DE2226925A1 - Masse zur Vorwaschbehandlung von Textilien - Google Patents
Masse zur Vorwaschbehandlung von TextilienInfo
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- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
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Description
Masse zur Vorwaschbehandlung von Textilien
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine gelartige oder halbfeste Reinigungsmasse, die als wesentliche Besbandteile
ein geradkettiges oder verzweigtkettiges Alkylbenzolsulfonat, ein nichtionisches Netzmittel vom J? ο Iy oxy ab hy Ie ntyp,
das mib Wasser und ül verträglich ist, sowie Wanαer
enthält. Diese Mischungen werden vorteilhaft in der Weine angewendet j daß man sie mit Hilfe einer Bürste oder von Hand
auf die stark verschmutzten titellen von Kleidungsαtücken, wie
Kragen, Manschetten, Bocken oder Unterwäsche;, aufbringt und
dann die botreffenden Gegenstände in· eine Waschmäs'chine packt*
Die Hassen können auch in der Weise verwendet, werden^ daß
man sie auf Materialien aufbringt4 die einer kräftigen Üänd^
wäsche oder einer Behandlung in der Waschmaschine nicht aus-
-/■
gesetzt werden können, wie z.B. mit Huschen besetzte Stücke,
Spitzen und Sweater, und dann diese Stücke vorsichtig mit einer Bürste oder unter leichtem Drücken wäscht.
Es ist allgemein bekannt, daß die gewöhnlichen im Haushalt verwendeten Reinigungsmittel, die aus einem oberflächenaktiven
Mittel und einem Körperbildner bestehen, nicht genügend .Reinigungskraft besitzen, um öligen Schmutz zu entfernen.
Infolgedessen vergilben derart gewaschene Stücke nach längerem Lagern. Stark verschmutzte Teile können bei den üblichen Waschverfahren
nicht genügend gereinigt werden, und daher win1! mitunter
eine konzentriert ere Reinigungsmittel Lös-mg bonutvso.
Eine solche Behandlung ist jedoch für allgemeine Haushalt?;--zwecke
nicht vorzuziehen, da sie schwierig anzuwenden ist und/ oder das G-ewebe oder die JForm des Kleidungsstückes nnehtsilir';
beeinflussen kann.
Die tLjinLgung mit !lösungsmitteln, die sogenannt« l'r-okenrt:. ίπΐ-gurig,
ist Ihrerseits ;-;ur Entfernung vj:i ölir;e<n .ootiiri". t; -^ geeignet
Dieses Verfahren h-it ,jodocU den .Nachteil, ciaß WHoo^'-Ljylicu -.c
Sc 1 im.11'L und anocganisοhe l'1 eststoffe auf dieζe We i ο e ■ iiοrι L. en.,-fei'nt
werden können. En ist bereits ein Verfahren f'fit'--ricKc.Lt
worden, bei dem ein wasser- und Öl freundliches titiini-gi.ui^t.iiiitt.aL
verwendet wird, das aus einem oberflächenaktiven Mittel, cIjioi·
geringen Menge Wassec und einem Lösungsmittel bestenu. Die.se;*.
Üystem ist jedoch für allgemeine Haushalts zwecke nicht gooyaJv
203 8 53/1009
BAD ORIGINAL
da eine große Menge Lösungsmittel erforderlich ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, in eine Reinigungsmittelmischung eine wasser- und ölfreundliche Bubstanz
einzuverleiben, die eine starke Affinität für öligen Schmutz besitzt und als Mittel zur gründlichen Entfernung von diesem
aus äev Wäsche dient, wodurch eine wirksame Reinigung der Wäsche
erreicht wird.
Es hat sich jedoch ergeben, daß die Wirkung einer wasser- und ölfreundlichen Substanz nicht zur Geltung zu kommen vermag, wenn
diese wasser- und ölfreundlichen Stoffe in eine gewöhnliche synthetische Reinigungsmittelmischung einverleibt werden und
eino solche Mischung in üblicher Weise zum Waschen in Gestalt einer niedrig konzentrierten, wässrigen Reinigungsmittellösung
verwendet wird, weil die wasser- und ölfreundlichen Substanzen nur in kleinen Mengen verwendet werden können, da sie in Wasser
schwer löslich sind.
Die vorliegende Erfindung ist das Ergebnis eingehender Forschungen.
Erfindungsgemäß werden gelartige Massen verwendet,
die im allgemeinen die Form flüssiger Kristalle besitzen und aus einem System eines oberflächenaktiven Mittels und einer
wasser- und ölfreundlichen Substanz bestehen, wobei die wasser- und ölfreundliche Substanz eine verbesserte Wirkung bei der
Entfernung öligen Schmutzes aus Textilien ausübt.
... A 209853/1009
Die vorliegende Erfindung bezieht sich also auf gelartige oder halbfeste Massen, die drei wesentliche Bestandteile
enthalten, nämlich 1.) 8 bis Jo Gew.-%, vorzugsweise 1o bis
2o Gew.-%, eines geradkettigen oder verzweigtkettigen Alkylbenzolsulfonats
als oberflächenaktivem Mittel, 2.) 1o bis 62 Gew.-%, vorzugsweise 15 his 5o Gew.-%, eines niehtionenaktiven
Mittels vom Polyoxyäthylentyp als wasser- und ölfreundliche
Substanz und 3·) restliches Wasser. Die Summe des Alkylbenzolsulfonats und des wasser- und ölfreundlichen,
nichtionenaktiven Mittels vom Polyoxyäthylentyp in der Mischung beträgt 25 his 7o Gew.-%, vorzugsweise 35 his 5o Gew.-%,
berechnet auf das Gesamtgewicht der Mischung.
Als geradkettige oder verzweigtkettige Alkylbenzolsulfonate werden gemäß vorliegender Erfindung beispielsweise Alkalisalze,
wie Natrium- oder Kaliumsalze, oder organische Aminsalze, wie Monoäthanolamin- und Diäthanoiaminsalze, von Alkylbenzolsulfonaten
verwendet, die Alkylgruppen mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen
enthalten. Die Natriumsalze der geradkettigen
Alkylbenzolsulfonate, in denen die Alkylgruppe 1o bis 15 Kohlenstoff
atome beträgt, sind besonders "bevorzugt.
Die gemäß der Erfindung verwendeten nichtionischen aktiven Mittel des wasser- und ölfreundlichen Polyoxyäthylentyps sind
solche, die einen HLB-Wert in der Größenordnung von 5 "bis. 11
besitzen, einschließlich beispielsweise solcher Polyoxyäthylenalkyläther,
die Alkylgruppen mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen und 1 bis 8 Oxyäthyleneinheiten enthalten, sowie Polyoxyäthylenalkylphenyläther,
die Alkylgruppen mit 8 bis 18 Kohlenstoff-
.../5 209853/1009
222S82S
atomen und 1 bis 8 Qxyäthylengruppen aufweisen· Polyoxyäthylennonylphenyläther
mit 4 "bis 6 Polyäthylengruppen und Polyoxyäthylendodecyläther
mit 5 bis 5 Polyoxyäthylengruppen werden
besonders "bevorzugt.
Um einen synergistischen Effekt hinsichtlich der Reinigungskraft
der Mischungen gemäß vorliegender Erfindung zu erreichen
und eine gelartige oder halbfeste lorm sicherzustellen, liegt
die Menge des oberflächenaktiven Mittels im allgemeinen in der Größenordnung von 8 bis Jo Gew.-%, vorzugsweise bei 1o bis 2o
Gew.-%« Die Menge der wasser- und ölfreundlichen Substanz liegt
gewöhnlich in der Größenordnung von 1o bis 62 Gew.-^, vorzugsweise 15 bis 5o Gew.-%. Beide Proζentangaben sind auf das Gesamtgewicht
der Mischung berechnet. Die Menge jedes Bestandteiles schwankt innerhalb der oben angegebenen Grenzen,'in Abhängigkeit von der besonderen Zusammensetzung der beiden verwendeten
Komponenten. Die Summe der beiden Bestandteile beträgt 25 bis
7o Gew.-°/oy vorzugsweise 35 bis 5o Gew.-%, berechnet auf das Gesamtgewicht
der Mischung.
Die gelartige Heinigungsmittelmischung gemäß der Erfindung kann
hergestellt werden, indem man
(A) das oberflächenaktive Alkylbenzolsulfonat in Wasser zu einer homogenen Lösung auflöst und dann unter Rühren die wasser-
und ölfreundliche Substanz der. Lösung zusetzt oder
(B) indem man das oberflächenaktive Mittel, die wasser- und ölfreundliche
Substanz und das Wasser zusammenrührt.
Die erste Methode ist gegenüber der letzten vorzuziehen, da sie
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zu einer homogeneren Mischung führt und ein festeres und viskoseres
Gel liefert.
Die gelartige Masse gemäß der Erfindung wird in der Weise auf die Wäsche angewandt, daß man sie in Mengen in der Größenordnung
von 0,3 "bis 1 g, vorzugsweise 0,5 g» auf ein Wäschestuck
in der Größe von 5o cm mit Hilfe der finger oder mit
einer Bürste aufträgt. Unmittelbar nach Anwendung der Mischung kann das Wäschestück in einer Waschmaschine gewaschen
werden. Bessere Ergebnisse werden jedoch erzielt, wenn man das
behandelte Wäschestück etwa 3o Minuten lang vor dem Waschen
liegen läßt. Noch bessere Resultate lassen sich erreichen, indem man die mit der Masse gemäß der Erfindung behandelte Oberfläche
bürstet.
Ein Teil der in der gelartigen Masse gemäß der Erfindung enthaltenen
wasser- und ölfreundlichen Substanz kann durch ein Netzmittel oder einen Netzbeschleuniger, wie Alkylsulfοsuccinat,
ersetzt werden, gemeinsam mit einem Lösungsmittel, wie Äthylenglycolmonomethyläther,
Äthylenglycolmonoäthyläbher, Äthylenglycolmonobutyläther, Äthylenglycolmonophenyläther, Diäthylenglycolmonomethylätber,
Diäthylenglycolmonoathyläbher oder Diäthylenglycolmonobutyläther. Die vorzugsweise gemäß der Erfindung
verwendeten Dialkylsulfosuccinate sind beispielsweise die Alkalisalze, wie die Natrium- oder Kaliumsalze, oder die
organischen Aminsalze, wie die Monoäthanolamin- oder Biäthanolaminsalze
von Dialkylsulfosuccinaten, die Alkylgruppen mit 6 bis 1o Kohlenstoffatomen in gerader oder verzweigter Kette
enthalten} Natriumdiäthylhexylsulfοsuccinat ist besonders zu
bevorzugen. Das Lösungsmittel kann in Mengen bis zu 6 Gew.-%
209853/1009 .../?
der Mischung verwendet werden, und auch das Netzmittel oder
der Beschleuniger lassen sich in Mengen bis zu 5 Gew.-% der
Masse anwenden.
Bei Anwendung der gelartigen Reinigungsmasse gemäß vorliegender Erfindung lassen sich starke Verschmutzungen,'insbesondere ölige
Schmutzflecken an Kragen, Manschetten, Socken und Unterwäsche, leicht als Ergebnis der synergistischen Wirkung der wasser- und
ölfreundlichen Substanz und des Alkylbenzolsulfonats entfernen; eine umständliche Wiederholung des Waschvorgangesist nicht erforderlich.
Das gelartige Reinigungsmittel ist zum Waschen von Stoffen geeignet, die nicht von Hand unter starkem Reiben gewaschen
werden können oder die sich auch nicht in einer Waschmaschine waschen lassen, wie mit Rüschen besetzte Stoffe,
Spitzen und Sweater. Bei derartigen Gegenständen wird die Masse gemäß der Erfindung aufgesprüht, dann werden die Gegenstände
leicht mit einer Bürste oder durch leichtes Drücken gewaschen.
Die vorliegende Erfindung wird näher durch die folgenden Beispiele
erläutert. In den Beispielen handelt es sich stets um Gewichtsprozente.
Es wurde eine Mehrzahl von Proben hergestellt. In jeder Probe
wurde eine Mischung von Natriumalkylbenzolsulfonat, das geradkettige
Alkylgruppe mit durchschnittlich 12 Kohlenstoffatomen enthielt, in einer bestimmten Wassermenge zur Erzielung einer
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homogenen Lösung aufgelöst.Dieser Lösung wurde dann ein wasser-
und ölfreundliches,nichtionisches oberflächenaktives Mittel zugesetzt,
das' durch Hinzufügen von 3 Molen Äthylenoxyd zu einer Alkoholmischung erhalten war, die aus 7o Gew.-% Laurylalkohol und
3o Gew.-/o Myristylalkohol bestand. Diese Mischung wurde gerührt.
Dann wurde dieses Dreikomponentensystem, bestehend aus Alkylbenzolaulfonat, der wasser- und ölfreundlichen Substanz
und dem Wasser, geprüft. Die Ergebnisse waren folgende :
Verbindungen
Gebiete,innerhalb deren transparente
Gele gebildet wurden, in Gew.-%
Gebiete, innerhalb deren Gele (auch milchig trübe) gebildet
wurden, in Gew.-%
Natriumalkylbenzolsulfonat
Was β er- und öl freundliche !Substanz
Wasser
5 - 25 %
1o - 3o % 6o - 85 %
5-35 %
5 - 5o % 3o - 85 %
Es wurden Dreikomponentensysteme hergestellt, die jedesmal verschiedene Mengen einer Mischung von Natriumalkylbenzolsul-
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-•-
fonaten, verzweigtkettigen Alkylgruppen mit durchschnittlich 12 Kohlenstoffatomen, ein Polyoxyäthylennonylphenyläther mit
5 Oxyäthylengruppen als wasser- und ölfreundliche Substanz und
Wasser enthielten.
Verbindungen | Gebiet, in dem durchsichtige G-ele gebildet wurden in Gew.-% |
Gebiet, innerhalb dessen auch milchig trübe Gele gebil det wurden in Gew.-% |
Natriumalkylb'enzol- sulfonat Wasser- und ölfreund- liche Substanz Wasser |
5 - 35 %
5 - 7o % 3o - 7o % |
ο - 55 %
5 - 7o % . 2o - 75 % |
16 Gew.-% Natriumalkylbenzolsulfonat mit geradkettigen Alkylgruppen
mit durchschnittlich 12 Kohlenstoffatomen, 2,5 Gew.-%
Natriumdiäthylhexylsulfosuccinat und o,oo25 % eines Waschblau—
mittels wurden unter Erhitzen in der entsprechenden Wassermenge gelöst. Zu der entstehenden Lösung wurden 24- Gew.-% Pölyoxyäthylennonylphenyläther
mit 5 Oxyäthylengruppen zugesetzt* Die
Mischung wurde gekühlt, wobei eine blaue, durchsichtige, gelartige
Masse entstand.
.»./1ο
2Q985S/1QG9
14 Gew.-% Natriumalkylbenzolsulfonat mit geradkettigen Alkylgruppen
mit durchschnittlich 13 Kohlenstoffatomen und o,oo25 % eines Waschblaumittels wurden in der entsprechenden Wassermenge
unter Erhitzen gelöst. Der entstandenen Lösung wurden 26 Gew.-%
Polyoxyäthylenlauryläther mit 3 Oxyäthylengruppen zugesetzt.
Die Mischung wurde gekühlt, wobei eine blaue, durchsichtige, gelartige Masse entstand.
2o Gew.-% Watriumalkylbenzolsulfonat mit verzweigten Alkylgruppen
mit durchschnittlich 12 Kohlenstoffatomen und o,oo25 %
eines Waschblaumittels wurden in der entsprechenden Wassermenge unter Erhitzen gelöst. Zu der erhaltenen Lösung wurden 2o Gew.-%
Polyoxyäthylenmyristyläther mit 4 Oxyäthylengruppen zugesetzt.
Die Mischung wurde gekühlt, wobei eine blaue, durchsichtige, gelartige Masse entstand.
16 Gew.-% Natriunialkylbenzolüulfonat mit geradkettigen Alkylgruppen
mit durchschnittlich 12 Kohlenstoffatomen und o,oo2p %
eines Waschblaumittels wurden in der entsprechenden Wasyermenge
unter Erhitzen gelöst. Der erhaltenen Lösung wurden 9 Gew.-#
Polyoxyäthylennonylphenyläther mit 4 Oxyäthylengruppen und 5 Gew. -56"Butyl cello solve".. Die Mischung wurde gekühlt, wobei
zugesetzt
- 11 -
20985371009
eine "blaue, durchsichtige, gelartige Masse entstand.
Um die Wirkung der Massen gemäß vorliegender Erfindung an Baumwollwäschestücken zu prüfen, die mit öligem Schmutz verunreinigt
waren, wurden die "bei Verwendung der Massen erzielten Bntfettungs- und Heinigungswerte gemessen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
O) Herstellung der Wäscheproben
Zusammensetzung des öligen Schmutzes :
Flüssiges Paraffin 5 Gew.-%
Squälen 1o Gew.-%
Lanolin ' 2o Gew.-%
Triglyceride 3o Gew.-%
>Ölsäure 15 Gew.-%
Stearinsäure 13 Gew.-%
Laurylalkohol 5 Gew.-%
0,1 Gramm des öligen Schmutzes der oben angegebenen Zusammensetzung
wurden auf 5 x 1o cm große Proben eines weißen Baumwolltuches aufgetragen.
(2) ReiniKungSRrad in °/o :
Das Waschen wurde mit Hilfe eines lerg-O-'üometers in hartem
Wasser von 40DH bei einer Temperatur von 25°0, einem Badverhältnis
von 1o Proben auf 5oo ecm Lösung und einer Drehgeschwindigkeit von 65 Touren pro Minute innerhalb 1o Minuten
.. 209853/1009
durchgeführt. Dann wurden die Proben einmal in reinem
Wasser 5 Minuten lang gewaschen. Es wurde die Reflektionskraft
gemessen, um den Heinigungsgrad zu ermitteln.
(3) Entfettungsgrad in % :
Der in den Probestücken nach dem Waschen zurückbleibende ölige Schmutz wurde mit einer Mischung von 5o !eilen Äthanol
und 5o Teilen Benzol in einem Soxhlet-Apparat extrahiert, um
die Menge des zurückgebliebenen öligen Schmutzes zu messen. Der Entfettungsgrad W wurde nach folgender Gleichung berechnet
:
. W
Hierin stellt W die Menge des Schmutzes vor dem Waschen
dar und W die Menge des Schmutzes nach dem Waschen,
Entfettungsgrad in % |
Reinigungsgrad in % |
|
Tabelle I | 85 87 88 88 |
77 78 79 78 |
58 . . | ||
Entfettungs-1 und Reinigungswerte | ||
: 6o | ||
Reinigungsmittel | ||
Beispiel 3 Beispiel 4- Beispiel 5 Beispiel 6 |
||
Handelsübliches Haushaltsreinigungs mittel ♦ |
||
.../13 209853/1009
Al
Das handelsübliche Haushaltsreinigungsmittel hatte folgende
Zusammensetzung :
Uatriumalkylbenzolsulfonat mit
Alkylgruppen mit durchschnittlich
12 Kohlenstoffatomen 2o Gew.-%
liatriumtripolyphosphat Jo Gew.-%
Technische Soda 1 Gew.—%
Natriumsilicat " 3 Gew.-%
CarboxymethylZellulose 1 Gew.-%
Glauber-Salz 45 Gew.-%
Natriumalkylbenzolsulfonat mit geradkettigen Alkylgruppen mit
durchschnittlich 12 Kohlenstoffatomen wurde in der entsprechenden Wassermenge gelöst, um eine homogene Lösung zu erhalten. Der
Lösung wurde dann Polyoxyäthylendodecyläther mit 3 Oxyäthylengruppen
oder Polyoxyäthylennonylphenyläther mit 5 Oxyäthylengruppen als wasser- und ölfreundliche Substanz zugesetzt. Die
Mischung wurde dann zur Gewinnung des Reinigungsmittels gerührt. Das Verhältnis von Natriumalkylbenzolsulfonat zu der
wasser- und ölfreundlichen Substanz wurde innerhalb eines Gebietes von O : 100 bis 100 : 0 variiert, wobei die Summe beider
Substanzen 4o Gew.-% betrug, berechnet auf das Gesamtgewicht
des iieinigungsmittels. Das Aussehen der so erhaltenen Mischungen wurde festgestellt und die Reinigungswerte der Mischungen
wurden an künstlich verschmutzten Baumwolltüohern gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengestellt.
/14-
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Die Zusammensetzung des Schmutzes, die Herstellung der verschmutzten
Tücher, die Bedingungen des Tests zur Prüfung der Reinigungskraft und die Bestimmung der Reinigungswerte
geschahen wie folgt :
(1) Zusammensetzung des öligen Schmutzes und der
der verunreinigten Tücher ;
der verunreinigten Tücher ;
Baumwollsamenöl 58 Gew.~%
Cholesterin 11 Gew.-%
Cetylalkohol 2 Gew.-%
Oleinsäure 11 Gew.-%
Palmitinsäure 8 Gew*-%
flüssiges Paraffin 5 Gew.-%
Festes Paraffin 5 Gew.-%
26 Gramm des öligen Schmutzes obiger Zusammensetzung und o,64 g Russ wurden in 1,6 Litern Ithylentetrachlorid mit Hilfe
von Ultraschallwellen zur Herstellung eines Bades dispergiert. Dann wurden gebleichte Baumwolltücher von 5 x Io cm Größe in
das Bad getaucht und getrocknet, wobei die verunreinigten Tücher erhalten wurden.
(2) Bedingungen des Testes zur Prüfung der Reinigungskraft:
Untersuchungsgerät Terg-O-Tometer
Wasser 40DH
1o Proben des verunreinigten Tuches auf 5>oo ecm
Flüssigkeit (6 Stücke von Versuchsproben, und 4Tuch-Stücke
zur Regulierung des Badverhältnisses)
209853Π009 ./
Menge des verwendeten Reinigungsmittels Temperatur Drehung Waschzeit
Waschen in reinem Wasser
o,5 g de Probe
250G
I00 Touren/Min.
einmal 1o Minuten einmal 5 Minuten
(3) Reinigungswert:
Zur Bestimmung des Reinigungswertes wurden die Reflektionswerte
der gewaschenen Versuchsproben gemessen. Bei jedem Versuch wurden 6 Stücke der verunreinigten Tücher benutzt,
wobei der Durchschnittswert von 4- Proben unter Weglassung des höchsten und des niedrigsten Wertes genommen wurde.
.../16
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!abelle II
Wasser- und ölf | Aussehen der Mischung |
reundliche Substanz | Aussehen der Mischung |
|
Verhältnis zwischen ober flächenaktivem Mittel und |
Po lyoxy äthyl endo de cyl äther mit 3 Oxyäthylengruppen |
Weiß e, milchige Lösung |
Polyoxyäthyl ennonylphenyl äther mit 5 OxyäthylenRruppen |
Weiße, milchige Lösung |
wasser- und ölfreundlicher Substanz |
Reinigungs- wert X°/o) |
K | Reinigungs wert 00 |
Il |
I00/0 | 72,5 | Weißes, weiches Gel | 72,5 | Weißes, weiches Gel |
90/I0 | 71,5 | Weißes, weiches Gel | 7o,3 | Durchsichtiges Gel |
80/20 | 64,1 | Durchsichtiges Gel | 63,o | II |
70/30 | 6o,2 . | Il | 59,2 | n |
6o/4o | 7o,5 | Il | 68,5 | II |
50/50 | 85,9 | It | 84,2 | η |
4o/6o | 87,3 | It | 88,7 | η |
30/70 | 85,9 | Il | 86,5 | R |
2o/8o | 84,3 | Weiße, trübe Lösung | 85,7 | Weiße, trübe Lösung |
I0/90 | 65,1 | _ | 63,1 | _ |
0/100 | 43,3 | 41,o | ||
Handelsübliches Haushalts- reinigunKsmittel* |
62.1 |
* Das handelsübliche Haushaltsreinigungsmittel wurde in einer Konzentration
von 4 g/l angewendet. Die Zusammensetzung des Reinigungsmittels war die gleiche
wie in Tabelle I.
wie in Tabelle I.
Claims (5)
1. Gelartige Reinigungsmittelmischung, "bestehend im
wesentlichen aus :
(1) etwa 8 Ms 3o Gew.-% eines geradkettigen oder
verzweigtkettigen Alkylbenzolsulfonatreinigungsmittels,
(2) etwa 1o bis 62 Gew.-^ einer wasser- und ölfreundlichen
Polyoixyäthylenverbindung als nichtionischem
oberflächenaktivem Mittel und
(3) Best Wasser,
wobei die Summe der Bestandteile (1) und (2) in der Größenordnung von etwa 25 bis etwa 7o Gew.-% der gesamten
Mischung liegt.
2. Gelartiges Reinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Bestandteiles
(1) in der Größenordnung von 1o bis 2o Gew.-%, die Menge des Bestandteiles (2) in der Größenordnung von
etwa 15 bis etwa 5o Gew.-?6 liegt und die Summe der
Bestandteile (1) und (2) in der Größenordnung von 35 bis 5o Gew.-% ist, wobei alle Prozentzahlen auf
das Gesamtgewicht der Masse berechnet sind.
3. Gelartiges Reinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bestandteil (1) aus Alkalisalzen
oder organischen Aminsalzen von Alkylbenzolsulfonaten
oder deren Mischungen besteht, in denen die Alkylgruppen
8 bis 18 Kohlenstoffatome aufweisen.
.../18 209853/1009
4. Gelartiges Reinigungsmittel nach Anspruch. 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bestandteil (2) einen HLB-Wert
in der Größenordnung von 5 his 11 besitzt und aus (a)
Polyoxyäthylenalkyläthern mit Alkylgruppen mit 8 his 22 Kohlenstoffatomen und 1 his 8 Oxyäthyleneinheiten oder
(h) Polyoxyäthylenalkylphenyläthern mit Alkylgruppen mit
8 bis 18 Kohlenstoffatomen und 1 bis 8 Oxyäthylengruppen
besteht.
5. Gelartiges !Reinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Teil des fieinigungsmittels durch ein Lösungsmittel in einer Menge bis zu 6 Gew.-% der Gesamtmischung
und/oder ein Hetzmittel in einer Menge bis zu 5 Gew.-9έ der Gesamtmischung ersetzt ist.
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Applications Claiming Priority (1)
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