschluß daran wurden 500 ml Eiswasser zugesetzt. Das erhaltene Gemisch wurde dreimal mit je 250 ml Diäthyläther extrahiert. Die Ätherextrakte wurden vereinigt, mit Salzwasser gewaschen und dann getrocknet. Das ätherische Lösungsmittel wurde im Vakuum abgedampft, wobei das Rohprodukt erhalten wurde. Dieses wurde in einem Gemisch von 10 ml Benzol und 50 ml Hexan gelöst. Die erhaltene Lösung wurde auf eine mit Silikagel gefüllte Chromatographiersäule gegeben und mit einer Lösung von Chloroform/Diäthyläther im Verhältnis 1:4 eluiert. Das Reaktionsprodukt war eine ölige Flüssigkeit. Die Analyse ergab folgende Werte:
Berechnet
gefunden .
S 22,6, Cl 16,6%;
S 22,1, Cl 18,2%.
Das Infrarotspektrum besaß starke Absorptionsbanden bei 6,8; 8,0; 9,15; 9,7 bis 9,9; 10,9 und 12,1 bis 12,3 Mikron.
Beispiele 3 bis 7
Nach den Arbeitsweisen der Beispiele 1 und 2 wurden weitere Verbindungen hergestellt, die mit ihren Analysenergebnissen und Schmelzpunkten in der folgenden Tabelle IV aufgeführt sind.
Die Verbindung vom Beispiel 6 zeigte starke Absorptionsbanden bei 6,7; 8,2; 9,6 und 12,2 Mikron im Infrarotspektrum.
Beispiel Verbindung
O,S-Dimethyl-N-4-methylphenylthio-thioamido-
phosphat
CXS-Dimethyl-N-phenylthio-thioamidophosphat..
O,S-Dimethyl-N-U,2,
2-tetrachloräthylthio-thio-
amidophosphat
(XS-Diäthyl-N^-chlorphenylthio-thioamidophosphat
O,S-Dmetfayi-N,N-di-4-methylphenvUhio-thioamidophosphat
berechnet
24,4
25,7
18.9
20,5
25,0
Tabelle IV I
be
rechne»
Elemental
ge
funden
analyse. °/
be
rechnet
>
>
ge
funden
C
be
rechnet
1
ge
funden
Schmelz
punkt
C
S
ge
funden
5,3 4,9 94—97
23,3 12,4 12,3 69-72
25,4 42,8 41,7 140—142
18,7 11.4 11,5 öl
20,4 8,1 7,5 58--61
24,4

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    I. O.S-Dialkyl-N-chloralkylthio- oder -N-phenytthio-thioamidophosphate der Formel s
    RO O R2
    M /
    P-N
DE2228923A 1971-06-21 1972-06-14 O.S-Dialkyl-N-chloralkylthio-oder -N-phenylthio-thioamidophosphate und Insektizidmischungen, die diese Verbindungen enthalten Expired DE2228923C3 (de)

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DE2228923A1 (de) 1973-01-04
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JPS5241335B1 (de) 1977-10-18

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