DE2225862A1 - Biologische reaktionskammer - Google Patents

Biologische reaktionskammer

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DE2225862A1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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Description

  • Biologische Reaktionsammer Zusatzanmeldung zur Patentanmeldung P 20 54 446.1 Die Erfindung betrifft eine biologische Reaktionskammer zum Stoffwechselaustausch mittels künstlicher Zellen ( biologisch oder biqchemisch aktive Mikrozellen ) oder biochemischer Lösungen. Zur Verwendung als z.B. künstliche Niere, Leber oder Lunge, wobei in der Reaktionskammer von der zu reinigenden bzw.biologisch umzusetzenden Flüssigkeit umspült und durch Membranen voneinander getrennte Trägerstoffe oder Trägerplatten Membranen als Träger der Mikrokapseln angeordnet sind nach Patentanmeldung P 20 54 446.1. Desweiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von aktiven Membranen und/oder aktiver Trägerplatte, sowie eine Vorrichtung zur 1 rcllfüllrullg dieses Verfahrens.
  • Die Patentanmeldung P 20 54 446.1 betrifft eine biologische Reaktionskammer, in welcher ein von der biologisch umzusetzenden Flüssigkeit umspülter Füll-oder Trägerstoff angeordnet ist, dessen Oberflächen in feiner Verteilung die Mikrokapseln oder biochemisch aktive Substa;nzen (abgekürzt BAS ) tragen.
  • Als Trägerstoff können als kleinste Einheit je zwei parallele Platten oder Bänder zu einem Wickel zusammengerollt werden, die zwischen sich die Reaktionskammer einschließen. Diese Platten oder Bänder sind dann durch eine permeable oder #semipermeable Membran getrennt, wodurch so die Reaktionskammer in zwei Kammerhälften geteilt ist.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Weiterentwicklung der Trägerplatten und der Membranen der eben genannten Patentanmeldung.
  • Es hat sich gezeigt, daß die Mikrokapseln nur schwer auf der Oberfläche von Füllkörpern für die Reaktionskammer haften.
  • Desweiteren ist es bis jetzt nicht möglich, entsprechml dünne, aber mit großer Oberfläche versehene Membranen und/oder Membranträger herzustellen, insbesondere eine Reaktionskammer so weiter zu entw#celn, daß sie als Einwegkammer benützt werden kann. Die bisher bekannten Reaktionskammern sind is Einwegkammer aufgrund ihres hohen Preises nicht geeignet.
  • Vorliegender Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine biologische Reaktionskammer der eingangs genannten Gattung so weiter#zu entwickeln, daß die Trägerplatten und die Trennmembranen ihre Aufgabe optimal erfüllen, insbesondere die Reaktionskanuner als Einwegkammer verwendet werden kann. Es ist weiterhin Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren anzugeben, mit welchem Nembranen und/oder Membranenträgerplatten in Masseni#erstellung billigst hergestellt werden können.
  • Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß die Mikrokapseln, oder die biochemisch aktiven Substanzen (z.B.Ionenaustauscher Harz,Trägergebundene Enzyme ) direkt in oder auf der Membran oder in den Trägerplatten angeordnet sind.
  • Zur erfindungsgemäßen Herstellung dieser aktiven Membranen und/ oder aktiven Membranträgerplatten werden die Rohmaterialien der Memi)r.lncn und/oder der Membranträgerplatten mit Mikrokapseln oder BAS vermischt, wonach diese Mischung zwischen zwei rotierenden, gegenüber liegenden Bändern mit einer der gewünschten Oberfläche entsprechenden negativen Oberflächenstruktur hindurchläuft, dabei erhitzt und nach dem Verlassen der Bänder abgekühlt wird.
  • i)er hervorUtf?chendc Vorteil vorliegender Erfindung besteht darin, daß die Mikrokapseln oder BAS direkt in einer permeablen oder semipermeablen Membran oder in einer ebenfalls porösen Trägerplatte eingebettet sind. Damit- entfallen weitgehend sämtliche Haftprobleme, die beim normalen Aufbringen der Hikrokapseln auf Trägerstoffe entstehen. Besonders günstig ist die zweitgenarinte erfindungsgemäße Ausführung, in welcher die Mikrokapseln direkt in eine poröse Trägerplatte eingebettet sind. Die vorliegende Erfindung schafft alsoaktiv#ierte Membranen in die Mikrokapseln oder andele biochemisch aktive Substanzen eingearbeit sind, wie z.B. auch Ionenaustauscher Harz..
  • Die Oberflächen der Trägerplatte sind porös und können ein-oder beidseitig mit aktiven Membranen überzogen sein. Die Mikrokapseln können also entweder auf oder in den Membranen und gleichzeitig in der Membranträgerplatte angeordnet sein.
  • Ebenso ist es möglich, die Mikrokapseln zwischen zweiflächige Membranen einzuschließen. Die Membranträgerplatten können gegossen oder nach bekannten Photopolymer-Verfahren hergestellt werden.
  • Die Membranen oder die Trägerplatten können dabei jede beliebige Konfiguration, z.B. sphäroidisch, rhombisch oder rechteckig ausgebildet sein. Die Trägerplatten selbst können nun zu Zylindern oder zu Prismen oder zu Spulen übereinander geschichtet werden und dienen als Reaktionskammer zum Blutaustausch als Ersatz für eine Niere, Leber oder Lunge. Es müssen nur entsprechend der gewünschten Funktion die entsprechenden IIikrokapseln oder BAS mit den jeweiligen Zellen, wie z.B.
  • Lysosomen, Mytochondria oder Arginase und andere, die Deamination fördernde Enzyme verwendet werden.Z.B.Kann 002-absorbie~ rendes Material zur Nachbildung der Atmung verwendet werden, wobei in die zweite Kammer Luft oder 02-Lösungen zum Sauerstoffaustausch zugeführt wird.
  • Desweiteren können die Mikrokapsel-n in schlauchfUrmigen Trä#ern, z.fl. aus porösen Kunststoffschläuchen, angeordnet sein. Diese Ausf<Ihr#ing eiguet sich besonders zur Verwendung in prismatiscllen Kammern.
  • Erfindungsgemäß besteht eine Vorrichtung zur herstellung der aktiven Membranen und/oder der Monibranträgerpiatten aus zwei gegenüberliegend angeorflneten Bändern, deren einander zugekehrte Oberflächen ein negatives Muster der entsprechenden Oberflächenstruktur der herzustellenden Membran oder Membranträgerplatte aufweisen, wobei die Bänder pressend gegeneinander drücken. Diese Struktur der Bänder kann in vorteilhafter Weise durch sogenannte Photopolymerisation gemäß der Patentanmeldung P 2o 29 325.8 hergestellt werden. Gemäß der eben genannten Patentanmeldung lassen sich feinste Oberflächenstrukturen genauestens wiedergeben und abbilden oder abdrücken.
  • Während des Durchlaufens des Rohmaterials mit den Mikrokapseln durch die Bänder werden diese geheizt, so daß die Mikrokapseln mit dem ltohmaterial in Verbindung treten. Ein endloses Band von Membranen oder Membranträgerplatten verläßt so die Preßvorrichtung und braucht nach dem Erkalten nur noch in entsprechende Stücke geschnitten werden.
  • Die erfindungsgemäßen Membranen und Membranträgerplatten oder Membranträgerkörper sind als Adsorber oder Absorber-Ultrafilter konzipiert. Die Membranen selbst sind dabei permeabel oder semipermeabel, in gleicher Weise sind die Trägerplatten oder die Trägerkörper porös, Die Hauptanwendung der erfindungsgemäßen Reaktionskammer liegt bei der Behandlung von chronischen Nierenoricrankun #en und als Fntgiftungsinstrument in der Medizin, sowie beim Gasaustausch, z.B. als Oxygenator bei IIerz-Lungen-Maschinen. Ebenso kann die erfindungsgemäße Reaktionskammer als künstliche leber eingesetzt werden.
  • Die porösen Oberflächen der Nembranträgerkörper stellen eine äußerst reagible und große Oberfläche dar, die mit herkömmlichen Dritteln nicht zu erreichen ist. Z.B. können mit den erfindungsgemäßen Membranen und Membranträgerplatten auf einem Raum von 250 ml Füllvolumen 14 qm aktive Oberfläche erreicht werden.
  • Beispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und anschließend beschrieben. Dabei zeigt: Fig. la und b eine Membran gemäß der Erfindung, die beidseitig mit Mikrokapseln oder BAS beschichtet ist, Fig. 2 zwei Membranen, zwischen die Mikrokapseln oder BAS oder biologisch aktive und absorbierende Füllstoffe eingeschlossen sind, Fig. 3 eine Membran,in die direkt Mikrokapseln eder BAS eingeschlossen sind, Fig. 4 eine Trägerplatte, gemäß vorliegender Erfindung, die eine Vielzahl von Erhöhungen und Vertiefungen aufweist, und beidseitig mit Je einer Membran abgedeckt ist, Fi(r, 5n und b weitero Beispiele von Mqmbrantriigorplatton> wobei in Fig. 5b die Mikrokapseln oder BAS direkt in däs poröse Material der Trägerplatte eingelassen sind, Fig. 6 ein weiteres Beispiel einer Oberfläche einer Trägerplatte Fig. 7a und b einen geflochtenen Hohlkörper, in dessen einzelnen Fasern die Mikrokapseln oder BAS angeordnet sind, -6- Fig. Da - d möglich Querschnitte einzelner Fasern oder einzelner Mikrokapseln oder BAS aufnehmender Trägerkörper, Fig. 9 eine prismatische Reaktionskammer mit Trägerkörpern gemäß Fig. 8d und Fig. 1, Fig.10 eine weitere Ausführung einer prismatischen Reaktionskammer, Fig.11 eine säulen-bzw.spulenförmige Reaktionskammer, konzipiert für den einmaligen Gebrauch,und Fig.12 eine Vorrichtung zur Herstellung der erfindungsgemäßen Membranen oder Membranträgerplatten.
  • Gemäß Fig. 1 sind die Membranen extrem dünne flächige Körper 1 auf die beidseitig Mikrokapseln oder BAS 2 aufgebracht sein können. Desweiteren können die Mikrokapseln oder BASs5,8 zwischen je zwei Membranen 3,4 oder 6,7 angeordnet sein, In bevorzugter Ausführnuig sind die Mikrokapseln oder BAS 10 gemäß Fig. 3 direkt in die Membrane 9 eingelassen, da der Durchmesser der Mikrokapseln und die Dicke der Membran in derselben Größenordnung liegen.
  • Eine bevorzugte Ausführung ist in den Fig. 4 und 5a, b gezeigt.
  • Eine siegelfähige Trägerplatte 11 besitzt eine reliefartige Oberfläche 12 mit einer Vielzahl von Erhebungen und Vertiefungen zur Erzielung einer extrem großen Oberfläche. Diese Trägerplatte ist beidseitig mit Membranen 13,14 abgedeckt, die nun ihrerseits Mikrokapseln oder BAS , 14, 18 tragen. Gemäß Fig.
  • 5a und b können die Konfigurationen der Oberfläche der Trägerplatten verschieden sein. Ebenso können natürlich die Mikrokapseln in oder auf den Membranen angeordnet sein. In Fig. 5b sind die Mikrokapseln oder BAS in die reliefartige Struktur der Trcigerplatte selbst eingebettet. 7 bs ist weiterhin möglich, Membranen verschiedener Durchlässigkeit zil kombinieren und die Membranen, falls sie sehr dünn sind, llurch Polyester, Thermoplaste oder Metallfasern zu verstärken.
  • Membranen dieser Art für biologische Reaktionskammern bestehen aus Polyurethan, Dimethylsiloxan, Silikonpolycarbonat-Copolymer, olyvinylalkohol, porösem Polypropylen oder Cellophan oder ähnlichem. Als biologisch aktive Substanzen können ebenfalls Ionenaustauscherharze, Urease, Aktivkohle, Dimethylsiloxanöl oder lebendige Organellen verwendet werden.
  • In Fig 6 ist ein weiteres Beispiel einer erfindungsgemäßen Oberfläche eines Trägerkörpers gezeigt. Bin Trägerkdrper 21 besitzt warzonartige Erhebungen 22, auf denen die Mikrokapseln 23 angeors et sinkt. Durch die warzenartigen Erhebungen wird eine um ein Vielfaches vergrößerte Oberfläche erreicht.
  • In Fig. 7 ist ein Geflecht aus Röhren oder rohrförmigen Fasern abgebildet, die ebenfalls als Träger der Mikrokapseln#dienen.
  • Die Mikrokapseln sind gemäß Fig. 7b zum Beispiel innerhalb der Röhren angeordnet, Sie können aber auch außerhalb auf dem beflecht sitzen, wobei dann das gesamte Geflecht beidseitig mit je einer Membran überzogen wird. Desweiteren sind in Fig. 8a bis d verschiedene Konfigurationen als Trägerkörper zum Tragen oder zur Aufnahme von Mikrokapseln gezeigt. Dabei ist 28 ein extrudiertes, poröses plastische'# Material, das aus locker vernetzten offenen l'oren zusammengesetzt ist, Innerhalb der Poren können nun Mikrokapseln 27 angeordnet sein. In Fig. 8b sind Mikrokapseln nochmals mittels einer Membran gekapselt zusammengefaßt. Die Mikrokapseln sind hier zu einem Bündel zusammengefaßt, wodurch sich diese Ausführung besonders zum Gebrauch in einem Säulenaustauscher eignet. Fig. 8c zeigt wiederum eine extrudierte Masse, die als Prisma mit einem Membransystem tberzogen ist. Das Prisma ist hohl und, wie die anderen Träger, kann es Mikrokapseln oder andere biologische Realctionssubstanzen auf der Oberfläche oder innerhalb der Hohlräume tragen. Fig. 8d zeigt ein nach Extrusion und Profilierung mechanisch durchlöchertes Prisma, das speziell als Ultrafilterelement geeignet ist.
  • Der Innenraum ist hohl, wobei auf diesen Hohlraum ein negativer Druck ausgeübt werden kann. Eine aktive Membran, also ein Membran mit Mikrokapseln, kann nun über diesen, als Prisma- oder J'lattensystem dienenden Trägerkörper, gezogen werden.
  • (9 #oigt die Unterbringung von parallel geschalteten @risma-, Zyiin<i<'r- oder Rhomboidplatten 33, 36 gemäß den Figuren 1, 2, 3, 4 und 5. Die 1>rismen bestehen aus porösem Material und sind mit einer semi- oder selelctivpermeablen Membran ein- oder beidseitig Überzogen, gemäß Fig. 5a oder b. Eine solche Filterpatrone 32 besitzt einen Zulauf 34 für eine der Flüssigkeiten und einen Ablauf 35. Natürlich ist es möglich, verschiedene Kreisläufe in einer Filterpatrone vorzusehen. Fig. lo zeigt nochmals eine prismatische Filterpatrone 37 mit einer Einschnürung 38 zur iJalterung und zur Abdichtung der in diese Filterpatrene eingesetzten Trägerkörper 39. Diese Trägerkörper müssen an der Wandung der Filterpatrone völlig dicht ansitzen, damit zwischen der Wåndung und den Trägerkörpern keine Flüssigkeit entlang fließen kann.
  • Nach Eingang in den Verteilerkanal 43 für die zwei in Reaktion zu bringenden Medien fließt das Medium zuerst innerhalb von Verteilerkanälen und wird mittels derselben über die Platten verteilt . Danach durchfließt es die Vertiefungen und Erhebungen innerhalb der Oberfläche jedes Prismas oder jeder Platte und überquert so die Plattenoberfläche, wonach es wieder in gleicher Weise gesammelt wird und durch den Ausgang 35 ausfließt, in Fig. 11 ist eine säulen- oder spulenförmige Filterpatrone, insbesondere für den einmaligen Gebrauch gezeigt. Oben und unton befinden sich Je ein AuslauS und Einlaufstutzen für die in Reaktion zu bringenden Medien. Als Verteiler dienen sogenannte Venturiverteiler und eine Verteilung über eine Perfusionseingängsfläche, wonach das in Reaktion zu bringende Medium über den Füllungskürper 41 mit Mikrokapseln oder BAS 42 fließt. Die Trä#erkörper 41 können wiederum die in den Sig. 1-8 gezeigten Trägerkörper mit eingeschlossenen Ekrokapseln sein. Dieses System kann also mit verschiedenen Füllungsstoffen arbeiten, je nach Bedarf der gewünschten Reaktion.
  • Dieses System ist analog einer künstlichen Organelle aufgebaut.
  • Lebindige Organ ellen können ebenso in porösem Material oder an Trägermaterial mikroenkapsuliert werden und mit verschiedenen Austauschmaterialien zusammen in eine Säulenkammer eingebracht werden.
  • Desweiteren ist es natürlich möglich, die Platten in einem Block übereinander zu schichten und z,B. mit Kunststoff zu überziehen und so abzudichten.
  • Die Trägerplatten können z.B. aus gestanzten Metallplatten bestehen, wobei die Metallplatten selbst porös sein müssen. Des-.
  • weiteren können die Platten oder Trägerkörper aus por#ösem Material extrudiert, geblasen oder gegossen werden. Als poröses Trägermaterial eignet sich besonders offen geschäumtes Polypropylon, Polyäthylen oder Polyurethan oder ähnliches.
  • In Fig. 12 ist eine Vorrichtung zur Herstellung solcher Membranen oder aktiver Membranträgerplaten abgebildet. Dabei bedeutet 44 die Zuführung von Rohmaterialien in eine Preßvorrichtung. Die Rohmaterialien sind entweder Thermoplaste, denen verschiedene Adsorber- und Absorbermaterialiep 45, wie Aktivkohle oder Ionenaustauscherharze 46, oder auch Membranmaterial 47, wie Zellulose, regeneriertes Nylon oder gasdurchlässiges Silikon- oder Silikoncopolymer zugegeben wird.
  • Dieses llohmaterial wird zusammen mit den Mikrokapseln oder lebenden Zellen vermischt zwischen zwei gegenüberliegende endlose Bänder 48 gegeben, die auf Walzen 49 gespannt sind. Diese Bänder besitzen eine negative Oberflächenstruktur entsprechend der gewiinschten Oberfläche der Trägerplatten oder der Trägerkörper.
  • Das Material läuft nun durch die Walzen hindurch und wird mittels der beiden Preßkörper 5o zu beiden Seiten der inneren Bänder zusammengepreßt. Ebenfalls links und rechts der zueinander zugekehrten Teile der Bänder befinden sich Heizvorrichtungen 52, um die plastische Masse zusammen mit den Mikrokapseln aufzuschmeizen. Es ist natürlich auch möglich, die Preßvorrichtung 50 zu heizen. Die gesamten Vorgänge können über Meßgeräte 53 überwacht und gesteuert werden.
  • In der Preßvorrichtung wird das Material zu einem endlosen Band 54 geformt, welches absatzweise die gewünschte Oberflächenstruktur aufweist. Die einzelnen Trägerplatten 55 werden dann erhalten, indem. das Band nach dem Erkalten entsprechend i#tücke geschnitten wird. Die Trägerplatten sind nun fertig, um in Filterpatronen# oder Säulenaustauscher eingebaut zu werden.
  • Pa t entansprUche

Claims (11)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Biologische Reaktionskammer zum Stoffwechselaustausch mittels künstlicher Zellen oder biologisch aktiver Sub -stanzen(biologisch oder biochemisch aktive Mikrozellen) zur Verwendung als z'.B.künstliche Niere, Leber oder Lunge, wobei in der Reaktionskammer von der zu reinigenden bzw.
    biologisch umzusetzenden Flüssigkeit umspülte und durch Membranen voneinander getrennte Trägerplatten als Träger der Mikrokapseln der der biologisch aktiven Substanzen angeordnet sind nach Patentanmeldung P 20 54 446.1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrokapseln oder die BAS direkt in oder auf der Membran angeordnet sind.
  2. 2. Biologische Reaktionskammer nach Patentanmeldung P 20 54 446.1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrokapseln oder BAS in den Trägerplatten angeordnet sind.
  3. 3. Biologische Reaktionskammer nach Anspruch 1, dadurch gokennzeichnet, daß die Oberflächen der Trägerpiatten porös und nin- odr beidseitig mit aktiven Membranen überzogen sind.
  4. 4. Biologische Reaktionskammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrokapseln zwischen zwei flächigen Membranen eingeschlossen sind.
  5. Biologische Reaktionskammer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatten sphäroidisch, rhombisch oder rechteckig ausgebildet sind.
  6. 6. Biologische Reaktionskammer nach den Ansprüchen l - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerpiatten #ylinder oder prismafdrmig übereinander geschichtet sind.
  7. 7. Verfahren zum llorstollon dor aktiven Membranen und/oder dor aktiven Membranträgerplatten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohmaterialien der Membranen und/ oder der Membranträgerplatten mit Mikrokapseln vermischt werden, diese Mischung zwischen zwei rotierenden, gegenüberliegenden Bändern mit einer der gewünschten Oberfläche entsprechenden negativen Oberflächenstruktur hindurchläuft, dabei erhitzt und danach abgekühlt wird.
  8. 8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch zwei gegenüber liegend angeordnete Bänder, deren einander zugekehrte Oberflächen ein negatives Muster der entsprechenden Oberflächenstruktur aufweisen, wobei die Bänder pressend gegeneinander drücken.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder heizbar sind.
  10. lo. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche eine Vielzahl von Vertiefungen und Erhebungen aufweist.
  11. 11. Biologische Reaktionskammer nach Patentanmeldung P 20 54 446.1, dadurch gekennzei'chnet, daß die Mikrokapseln in schlauchförmigen Trägern eingeachlossen sind.
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