DE2224142B2 - Automatische abstimmeinrichtung - Google Patents
Automatische abstimmeinrichtungInfo
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- H03J7/18—Automatic scanning over a band of frequencies
- H03J7/20—Automatic scanning over a band of frequencies where the scanning is accomplished by varying the electrical characteristics of a non-mechanically adjustable element
- H03J7/24—Automatic scanning over a band of frequencies where the scanning is accomplished by varying the electrical characteristics of a non-mechanically adjustable element using varactors, i.e. voltage variable reactive diodes
- H03J7/26—Automatic scanning over a band of frequencies where the scanning is accomplished by varying the electrical characteristics of a non-mechanically adjustable element using varactors, i.e. voltage variable reactive diodes in which an automatic frequency control circuit is brought into action after the scanning action has been stopped
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- H03J7/02—Automatic frequency control
- H03J7/04—Automatic frequency control where the frequency control is accomplished by varying the electrical characteristics of a non-mechanically adjustable element or where the nature of the frequency controlling element is not significant
- H03J7/08—Automatic frequency control where the frequency control is accomplished by varying the electrical characteristics of a non-mechanically adjustable element or where the nature of the frequency controlling element is not significant using varactors, i.e. voltage variable reactive diodes
- H03J7/12—Combination of automatic frequency control voltage with stabilised varactor supply voltage
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- Channel Selection Circuits, Automatic Tuning Circuits (AREA)
- Input Circuits Of Receivers And Coupling Of Receivers And Audio Equipment (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Empfänger für hochfrequente elektrische Schwingungen mit einer
selbsttätigen Frequenznachstellung und mit einer auf eine Vielzahl von Empfangskanälen schaltbaren Abstimmeinrichtung,
die elektrisch steuerbare Reaktanzen zur Frequenzeinstellung enthält.
Die Abstimmung eines Fernsehempfängers ist aus verschiedenen Gründen zunehmend komplizierter geworden.
Einer der Gründe besteht darin, daß der Verbraucher einen Empfänger haben will, der neben
den herkömmlichen VHF-Kanälen auch die UHF-Kanäle empfangen kann. Bekanntlich enthält das amerikanische
UHF-Band die Kanäle 14 bis 83. Je nach dem Standort des Empfängers stehen dem Publikum eine
gewisse Anzahl von VHF-Kanälen und eine gewisse Anzahl von UHF-Kanälen zur Verfugung, wobei man
natürlich Zugang zu allen diesen verfügbaren Kanälen haben möchte.
Das für die UHF-Kanäle maßgebende Frequenzband bringt es mit sich, daß viele herkömmliche UHF-Abstimmeinrichtungen
schwierig zu handhaben sind. Wegen der US-Bundesvorschriften ist es außerdem wünschenswert, daß die Abstimmung auf alle Kanäle
des Fernsehbandes, also auf die VHF-Kanäle sowie aul
UHF-Kanäle gleich gut möglich ist. Dies bedeutet, daß der Verbraucher UHF- und VHF-Kanäle in der gleichen
Weise und mit der gleichen Bequemlichkeit einstellen können muß, und daß er Zugang zu mindestens einer
ausreichenden Anzahl der möglicherweise sendenden Kanäle haben muß.
Es ist außerdem wünschenswert, die Abstimmeinrichtung mit einem Fernsteuergerät zu .betätigen. Bekanntlieh
bieten solche Fernsteuergeräte die Möglichkeit, den Empfänger aus der Entfernung abzustimmen, ohne
irgendwelche Regler an der Frontplatte zu bedienen.
Der Stand der Technik bietet viele Möglichkeiten der Fernabstimmung, wobei Schrittmotoren, Schalter usw.
Verwendung finden. Viele der hierzu bekannten Einrichtungen arbeiten in Verbindung mit mechanisch
einrastenden Kanalwählern. Es gibt zur Zeit VHF- ur<d UHF-Kanalwähler für Fernsehempfänger, die elektronisch
arbeiten. Diese Kanalwähler enthalten keine mechanischen Rast- oder Sperrglieder sondern Schaltdioden
und veränderliche Reaktanzglieder, die für die Abstimmung auf die VHF- und UHF-Bänder veränderlichen
Steuerspannungen unterworfen werden. Bei solchen Geräten fallen viele der normalerweise bei
Kanalwählern vorhandenen beweglichen Teile fort, wodurch die Zuverlässigkeit erhöht wird.
Aus der DT-PS 12 97 702 ist eine Schaltung für einen Fernsehempfänger bekannt, der eine Vielzahl von
elektrisch steuerbaren Reaktanzen zur Frequenzeinstellung aufweist, wobei eine selbsttätige Frequenznachstellung
vorgesehen ist. Aus der DT-AS 12 22 553 ist weiterhin bekannt, der einer stabilisierten Spannungsquelle entnommenenen Gleichspannung für die Reaktanzen
eine Spannung zur selbsttätigen Frequenznachstellung zu überlagern. Bei diesen Schaltungen arbeitet
die selbsttätige Frequenznachstellung auch dann, wenn eine Kanalumschaltung erfolgt, oder wenn Abstimmpotentiometer
eingestellt werden. Beim Kanalwechsel und bei der Einstellung der Potentiometer besteht die
Möglichkeit, daß auf Grund der weiterhin vorhandenen
Spannung für die selbsttätige Frequenznachstellung die Kanäle auf eine nicht gewünschte Frequenz eingcstclli
werden, bzw. daß ungewollte Werte fixiert werden Darüber hinaus sind die Betriebsspannungen unmittel
bar nach Einschalten des Gerätes noch nicht stabil, se daß nach Einschalten des Gerätes die anliegende
Spannung zur selbsttätigen Frequenznachstellung eir falsches Signal festlegen kann, wodurch ein ungewolltei
Kanal eingestellt wird.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schaltung zu schaffen, bei der die genannten Nachteile
bekannter Schaltungen nicht auftreten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäO dadurch gelöst, daß die Spannung für die selbsttätige Frequenznachstellung
der Ausgangsspannung der stabilisierten Spannungsquehe für die Speisung der Potentiometer, an
denen die Spannung für die elektrisch steuerbaren Reaktanzen abgegriffen ist, in an sich bekannter Weise
überlagert ist und daß die Verbindung, die die Überlagerung herstellt, durch einen durch eine Steuerspannung
gesteuerten Schalter trennbar ist.
Durch Abschalten der selbsttätigen Frequenznachstellung ist es also möglich, ungewünschte Kanalein-Stellungen
und ein Fehlverhalten der Regelung zu vermeiden, nämlich insbesondere beim Kanalumschalten,
beim Einstellen der Abstimmpotentiometer und bei der Einschaltung des Gerätes. Eine auf das
Fehlen der Steuerspannung ansprechende Anordnung schaltet auch die automatische Frequenzregelschaltung
ab, damit das System nach der Stabilisierung der Steuerspannung auf der richtigen Frequenz abgestimmi
bleibt.
Einzelne Ausführungsformen und Möglichkeiten der erfinderischen Anordnung sind in den Unteransprüchen
angegeben
In Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ist es weiterhin möglich, stabilisierte Spannungen für die
Steuerung der in einem solchen Gerät enthaltenen Schaltdioden und Kapazitätsdioden zu erzeugen. Auch
soll mit der Erfindung ein Fernsehempfänger mit elektronischer Abstimmung geschaffen werden, wobei
eine Vielzahl von vorgewählten Kanälen automatisch eingestellt und angezeigt werden kann, ohne daß dabei
herkömmliche Rastschaltungen verwendet werden.
Es ist weiterhin eine Einrichtung vorgesehen, mit deren Hilfe man eine vorbestimmte Anzahl aus der
Gesamtzahl der Fernsehkanäle sowohl des UHF- als auch des VHF-Bandes vorwählen kann, wobei diese
vorbestimmte Anzahl jede mögliche Kombination dieser Kanäle sein kann. Dabei ist es weiterhin möglich,
während des automatischen Abstimmvorgangs beliebige Kanäle zu überspringen, um eine schnelle Finstellung
auf die spc/iel! vorgewählten Kanäle zu ermöglichen.
Die vorliegende erfindungsgemäße Schaltung weist weiterhin einen besonderen motorgetriebenen, in
gedruckter Schaltungstechnik ausgeführten Schalter auf. der die automatische Abstimmeinrichtung zur Wahl
der besagten vorbestimmten Anzahl von Kanälen steuert. Dafür ist ein Motor vorgesehen, der in beiden
Richtungen betrieben werden kann und unter dem Einfluß einer Motorsteuerschaltung steht, welche die
Wicklungen des Motors für seinen Betrieb in dei einen oder der anderen Richtung erregt. Beim Empfang eines
geeigneten Signals hält die Motorsteuerschaltung den Motor außerdem in einer beliebigen von mehreren
Stellungen an. Die exakten Stellungen werden von einem in gedruckter Schaltung ausgeführten Schalter
bestimmt, der mit der Motoreinheit verbunden und von seiner Einheit betätigt wird und getrennte Drehschalter-Kontaktfelder
aufweist. Ein Kontaktfeld wird für die Motorsteuerung verwendet, und ein anderes
Kontaktfeld ist einer Vielzahl von Potentiometern zugeordnet, deren jedes eine Steuerspannung zu einem
elektronisch abstimmbaren Kanalwähler liefert. Diese Potentiometer werden mit Hilfe des motorgesteuerten
Schalters eingeschaltet, um die Abstimmfrequenz des Kanalwählers einzustellen. Vom Schalter werden
außerdem mehrer Anzeigeelemente betätigt, welche die gewählte Frequenz anzeigen. Darüber hinaus sind
Einrichtungen vorgesehen, die eine stabilisierte Spans nung liefern und zur automatischen Frequenzregelung
eine Spannung für die Potentiometer erzeugen, was für eine genaue Abstimmung notwendig ist. Ferner ist eine
Anordnung zur Umgehung einer besonderen Schalterstellung vorgesehen, um eine schnelle Abstimmung zu
ίο ermöglichen und ein Anhalten des Systems bei einer
Frequenz zu verhindern, die nicht zu einer sendenden Station gehört. Schließlich sind auch geeignete Stufen
für die Frequenzbandselektion und Einrichtungen zur Grobanzeige vorgesehen.
Diese und weitere Merkmale der Erfindung werden nachstehend an Hand von Zeichnungen erläutert.
F i g. 1 zeigt das Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen automatischen Abstimmeinrichtung;
F i g. 2 ist ein vereinfachtes Blockschaltbild der ;o erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung für die Frequenzbandumschaltungund
die Abstimmsteuerung;
F i g. 3 zeigt teilweise in Blockform das Schaltbild der Spannungsregelungsschaltung;
Fig.4 zeigt teilweise in Blockform das Schema für
2,s die Umschaltung des umkehrbaren Motors und für die Kanalanzeige·,
Fig. 5 ist ein ausführliches Blockschaltbild der Motorsteuerschaltung;
Fig. 6 ist das Schaltbild der in Fig. Z gezeigten ;,o Schaltung;
Fig. 7A ist eine Draufsicht auf einen in gedruckter
Schaltung ausgeführten Schalter;
Fig. 7B ist eine Seitenansicht eines motorgetriebenen Schaltarms, der in Verbindung mit dem in Fig. 7A
.<> gezeigten Schalter verwendet wird;
F 1 g. 8 zeigt teilweise in Blockform das Schema der
Steuereinrichtung mit dem Schalterbetrieb gemäß der Erfindung.
In F i g. 1 ist ein Motor 11 gezeigt, der in beiden
Richtungen betrieben werden kann. Dieser umkehrbare Motor 11 treibt mit seinem Rotor eine nicht dargestellte
Welle an. Die Welle ist mechanisch mit mehreren 20teiligen Drehschaltern 1, 2, 3 und 4 verbunden. Der
Motor 11 wird unter Steuerung durch einen Richtungs-
-is speicher 9 und einen Motorumschalter 10 in der einen
oder der anderen Richtung angetrieben, d. h. vorwärts oder rückwärts, bzw. »aufwärts« oder »abwärts«.
Der Motor wird in der Vorwärtsrichtung durch den Kanalvorwärtsschalter 21 betätigt, der mit einem Ende
so über eine Trenndiode 30 mit dem Richtungsspeicher 9 verbunden ist.
In ahnlicher Weise kann der Motor in der
Rückwärtsrichtung durch den Kanalrückwärtsschalter 22 eingeschaltet werden, der über eine Trenndiode 31
ν mit dem Richtungsspeicher 9 verbunden ist.
Mit den Dioden 30 und 31 ist außerdem ein Fernsteuerempfänger 20 verbunden. Dieser ist ein
normales Fernsteuergerät, welches auf Ultraschall oder andere sich ausbreitende Signale anspricht, um den
i>. Motor 11 unabhängig von den Schaltern 21 und 22 aus
der Ferne zu beeinflussen.
Zwei Ausgänge des Fernsteuerempfängers 20 sind mit den Dioden 30 und 31 verbunden, womit angezeigt
ist, daß der Motor 11 auch vom Fernsteuerempfänger 20
fs gesteuert werden kann. Bei Wirksamwerden entweder
der Fernsteuerfunktionen oder z. B. des Schalters 21 wird der Richtungsspeicher 9, der ein bistabiler
Multivibrator sein kann, in einen seiner beiden Zustände
versetzt. Die Zustände werden durch die beiden
Ausgangsleitungen des Richtungsspeichers 9 dargestellt, von denen die eine mit »vorwärts« und die andere
mit »rückwärts« bezeichnet ist.
Sobald der Schalter 21 niedergedrückt wird, wird der Richtungsspeicher 9 in den gewünschten Zustand
gesetzt. Mit dem Schließen des Schalters wird eine Störsperre 32 aktiviert, deren Eingang mit dem
entsprechenden Schalterausgang über eine Diode 34 verbunden ist. Die Störsperre kann aus einem
monostabilen Multivibrator oder einem ÄC-Glied mit einer vorbestimmten Verzögerungszeit bestehen. Die
Störsperre dient dem Zweck, Störsignalc zu ignorieren oder zu integrieren und das »Schalterprcllcn« auszufiltern,
weil derartige Einflüsse ansonsten die Schaltung auslösen können, selbst wenn der Schalter oder die
Fernsteuerung nicht betätigt wurde.
Nachdem die Störsperre 32 von dem richtigen Signal beaufschlagt worden ist, schaltet sie einen Starümptilsgcnerator
16 ein, der ein monostabiler Multivibrator oder ein Schmitt-Trigger ist. Der Siartimpulsgcncrator
16 erzeugt daraufhin am Ende der Verzögerungszeit der Störsperre 32 an seinem Ausgang einen Impuls
festgelegter Dauer. Dieser Impuls dient zur Aktivierung des Start/Stop-Speichcrs 8. Dieser Speicher kann
ebenfalls aus einem bistabilen Multivibrator mit zwei stabilen Zuständen bestehen,die mit »Stan« und »Slop«
bezeichnet werden.
Durch die Betätigung des Schalters 21 werden also der Richtungsspeicher 9 und der Start/Stop-Speicher 8
in jeweils den entsprechenden Zustand versetzt. Die speziellen Zustände für die Betätigung des Kanalvorwärtsschalten
21 sind »Kanal vorwärts« für den Richtiingsspeicher 9 und »Start« oder »Lauf« für den
Speicher 8. Diese Kombination von Bedingungen veranlaßt den Moiorschaltcr 10, abhangig von den
entsprechenden zugeführten Spannungen die richtige Wicklung des Motors 11 einzuschalten.
Der Motor 11 steuert die Drehschalter I, 2, 5 und 4.
die ihrerseits den elektronisch veränderbaren VIII·'-Tuner
24 und den UHF-Tuner 25 /um Zwecke der Kanalwahl steuern, wie es noch erläutert werden wird.
Der Start/Stop-Speicher 8 ist auUerdem mit einer
Rauschsperre 29 und einer Spannungsregelung ν schaltung 7 verbunden. Die Rauchsperre 29 spricht auf
den »Start«·Zustand des Speichers 8 an und liefert ein
Rauschsperrsignal zum Fcrnsch-Chassis (TV-Chassis) 26. Dieses Kauschspcrrsignal schaltet den Tonkunul des
Empfängers ob und tastet das Fernsehbild aus. so dall
während des Motorsteuerzyklus Toneinschwingvorgänge vermieden werden und Bildeinschwing
vorgange vom Schirm der zum Empfänger gehörenden Bildröhre ferngehalten werden.
Die Spannungsregclungsschaltung 7 liefert beim
Empfang des Startsignals eine konstante Spannung an ihrem Ausgang, solange der Motor Il eingeschaltet
bleibt. Zu Deginn sind im Empfänger alle gewünschten Fernsehkanäle mit Hilfe der in der Finheit b
vorhandenen Potentiometer vorcingestclli worden. Der
Motor Il läuft typischerweise über Vielfachfeldcr von
18°. wodurch mit einer 360°-Umdrehung die Wahl von
20 Kanälen oder 20 Positionen möglich ist.
Sobald der Motor 11 die Einrichtung auf eine Position
setzt, die einem vorgewählten Kanal entspricht, laufen die folgenden Vorgänge ab. Der 20teiligc Drehschalter
3 ist so programmiert, daß er in diesem Fall eine positive Spannung an den Stari/Stop-Speicher 8 liefert. Das
Anlegen dieser Spannung erfolgt über die Diode 14 und
«ι
den dazu in Reihe geschalteten Widerstand 36, die zwischen den 20teiligcn Schalter 3 und den Start/Stop-Speicher
8 geschaltet sind.
Die positive Spannung gelangt außerdem über die Lampen- und Programmschalteranordnung 5 zur
Potentiometer- und Lampenanordnung 6, wodurch eine dem vorgewählten Kanal entsprechende Anzeigelampe
aufleuchtet. Die Steuerspannung für die in der Anordnung 6 enthaltenen Potentiometer wird von der
Spannungsregelungsschaltung 7 geliefert. Die dem Start/Stop-Speichcr 8 zugeführtc positive Spannung
bewirkt die Rücksetzung dieses Speichers, so daß er aus dem »Start«-Zustand in den »Stop«-Zustand übergeht.
Dies wiederum veranlaßt den Motorschaltcr 10, den
umkehrbaren Motor 11 abzuschalten. Daher wird finden oben beschriebenen Fall eines vorgewählten Kanals
dieser Kanal automatisch ausgewählt und der Motor daraufhin abgeschaltet.
Wenn der Motor einen bestimmten Kanal übergehen soll, kann dies auf folgende Weise in die Einrichtung
programmiert werden:
Die Potentiometer· und Lampenanordnung 6 enthalt
eine Vielzahl von Lampen und Potentiometer (jeweils 20) deren jede oder jedes einem gesonderten zu
wählenden Kanal zugeordnet ist. Falls ein Kanal nicht gewünscht ist, wird eine zugeordnete Lampe in der
Anordnung 6 kurzgeschlossen. Die kurzgeschlossene Lampe bewirkt einen niederohmigen Weg durch die
Diode 15 über die Schalter 5 und 3. Dieser niedrige Widerstand verhindert das Anlegen einer Stop-Steuer
spannung an den Start/Stop-Speicher 8, so daß der Motor 11 weiterlaufen kann. Sobald sich die motorgesteuerten
Schalter in einer Stellung befinden, in der ein vorgewählter Kanal erreichbar ist, hält der Motor
an.
Wenn der Motor 11 angehalten hat, nimmt die ganze
Einrichtung ihren Ruhezustand ein. Die Rauschspensignale werden vom Fernseh-Chassis 26 fortgenommen,
so daU Ton und Bild wieder erscheinen können. Die
Leitung zum Abschalten der automatischen Frequenz regelung wird ebenfalls unwirksam, so daß eine
geeignete Steuerspannung von der Einheit 7 abgegeben werden kann, um die Kapazitätsdiode» der elektronisch
arbeitenden AbMimmteile oder Tuner 24 und 25 zu steuern.
Wahrend dieses Ruhezustandes sind folgende Bedin gungen vorhanden: Line in der Anordnung 6 befindliche
Lumpe leuchtet und zeigt somit un, welcher Kunul
gewählt ist Ein in der Anordnung 6 enthaltenes
Potentiometer ist in den Stromkreis geschaltet. Zu diesem Zeitpunkt zeigt das Meßinstrument 19 einen
Wert an. der durch die Einstellung des in der Anordnung 6 enthaltenen Potentiometers bestimmt ist. Falls die
Potentiometereinstellung verändert wird, ändert sich
die Anzeige des Instruments entspreche d, wodurch eine Grobun/cigc des gewählten Kanals erhalten wird.
Die am Potentiometer in der Anordnung 6 abgegriffene Spannung wird außerdem über die Schalter 2 und 3 dem
zugeordneten Tuner 24 oder 25 zugeführt, je nachdem welcher Tuner (VHF oder UHF) die Spannung B + ,
dient diese Spannung zur Änderung der Reaktanz eines in diesem Tuner enthaltenen Reaktanzelements, um den
betreffenden Tuner für den Empfang des gewünschten Kanals abzustimmen.
Zusammengefaßt ist der Betrieb der automatischen Abstimmeinrichtung folgendermaßen: jeder der 20
erreichbaren Stellen oder »Positionen« ist ein Potentiometer zugeordnet. |cdcs Potentiometer kann auf einen
vorbestimmten Kanal voreingestellt werden, der dann auf der lnstrumentenskala angezeigt wird. Die Potentiometer
sind von einer Frontplatte 30 her zugänglich, die sich an einer Fläche des Fernsehempfängers befindet.
Wenn die Frontpiaitc 30 für den Zugang zu der Poicntiometeranordnung 6 geöffnet wird, wird der
Schalter 28 betätigt. Dies führt zur Abschaltung der automatischen Frequenzregelungsschaltung des Empfängers,
wodurch die Spannungsregelungsschaltung 7 veranlaßt wird, eine konstante Spannung an die
Potentiometeranordnung 6 zu liefern. Diese konstante Spannung erlaubt dann dem Benutzer, ungestört von
der automatischen Frequenzregelungsschaltung die Abstimmung auf den gewünschten Kanal vorzunehmen.
In der Fig. 2 ist der VHF-Tuner 24 und der UHF-Tuner 25 dargestellt. Diese Tuner arbeiten
elektronisch und enthalten veränderliche Rcaktanzelemente. wie /.. B. Kapazitätsdiode^ um die Abstimmung
innerhalb des gewünschten Fernsehbandes zu erreichen. Das Fernschband wird mit Hilfe von
Steuerspannungen ausgewählt, welche diesen Tunern zum Zwecke der Bandseleklion zugeordnete Dioden
beaufschlagen. Als Beispiel für einen geeigneten UHF-Tuner sei auf die US-Patentschrift 3b 4S 937
hingewiesen. Um ein Beispiel für einen VHF-Tuner mit Schaltdioden und zugehöriger Steuerung zu geben, sei
auf die US-Paiontschrift 3b 02 823 verwiesen. Es sind auch viele andere Beispiele für diodengesehaltete und
mit veränderlichen Reaktanzen versehene Abstimmeinrichtungen bekannt.
Das VHF-Band ist gewöhnlich in zwei Bänder unterteilt, ein unteres VHF-Band und ein oberes
VIII-Band. Das untere VHF-Band enthält gewöhnlich die Kanäle 2 bis 6, während das obere VIII·'-Band die
Kanäle 7 bis 13 enthält. Das UHF-Band enthält alle Ulli-Kanäle,z. B.die Kanäle 14 biv K i.
Bei der in F ι g. 1 gezeigten Einrichtung sind zur Wahl eines Kanals mindestens zwei völlig unterschiedliche
Operationen notwendig. Als erstes muß das richtige Band gewählt werden, und als zweites muß der Tuner
innerhalb dieses Bandes auf den gewünschten Kanal abgestimmt werden.
Die Bandunischaltung innerhalb solcher nut Kapa zitatsdioden arbeitender Tuner (Varactor Tuner) geschieht
durch Anlegen einer festen vorgegebenen Stcuoispannung an eine dafür vorgesehene Eingangsleitung,
um die dem betreffenden Frequenzband zugeordneten Schaltdiode η zu beaufschlagen. Um die
Abstimmung aufrechtzuerhalten, ist es auch wünschen*
wert, eine Abstimmspannung und eine Spannung für die automatische Frequenzregelung den Abstimmelementen zuzuführen, bei denen es sich um Kapazitatsdioden handelt, wie es noch erläutert wird.
In Fig.2 ist der Motor 11 dargestellt, der. wie
erwähnt, in beiden Richtungen betrieben werden kann. Für die vorliegende Beschreibung sei außerdem
vorausgesetzt, daß der Motor ti nach Belleben
gestartet und gestoppt werden kann.
Die schematisch gezeigten Potentiometer 43 bis 47
sollen beispielsweise den Kanal 2, den Kanal 7 und einen gewünschten UHF-Kanal darstellen. Wie oben erwähnt,
sind 20 Potentiometer vorhanden, die alle In Schaltung
und Funktion den gezeigten Potentiometern gleichen und zur Abstimmung des Empfangers auf mindestens 20
verfügbare Kanüle dienen.
Der Motor 11 steuert die Bewegung des Schaltcrarms
SS. In der gezeigten Position verbindet der Arm SS das Potentiometer 46 für den Kanal 7 mit einer yemelnsa·
Sammelschiene bzw. einem »Ring« 58 des Schalters. Ein weiterer Schalterkontakt 56, der ebenfalls
vom Motor gesteuert wird, dient zur Verbindung einer Sammelschiene oder eines Rings 57 des Schalters mit
einem Schaltersegement 50. Das Schakersegment 50 ist mit der Sammelleitung des Tuners für das obere
VHF-Band vorverdrahtet. Hiermit wird dieser Leitung die 30-Volt-Versorgungsspannung zugeführt, wodurch
die Schaltdioden für das obere VHF-Band ansprechen. Dies bringt den VHF-Tuner in das obere Band, so daß er
jeden Kanal innerhalb dieses Bandes, z. B. die Kanäle 7 bis 13, empfangen kann.
Das Potentiometer 46 ist über dem Ring 58 mit der
Abstimm-Sammelleitung des VHF-Tuners 24 verbunden. Das Potentiometer 46 ist so vorangestellt, daß es
an den im oberen Band arbeitenden VHF-Tuner eine ausreichende Spannung liefert, um den Empfänger auf
den Kanal 7 abzustimmen. Dies geschieht wie bereits erwähnt durch Änderung der Reaktanz einer geeigneten
Kapazitätsdiode. Es sei außerdem erwähnt, daß jedes Potentiometer für die Kanäle des oberen
VHF-Bandes, d.h. für die Kanäle 7 bis 13, für den Empfang eines jeden Kanals innerhalb dieses Bandes
eingestellt werden kann. Es ist daher wünschenswert, einige zusätzliche Kanalanzeigeeinrichiungen (nicht
gezeigt) für die anfängliche Einstellung solcher zusätzlichen Potentiometer vorzusehen.
Ein Meßinstrument 44 für die Kanalanzeige sieht unter dem Einfluß eines Skalcnwählers 43. Das
Instrument 44 ist auf die Kenn/ahlen der Kanäle in drei Bereichen geeicht: 2 bis b, 7 bis 13 und 14 bis 83. Der
richtige Bereich wird durch dasjenige der Segmente 48 bis 52 des Bandumschalters festgelegt, welches gerade
in den Stromkreis geschaltet ist.
Auf Grund des Werts der dem Ring 58 angelegten Spannung zeigt das Instrument 44 ungefähr den Kanal
innerhalb des betreffenden Bandes an. Der Skalenwähler 43 hat drei mit den drei Tuner-Sammelleitungen
gekoppelte Eingänge und stellt den Meßbereich entsprechend derjenigen Sammelleitung ein, auf der die
luotorgesteuerten Schalter gerade stehen. Die Anzeige des richtigen Kanals erfolgt dann durch die Steuerspannung
auf der betreffenden Sammelleitung. Die Spannung für die /ur Abstimmung verwendeten
Potentiometer wird von einem Konsiantrcgler 40 geliefert, der die für eine genaue Abstimmung
erforderliche Konstantspannunn liefen Eine weitere Schaltung 41 überlagert diesem koiiMii'Hgehaltenen
Pegel, wie es noch beschrieben wird eine AI'RSpan
nung (Spannung zur automatischen Frequenzregelung), um die Abstimmung genau zu regeln (auch automatische
Scharfabstimmung oder Frequenznachlauf genannt). In
der F i g. 3 ist der in F i g. 2 gezeigte Konstantreglcr 40 mit der AFR-Überlagerungsschaltung 41 dargestellt
Diese Anordnung entspricht der Spannungsregelung* schaltung 7 der F i g. 1. Diese Spannungsregelungsschal
tung 7 besteht im Grunde aus drei Spannungskonstant haltern, einer AFR-Verzögcrung und einer Schall
einrichtung. Ferner ist eine Schaltung vorgeseher welche die AFR-Spannung der konstanigchaltenei
Versorgungsspannung überlagert, um die Spannungc an den Abstimmpotentiometern 43 bis 47 der F i g. 2 ζ
steuern.
Eine positive Versorgungsspannung +V wird der Fernseh-Chassis 26 der Fig. 1 entnommen. Di
Spannung + V ist hoch und wird mit Hilfe d( Widerstands 81 und der Zcnerdlodc 80 herabgesetzt, ui
ein Betriebspotential für den in integrierter Schaltur
700 Β21Λ
ausgeführten Serienregler 79 zu erhalten. Serienrcgler
in integrierter Schaltung sind an sich bekannt und nicht als Teil der Erfindung anzusehen. Als Beispiel für einen
verwendbaren Regler oder Konstanthalter sei der RCA- Baustein CA 3055 genannt.
Die AFR-Spannung wird ebenfalls vom Fernseh· Chassis entnommen. Sie wird mittels einer herkömmlichen
Diskriminalorschaliung 70 erhalten, die auf der
Zwischenfrequenz (ZF) arbeitet und eine Gleichspannung liefert, die sich in dem Maß ändert, wie die
Frequenz des ZF-Videoträgers nach oben oder unten vom Wert 45,75MHz abweicht. Diese sich ändernde
und für die genannte Abweichung charakteristische Gleichspannung wird direkt den Basiselektroden dei
Transistoren 71 und 72 zugeführt, deren Emitter über die Widerstände 73 und 74 gekoppelt sind. Diese
Transistorschaltung erhält ihre Betriebsspannung durch Kopplung des Kollektors des Transistors 72 mit dem
genannten Widerstand 81, während der Kollektor des Transistors 71 mit Masse verbunden ist. Das Ausgangssignal
des AFR-Teils 70 erscheint am Verbindungspunkt zwischen den Widerständen 73 und 74 als Gleich
spannung, die der AFR-Spannung folgt.
Diese Art und Weise der Heranziehung der AFR-Spannung hat den Vorteil, daß der Verbiiuii'ngspunkt
/wischen den Widerständen 73 und 74 ;,is Quelle relativ niedrigen Innenwidersiandcs en.vtieini, welche
den Konstanthalter stromsteuern kann. Der Ausgangsstrom des aus den Transistoren 71 und 72 bestehenden
Verstärkers gelangt übe,- den Widerstand 75 /u den Widerständen 77 und 78. die einen Teil eines
Spannungsteilers für die Referenzspannuni: des Serien rcglers 79 bilden. Diese AFR-Spannung moduliert tiic
nominelle vom Serienregler erhaltene Referenzspannung,
so daß an eier Ausgangsklemme des Widerstands 76 eine Gleichspannung über einem
vorgegebenen Riihewert erhalten wird. Diese Spannnut'
ist mit der verstärkten AFR-Spannung moduliert. Das Atisgangssignal der Transistoren 71 und 72 bewirkt
sonnt eine Strommodiilalion des Reglerausgangs, wobei
der notwendige Strom tjher den Widerstand 16 addiert
oder subtrahiert wird. Auf diese Weise wird die Al'R-SpaniHing der Versorgungsspannung fur die oben
beschriebenen Absi im !»potentiometer aufgeprägt.
Hei der vorliegenden Hinrichtung gibt es drei I alle fur
die Abschaltung der Al-'R-Spannung:
1. Während der Kanalwcclisel, weil bei Vorhandensein
der Al !{-Spannung diese Spannung auf ein ungewolltes Signal »fixier«! werden konnte;
2. für die Zeit des Einstellen* der Abstimnipotcntio
meter auf den gewünschten Kanal, wobei hier die Grllnde die gleichen sind, wie die Gründe Für die
Abschaltung der automatischen Frequenzregelung während der Abstimmung eines herkömmlichen
Tuners;
3. Für wenige Sekunden nach dem Einschalten des Empfängers, weil die AFR-Spannung den Empfanget auf einen falschen Kanal legen könnte, wahrend
sich die verschiedenen Betricbspotentialc noch stabilisieren.
Die Transistoren 82 und 86 bewirken mit ihren zugeordneten Schaltkreisen die AFR-Abschaltung /.u
den geforderten Zeiten.
Das Eingangssignal für die Basis des Transistors 82 kommt über die Widerstünde 93 und 94. Dieses
Eingangssignal wird von der Motorstcuerschaliung des
Kanalwuhlermotors abgeleitet und ist positiv, wenn der
Motor eingeschaltet Ist. Wenn die Spannung auf der
(10
AFR-Abschalteleitung positiv wird, wird der Transistor
82 gesättigt. Die Sättigung des Transistors 82 wird der Verbindungspunkt zwischen den Widerständen 73 und
74 auf das Emitterpotential des Transistors 82 geklemmt. Dieses Potential am Emitter des Transistors
82 wird durch die Zenerdiode 83 bestimmt. Hierdurch kann sich die Spannung an der Verbindungsstelle
zwischen den Widerständen 73 und 74 nicht ändern, und die den Potentiometern 45 bis 47 der F i g. 2 zugeführte
Spannung bleibt auf dem vom Serienregler 79 bestimmten konstanten Wert. Über den in F i g. 1
gezeigten Schalter 28 erhält die Basis des Transistors 86 eine Durchlaß-Vorspannung ( + 30 Volt). Es sei daran
erinnert, daß beim öffnen der Frontplattentür 30 für den
Zugang /u den Abstimmpotentiometern eine Spannung B+ oder +30 Volt über den Schalter 28 auf du·
Spannungsregelungsschaltung gegeben wird. Durch die
den Widerständen 93 und 94 zugeführten +30VoIt wird
der Transistor 82 gesättigt, was wiederum ilen obenerwähnten Verbindungspunkt der Widerstünde 73
und 74 auf die Spannung der Zenerdiode 83 legt. Hierdurch wird dann die automatische Frequenzregelung
in der gleichen Weise wie oben wirkungslos gemacht. Ferner sei erwähnt, daß beim Verschwinden
der Versorgungsspannung (- V die 30-Volt-Versorgung
abgeschaltet und dabei die automatische Frequenzregelung unwirksam wird.
Während des normalen Betriebs ist der Transistor 86 infolge der seiner Basis über den Widerstand 90
zugeführten 30 Volt leitend. Hierdurch wird das Potential am Kollektor des Transistors 86 nahe am
Massepoteniial gehalten, so daß der Transistor 82 über die Diode 91 nicht eingeschaltet wird. Beim Einschalten
des Empfängers beginnt die JO-Volt-Versorgungsspannung
den Kondensator 89 über den Widerstand 9(1 aufzuladen, wofür jedoch mehr Zeit benötigt wird, als
zur Stabilisierung aller Betriebspoieniiaii· dos
!'mplangerc'iassis erforderlich ist.
Während dieses Intervalls im die Kollektorspannung
des Transistors 86 hoch, wodurch der Transistor 82 über
die mn seiner Basis gekoppeile Diode 91 in Durchlaßrichtung
vorgespannt wird. Dies macht ebenfalls die automatische Frequenzregelung während der Einschal
lung des Empfängers oder beim Verlust der Sicuci
spannung unwirksam. Diese Bedingung ist notwendig weil der Empfänger durch Kapa/itätsdioden gesteuerte
Tuner enthüll und weil die AER-Sehaltung wahrend dei
Stabilisierung der Versorgiingsspannungen den Empfänger veranlassen könnte, sich auf einen falschen Kanu
abzustimmen und diesen falschen Kanal mit der falscher Bezeichnung anzuzeigen. Diese Gefuhr besteht weger
dei Natur der veränderlichen Rcaktanzclemcntc
welche die Abstimmung gemäß einer Gleichspannung ändern.
An Hand der F i g. 4 sei nup die weitere Steuerung dei
Schalter durch den Motor erläutert. Der Abslimm-Mo
tor 1I wird mit 24 Volt Wechselspannung betrieben, dk
von einem im Fernseh-Chassis 26 befindlichen Trans formator geliefert wird (Fig. 1). Die Motorsteucr
einrichtung 6t wird in ihren Einzelheiten spUtci beschrieben.
Im Augenblick genügt die Feststellung, dall dei
Motor It startet, wenn kurzzeitig ein Massepotcntia entweder an die »Vorworts«· oder an die »Rück
wärts«-Eingangsle!tung der Motorsieuerelnhelt 61
gelegt wird, und daß der Motor anhillt, wenn elr
geeignetes Steuersignal an die Leitungen 114 und 11!
der Motorsteuereinheit 61 gelegt wird. Die Dreh
richtung des Motors wird dadurch bestimmt, welcher
Hingang der Motorsteuereinheit 6t beaufschlagt wird.
Wie in F ig. 4 gezeigt, ist die Hinrichtung gerade auf
den Kanal 7 abgestimmt, was daran /u erkennen ist, daß
der vom Motor gesteuerte Arm 107 am Kontakt 104
liegt. Der Kontakt 104 verbindet den Arm 107 nut einem Anschluß einer diesem Kontakt zugeordneten Anzeigelampe
101.
In der Figur ist auch das Potentiometer 46 für den Kanal 7 gezeigt, welches dem betreffenden Potentiometer
aus der Fig. 2 entspricht. Um die Beschreibung zu vereinfachen, sind die bereits in I- i g. 2 gezeigten
Potentiometer 45, 46 und 47 hier mit den gleichen Bez.ugszahlen und mit den Kanalbezeichnungen 2. 7 und
U HI'bezeichnet.
ledes Potentiometer 45 bis 47 ist einem Schalter 103,
104 und 105 zugeordnet. Diese Schalter schließen sich, wenn das betreffende Potentiometer auf eine seiner
Kxtremstellungen eingestellt ist. Dieser Hall ist schema
lisch für das Potentiometer 47 dargestellt, dessen Abgriff sich in einer H.xtremsiellung befindet, wodurch
der zugehörige Schalter 105 geschlossen wird. Jedem Potentiometer 45 bis 47 ist ferner eine Anzeigelampe
■ 00 bis 102 zugeordnet, die dann aufleuchtet, wenn der
l'.mplänger auf einen vorgewählten Kanal stillgesetzt ist. RIr den in H ig. 4 gezeigten Hall leuchiei somit die
lampe 101 und vermittelt somit dem Benutzer des Hmpfängersdie Anzeige, daß der Kanal 7 gewählt ist.
Der Arm 107 verbindet den Kontakt 104 mn uur
Sammelschiene bzw. dem Ring 108 des Schalters, der mit einem Hnde an eine Parallelschaltung aus den beiden
Widerständen 10*} und 110 angeschlossen ist. Die andere
Seite der Parallelschaltung liegt an einer Versorgungsspannung fb Volt. Mit der Schiene 108 ist eine weitere
Schiene 111 über einen anderen Schalterann I Ift verbunden, der ebenfalls vom Motorgestellen wird. Die
Schiene 111 ist mit der Leitung II5S verbunden, die am
Stiippbefehleingang der Moioisieuereinheit hl liegt
Hin weiterer Hingang der Steuereinheil ist mit dem gemeinsamen Anschluß zwischen den Widerständen
104 und I H) und der Schiene 108 verbunden.
H ig. 4 zeigt den Zustand der Hinrichtung bei
Stillsetzung auf dem Kanal 7. Die Kanäle 2 und 7 sind für
eine Wahl programmiert. Der UHF-Kanal isi dadurch, d.iß sein Absiimmpoteniiometcr 47 in der Ixlrem
stellung sieht, so programmiert, daß er übersprungen wird Durch diese Programmierung wird der spezielle
UIUK.inal von der Hinrichiung übergängen oder
ignoriert, wie es noch crlttuteri werden wird
Wenn die mil der Motorstcuercinhcit 61 verbundene
»Vorwärts«Steuerleitung geerdet wird, beginnt der Abstimm Motor 11 ?u laufen und eine Welle zu drehen
Sobald der Motor losltluft, wird ein normalerweise an
der Schiene 111 liegendes positives Potential fnrtgc
nommcn. Ohne ein positives Signal auf der Leitung 115
der Motorstcucrcinhcit läuft der Motor weiter, bis die
Schaltcrarmc 107 und 116 du: Kontakte fur den
nächsten Kanal erreichen. Wenn dieser Kanal wie der in
Fig.4 gezeigte UHF-Kanal als zu überspringender
Kanal programmiert ist, bleibt der Stcucrbefehleingang der Motorstcucreinhcit 61 auf Null und die Motorwcllc
dreht sich weiter, bis ein »aktiver« Kanal erreicht ist.
Die in der Zeichnung gezeigte letzte Position wurde beispielsweise dadurch erreicht, daß der Kanal 7 ein
vorgewählter Kanal war und duQ der Schalter 104
geöffnet war. Als der Schalterarm 107 die gezeigte
Position erreichte, bewirkten die über die Widerstände 109 und 110 herangeführten 6 Volt das Aufleuchten der
Lampe 101 und eine ziemlich hohe positive Spannung an der Verbindungsstelle zwischen der Schiene 108 und
den erwähnten Widerständen. Diese auf die Leitungen 114 und 115 gegebene positive Spannung ließ den
Motor anhalten. Sobald nun ein neuer »Vorwäris«-Befehl
gegeben wird, läuft der Motor 11 wieder an, wodurch die Arme 107 und 116 zum nächsten den
Koniakt 105 enthaltenden Kontaktpaar laufen. Sobald sich der Arm 107 zwischen der Schiene 108 und dem
Kontakt 105 befindet, sinkt die Spannung an der obenerwähnten Verbindungsstelle wegen der kurzgeschlossenen
Anzeigelampe 102 auf Krd- oder Nullpotenlial.
Dieses Potential reicht nicht aus, um den Motor ■mzutuiltcn. so daß der Motor weiterläuft, bis der
nächste vorgewählte Kanal, dem eine ähnliche Schaltungsanordnung zugeordnet ist, erreicht ist. Halls dann
der dem Schalter 105 entsprechende Schalter nicht geschlossen ist. wird die Spannung an der Verbindungsstelle
zwischen den Widerständen 109 und 110 und der Schiene 108 wieder positiv, so daß der Motor wieder
anhält.
H i g. 5 zeigt ein ausführliches Blockschaltbild der
Motorsteuereinheit. Die »Vorwärts«- und »Ruckw
är'iSx-Schalter 21 und 22 aus H i g. I einschließlich der
Steuergrößen für »Vorwärts« und »Rückwärts« aus der l'enisK-uerung beaufschlagen die Kathoden der Dioden
120 und 121. Die Anoden dieser Dioden sind mit einem
Startverzögemngsglied 122 verbunden, welches den Impuls durch eine Integration verzögert um Störsignale
und dergleichen davon abzuhalten, den numostabilen
Multivibrator 123 fälschlich auszulösen. Der Multivibrator 123 erzeugt einen Impuls festgelegter Breite, der
vom St1InScIIaIIeI" 124 verarbeitet wird und zur
Umschaltung des Siart/Stop-Hlipflops m den »Stan«
Zustand dient. Wenn das llipflop in diesen Zustand umgeschaltet wird, wird die mit »Rauschsperre«
bezeichnete Ausgangsleitung auf den Tonverstarkcr
und den Videoverstärker des HernsehChassis gekop
pelt, um den Videoverstärker abzuschalten und damn
das Bild auf dem Schirm einer (nicht gezeigten) Fernsehröhre dmikclzuiastcn und um gleichzeitig die
Urzeugung von Tonsignalen durch den Tonverstarkcr zu \erhiiulern. Der Ausgang ties Start/Stop HipHops
125 wird auch auf die Sieuerslufc 129 Im die
Motorschaller gegeben, um den »Vorwärts« Moiorsihalter
IJO oder den »Rückwärts« Motorschaller IJI
zu betätigen und dadurch den Motor zu steuern nie
Motursch.iMer 130 und IJI werden außerdem von der
»Viirwüm« und »KuckwiLi'l&u-Schullcrn gesteuert.
Wie in der figur gezeigt, sind die Leitungen von der
»Voiwüits« und »RückwürtSM-Schaltcrn auch mit der
Kathoden der Dioden 119 und 118 verbunden. Di< Anoden dieser Dioden sind mit den Eingängen eine!
Vorwärts/Rückwärts-Flipflops 126 verbunden. Wem
die »Vorwnm«-Leitung erregt wird, kippt das Flipflo;
126 in den »Vorwarts«-Zustand. Der Ausgang de
Flipflops 126 beaufschlagt dann die »Vorwttrtsw-Sleucr
stufe 127, wodurch der »Vorwärtsw-Moiorschaltcr IiI
erregt wird. Dieser Motorschalter 130 legt dam Massepotential an eine geeignete Wicklung des Motor
132. Hierdurch lauft der Motor in »Kanalvorwärls richtung« (z.B. vom Kanal 2 zum Kanal 13), wu
beispielsweise die Richtung des Uhrzeigers sein kanr Der Motor wird erregt mit Empfang einer doppelte
Bedingung, nömllch der Beaufschlagung des »Vor wänstt-Motorschal'.ers 130 und der Beaufschlagung de
Steuerstufe 129.
Der Betrieb in Kanalrückwttrtsrichtung wird i
ähnlicher Weise durch die Diode 118 ausgelöst, die das
Flipflop 126 in seinen anderen Zustand, d. h. den »Rückwärts«-Zustand umschaltet. Diese Umschaltung
beaufschlagt die »Rückwärts«-Steuerstufe 128, die ein Erregerpotential an den »Rückwärts«-Motorschalter
131 liefert. Die Kambination der Erregung des Motorschalters 131 und der Sleuerstule 129 führt dazu,
deQ die entgegengesetzte Wicklung des Motors gespeist
wird und der Motor nun beispielsweise in Gegenuhrzeigerrichtung läuft Wie im Schaltbild angezeigt, wird ι ο
der Motor im vorliegenden Fall mit 24 Volt Wechsel spannung gespeist. Es ist auch zu erkennen, daß das
Setzen des Start-Flipflops 125 zur Betätigung der Rauschsperre des Fernseh-Chassis herangezogen wird
und außerdem die automatische Frequenzregelungs- is
schaltung über die Diode 133 abschaltet, deren Kathode mit der Basis des Transistors 82 aus F i g. 3 verbunden
ist. Die Dioden 133 und 134 empfangen Stopbefehle von den entsprechenden Schalteinheiten, wie es oben
beschrieben wurde. Falls der richtige Kanal eingestellt ist, kann somit ein negatives Potential über die Diode
133 das Start/Stop-Flipflop 125 in den »Stop«-Zustand
zurücksetzen. Hierdurch wird die Rauschsperre fortgenommen, die automatische Frequenzregelung angeschaltet
und der Motor durch Aberregung der js Steuerstufe angehalten.
F i g. 6 ist ein Detailschaltbild des in F i g. 5 gezeigten Blockschaltbildes. Ein Massepotential an der »Vorwärts«-Diode
120 oder der »Rückwärts«-Diode 121 hat zur Folge, daß sich der Kondensator 137 über den jo
Widerstand 150 und die betreffende Diode auflädt. Wenn diese Aufladung beginnt, wird die Basis des
Transistors 138 negativer, wodurch der Transistor 138
eingeschaltet wird. Wenn der Transistor 138 leitet, wird die Spannung an seinem Kollektor positiv, wodurch J5
über den Widerstand 139 der Transistor 140 eingeschaltet wird. Dieser Transistor bildet mit dem Transistor 144
einen monostabilen Multivibrator. Im anfänglichen Ruhezustand ist der Transistor 144 wegen der
Gleichspannungskopplung über den Widerstand 142 leitend. Der Transistor 140 wird dadurch im Sperrzustand
gehalten.
Wenn jedoch die Spannung an der Basis des Transistors 140 ansteigt, beginnt dieser Transistor /u
leiten. Seine Kollektorspannung wird negativer, wodurch der Transistor 144 gesperrt wird. Die Schaltung
kehrt in ihren stabilen Zustand zurück, nachdem sich der Kondensator 143 so weit entladen hat, daß der
Transistor 144 wieder leiten kann. Das am Eingang für die Leitfähigkeit erforderliche Massepotential liegt nur
für etwa 100 Millisekunden Dauer an und wird durch die /?C-Zeitkonstante des Kondensators 137 und des
Widerstands 150 bestimmt. Wie oben erwähnt, ist diese Zeitkonstante so gewählt, daß ein fälschliche Auslösung
des Multivibrators durch ungewollte Signale und Schalterprellen vermieden wird. Somit kann am
Kollektor des Transistors 144 ein Impuls relativ fester Breite erhalten werden. Dieser Impuls gelangt über die
Widerstände 145 und 146 zur Basis des Transistors 147. Der positive Impuls macht den Transistor 147 leitend. ('°
Bei leitendem Transistor 147 wird die Spannung an der Basis des Transistors 148 negativer, wodurch der
Transistor 148 gesperrt wird. Die Transistoren 148 und 151 bilden einen bistabilen Multivibrator mit kreuzweiser
Gleichstromkopplung zwischen jeweils dem Kollek- 1^
tor des einen Transistors und der Basis des anderen Transistors.
Da derTransistor 148gesperrt ist, wird sein Kollekior
positiv, wodurch der Transistor 151 eingeschaltet wird. Dies ist ein stabiler Zustand, und der Transistor 151
bleibt so lange eingeschaltet, bis der bistabile Multivibrator über die Dioden 152 und 153 zurückgekippt wird.
Während der Sperrzeit des Transistors 148 wird die positive Spannung am Kollektor zur Abdämpfung der
Video- oder Audio-Schaltungen oder beider Schaltungen des Fernseh-Chassis und zur Abschaltung der
AFR-Spannung über die Diode 136 herangezogen. Der
Transistor 157 wird in die Sättigung getrieben. Wenn der Transistor 157 gesättigt ist, erhalten infolge der
niedrigen Impedanz seiner Kollektor-Emitter-Strecke die Emitter der Transistoren 160, 161, 162 und 163, die
zu einer Brückenschaltung verbunden sind, Massepotential.
Die Kollektoren der Transistoren 162 und 163 sind
durch einen »Start«-Kondensator 164 miteinander
verbunden, dessen eine Klemme am einem Anschluß der Wicklung 165 des Abs'.imm-Motors 170 liegt und dessen
andere Klemme arr. Anschluß einer anderen Wicklung
164 des Motors liegt. Wie erwähnt, wird der Motor mit 24 Volt Wechselspannung betrieben, die von einem auf
dem Fernseh-Chassis befindlichen Transformator geliefert wird.
Eine Seite der 24-Volt-Versorgung ist direkt mit dem
Verbindungspunkt /wischen den Wicklungen 164 und
165 gekoppelt, während die andere Seite der 24
Voll-Versorgung jeweils mit den Kollektoren der Transistoren 160 und 161 gekoppelt ist. Die mit den
Transistoren 160 bis 163 aufgebaute Schaltungsanordnung ist im Grunde eine Schalteinrichtung, welche den
Motor während des Vorhandenseins zweier Signalbedingungen steuert.
Die erste Bedingung ist die Sättigung des Transistors
157, wodurch beispielsweise die Emitter der Transistoren 160 bis 163 über den Kollektorwiderstand und die
Dioden 166 und 167 vom Kollektor des Transistors 157 Massepotential erhalten. Die zweite Bedingung hängt
davon ab, ob ein »Vorwärts«- oder »Rückwärts«-Befehl gegeben wurde oder nicht.
Wie oben erwähnt, sind die Vorwärts- und Rückwärts-Steuerleitungen,
die mit der Startverzögerungsschaltung 122 verbunden sind, außerdem mit dem
Vorwärts/Rückwärts-Flipflop oder bistabilen Multivibrator 126 verbunden. Beispielsweise ist die Vorwärts-Steuerleitung
über den Widerstand 167 mit dei Kathode der Diode 168 verbunden. Die Rück
wärts-Steuerleitung ist über den Widerstand 169 mit dci Kathode der Diode 170 verbunden. Die Dioden 168 unc
170 verbunden. Die Dioden 168 und 170 dienen dazu den bistabilen Multivibrator in den einen oder der
anderen seiner beiden stabilen Zustände zu versetzen.
Der bistabile Multivibrator hat im Grunde einer bekannten Aufbau, bestehend aus den Transistoren 17:
und 172, deren Emitter miteinander gekoppelt sind unc über einen Widerstand 173 mit dem Bezugspotentia
(Masse) verbunden sind. Der Koüektor des Transistor 172 ist über einen Widerstand 174 und eine Diode 17!
mit der Basis des Transistors 171 verbunden, wahrem der Kollektor des Transistors 171 über den Widerstani
176 und die in Reihe dazu geschaltete Diode 177 mit de Basis der Transistors 172 verbunden ist.
Wenn Massepotential entweder an die »Vorwärts« oder die »Rückwärts«-Steuerleitung gelegt wird, be
ginnt die Diode, wie z. B. die Diode 168, zu leiter Beispielsweise sei angenommen, daß der Transistor 17
anfänglich gesperrt ist. Sein Kollektor liegt dann au einem hohen positiven Potential. Dieses hohe positiv
yfo
Potential wird über den Widerstand 174 und die Diode 175 auf die Basis des Transistors 171 gekoppelt
wodurch sichergestellt ist, daß der Transistor 171 leitfähig ist und sein Kollektor daher auf niedrigem
Potential liegt, was wiederum bedeutet, daß der Transistor 172 leitend ist.
Es sei nun angenommen, daß der »Vorwärts«-Befehlsschalter betätigt wird, wodurch die »Vorwärts«-Steuerleitung Massepotential erhält. Die Diode
168 liegt dann mit ihrer Kathode auf Massepotential und leitet. Hierdurch wird Strom von der Diode 175
ferngehalten. Da der Transistor 171 keinen Basisstrom empfängt, hört seine Leitfähigkeit auf und seine
Kollektorspannung geht auf +30 Volt. Diese Spannungsänderung wird über den Widerstand 176 und die
Diode 177 weitergegeben, wodurch sich der Zustand des Flipflops umkehrt und der Transistor 172 in die
Sättigung geht.
Das Potential am Kollektor des Transistors 172 geht somit von +30 Volt auf wenige Volt positiven
Potentials zurück. Der negative Spannungssprung am Kollektor des Transistors 172 wird auf die Basis des
Transistors 178 gekoppelt, der daraufhin gesättigt wird. Durch die Sättigung des Transistors 178 wird dessen
Kollektorpotential positiver, wodurch die Transistoren 161 und 163 über die Dioden 179 und 180 in
Durchlaßrichtung gespannt werden, so daß eine Wechselstromrückleitung für die 24-Volt-Versorgungsquelle
durch die Transistoren 161,163 und die Wicklung 164 hergestellt wird. Diese Wicklung 164 wird nun durch
die 24-Volt-Versorgungsquelle erregt, wodurch der
Motor in Vorwärtsrichtung läuft.
Wenn das Vorwärts/Rückwärts-Flipflop durch einen »Rückwärts«-Befehl in seinen anderen Zustand versetzt
wird, wird in ähnlicher Weise der Transistor 180 infolge
des niedrigen Spannungsabfalls am Kollektor des Transistors 171 eingeschaltet. Hierdurch werden die
Transistoren 160 und 162 in Durchlaßrichtung vorgespannt, weil ihre Basiselektroden über die Dioden 181
und 182 positives Potential erhalten. In diesem Fall ist die 24-Volt-Versorgungsquelle über die Transistoren
160 und 162 an die Motorwicklung 165 geschaltet, wodurch der Motor in der entgegengesetzten oder
Rückwärtsrichtung läuft.
Sobald ein Programmkanal erreicht ist, empfängt die Diode 153 von der in F i g. 4 gezeigten Schalteinheit ein
positives Potential. Hierdurch wird der Transistor 148 in die Sättigung getrieben und der Transistor 157 gesperrt,
was die Emitterrückleitungen der Transistoren 160 bis 163 wirkungsvoll macht. Dies bringt den Motor dann bei
dem gewählten Kanal zum Stillstand. Die Diode 152 ist mit dem Verbindungspunkt zwischen den Widerständen
109 und 110 und der Schiene 108 aus F i g. 4 gekoppelt.
Die Diode verhindert, daß ungewollte Signale, die durch Spannungsschwankungen während der Schaltvorgänge
entstehen können, den Transistor 148 fälschlich zurücksetzen.
Wenn eine Lampe kurzgeschlossen ist, geht für diesen Kanal die Kathode der Diode 172 auf Massepotential.
Hierdurch wird Basisstrom vom Transistor 148 ferngehalten,
so daß dieser Transistor gesperrt bleibt und der Motor somit weiterlaufen kann. Die Diode 152 stellt
daher sicher, daß der Transistor 148 gesperrt bleibt, wenn ein Kanal auf »Überspringen« programmiert ist,
selbst wenn das angelegte Potential nicht exakt Massepotential ist.
Aus der vorangegangenen Beschreibung wird deutlich, daß die Steuerung des Tuners mittels des Motors
und der dazugehörigen Potentiometer erreicht wird, um Gleichspannungspegel für die im UKF- und VHF-Tuner
vorhandenen veränderlichen Reaktanzelemerite einzustellen. Es ist außerdem erkennbar, daß durch die
Schaltanordnung verschiedene Abschaltungen sowie ein Anhalten des Motors möglich sind. Bei Betrachtung
der oben beschriebenen Schaltaufgaben mag es scheinen, daß die verwendeten Schalter verhältnismäßig
kompliziert sein müssen.
ίο Anhand der Fig.7 und 8 werden der Schaltbetrieb
und die Schaltfunktionen ausführlicher beschrieben.
Fig.7A zeigt einen Drehschalter, der alle die obenerwähnten Schalter und Schaltkontakte enthält
und als gedruckte Schaltung auf einer Phenolplatte 300 ausgeführt ist. Die Darstellung des Schalters ist nicht
maßstabsgetreu, sie enthält jedoch die verschiedenen Kontakte und Anordnungen wie nachstehend beschrieben.
Der Schalter enthält im Grunde eine Vielzahl von auf
zo der Platte durch Niederschlag gebildeten Kupferkontakten
und zugehörigen Kupferschleifringen, die kreisförmig angeordnet sind, so daß ein vom Motor
gesteuerter Schaltbetrieb in beiden Richtungen möglich ist. Eine Kontaktreihe aus sogenannten S3i>-Kontakten.
;s die auch in Fig.8 gezeigt sind und von denen 20
vorhanden sind. Jeder der Sin-Kontakte führt zu einem zugehörigen Potentiometer, welches auf eine Steuerspannung
für einen vorgewählten Kanal eingestellt ist, wie es oben anhand der F i g. 2 beschrieben worden ist.
_to Dem SitrSchalter ist ein Schleifring (S3D-Ring) zugeordnet,
der aus einem ringförmigen, dicht neben den Sin-Kontakten verlaufenden Kupferbelag besteht. Die
SjD-Kontakte und der Sjn-Ring sind über den
beweglichen Arm 210 miteinander verbunden, der über
.15 dem Drehschalter liegend dargestellt ist und in Seitenansicht auch in F i g. 7B gezeigt ist.
Der drehbare Arm 210 hat einen Kurachlußbügel
211, über den jeder beliebige der Sjo-Kontakte mit dem
Sin-Ring direkt verbindbar ist, wodurch eine Verbindung
hergestellt wird, wie sie als Beispiel in F i g. 8 gezeigt ist. Der drehbare Arm 210 entspricht den
beweglichen Armen, wie sie in Zuordnung zu den verschiedenen Schalteranordnungen schematisch dargestellt
sind. Der Dreharm 210 ist über eine Welle mit dem Motor gekoppelt und wird von diesem angetrieben.
Der Sju-Ring ist mil. der Abstimm-Sammelleitung der
VHF- und UHF-Tuner 24 und 25 verbunden und bewirkt die korrekte Abstimmung der darin befindlichen
Kapazitätsdioclen. Direkt neben dem Sjn-Ring
so liegt eine weitere Kontaktreihe mit sogenannter SiB-Kontakten. Diese Kontakte sind auch schematise!·
in F i g, 8 gezeigt, wobei es sich um diejenigen Kontakte handelt, die mit den Anzeigelampen verbunden sind. Di«
SiB-Kontakte sind ebenfalls 20 an der Zahl unc
ss versorgen 20 Anzeigelampen, um 20 einzelne KanäU
anzuzeigen.
Jede Anzeigelampe wie die Lampen 202 und 20!
(F i g. 8) ist einem gesonderten Schalter wie 204 und 20! zugeordnet. Hierbei handelt es sich um diejcnigci
»o Schalter, die (wie ;an Hand der Fig. 4 beschriebei
wurde) die Lampen bei der unteren Einstellung de betreffenden Potentiometer kurzschließen, damit de
Motor den betreffenden Kanal übergeht. Die Betriebs spannung für die Lampen wird aus de
ds + V-Versorgungsquclle über einen Widerstand 20
herangeführt, der mit dem beweglichen Arm 208 für di Sin-Kontakte verbunden ist. Der in F i g. 8 gezeigt
bewegliche Arm 208 wird durch einen andere
Schleifring realisiert, der in Fig.7A als Sm-Ring
bezeichnet ist und über den Dreharm 210 Zugang *u den
SiB-Kontakten hat. Dieser Schleifring und der zugehöri
ge Kurzschlußbügel 213 erhalten eine positive Spannung, um unter Steuerung durch den Dreharm 210 eine
Anzeigelampe erregen zu können. Der Verbindungspunkt zwischen dem beweglichen Arm 208 und dem
Widerstand 207 ist außerdem mit einem weiteren Schleifring gekoppelt, der dem sogenannten
S4-Kontaktfeld oder -Schalter zugeordnet ist.
Das S4-Kontaktfeld hat eine Reihe von Zähnen, die der Nachahmung von Rastzähnen dienen und mit der
Motorsteuereinheit 211 verbunden sind. Diese Zähne sind so angeordnet, daß sie jeweils etwa mit de- Mitte
der SiB-Kontakte zusammenfallen, die den Anzeigelampen
zugeordnet sind. Mit ihrer Hilfe wird sichergestellt, daß der Motor auf der Mitte der SjH-Kontakte
stehenbleibt. Hiermit wird verhindert, daß die Schalter durch Stöße oder Erschütterungen des Fernseh-Chassis
aus ihrer Stellung bewegt werden. Wenn die durch das SvKontaktfeld hervorgerufene »Rastung« oder Arretierung
nicht vorhanden wäre, könnte der Motor beispielsweise in einer Stellung stehenbleiben, bei
welcher nur der äußere Rand eines Kontaktes erfaßt ist. In diesem Fall könnte jede nachfolgende Erschütterung
zur Folge haben, daß der Arm des Schalters zwirnen
die Kontakte gerät, wodurch das Fern^Yuild verschwinden
würde.
Eine weitere Kontaktreihe enthält sogenannte SiA-Kontakte. Diese Kontakte sind dem Su-Ring
zugeordnet und stellen die vorerwähnten Kontakte zur Bandselektion dar (Fig.2). Die Su-Kontakie und der
zugeordnete Ring dienen somit zur Einstellung der Tuner auf das gewünschte Band wie das untere
VHF-Band, das obere VHF-Band oder das UHF-Band. Aus F i g. 7 ist erkennbar, daß die einzelnen Kontaktsätze
mit den zugehörigen Schleifringen über Kur/-schlußbügel
211, 212 und 213 verbunden sind, die den Si.\-. Sin- und Sin-Kontakten zugeordnet sind.
Fig. 8 zeigt ein ausführlicheres Schaltbild der gesamten oben beschriebenen Schaltanordnung in
Verbindung mit den verschiedenen Steuereinheiten und dem genauen Aufbau der Schaltung für die Abstimmanzeige,
deren Arbeitsweise noch beschrieben wird. In der F i g. 8 sind wieder die Kontakte Sm, Su, S4 und Sjd
mit den zugehörigen Kontaktarmen gezeigt.
Diese Darstellung ist rein schematisch, der genaue Aufbau dieser Schalteranordnung ist an Hand der
F i g. 7 bereits erläutert worden.
Die Abstimmung und die Bandselektion geschieht auf folgende Weise. Der Zugang zu einem speziellen
Frequenzband wird mit Hilfe von Schaltdioden erreicht, die sich beispielsweise in dem VHF-Tuner 24 befinden.
Diese Schaltdioden dienen zur Aktivierung der für das betreffende Band (d. h. für das obere oder das untere
VHF-Band) zuständigen Resonanzkreise. Das Anlegen eines geeigneten Potentials über den SM-Schalter an die
Leitungen für das obere oder untere VHF-Band dient zur Durchschaltung dieser Schaltdioden, womit die dem
oberen oder unteren Band zugeordneten Kreise zugänglich werden.
Die Abstimmung innerhalb des Bandes geschieht durch Anlegen eines geeigneten Potentials an die
Abstimmieitung, wodurch die Reaktanz der veränderlichen Reaktanzelemente (z. B. Kapazitätsdioden) innerhalb
des Tuners verändert wird, um die Resonanzkreise für das mittels der Schaltdioden gewählte Band
abzustimmen. Eine kurze Beschreibung der Abstimm-
Steuereinrichtung möge die Wechselwirkung und die Arbeitsweise der verschiedenen Einheiten verdeutlichen.
Wie erwähnt, sind die Sm-Kontakte jeweils mit gesonderten Anzeigelampen wie 202 und 203 verbunden.
Die Motorsteuereinheit 211 wird in ihre Schaltzustände
für die Vorwärts- oder die Rückwärtsrichtung gebracht, je nach den von den Schaltern oder vom
Fernsteuergerät 220 gegebenen Befehlen. Wenn der Motor 200 in Betrieb gesetzt wird, dreht sich dadurch
ίο der in Fig.7B gezeigte drehbare Schalterarm 210.
Während seiner Drehung verbindet der Schalterarm die Schleifringe jeweils mit den zugehörigen Kontakten.
Der SiB-Teil dient dabei der Kanalanzeige, indem über
ihn die jeweiligen Anzeigelampen eingeschaltet werden.
is Falls eine Lampe nicht mittels eines der Kurzschlußschalter
wie 204 und 205 kurzgeschlossen ist, bleibt der Motor auf der betreffenden Position stehen, weil dann
über den Widerstand 207 positives Potential zum beweglichen Arm der S^Kontakte gelangt. Dieses
positive Potential beaufschlagt die Stopbcfehlsleitung der Motorsteuereinheil 211. Wegen der gezahnten
Ausbildung des S4-Kontaktfeldes hält der Motor in der Mitte des Kontakts an. Die zugehörige Lampe leuchtet
auf und zeigt den genauen Kanal an. Die Abstimm-
:s spannung ist mittels der Potentiometer voreingestellt,
deren jedes einem gesonderten Kontakt des Sjo-Kontaktfeldes zugeordnet ist. Der bewegliche Arm
des SjD-Schalters führt zur Abstimm-Sammelleitung, die
mit beiden Tunern, dem VHF-Tuner 24 und dem UHF-Tuner :>5 verbunden ist. Der Bandselektrionsschalter
Su ist so vorverdrahtet, daß er den Bereich der Abstimmspannung steuert, was mittels der mit der
Steuerschaltung des Meßinstruments verbundenen Schaltungsanordnung erfolgt, wie es noch erläutert
wird. Der durch den Motor 200 gesteuerte Drehschalter veranlaßt auf diese Weise, daß ein Kanal gewählt wird,
daß der Kanal mit einer Anzeigelampe angezeigt wird und daß die richtige Abstimmspannung mittels de·
jeweiligen Potentiometer dem Tuner zugeführt wird.
Die Spannungsregelungsschaltung 221 liefert die erforderliche
Speisespannung für die parallelgeschalteten Potentiometer und überlagert dieser Spannung eine
AFR-Spannung, wie es weiter oben in Verbindung mit F i g. 2 beschrieben worden ist.
is In der Zeichnung sind außerdem die beiden bereits
beschriebenen Arten der AFR-Abschaltung angedeutet.
Die relativ komplizierte jedoch wirkungsvolle
Umschaltsteuerung der elektronisch beeinflußbaren Tuner 24 und 25 wird also mittels eines verhältnismäßig
so einfachen und billigen »gedruckten« Schalters ermöglicht, wie er in F i g. 7 gezeigt ist. Der einzige bewegliche
Teil bei diesem Schalter ist der drehbare Schalterarm 210, der direkt vom Motor 200 gesteuert wird. Die
Drehung kann natürlich im Uhrzeigersinn oder gegen
ss den Uhrzeigersinn erfolgen, je nachdem ob die Motorsteuereinheit 211 auf Vorwärts- oder Rückwärts-Betrieb
arbeitet.
Die Meßschaltung arbeitet auf folgende Weise:
Der untere Kontaktsatz 221 der Su-Kontakte ist den
(-ο Kanälen des unteren VH F-Bandes, nämlich den
Kanälen 2 bis 6 zugeordnet. Die von den Kontakten 221 abgehende gemeinsame Leistung führt zum Verbindungspunkt
zwischen den Dioden 222 und 223. Ein Widerstand 224 verbindet diese Leitung mit dem
i's Bezugspotential (Masse). Die positive Spannung von
den S'A-Kontakten spannt die Diode 222 in Sperrichtung und die Diode 223 in Durchlaßrichtung. Die in
Durchlaßrichtung vorgespannte Diode 223 stellt einen
diederohmigen Weg zur Sammelleitung für die Abstimmung
im unteren VHF-Band her, die zum VHF-Tuner 24 führt. Die Kathode der Diode 223 ist mit der
Abstimmleiuing des VHF-Tuners fur das untere
VHF-Band verbunden. Das auf dieser Leitung vom SiA-Schalter herangeführte positive Potential veranlaßt
die Schaltdioden im Tuner, die Kreise für das untere VHS-Band einzuschalten. Der Transistor 225 ist in
diesem Fall gesperrt. Die Diode 224 ist in diesem Fall wegen eines niederohmigen Stromweges im Tuner
ebenfalls in Durchlaßrichtung gespannt und stellt einen Strompfad für einen von der Abstimmspannung
abgeleiteten Strom dar. Dieser Strompfad führt durch den Widerstand 226, das Meßinstrument 227 und den
mit der Diode 224 verbundenen Widerstand 228. Hierdurch liefert das Meßinstrument 227 ei.ie Anzeige.
Der Widerstand 228 ist dabei so justiert, daß das Meßinstrument in dieser Position den Kanal 6 anzeigt,
was dem oberen Ende des unteren VHF-Bandes entspricht.
Als nächste Maßnahme zur Justierung des Meßinstruments
wird der S|A-Schalter auf den nächsten Kontaktsatz 230 eingestellt, der dem oberen VHF-Band
mit den Kanälen 7 bis 13 zugeordnet ist. In dieser Position führt der Strompfad für das Meßinstrument 227
über den Widerstand 226, den Widerstand 231, die Diode 222 und den Widerstand 224. Bei Einstellung des
S|.\-Schalters auf das obere VHF-Band liegt die Kathode der Diode 223 infolge der Tunerspannung auf
etwa +15VoIt und ist in Sperrichtung gespannt. Die
Diode 224 ist ebenfalls gesperrt, wodurch der Widerstand 228 vom Stromkreis abgetrennt ist. Der
Transistor 225 ist wegen seiner nicht angeschlossenen Basis noch gesperrt. Der Widerstand 231 wird nun so
justiert, daß das Meßinstrument 227 den Kanal 13 anzeigt, der dem oberen Ende des oberen VHF-Bandes
entspricht. Der SivSchalter wird nun in die »UMF«- Stellung gebracht, wo er mit der Konlaktgruppe 235
zusammenwirkt. In diesem Fall sind die Dioden 222 und
224 in paralleler Weise durch die Spannungen aus dem Tuner beide in Durchlaßrichtung gespannt. Der
Transistor 225 ist nun gesättigt, weil seine Basis
> positives Potential von der +V-Versorgungsquelle
erhält, die über den beweglichen Arm des Su-Schalters
mit den Kontakten 235 verbunden ist. Der Widerstand 236, der ein Teil der Kollektorlast des Transistors 225 ist,
wird nun so justiert, daß der spezielle UHF-Kanal
ίο angezeigt wird, auf den der Tuner mittels des
betreffenden, an einen der S!»-Kontakte angeschlossenen,
Potentiometers abgestimmt ist.
Vorstehend wurde ausgeführt, daß das Meßinstrument zunächst auf das obere und untere VHF-Band und
is dann auf die UHF-Kanäle geeicht wird. In der
Einstellung für das UHF-Band wird der durch das Meßinstrument fließende Gesamtstrom von den Strömen
durch die Widerstände 228 und 231 bestimmt. Die genaue UHF-Anzeige am Meßinstrument wird dadurch
erhalten, daß ein Teil des Stroms durch den Transistor
225 mittels des Justierwiderstandes 226 abgeleitet wird.
Somit kann ein einziges Meßinstrument zur Anzeige sowohl des unteren und oberen VHF-Bandes als auch
des UHF-Bandes verwendet werden.
2> Als typisches Beispie! kann man das Meßinstrument
zur Anzeige aller Kanäle des Abstimmbereichs in der Weise eichen, daß man einen ersten Skalenteil, der etwa
die Hälfte des Skalenauschlags ausmacht, für das untere VHF-Band vorsieht. Der zweite oder obere Teil der
Instrumentenskala wird zur Anzeige des oberer VHF-Bandes herangezogen. Ein dritter Skalenteil kann
schließlich eine andere Hälfte oder die rechte Seite der Instrumenienskala ausfüllen, um die UHF-Kanäle
anzuzeigen. In dieser Weise läßt sich mit der gezeigter Steuerung ein einziges Meßinstrument zur Anzeige dei
drei Fernsehbänder verwenden, wobei der Strom wie oben beschrieben abgeleitet und gesteuert wird.
Hierzu l) Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Empfänger für hochfrequente elektrische Schwingungen mit einer selbsttätigen Frequenznachstellung
und mit einer auf eine Vielzahl von Empfangskanälen schaltbaren Abstimmeinrichtung,
die elektrisch steuerbare Reaktanzen zur Frequenzeinstellung enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannung für die selbsttätige Frequenznachstellung der Ausgangsspannung der
stabilisierten Spannungsquelle (79) für die Speisung der Potentiometer (6, 45, 46, 47), an denen die
Spannung für die elektrisch steuerbaren Reaktanzen abgegriffen ist, in an sich bekannter Weise
überlagert ist und daß die Verbindung, die die Überlagerung herstellt, durch einen durch eine
Steuerspannung gesteuerten Schalter (82) trennbar ist.
2. Empfänger mit selbsttätiger Frequenznachstellung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Schalter (82) ein Transistor verwendet ist, der durch eine durch einen mechanischen Kontakt
zugeführte Spannung und/oder durch eine von einer bei richtiger Abstimmung auf einen Empfangskanal
auftretende Spannung gesteuert ist.
3. Empfänger mit selbsttätiger Frequenznachstellung nach wenigstens einem dci Ansprüche 1 und
2, dadurch gekennzeichnet, daß bei eingeschaltetem Motor (11) für die Betätigung der Kanalschalter
(z. B. 49—52) der durch eine Steuerspannung gesteuerte Schalter (82) in den leitenden Zustand
gebracht wird, wodurch statt der Spannung für die selbsttätige Frequenznachstellung eine konstante
Spannung angelegt wird
4. Empfänger mit selbsttätiger Frequenznachstellung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß während der Einstellung der Abstimmpotentiale (z. B. 45 - 47) der
durch eine Steuerspannung gesteuerte Schalter (82) die Spannung für die selbsttätige Frequenznachstellung
vom Ausgang der stabilisierten Spannungsquelle (79) trennt.
5. Empfänger mit selbsttätiger Frequenznachstellung nach wenigstens einem der Ansprüche I —4,
dadurch gekennzeichnet, daß nach Einschaltung des Empfängers die Spannung für die selbsttätige
Frequenznachstellung vom Ausgang der stabilisierten Spannungsquelle (79) getrennt bleibt, bis sich
die Betriebsspannungen des Empfängers stabilisiert haben.
6. Empfänger mit selbsttätiger Frequenznachstellung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß nach Einschalten des Empfängers ein Kondensator (89) in einer Zeit aufgeladen wird, die größer ist
als die für die Stabilisierung der Betriebsspannungen erforderliche Zeit, und daß die nach Aufladung des
Kondensators (89) vorhandene Spannung den Schalter (82) betätigt, der dem Ausgang der
stabilisierten Spannungsquelle (79) die Spannung für die selbsttätige Frequenznachstellung zuschaltet.
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