DE2225184A1 - Verfahren zur Herstellung mehrlagiger, geschichteter Papierbahnen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung mehrlagiger, geschichteter Papierbahnen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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DE2225184A1 DE19722225184 DE2225184A DE2225184A1 DE 2225184 A1 DE2225184 A1 DE 2225184A1 DE 19722225184 DE19722225184 DE 19722225184 DE 2225184 A DE2225184 A DE 2225184A DE 2225184 A1 DE2225184 A1 DE 2225184A1
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Takashi Tokio. P Aiba
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Ishikawajima-Harima Jukogyo K.K., Tokio
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    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F11/00Processes for making continuous lengths of paper, or of cardboard, or of wet web for fibre board production, on paper-making machines
    • D21F11/02Processes for making continuous lengths of paper, or of cardboard, or of wet web for fibre board production, on paper-making machines of the Fourdrinier type
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Description

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Ishikawajima-Harima Jukogyo Kabushiki Kaisha No, 2-1, 2-chome, Qte-machi, Chiyoda-ku, Tokyo-'to, Japan
Verfahren zur Herstellung mehrlagiger, geschichteter Papierbahnen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung mehrlagiger, geschichteter Papierbahnen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung mehrlagiger, geschichteter Papierbahnen, bei dem eine von einem Band auf filzartigem Material getragene Papierbahn mit einer von einem siebartigen Band getragenen Papierbahn in
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dem Zeitraum beschichtet wird, in dem das filzartige und das siebartige Band über eine Drehwalze laufen und die Papierbahn und die Papierbreibahn sich aufeinanderliegend zwischen dem .filzartigen und dem siebartigen Band befinden und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bekannt ist die Herstellung mehrlagiger Papierbahnen, beispielsweise von mehrlagigen Pappen oder von Hartpapier mit sogenannten Langsiebmaschinensystemen. Dabei treten Unzulänglichkeiten in der Entwässerung und im Betrieb beim Auffangen und Aufspeichern des zur Aufschlämmung des Papierbreies benötigten, sogenannten weissen Wassers in einer mit Löchern versehenen Hohlwalze auf. Solche Maschinen sind daher teuer und besitzen einen schwer zu überblickenden Aufbau.
Es besteht die Aufgabe, die Mängel der bekannten Vorrichtungen abzustellen.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass das filzartige und das siebartige Band über eine Rücklaufwalze geführt werden, die dicht neben der Drehwalze angeordnet ist und dass das filzartige Band auf der Drehwalze aufliegt.
Arbeitet man nach der Erfindung, so wird ein zylindrischer Hohlkörper bzw. eine mit einem Sieb oder einem Drahtgeflecht bedeckte Walze, die als Saugwalze wirken, nicht mehr benötigt.
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Das erfindungsgemässe Verfahren und die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens werden beispielhaft anhand der Figuren 1 bis 13 näher erläutert. Es zeigt:
Figur 1 in vergrössertem Massstab die Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemässen Vorrichtung;
Figur 2 in vergrössertem Massstab den Teil A der Figur 1 ; Figur 3 in vergrössertem Massstab den Teil B der Figur 1;
Figur 4 in einer Teilansicht das Aufbringen der nassen
Papierbreischicht, der sogenannten Stoffschicht;
Figur 5 ein Maschinensystem, in dem drei Vorrichtungen gemäss Figur 1 horizontal hintereinander angeordnet sind;
Figur 6 in vergrössertem Massstab die Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels;
Figur 7 eine Maschinenanordnung, in der drei Vorrichtungen gemäss Figur 6 horizontal hintereinander angeordnet sind;
Figur 8 eine Maschinenanordnung, in der drei Vorrichtungen
gemäss Figur 6 treppenformig hintereinander angeordnet 209851/Q73B
sind;
Figur 9 ein Maschinensystem, in der drei Vorrichtungen gemäss Figur 6 senkrecht übereinander angeordnet sind;
Figur 10 in einer schematischen Ansicht eine Vorrichtung, die dem Stand der Technik entspricht;
Figur 11 in einer schematischen Ansicht ein zweites Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung, die dem Stand der !Technik entspricht;
Figur 12 in vergrössertem Massstab den Teil G der Figur 10; Figur 13 in vergrössertem Massstab den Teil H der Figur 11;
Mit der Erfindung wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Beschichten von Bahnen oder nasser Schichten vorgeschlagen, wobei ein filzartiges Band eine fertige Bahn und ein siebartiges Band, das beispielsweise aus einem feinen Maschendraht hergestellt sein kann, eine frisch aufgebrachte, nasse Schicht trägt. Beim Umlaufen um eine Drehwalze werden beide Schichten miteinander in Eingriff gebracht wobei die fertige Papierbahn und die Schicht aus Papierbrei bzw. Stoff zwischen der filzartigen und der siebartigen Bahn liegen.
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Der Beschreibung der erfindungsgemässen Ausführungsbeisplele sei unter Bezugnahme auf die Figuren 10 bis 13 eine kurze Beschreibung von Beschichtungsmaschinen gemäss dem Stand der Technik vorausgeschickt. In der BeSchichtungsvorrichtung gemäss Figur 10, die eine sogenannte Langsiebmaschine ist, ist ein Vorratsbehälter, eine sogenannte Vorratsbütte 1, über einer Drehwalze 4 angeordnet. Die Drehwalze 4 ist eine Hohlwalze, die in ihrem Hantel Entwässerungslöcher 21 besitzt. Hierzu ist auch auf den vergrösserten Teilausschnitt in Figur 12 zu verweisen. In Abstand von der Vorratsbütte 1 ist eine Führungsrolle 19 angeordnet. Auf der von der Führungsrolle her gesehen gegenüberliegenden Seite der Drehwalze 4 ist eine Abgauchwalze 20 vorgesehen. Zwischen der Führungswalze 19 und der Abgauchwalze 20 ist ein Band F aus filzartigem Material um die Drehwalze 4 geschlungen. Das filzartige Band F tragt eine Papierbahn W.. Das filzartige Band F ist so geführt, dass die Papierbahn W^ und eine neuformierte, nasse Schicht W, zwischen dem Filzband F und der Drehwalze 4 liegt. Dabei werden die Schichten WVj und W, unter Einwirkung der Zugspannung des Filzbandes F aufeinandergepresst und miteinander in Verbindung gebracht. Das Wasser der nassen Schicht W, wird über die Entwässerungslöcher 21 in das Innere der Walze 4 geführt.
Bei der Papierherstellungsmaschine gemäss Figur 11 ist ein endloses, siebartiges Band S um die Drehwalze 4 und eine Brustwalze 2 geschlungen. Die Drehwalze 4 besitzt ebenfalls wieder Entwässerungslöcher.21, wie der Figur 2, 10 zu ent-
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nehmen ist und das siebartige Band S kann ein feines Maschendrahtgeflecht sein. Im Bereich der Drehwalze 4- ist über das siebartige Band S ein Pilzband F gewickelt. Über der Brustrolle 2 ist die Vorratsbütte 1 angeordnet. Aus der Vorratsbütte 1 wird flüssiger Papierbrei, auch Stoff genannt, auf das siebartige Band S gebracht. Der Hauptteil des Wassers in dem Stoff fliesst zwischen der Brustwalze 2 und der Drehwalze 4 ab. Die von dem Filzband F transportierte Bahn W^ und neuformierte, nasse Schicht W* , die mit dem siebartigen Band S transportiert wird, werden zwischen dem Filzband F und dem siebartigen Band S aufeinandergeschichtet.Das Wasser der nassen Schicht W, wird über das siebartige Band S und die Entwässerungslöcher 21 in die Drehwalze 4- geführt.
Aus dieser Beschreibung ist ersichtlich, dass das Aufschlämmwasser J, auch weisses Wasser genannt, das der nassen Schicht Wz entzogen wird, in der Drehwalze 4- gesammelt wird. Ist ix* der Drehwalze 4- eine grosse Menge Wasser J vorhanden, so führt dies sowohl zu einer geringen Entwässerung als auch dazu, dass das Filzband F mit den nassen Schichten W,., Wp und W, durch das Wassergewicht von der Oberfläche der Drehwalze 4- weggedrückt wird. Daraus resultieren Schwierigkeiten bei der Herstellung beispielsweise von Pappe oder von Hartpapier.
Ausserdem ist die Konstruktion der Drehwalze 4- aufwendig, da die Drehwalze so aufgebaut sein muss, dass sie das in ihr zu
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sammelnde Wasser ansaugt. Das Wasser in der nassen Schicht W, ist einer Zentrifugalkraft ausgesetzt, die es von der Drehwalze 4 wegtreibt. Das Wasser wird von der Bahn W. und von dem Filzband F zurückgehalten, die sich aussen auf der nassen Schicht W, befinden. Daher muss das Wasser gegen die Zentrifugalkraft in die Drehwalze 4 fliessen. Aus theoretischen Gesichtspunkten ist daher die Entwässerung in den bekannten Beschichtungsmaschinen schwierig. Die Drehwalze 4 ist teuer, da eine grosse Anzahl von Entwässerungslöchern 21 in ihrer Aussenfläche anzuordnen sind.
Mit Bezug auf die Figuren 1 bis 6 werden zwei erfindungsgemässe Ausführungsformen beschrieben. In den Figuren 1 bis 5 ist ein erstes Ausführungsbeispiel gezeigt. Die Figur 6 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel und in den Figuren 7 bis 9 sind Maschinensysteme mit einer Vorrichtung gemäss Figur 6 dargestellt.
Figur 1 zeigt in vergrössertem Massstab eine erfindungsgemässe Vorrichtung. Sie weist einen Bereich auf, in dem aus einer mit Papierbrei gefüllten Vorratsbütte 1 ein neues Band oder eine nasse Schicht Wz auf die horizontal verlaufende Fläche einer Beschickungszone so aufgebracht wird, dass die Schicht Wj die geforderte Konzentration und die geeignete Feuchtigkeit aufweist, die nötig ist, um die Schicht V, auf ein geschichtetes Band W, und W~ aufzubringen und dieses damit zu beschichten. Ausserdem weist die Vorrichtung eine Beschichtungs- und Ent-
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die wässerungszone auf, die eine Oberfläche besitzt, durch/eine grosse Vassermenge entzogen wird, während W, auf die übereinanderliegenden Schichten VL und Wp aufgebracht wird,und in der die Zentrifugalkraft zum Entzug des Wassers ausgenützt wird, wobei die Zentrifugalkraft so gerichtet ist, dass sie durch die Schwerkraft nicht verkleinert wird.
Die Vorrichtung besteht aus einem endlosen siebartigen Band S, das um eine Brustwalze 2, eine Abstreif- und Führungswalze 3, eine Drehwalze 4, eine Rücklaufwalze 5 und eine Zugspannungswalze 6 geschlungen ist. Das siebartige Band läuft daher längs einer vorher bestimmten Bahn mit einer vorherbestimmten Geschwindigkeit., Aus einer mit Papierbrei bzw. Stoff gefüllten Vorratsbütte 1 wird das Band S über eine Stauvorrichtung mit einem Stoffstrom gleicher und geeigneter Dicke, Geschwindigkeit und Zusammensetzung beschickt.
Längs der horizontalen Bahn des siebartigen Bandes S,. zwischen der Brustwalze 2 und der Führungswalze 3» die die Beschickungszone darstellt, sind wie bei der herkömmlichen Langsiebmaschine Entwässerungsvorrichtungen 7 und 8 angeordnet, die beispielsweise Vorformungsplanken, Wasserventilatoren oder mit Prallblechen für Fasern versehene Saugkammern sein können., Längs dieser horizontal verlaufenden Bahn wird die nasse Schicht bis auf eine vorgegebene Wasserkonzentration entwässert und die nasse Schicht wird mit dem siebartigen Band S über die Führungsrolle 3 in die Beschichtungs- und Entwässerungszone D?
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transportiert.
Die aus mehreren Schichten W^, und Wn bestehende Papierbahn wird auf einem Filzband F transportiert, das um die Drehwalze
4 geschlungen ist. In der Nähe des Walzenspaltes zwischen der Drehwalze 4 und der Führungswalze 3 wird die nasse Schicht Wj zwischen das siebartige Band S und die Papierbahn auf dem Filzband F eingeschlossen, womit die Beschichtung der aus den Lagen W^ und W2 bestehenden Bahn mit der Schicht W, beginnt. Die Lagen W,,, W^ und W, sind zwischen dem Filzband F und dem siebartigen Band S eingeschlossen, wobei das siebartige Band
5 aussen auf den Schichten aufliegt. In dieser Konfiguration laufen die aufeinanderliegenden Schichten über die untere Aussenflache der Drehwalze 4, die Rücklaufwalze 5 und die Zugspannungsrolle 6. Bei der beschriebenen Vorrichtung wird durch den Weg der aufeinandergeschichteten Lagen zwischen dem Punkt, in dem das Filzband F mit dem siebartigen Band S zusammentrifft, und dem Walzenspalt zwischen Drehwalze 4 und Bücklaufwalze 5 eine Beschichtungs- und Entwässerungszone D2 gebildet, in der das siebartige Band aussen auf den aufeinandergeschichteten Lagen aufliegt. In dieser Zone wird beim Zusammenfügen der Schichten das Aufschlämmwasser gleichförmig entzogen, wobei der Entzug in der Richtung einer Kraft erfolgt, die aus der Schwerkraft, der Zentrifugalkraft, der Spannung des siebartigen Bandes S und dem Druck zusammengesetzt ist, der zwischen der Drehwalze 4 und ihrer Kontaktfläche mit dem filzartigen Band F ausgeübt ist. Dabei ist die Zentrifugalkraft proportional zum
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Radius der Dreliwalze 4- und zum Quadrat der Dreh-bzw.Winkelgeschwindigkeit der Drehwalze 4·.
In einer herkömmlichen BeSchichtungsvorrichtung kann das in der ersten Entwässerungszone D^, entzogene Wasser nicht von dem Wasser getrennt werden, das in der zweiten Beschichtungs- und Entwässerungszone D~ entzogen wird, wobei die erste Entwässerungszone D^. die Beschickungszone ist, in der die nasse Papierbreischicht gebildet wird. Bei der erfindungsgemässen Vorrichtung kann jedoch neben einem ersten Auffangbehälter 9 j in dem das in der ersten Entwässerungszone Dx, entzogene Wasser gesammelt wird, ein zweiter Auffangbehälter 9' angeordnet werden, in dem das in der zweiten Entwässerungszone Dp entzogene Wasser gesammelt wird. Das in den beiden Auffangbehältern gespeicherte Aufschlämmwasser kann getrennt aus der Vorrichtung herausgeführt werden. Erreichen die aufeinandergeschichteten Lagen W^, Wq und U, die Zugspannungswalzeö, so werden sie wegen der Spannung des Filzbandes F von dem siebartigen Band S getrennt und mit dem Filzband S zur nächsten Verarbeitungseinheit geführt. Dort können sie in der beschriebenen Weise mit einer neuen Lage beschichtet werden, bis die geforderte Dicke beispielsweise der Pappe oder des Hartpapiers erreicht ist. Das von den aufeinandergeschichteten Lagen W^, W2 und W* und dem Filzband F nach Durchlaufen der Zugspannungswalze 6 getrennte siebartige Band S wird in einer Säuberungsvorrichtung 12 und 10 gewaschen, bevor es zur Brustrolle 2 zurückläuft und auf ihm
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in der Beschickungszone D. erneut eine Papierbreischicht aufgebracht wird. In der Beschickungszone D^ ist eine Ausgleichsdüse 11 angebracht, mit der die nasse Stoffschicht auf eine vorgegebene Breite gebracht wird. Das aus der ersten und der zweiten Entwässerungszone D. und Dp in den Auffangbehältern 9 und 91 gesammelte weisse Wasser wird aus der Vorrichtung herausgeleitet und einem Aufbereitungssystem zur weiteren Verwendung zugeführt.
Figur 2 zeigt in vergrössertem Massstab den Teil der Figur 1, der durch den Kreis A gekennzeichnet ist. Mit dieser Figur wird der Zustand der aufeinandergeschichteten Lagen W^ und w"2 auf dem Filzband F gezeigt, bevor dieses in die Vorrichtung einläuft.
Figur 3 zeigt ebenfalls in vergrössertem Massstab den Teil der Figur 1, der durch den Kreis B gegeben ist. Dieser Teil zeigt die aufeinandergeschichteten Lagen VL , Wp und W^ auf dem filzartigen Band F.
Figur 4 zeigt in vergrössertem Massstab wie die neue, nasse Schicht W, in der zweiten Entwässerungszone Do auf die aufeinandergeschichteten Lagen Wx, und Wp aufgebracht wird.
Figur 5 ist eine schematische Ansicht einer Papierherstellungsmaschine, mit der dreilagige Papierbögen hergestellt werden können. Diese Papiermaschine besteht aus drei -Vorrichtungen, wie sie in Zusammenhang mit Figur 1 beschrieben wurden,
Diese drei Vorrichtungen sind räumlich und betriebsmässig hintereinander angeordnet. Den BeSchichtungsvorrichtungen ist eine Pressenpartie nachgeschaltet, in der die aufeinandergeschichteten Lagen W^, W~ und V, mechanisch durch Druckwalzen 13> 14, 15, 16 und 17 entwässert werden. Anschliessend werden die Lagen einer Trockenvorrichtung zugeführt. Nach der Trocknung werden die geschichteten Bogen mit herkömmlichen Bearbeitungsmethoden weiter bearbeitet. Das Filzband F ist um mehrere Filzbandwalzen 18 geschlungen und läuft in einer Schleife unterhalb der Vorrichtungen zurück.
Das in den Figuren 6 und 7 gezeigte zweite Ausführungsbeispiel ist gegenüber dem besprochenen ersten Ausführungsbeispiel verbessert. Es weist eine höhere Herstellungskapazität als
das Erstausführungsbeispiel auf. Auch im zweiten Ausführungsbeispiel ist das beim ersten Ausführungsbeispiel beschriebene Unterlaufprinzip verwirklicht. Es ist jedoch die in Figur 1 und Figur 3 gezeigte Führungswalze 3 weggelassen, und das siebartige Band S läuft direkt gegen die Drehwalze und ist ohne weitere Ablenkung um diese geschlungen. Wird eine grosse Menge Papierbrei au s der Vorratsbütte 1 auf das schnell bewegte siebartige Band S geschweisst, so werden Teile aus der Oberfläche der nassen Schicht unter der Wirkung der Zentrifugalkraft weggeschleudert, wenn die nasse Schicht über die Führungsrolle 3 läuft. Im schlimmsten Falle, kann dies zu einer völligen Zerstörung der nassen Schicht W, führen.
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In dem in Figur 6 gezeigten Ausführungsbeispiel ändert die nasse Papierbreischicht W, ihre Bewegungsrichtung nicht, während sie die Beschickungszone durchläuft, in der die nasse Schicht eine freie Oberfläche aufweist und daher ihre Konfiguration unter Wirkung der Zentrifugalkraft zerstört werden könnte. Diese Gefahr ist beim Ausführungsbeispiel nach Figur 6 vermieden. Ausserdem kann in der Beschichtungsund Entwässerungszone D~ die Entwässerungsrate unter Wirkung der Zentrifugalkraft und der Spannung des siebartigen Bandes S merklich erhöht werden. Damit kann die Herstellungskapazität pro Vorrichtungseinheit merklich vergrossert werden und ein Hochgeschwindigkeitsbetrieb wird ermöglicht.
In Figur 7 sind drei Vorrichtungen, die dem in Figur 6 gezeigten, zweiten Ausführungsbeispiel entsprechen > horizontal hintereinander angeordnet. Der geschichtete Papierbogen wird ausserdem mechanisch durch die Druckrollen 13, 14, 15» 16,und 17 entwässert und getrocknet. Das endgültige Papierprodukt erhält man nach dieser Trocknung.
In Figur 8 sind drei Vorrichtungseinheiten entsprechend dem Ausführungsbeispiel gemäss Figur 6 treppenförmig angeordnet und in Figur 9 sind sie senkrecht übereinander aufgebaut.
Mit der Erfindung können verschiedene Nachteile und Problemen überwunden werden, die bei bekannten Herstellungsverfahren s und Herstellungsvorrichtungen auftreten. Mit der Erfindung
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wird die Erkenntnis ausgenützt, dass die Bildung der nassen Papierbreischicht bei der Langsiebmaschine wesentlich besser ist, als bei der Rundsiebmaschine. Das Problem der Schichtbildung ist daher entsprechend der Langsiebmaschine gelöst. Die auf die Breite bezogene Gewichtsverteilung und die Abstimmung des Verhältnisses der Längsfestigkeit zur Querfestigkeit kann mit der gleichen Güte erfolgen, die mit der Langsiebmaschine erhalten wird. Bei der Verwendung von Trockenbütten tritt das Problem der Trennung der Bögen geschichteten Papiers auf, das von der mangelndenKonzentrationskontrolle der nassen Schicht herrührt, die in der BeSchichtungsmaschine gebildet wird. Bei der erfindungsgemassen Vorrichtung kann die Konzentration der nassen Schicht mittels der Trockenelemente kontrolliert werden, die in der Beschickungszone, d.h. in der ersten Entwässerungszone angeordnet sind, Damit ist das Problem der Trennung gelöst. Da die bereits verklebten Schichten auf dem Filzband F transportiert werden, ist das Problem des Schichtabwurfes gelöst, das durch Schwingungen des Filzbandes hervorgerufen werden kann, wenn dieses mit hoher Geschwindigkeit bewegt wird.
Ausserdem ist bei der beschriebenen Vorrichtung die Be schichtung s- und Entwässerungszone D^ längs einem Teil der Aussenfläche der Drehwalze 4 vorgesehen und das siebartige Band S, das wasserdurchlässig ist, ist so um die Drehwalze 4 geschlungen, dass es die aufeinandergeschichteten Lagen VL , WV und W, zusammen mit dem Filzband umschliesst. Damit wird" die Zentrifugalkraft
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dazu "benutzt, das weisae Wasser aus der aufzubringenden Schicht in Richtung der Schwerkraft abzuführen. Zusätzlich zu den bereits beschriebenen Vorteilen lassen sich daher die folgenden Vorteile efhaltent
1. Da der Entwässerungszylinder vermieden ist, der bei herkömmlichen Verfahren benützt werden muss, der sehr teuer und schwierig in der Wartung ist und der die Breite der Beschickungsmaschine beschränkt, können die Anlagekosten, die Betriebskosten und die Wartungskosten stark vermindert werden.
2· Beim herkömmlichen Beschichtungsverfahren treten wegen der Zentrifugalkräfte, die auf die nasse Papierschicht wirken, Schwierigkeiten auf, wenn man die Betriebsgeschwindigkeit erhöhen will. Entsprechend der Erfindung wird die Zentrifugalkraft benützt, um die nasse Schicht zu entwässern; damit wird die Entwässerung in der Be- " Schichtungsmaschine stark erhöht. Ausserdem wächst bei höherer Betriebsgeschwindigkeit die Zentrifugalkraft mit dem Quadrat der Winkelgeschwindigkeit an. Die Kapazität der Herstellungseinheit kann daher mit höherer Geschwindigkeit stark vergrössert werden, bis zu einem Wert, der mit bisher bekannten Beschichtungsmaschinen nicht erreicht werden kann.
2 0 9 R Fi 1 / Π 7 3 Γ,
3. Wegen der in 1 beschriebenen Gründe kann die Breite der Beschichtungsmaschinen mehr als 7»5m betragen. Damit tritt eine Beschränkung der Arbeitsbreite praktisch nicht mehr auf.
4. Das in der ersten und zweiten Entwässerungszone D. und D2 entzogene Aufschläi^mwasser wird in dem ersten und dem zweiten Auffangbehälter 9 und 9* aufgefangen, die unter dem siebartigen Band angeordnet sind. Das Wasser kann einer Wiederaufbereitungsanlage zugeführt werden. Betriebsstörungen bei der Bildung der nassen PapierbreisohicLt und der Trennung der aufeinandergeschichteten Lagen, die durch das Wasser in demEntwässerungszylinder, der herkömmlichen Langsiebmaschinen auftreten können, sind damit umgangen. Ausserdem braucht keine Stauvorrichtung für einen Ansaugstrom vorhanden sein. Da das AufSchlamm-Wasser getrennt herausgeführt wird, kann es auch getrennt wieder benutzt werden, beispielsweise bei der Aufbereitung des Altpapiervorrates und des Holzschliff- oder Zellstoffvorrates. Es wird daher kein frisches, reines Wasser zum Aufschlammen des noch nicht benutzten Papierbreies benötigt.
Zusammenfassend ist daher festzustellen, dass das erfindungsgemässe Verfahren und die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens einfach in ihrem Aufbau und betriebssicher sind und damit zu vielen Vorteilen führen.
2098 S 1/(17TP

Claims (3)

Fat entanspräche
1. Verfahren zur Herstellung mehrlagiger, geschichteter Papierbahnen, bei dem eine von einem.Band aus filzartigem Material getragene Papierbahn mit einer von einem siebartigen Band getragenen Papierbreibaiin in dem Zeitraum beschichtet wird, in dem das filzartige und das siebartige Band über eine Drehwalze laufen und die Papierbahn und die Papierbreibahn sich aufeinanderliegend zwischen dem filzartigen und dem siebartigen Band befinden, dadurch gekennzeichnet, dass das filzartige (E1) und das siebartige Band (S) über eine Bücklaufwalze (5) geführt werden, die dicht neben der Drehwalze (4) angeordnet ist, und dass das filzartige Band auf der Drewalze aufliegt.
2. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer Drehwalze, über die ein filzartiges und ein siebartiges Band läuft, wobei das filzartige Band eine Papierbahn und das siebartige Band ein© Papierbreibahn bewegt und die Papierbahn und die Papierbreibahn zwischen dem siebartigen und dem filzartigen Band
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angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das filzartige (P) und das siebartige Band (S) über eine Rücklaufwalze (5) geführt sind, die dicht neben der Drehwalze (4) angeordnet ist, wobei Drehwalze und Rücklaufwalze entgegengesetzten Drehsinn haben,und dass das filzartige Band auf der Drehwalze aufliegt und das siebartige Band sich aussen befindet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, mit einer Beschickungszone, in der auf ein Teilstück des siebartigen Bandes aus einer Vorratsbütte nasser Papierbrei auströmt, dadurch gekennzeichnet, dass in der Beschickungszone (D.) das Teilstück des siebartigen Bandes (S) im wesentlichen horizontal verläuft, dass das gekrümmte Teilstück des siebartigen Bandes, das auf der Drehwalze (4) verläuft, eine Beschichtungs- und Entwässerungszone (D2) bildet, dass zwei Auffangbehälter (9> 9') angeordnet sind, wobei mit einem Auffangbehälter das aus der Beschickungszone und mit dem anderen Auffangbehälter das aus der Entwässerungszone abfliessende Wasser erfasst wird, und dass das Wasser aus beiden Auffangbehältern gemeinsam oder getrennt abgeleitet ist.
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