DE2021550A1 - Vorrichtung fuer Massenuebertragung,insbesondere als Oxygenator fuer Blut - Google Patents

Vorrichtung fuer Massenuebertragung,insbesondere als Oxygenator fuer Blut

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DE2021550A1
DE2021550A1 DE19702021550 DE2021550A DE2021550A1 DE 2021550 A1 DE2021550 A1 DE 2021550A1 DE 19702021550 DE19702021550 DE 19702021550 DE 2021550 A DE2021550 A DE 2021550A DE 2021550 A1 DE2021550 A1 DE 2021550A1
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DE19702021550
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Leonard Ronald James
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Baxter International Inc
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Baxter Laboratories Inc
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D63/00Apparatus in general for separation processes using semi-permeable membranes
    • B01D63/14Pleat-type membrane modules

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • External Artificial Organs (AREA)
  • Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE
dr. W.Schalk· dipl.-ing.PvWirth · dipl.-ing.G. Dannenberg dr. v, schmied-kowarzik · dr. p. wei n hold · dr.d.cudel
6 FRANKFURTAM MAIN
CR. ESCHENHEIMER STRASSE 3?
Da/i s
30. April 197Q
Baxter Laboratories, Inc.
6301 Lincoln Avenue, Morton Grove
Illinois 60007/USA
Vorrichtung für Massenübertragung, insbesondere als Oxygenator für Blut
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Massenübertragung. Sie betrifft insbesondere eine Vorrichtung zur Massenübertragung, bei der aus einer gefalteten, biegsamen, semi-permeablen Membran eine Vielzahl von Lägen gebildet wird, um zwei Sätze von untereinander verbundenen Taschen als mehrfache Strömungswege für ein erstes Medium längs der einen Oberfläche der Membran und für ein zweites Medium längs der anderen Oberfläche der Membran zu erhalten,
Vorrichtungen dieser Art werden erfolgreich als extrakorporale Oxygenatoren für Blut verwendet, in welchen Sauerstoff und Kohlettdioxyd in entgegengesetzten Richtungen durch eine membranartige Sperre übertragen werden, welche das Blut von dem Sauerstoff trennt. Typisch für den Stand der Technik auf diesem Gebiet sind die US-amerikanischen Patente 3 370 710, 3 396849 und die noch sehwebende deutsche Anmeldung P 19 03 885.8-41 der Anmelderin.
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Gemäß dem erstgenannten Patent wird eine gefaltete, semi-permeable Membran in Verbindung mit Haltebolzen verwendet, welche die Menabranfalten in zusammengedrücktem Zustand halten. Die so gebildete Einheit ist in einem Gehäuse festgelegt, welches für die Durchströmung von Blut und Sauerstoff ausgebildet ist. Innerhalb der Einheit fließt das Blut längs ungeordneter Ströiaungswege, so daß keine Gewähr für einen gleichförmigen Gasaustausch gegeben ist.
Das an zweiter Stelle genannte Patent sowie die Patentanmeldung betreffen Qxygenatoren mit Meiabranabstützungen in denjeniegen Taschen, die von der dem Sauerstoff zugeordneten Oberfläche der Membran gebildet sind. Diese Abstützungen ergeben geordnete Strömungswege für das Blut längs der Membranlagen. Beispielsweise sind in der genannten Anmeldung die Abstützungen mit Quersträngen ausgebildet, welche Strömungskanäle für maximalen Gasaustausch ergeben. Eine gefaltete Membran ist jedoch ein verhältnismäßig schwierig zu überwachendes Gebilde, und seine Herstellung ist nach der bisher bekannten Technik durch das Einsetzen der Membranabstützungen während des Zusammenbaus der Vorrichtung eine recht lästige Arbeit. Den dadurch bedingten Kosten zufolge liegen die Preise solcher bekannter Oxygenatoren für viele Interessenten zu hoch und stellen auch für andere eine erhebliche Belastung dar·
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Überwachung gefalteter Membranen während des Zusammenbaus von Vorrichtungen für Massenübertragung der genannten Art zu vereinfachen und die Kosten solcher Vorrichtungen entsprechend herabzusetzen. Zu diesem Zweck wird nach der Erfindung eine flexible, semi-permeable Membran für eine Vorrichtung zur Massenübertragung, wie etwa eine Diffusionszelle, von der Art, die eine Vielzahl von Membranlagen mit
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zwei getrennten, in entgegengesetzten Richtungen sich öffnenden Sätzen von Taschen als auf gegenüberliegenden Seiten der Membran befindliche getrennte Strömungswege für ein erstes und ein zweites Medium derart ausgebildet, daß an einer Oberfläche der Membran diese überdeckend eine steife Verstärkung angebracht 1st. Um ein solches Gebilde zu erhalten, wird eine Membran und die Verstärkung in eine Vielzahl von Falten gelegt, welche zwei Sätze von in entgegengesetzen Richtungen sich öffnenden Taschen bilden· Die entgegengesetzten Enden der Taschen werden dann verschlossen bzw. versiegelt und ein Satz wird mit einem Einlaß und einem Auslaß eines ersten Mediums un* der andere Satz mit dem Einlaß und dem Auslaß eines zweiten Mediums verbunden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigen:
Fig. 1 in auseinandergezogener perspektivischer Darstellung Teile einer Membran, eines Abstandshalters und einer faltbaren steifen Verstärkung im Rahmen einer Vorrichtung für MassenUbertragung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der zusammengebauten Teile der Fig. 1;
Fig. 3 eine umgekehrte perspektivische Ansicht des Vorrichtungsteils nach Fig. 2 in gefaltetem, also dem auf den Zustand der Fig. 2 folgenden Stadium;
Fig. 4 perspektivisch einen Strömungsteiler;
Fig. 5 eine Stirnansicht, welche das Stadium des
Einsetzens mehrerer Verteiler in diese Einheit : zeigt;
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Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer Membraneinheit in dem Fertigungsstadium, welches auf Fig. 5 folgt;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung zur Massenübertragung gemäß der Erfindung;
Fig. 8 vergrößert einen Schnitt nach der Linie 8-8 der Fig. 6, wobei zur Einsparung von Raum Teile weggebrochen sind; und
Fig. 9 vergrößert einen Schnitt nach der Linie 9-9
der Fig. 6, wobei wiederum Teile weggebrochen sind.
Gemäß der Zeichnung, und zwar insbesondere der Fig. 1,ist ein Stück einer Membran 10 gezeigt, die in dieser Abbildung oben eine der Berührung durch eine Blutströmung zugeordnete Oberfläche 12, und gegenüberliegend eine der Gasströmung zugeordnete untere Oberfläche 14, aufweist. Die Membran stellt ein Mittel für Massenübertragung in einer entsprechenden Vorrichtung für Massenübertragung gemäß der Erfindung dar, wie sie beispielsweise durch den Oxygenator 16 der Fig. 7 verwirklicht ist, und diese Membran 10 ist biegsam und semi-permeabel für die Übertragung von Sauerstoff und Kohlendioxyd in entgegengesetzten Richtungen.
Der Oxygenator 16 eignet sich zum Anschluß an ein körperliches Zirkulationssystem für die Durchführung einer extrakorporalen Oxygenation von Blut. Zu diesem Zweck,ist, wie weiter unten näher beschrieben ist, die Membran 10 zur wirksamen Trennung von zwei Medien ausgebildet, so daß Blut nur die eine Oberfläche 12 berührt, während Sauerstoff (mit Ausnahme des durch die Membran zu übertragenden Gases) nur die Oberfläche 14 berührt.
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Ein in den Ausmaßen der Membran 10 entsprechendes Stück einer Verstärkung 18 wird durch eine Vielzahl sich quer erstreckender und in gleichem Abstand voneinander parallel laufender Kerben oder Falzlinien 20 geschwächt, längs deren die Verstärkung in eine Vielzahl einheitlicher Segmente gefaltet werden kann. Die Verstärkung kann beispielsweise aus hartem Papier oder Pappe bestehen, etwa in der Dicke, wie sie für Hemdenverstärker üblich ist. Ein hydrophober Überzug, beispielsweise aus Polyäthylen oder dgl. kann an den Oberflächen der Verstärkung 18 aufgebracht sein. Die Verstärkung wird längs der Oberfläche 14 der Membran 12 angeordnet.
Ein biegsamer Abstandshalter 22 wird zwischen der Oberfläche 14 und der Verstärkung 18 angeordnet. Vorzugsweise hat der Verstärker 22 die gleiche Länge, jedoch geringere Breite als die Membran 12. Der Abstandshalter 22 besteht vorzugsweise aus Kunststoff in Form eines strömungsdurchlässigen Netzes oder Gitters aus gekreuzten, gewebten oder nicht gewebten Strängen, um Strömungskanäle in und längs der Membran 10 zu bilden, wenn letztere dadurch gegen den Abstandshalter gedrückt wird, daÄ unter Druck stehendes Blut oder sonstiges strömendes Medium längs einer Oberfläche der Membran strömt. Ein geeignetes nicht gewebtes Netz weist zwei Scharen paralleler Stränge auf, die gegeneinander anliegen, wobei die beiden Scharen sich in verschiedenen Ebenen befinden und unter einem Winkel zueinander verlaufen; solche Gitter sind im Handel erhältlich unter dem eingetragenen Warenzeichen Polynet von der Firma Norddeutsche Seekabelwerke, Nordenham. Geeignete gewebte Gitter oder Siebe aus Glasfaser mit einem Vinyiüberzug oder monofilen Nylonfasern sind gleichfalls geeignet und im Handel erhältlich. Gewebte Gitter oder Siebe werden für den hier ale Auaführungsbeispiel beschriebenen Blutoxygenator als bevorzugt angesehen.
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Aus den Komponenten der Fig. 1 wird ein Zwischenerzeugnis 24 (Fig. 2) erstellt, in dem der Abstandshalter 22 an der der Membran 12 zunächst liegenden Oberfläche 26 der Verstärkung 18 derart befestigt wird, daß zwei parallele Randstreifen 28 und 30 längs der Verstärkung 18 gebildet werden. Die Befestigung kann .durch jedes geeignete Klebmittel erfolgen,
jCSWv S OJl-UJn.
wie etwa RTV-Silicoftguawdr· (RTfcVeroom temperature vulcanizable= bei Raumtemperatur vulkanisierbar)« Die Membran 10 bedeckt die Verstärkung 18 und liegt mit ihrer Oberfläche 14 gegen den Abstandshalter 22 an· Ihre einander gegenüberliegenden Seitenteile 32 und 34 überragen den Abstandshalter und sind mit den entsprechenden Randstreifen 28 und 30 der Verstärkung vorzugsweise durch das gleiche vorgenannte Klebmittel verbunden bzw. versiegelt. Die beiden Enden sind gleichfalls mit den Enden 40 und 42 der Verstärkung 18 versiegelt.
Die so gebildete Einheit 24 kann dann ohne weiteres von Hand gefaltet werden, d.h. also durch Druck auf die beiden Enden 40 und 42, um so zwei Sätze 44 und 46 von in entgegengesetzten Richtungen sich öffnenden Taschen zu erhalten (Fig. 3 und 5) von denen nur einige mit Bezugszeichen versehen sind. Jede Tasche 44 ist mit zwei benachbarten Membranabschnitten ausgekleidet und jede Tasche 46 durch eine Aussteifung, die aus zwei benachbarten Segmenten 62 der Verstärkung 18 besteht.
Die solchermaßen gefaltete Einheit 24 ist leicht zu handhaben und kann lose in der Hand gehalten werden, während Strömungsteil er 48 (Fig. 4» 5", 8 und 9) in Jede der Taschen 44 in pfiilrichtung 50 (Fig· 5) eingesetzt werden. Die Strömungsteiler48 können aus dem gleichen Material hergestellt sein wie der Abstandshalter 22. Nachdem alle Strömungsteilereingesetzt wurden, wird die Einheit 24 von Hand vollständig zusammengedrückt und die gegenüberliegenden Enden 32 und 54 werden aneinander befestigt und versiegelt, wie etwa durch Eintauchen in ein geeignetes Klebmittel., etwa den oben erwähnten RTV-Siliconkautschuk, wobei die Einheit ständig in
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der Hand gehalten wird. Dadurch werden die einander gegenüberliegenden Enden der Taschen 44 und 46 verschlossen und es entsteht eine Membraneinheit 64 (Fig. 6), deren Taschen zu gegenüberliegenden Seiten hin geöffnet sind und eine Vielzahl paralleler Strömungswege für Blut und Sauerstoff in getrennten Taschen bilden, wie beispielsweise in der vorgenannten schwebenden Anmeldung gezeigt ist.
Die Länge der Strömungsteile 48 ist so bemessen, daß die Taschen 44 von ihre· inneren Winkel 56 (Fig. 9) bis zur Öffnung gefüllt sind. Die Breite der Strömungsteile 48 ist jedoch etwa die gleiche wie die des Abstandshalters 22, so daß zwei Raune 58 (Flg. 8) in jeder Tasche 44 zwischen benachbarten Membranabschnitten oder Lagen dieser Taschen bestehen. Die Räume 58 liegen in Reihe mit den Teilen 60 derjenigen Abschnitte der Membran 10, d^e nicht durch den Abstandshalter 22 abgestützt ist, weil dieser schmaler als die Membran ist. Infolgedessen wird normaler Blutdruck in den Taschen 44, die Membranteile 60 über den Abstandshalter 22 hinaus balonartig aufblähen, und zwar an beiden Enden 52 und 54 (Fig. 7) der Einheit 64. j
Eine SauerstoffSammelleitung 66 ist starr an einer Seite der Diffusions- oder Auetauscheinheit 64 derart befestigt, daß ein mittlerer Abschnitt der Taschen!46 derart versiegelt wird, daß die' Taschen an den Enden 52 und 54 der Einheit offen bleiben. Die Sammelleitung 66 hat einen Sauerstoffeinlaß 68 und einen Sauerstoffauslaß 70 in Verbindung mit den offenen Enden der Taschen 46.
Eine Sammelleitung 72 für Blut ist an der anderen Seite der Einheit 64 starr befestigt. Sie versiegelt entsprechend einen mittleren Bereich der Taschen 44, so daß auch diese Taschen nur an den Enden 52 und 54 der Einheit offen sind. Die Sammelleitung 72 weist einen Einlaß 74 und einen Auslaß 76 für Blut auf, der mit den offenen Enden der Taschen 44
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in Verbindung steht, wobei die Ein- und Auslässe der Sammelleitungen vorzugsweise so angeordnet sind, daß Blut und Sauerstoff im Gegenstrom fließen.
Um den Durchtritt von Sauerstoff durch die Verstärkung 18, welche die Taschen 46 auskleidet, zu ermöglichen, sind Durchlässe bzw. Öffnungen in Form einer Vielzahl länglicher Schlitze 78 (Fig. 1, 3 und 9), von denen nur einige mit Bezugszeichen versehen sind, in den Rücken der Falten zwischen den Segmenten 60 der Verstärkung 18 vorgesehen. Die Enden dieser Schlitze 78 erstrecken sich in die Randstreifen 28 und 30 und sind auf den Einlaß und Auslaß 68 und 70 für Sauerstoff ausgerichtet. Infolgedessen kann Sauerstoff über den Einlaß 68 durch die Verstärkung 18 und durch den Abstandshalter 22 in Berührung mit der Oberfläche 14 der Membran 10 treten.
Während das spezielle, hier beschriebene Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung für Massenübertragung nach der Erfindung, ein Oxygenator ist, läßt sich die Erfindung, wie für den Fachmann ersichtlich, auch für andere Anwendungszwecke verwenden. So eignet sich die Vorrichtung für Massenübertragung nach der Erfindung beispielsweise auch zur Verwendung als künstliche Niere.
Bei der Verwendung als Oxygenator besteht die semi-permeable Membran der Vorrichtung gewöhnlich aus einem für Flüssigkeit undurchlässigen Material, welches jedoch Kohlendioxyd aus dem Blut und Sauerstoff zu dem Blut durchtreten läßt. Dieses Material ist vorzugsweise ein elastomerer Kunststoff, wie beispielsweise Siliconkautschuk, der antithrombogen oder in anderer Weise biologisch in ert ist. Es kann jedoch auch auf Kunststoffbasis-hergestellt sein, beispielsweise ein Sieb bzw. ein Gitter aus Glas oder Polyesterfasern, auf dem ein dünner Überzug aus dem genannten Siliconkautschuk^elastemer
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angebracht ist. Andere geeignete Materialien für die Herstellung der Oxygenator-Membran sind Polyäthylen, PoIytetrafluoroäthylen, eine gegossene Siliconkautschuk-Folie, eine gegossene Folie aus einem Copolymer von Siliconkautschuk und Polycarbonat oder dgl. Kunststoff materialien.
Bei der Verwendung der Vorrichtung als künstliche Niere wird die semi-permeable Membran gewöhnlich aus einem Material hergestellt, daß undurchlässig für das Protein des Blutes ist, aber durchlässig für stickstoffhaltige Abfallprodukte des Körpers wie Urin, Harnsäure, Wasser und Kreatinin, welche Stoffe dann aus dem Blut durch die Membran hindurch in die Dialyselösung geeigneter Ionenkonzentration austreten. Solche Materialien sind Cellulose-Produkte wie unter dem Handelsnahmen Cellophan bekanntes Zellglas oder Cuprophän sowie synthetische Hydrophobe oder hydrophile Filme oder Folien, die einen Durchtritt dieser Abfallprodukte des Körpers gestatten.
Die Strömung der beiden Medien, die in dem Oxygenator in beliebiger Richtung relativ zueinander stattfinden kann, erfolgt in der Regel im Gegenstrom bei Verwendung als künstliche Niere, um einen bestmöglichen Wirkungsgrad der beschriebenen Vorrichtung für Massenübertragung zu erzielen.
Die gefaltete Verstärkung 18, welche zum Aussteifen der gefalteten Lagen der semi-permeablen Membran dient, besteht vorzugsweise aus steifem Papier oder Pappe in einer Stärke von etwa 0,25-0,5 mm , obwohl auch andere Stärken in Betracht kommen, was z.T. von der Art des verwendeten Materials abhängt. Die Verstärkung 18 kann auch aus anderem Material bestehen, beispielsweise Kunststoff wie Polypropylen oder Polyäthylen, Vinyl-Kunststoff oder sogar gummiertem Textilmaterial. Verstärkungen 18 aus steifem Papier oder Pappe werden vorzugsweise mit einem Überzug aus einem Kunststoff, wie die vorgenannten, oder aus Siliconkautschuk versehen.
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Der Abstandshalter 22, welcher die Strömungskanäle in den gefalteten Lagen der semi-permeablen Membran begrenzt, kann sandwitfchartig zwischen die Membran und die gefaltete Verstärkung eingelegt werden, er kann an einer oder beiden Seiten der gefalteten Verstärkung befestigt sein oder aus einer geprägten, bzw. mit Vorsprüngen versehenen Oberfläche auf einer oder beiden Seiten der Verstärkung 18 bestehen. Eine solche Ausbildung läßt sich durch Aufkleben von Strängen, Gittern oder Netzen auf die Oberfläche des Verstärkers 18 erzielen. Stattdessen kann der Verstärker 18 mit einer formbaren Oberfläche ausgebildet sein, die strangartige oder andere Unregelmäßigkeiten,entsprechend dem biegsamen Abstandhalter 22,und einstückig durch Pressung in der formbaren Oberfläche der Verstärkung 18 ausgebildet, aufweist. Eine solche Vereinigung aus Verstärkung 18 und Abstandshalter 22 in einem einzigen Teil ergibt eine wesentliche weitere Vereinfachung des Zusammenbaus der Vorrichtung nach der Erfindung mit entsprechender Kostenersparnis.
Die Befestigung des Abstandshalters an der Aussteifung oder Verstärkung 18 und/oder die Befestigung der Verstärkung an der Membran kann durch Verschrauben, Umwickeln mit Band oder dgl. oder durch Verwendung von Klebmittel wie RTV-Siliconkautschuk, Epoxyzement u.dgl. Klebstoff erfolgen, welche mit dem Material der betreffenden Oberflächen verträglich sind. Um den Abstandshaltern 22 und 48 geeignete Biegsamkeit zu erteilen, kann hierfür Material wie Polyäthylen geringer Dichte, Vinyl oder mit Vinyl Überzogene Glasfaser verwendet werden.
Die Vorrichtung für Massenübertragung nach der Erfindung kann generell eine nach Gebrauch wegwerfbare Einheit in einem gewöhnlichen Oxygenatorgehäuse sein bzw. in einem entsprechenden Behälter oder einer Konsole und sie kann natürlich in gleicher Weise als wegwerfbare Einheit in
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einer eine vollständige künstliche Niere bildenden Einrichtung Verwendung finden, bei welcher Zu- und Ableitungen oder Verteiler für die Flüssigkeiten von für diesen Zweck konventionellen Mitteln gebildet sind.
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Claims (12)

  1. Da/is Baxter Laboratories, Inc.
    30. April 1970 41
    Patentansprüche :
    Vorrichtung für MassenUbertragung mit einer biegsamen semi-permeablen Membran, die derart zu einer Vielzahl von Lagen gefaltet ist, daß ein erstes Medium in einer Vielzahl paralleler erster Strömungswege und ein zweites Medium in einer Vielzahl paralleler zweiter Strömungswege fließen kann, die durch die Membran von den ersten Strömungswegen getrennt sind und zwischen diesen liegen, dadurch gekennzeichnet, daß eine durchgehende Verstärkung (18) in Abschnitte (62) gefaltet und auf der einen Seite der Membran (10) angeordnet ist, wobei diese Abschnitte als Abstützungen zwischen benachbarten Lagen der Membran sich befinden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (10) und die Verstärkung (18) zu einem Satz nach außen sich öffnender erster Taschen (44) auf der einen Seite und zu einem Satz zweiter Taschen (46) auf der anderen Seite gefaltet sind, die sich in entgegengesetzter Richtung nach außen öffnen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Abstandhalter (22) mit gekreuzten, Strömungskanäle längs der Membranlagen begrenzenden Drähten oder Strängen zwischen benachbarten Segmenten der Lage aus Abstützung (18) und Membran (10) angeordnet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (22) ein gefaltetes einheitliches biegsames Gitter aus gewebten Strängen bilden, das zwischen der gefalteten Verstärkung (18) und der Membran (10) angeordnet ist.
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    -■/r-
  5. 5. Nach Anspruch 4 ausgebildeter Blutoxygenator für Strömungen von Blut und gasförmigem Sauerstoff längs der jeweiligen Seite der Membran (10), wobei die Verstärkung (18) aus Pappe bzw. steifem Papier besteht, und auf der für den Kontakt mit Sauerstoff bestimmten Seite der Membran (10) angeordnet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung (18) Unterbrechungen (78) für einen Strömungsdurchgang aufweist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen jedes Satzes von Taschen (44 bzw. 46) an je eine die Strömung durch die Taschen steuernde Sammelleitung (66, 72) angeschlossen sind.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Satz von Taschen (44) auf der Seite der Membran, die der Verstärkung (18) gegenüberliegt, in den Taschen Strömungsteiler (48) aufweist.
  9. 9· Herstellungsverfahren für eine Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer gefalteten, biegsamen, semi-permeablen Membran, die zwei Sätze von in ^- entgegengesetzten Richtungen sich öffnenden Taschen begrenzt, welche auf jeder Seite der Membran eine Vielzahl von Strömungswegen bilden, durch die zwei getrennte Medien, ohne sich zu vermischen, strömen können, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst an der Membran eine steife* sie überdeckende Verstärkung angebracht wird, daß dann die Verstärkung und die Membran in eine Vielzahl von Falten zur Bildung der beiden Sätze in entgegengesetzter Richtung sich öffnender Taschen gelegt wird, worauf die Seiten der Taschen verschlossen werden, während die öffnung jeder Tasche frei bleibt,und daß schließlich
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    jeder Satz von Taschen an einen gesonderten Einlaß und Auslaß für die betreffenden Medien angeschlossen wird.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verstärkung Öffnungen angebracht werden, welche eine Durchströmung gestatten.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine biegsame,strömungsdurchlässige Stützmembran
    fe zwischen der Verstärkung und der Membran angebracht wird.
  12. 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran an der Verstärkung befestigt wird, bevor diese beiden Teile gefaltet werden.
    Patentanwalt;:
    I/ < s— -L-
    ORIGINAL JNSPEGtED
    009848/1165
    Le ersei t e
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