DE2220444B2 - Roentgenapparat mit einer vorrichtung zur wahl der fuer eine roentgenuntersuchung benoetigten groessen - Google Patents
Roentgenapparat mit einer vorrichtung zur wahl der fuer eine roentgenuntersuchung benoetigten groessenInfo
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Description
55
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Röntgenapparat mit einer einen Zahlenwert-Geber
aufweisenden Wählvorrichtung zur Wahl der für eine Röntgenuntersuchung benötigten, jeweils aus einem
reinen Zahlenwert und einer begrifflichen Zuordnung bestehenden Größen, mit der Wählvorrichtung nachgeschalteten
Speichereinrichtungen sowie mit durch die Speichereinrichtungen gesteuerten Einstellgliedern zur
Einstellung der gewählten Größen.
Bei Röntgenuntersuchungen ist es erforderlich, daß der Röntgenologe am Röntgenapparat die für die Untersuchung
benötigten Daten innerhalb kürzester Zeit einzustellen vermag und die eingestellten Daten sofort
in einem optimalen Umfang optisch erfassen kann.
Es ist in dieser Hinsicht z. B. durch die Werbedruckschrift
»Automatos« der Fa. Electricitäts-Gesellschaft »Sanitas«, aus dem Jahre 1941, Druckzeichen
1798.1.41.C-Is, allgemein bekannt, die für eine einwandfreie
Untersuchung eines Objektes benötigten Größen über am Röntgenapparat vorgesehene, als Drehknöpfe
ausgebildete Geber oder aber über organprogrammierte Drucktasten einzustellen, d. h. jeder Betriebsgröße
ist dabei ein Drehknopf mit Einstellskala für bestimmte Werte, bzw. es sind jeder Organ Drucktaste bestimmte
Werte mehrerer Einstellgrößen zugeordnet. Röntgenapparate dieser Art lassen unter anderm die Verknüpfung
von zwei für eine Röntgenuntersuchung benötigten Größen zu. z. B. die Verknüpfung der Größe
100 kV mit der Größe 3. Arbeitsplatz und weisen mit den Gebern in Verbindung stehende Glieder zur Anzeige
sowie zur Einstellung der einzelnen Größen auf.
Des weiteren ist durch die DL-PS 63 096 ein Röntgenapparat bekanntgeworden, bei dem in Abhängigkeit
von sich aus der Art der Röntgenaufnahme ergebenden, durch Geber einstellbaren Größen und Zahlenwerten und den Abmessungen dss zu untersuchenden
Objektes die Betriebs-Größen auf das normale Niveau gebracht werden können.
Es wird also auch hierbei nur eine Verknüpfung der für eine Röntgenuntersuchung benötigten Größen vorgenommen,
wobei den Gebern wiederum Glieder zur Speicherung und zur Anzeige sowie ein Rechenwerk
zur Einstellung zugeordnet sind.
Gleiches trifft auch auf einen Röntgenapparat nach der DT-PS 8 88 726 zu, denn hierbei werden auch nur
die für eine Röntgenuntersuchung benötigten wesentlichsten Größen in Abhängigkeit von einer die Abmessung
des zu untersuchenden Objektes berücksichtigenden, mittels weiterer Geber einstellbaren Größe beeinflußt.
Weiterhin sind durch die DT-AS 10 29 493 und 11 42 039 Röntgenapparate bekanntgeworden, bei denen
mit Geber einstellbare Größen in Abhängigkeit von einer anderen über einen weiteren Geber einsteilbaren
Größe gebracht werden können. Bei dem Röntgenapparat nach der DT-AS 10 29 493 ist auch noch ein
weiterer Geber zur Einstellung einer weiteren in Zusammenhang mit vorgenannten Größen stehende Größe,
und zwar zur Einstellung der Anzahl der Aufnahmen einer Aufnahmeserie, vorgesehen.
Zudem ist durch die DL-PS 69 854 ein Röntgenapparat bekanntgeworden, bei dem die für eine Röntgenuntersuchung
benötigten wesentlichsten Größen über einen aus einer Reihe von auf bestimmte Organe bezogene
Geber auswählbaren, als Drucktaste ausgebildeten Geber einstellbar sind, wobei diese Größen ebenfalls
in Abhängigkeit von einer anderen über einen weiteren Geber einstellbaren Größe gebracht werden können.
Außerdem ist durch die GB-PS 12 61 088 ein Röntgenapparat bekanntgeworden, bei dem die mittels Geber
einstellbaren Zahlenwerte in einen Speicher übernommen werden.
Im übrigen ist durch das DT-Gbm 17 75 302 noch eine Röntgeneinrichtung bekanntgeworden, bei der ein
sogenannter Datenträger, nämlich Lochkarten, zur Anwendung gelangt, wodurch gewährleistet ist, daß die
Einrichtung nur bei Übereinstimmung der vorhandenen Ist-Größen mit den auf dem Datenträger vorgegebe-
nen Soll-Größen in Betrieb gesetzt werden kann.
Röntgenapparate der vorgenannten Art sind jedoch einerseits relativ aufwendig im Hinblick auf die für die
Einstellung erforderlichen Geber und andererseits sehr unübersichtlich bezüglich der durc'i die Anzahl der verschiedenen
Geber bedingten Anordnung. Außerdem verlangen die Einstellvorgänge mit derartigen Einrichtungen
ein beachtliches Einfühlungsvermögen und eine mehrmalige optische Kontrolle. Hierdurch ergibt sich
für den Röntgenologen eine mehr oder minder große Eingewöhnungszeit, bis er die für einen einigermaßen
schnellen Betriebsablauf erforderlichen Maßnahmen mit ausreichennder Sicherheit beherrscht.
Schließlich ist durch die FR-PS 9 98 792 ein Röntgenapparat
der eingangs genannten Art bekanntgeworden, bei dem die Einstellung der für eine Röntgenuntersuchung
wesentlichen Größen, wie Spannung, Strom und Zeit bzw. Strom-Zeit-Produkt über eine sogenannte
Nummernwählscheibe vorgenommen werden soll, wobei die Nummernwählscheibe über ein sogenanntes
Wählersystem einen Kontaktgeber beeinflußt, der dann z. B. den Hochspannungsgenerator entsprechend der
mittels der Nummernwählscheibe vorgenommenen Zahlenfolge steuert Es soll hierbei also zuerst über die
Nummernwählscheibe mit einer geeigneten Vorwahlzahl die entsprechende Gruppe des Wählersystems
z. B. die der Spannung angewählt und dann die Höhe der Spannung als reiner Zahlenwert über die Nummernwählscheibe
eingegeben werden. Dieser sei! dabei im selben Augenblick vom zugeordneten Wählersystern
gespeichert und anschließend durch den Kontaktgeber am Hochspannungsgenerator als Spannungs-Größe
eingestellt werden.
Eine solche Methode der Einstellung von Daten ist einerseits, wenn überhaupt, nur mit einem kaum noch
zu vertretenden Aufwand zu realisieren, denn bei Röntgenapparaten müssen alle Aufnahmegrößen in sehr
weiten Wertebereichen eingestellt werden, d. h., es kommen in der Reihenfolge beliebig eingebbare vielsteilige
Werte vor, so daß das letzterwähnte System nur durch einen sehr großen Aufwand unterscheiden
kann, ob die zuletzt gewählten Ziffern noch zur Einstellung der zuletzt angewählten Aufnahmegröße oder bereits
zur Vorwahl der nächsten Aufnahmegröße gehören, denn es ist bei einem "'"elefonsystem nicht möglich,
einzeln eingegebene Teilwerte vorzuspeichern und dann anschließend einen Gesamtwert den Einstellorganen
zuzuleiten. Andererseits hätte der Benutzer bei einem solchen System keine Kontrollmöglichkeit hinsichtlich
der eingestellten Größen, d. h., wenn der Benutzer durch Betätigung der Nummernwählscheibe
eine falsche Ziffer eingegeben würde, so könnte er diese falsche Wahl nicht sofort erkennen. Am Resultat,
d. h. der Röntgenaufnahme, würde er aber oft feststellen müssen, daß der Patient mit einer zu hohen oder zu
niedrigen Strahlendosis beaufschlagt worden ist, die größtenteils zu einer nicht mehr brauchbaren Aufnahmequalität
führt, was wiederum eine Nachfolgeaufnahme mit unnötiger Strahlenbelastung des Patienten bedingt.
Zudem erfordert die letztgenannte Einrichtung, daß in der Nähe der Nummernwählscheibe eine Tabelle
vorgesehen wird, d. h. eine Aufstellung in der die den einzelnen Aufnahmegrößen zugeordneten Vorwahlziffern
festgehalten sind. Eine solche Aufstellung kann zwar bei den in der vorveröffentlichten Druckschrift
angesprochenen wesentlichsten Aufnahmegrößen wie Spannung, Strom und Zeit bzw. Strom-Zeit-Produkt in
gewissem Maße noch übersichtlich gestaltet werden, jedoch ist eine derartige Tabelle in dem Fall kaum noch
zu überblicken, wenn sämtliche für eine Röntgenuntersuchung benötigten Größen über diesen einen Geber
eingestellt werden sollen.
Auf Grund der vorgenannten Tatsachen hat das Verfahren und die Vorrichtung nach der letztgenannten
Vorveröffentlichung niemals eine praktische Bedeutung erlangt, d. h. eine tatsächliche Ausführung ist nicht
bekanntgeworden.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Röntgenapparat zu schaffen, der
sich gegenüber den bekannten Geräten bei zumindest gleicher Anzahl von Möglichkeiten für die Einstellung
der einzelnen Größen durch eine gute Übersichtlichkeit und schnelle Einstellbarkeit sowie eine beliebige
Erweiterungsfähigkeit mit relativ einfachen Mitteln auszeichnet
Bei einem Röntgenapparat der eingangs genannten Art wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Zahlenwert-Geber aus einer Rechenmaschinentastatur besteht und zur Wahl der gewünschten
Zahlenwerte dient, daß die Wählvorrichtung einen gesonderten, aus Drucktasten bestehenden Zuordnungs-Geber
für die Wahl der gewünschten begrifflichen Zuordnungen aufweist und daß die Speichereinrichtungen
einen dem Zahlenwert-Geber zugeordneten, mit einer numerischen Anzeigevorrichtung versehenen
Zwischenspeicher umfassen, von dem die eingestellten Zahlenwerte durch Betätigung des Zuordnungs-Gebers
in jeweils den einzelnen begrifflichen Zuordnungen beigeordnete Speicher mit numerischer Anzeigevorrichtung
der Speichereinrichtung übertragbar sind, die mit den Einstellgliedern verbunden sind.
Während bei bisher bekannten Apparaten die Einstelleinrichtungen für die verschiedenen Funktionen
des Röntgenapparates über den gesamten Bereich der Frontplatte des Röntgenapparat verteilt waren, wird
in Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß der Zuordnungs-Geber außer für die Wahl der begrifflichen
Zuordnungen Spannung, Strom, Zeit bzw. Strom-Zeit-Produkt auch für die Wahl der weiteren begrifflichen
Zuordnungen Arbeitsplatz, Brennfleck, Dominante, Schwärzung, Ausnutzung der Röntgenröhre, Ausblendgröße,
Fokus-Filmabstand und sowie Schichtaufnahme und Aufnahmeserien-Bildzahl vorgesehen ist.
Für Nachfolgeuntersuchungen eines Patienten in gewissen Zeitabständen ist es sehr erwünscht, gleich bei
der ersten Untersuchung diese Größen festhalten zu können. Aus diesem Grunde wird in Weiterbildung der
Erfindung vorgeschlagen, daß den den einzelnen begrifflichen Zuordnungen beigeordneten Speichern mit
numerischer Anzeigevorrichtung eine digitale Übertragungs-Einrichtung zugeordnet ist, mittels der die in den
Speichern enthaltenen Größen auf einen dem jeweiligen Patienten zugeordneten Datenträger übertragbar
und von letzterem bei einer zu einem späteren Zeitpunkt zu wiederholenden Röntgenuntersuchung des
Patienten wieder in die Speicher übernehmbar sind.
Zwecks einer erleichterten Einstellung bzw. Korrektur von falsch oder zu hoch und zu niedrig eingegebenen
Zahlenwerten ist in weiterer Ausbildung der Erfindung eine Einrichtung zum Vergrößern oder Verkleinern
der eingestellten Zahlenwerte um bestimmte Beträge vorgesehen.
An Hand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung nachstehend
näher erläutert.
In der Zeichnung ist ein an einem Netz angeschlosse-
ner Regeltransformator 10 gezeichnet, an dem über ein Schaltglied 11 ein Hochspannungstransformator 12 angeschlossen
ist, dessen Sekundärwicklung über einen nicht dargestellten Hochspannungsgleichrichter mit
einer Röntgenröhre 13 verbunden ist, von der der Einfachheit halber auch der Heizstromkreis nicht näher
dargestellt worden ist. Das Schaltglied Il ist zwecks Einschaltung bzw. Unterbrechung der Röntgenstrahlung
mit einem nicht in seinen Einzelheiten dargestellten mAs-Relais 14 und/oder einem Zeitglied 15 sowie
einem Belichtungsautomaten 16 verbunden, der von einer zwischen dem zu untersuchenden Objekt 17 und
einem Film 18 angeordneten Meßkammer 19 angesteuert wird. Zur Erzielung einer optimalen Röntgenaufnahme
des Objektes 17 ist es erforderlich, daß die hierfür benötigten Größen von dem Röntgenologen
schnell und sicher eingestellt und gegebenenfalls optisch erfaßt werden können. Zu diesem Zweck ist vorgesehen,
die beispielsweise aus einem reinen Zahlenwert, z. B. 200, und einer begrifflichen Zuordnung, wie
der Maßeinheit mA, dem Zahlenwert 100 und der Meßeinheit kV sowie dem Zahlenwert 0,01 und der Meßeinheit
s bestehenden Aufnahme-Größen über räumlich voneinander getrennte Einrichtungen I bzw. II einzustellen
und dieselben über (nicht dargestellte) Speicher und eine damit in Verbindung stehende Umschalteinrichtung
20 sowie einen zugeordneten Überlastungsschutz 21 auf nur schematisch angedeutete Verstellmittel
22 und 23 des Regeltransformators 10 und über das Zeitglied 15 auf das Schaltglied 11 sowie auf zugehörige
Anzeigeorgane a bis ζ einer Anzeigevorrichtung IH einwirken zu lassen. Die durch gestrichelte Felder hervorgehobenen
Einrichtungen I und II zur Einstellung der Größen sind auf einer Frontplatte des Röntgenapparates,
d. h. im Hand- und Augenbereich des Röntgenologen, angeordnet und setzen sich aus einer an sich
bekannten Rechenmaschinentastatur I mit den Tasten 0 bis 9 für die beliebig wählbaren Zahlenwerte und aus
einer Tastatur II mit den Drucktasten A bis Z für die begrifflichen Zuordnungen zusammen. Um dem Röntgenologen
die Möglichkeit zu geben, den Röntgenapparat auch von anderen Orten zu bedienen, können den
Tastaturen I und II beliebig viele Zusatztastaturen parallel geschaltet werden. Mit den Drucktasten A bis Z
der Tastatur II können neben den Meßeinheiten kV, mA, mAs und s auch der Arbeitsplatz, der erforderliche
Brennfleck, die geeigneteste Dominante der Meßkammer des Belichtungsautomaten, die gewünschte
Schwärzung der Röntgenaufnahme, die Ausnutzung der Röntgenröhre, die benötigte Ausblendgröße, der
entsprechende Bildabstand sowie Schichtdaten, Aufnahmeseriendaten und durch eine Organtaste auch die
Eingabe von auf Körperorgane bezogene Größen eingestellt werden. Der Organtaste ist zu diesem Zweck
ein Festwertspeicher 24 nachgeschaltet, der bei Betätigung dieser Organtaste die den einzelnen Organen zugeordneten
Größen den Einstellorganen vorgibt Zur Erleichterung dieser Einstellmöglichkeit ist im mittleren
Bereich der Einrichtungen I und II ein das Objekt schematisch wiedergebendes Schaubild V vorgesehen,
aus dem der Röntgenologe die den aufzunehmenden oder zu durchleuchtenden Bereichen bzw. Organen zugeordneten
Ziffern 1 bis π entnehmen kann. Dieses Schaubild V läßt sich selbstverständlich auch durch eine
entsprechende Tabelle ersetzen. Gleichzeitig kann die Anzeige der für das betreffende Organ erforderlichen
Folie, des Fokus-Film-Abstandes und der Kassettengröße z. B. auf einem Fernsehschirm 25 bewirkt bzw.
die erforderlichen Maßnahmen zur Einhaltung dieser Kriterien eingeleitet werden.
Zur Sicherheit ist der Rechenmaschinentastatur 1 ein Zwischenanzeigeorgan IV mit Speichergliedern nachgeschaltet,
so daß der mit den Tasten 0 bis 9 eingestellte Zahlenwert erst eingezeigt und solange gespeichert
wird, bis eine gewünschte von den Drucktasten A bis Z für die begrifflichen Zuordnungen betätigt und z. B. von
dem Überlastungsschutz 21 die Zulässigkeit der eingestellten Betriebsgröße festgestellt worden ist. Anschließend
erfolgt die Übernahme in das entsprechende der Anzeigeorgane a bis ζ und die Einstellung der Größe
mittels des betreffenden Einstellgliedes des Röntgenapparates.
Um das Festhalten der bei einer Untersuchung benützten
Einstellwerke für zukünftige Untersuchungen zu ermöglichen, ist der Röntgenapparat mit einer die
eingestellten Größen auf einem Datenträger 26 festhaltenden und denselben auswerfenden Einrichtung 27
versehen, welche bei nachfolgender Eingabe des Datenträgers 26 die dort aufgeführten Größen erfaßt und
die Einstellung derselben veranlaßt. Die Einrichtung 27 kann sich z. B. aus einer den Datenträger 26 herstellenden
und ausgebenden digitalen Vorrichtung und einer die Größen des wieder eingegangenen Datenträgers 26
erfassenden und die Einstellung der Größen veranlassenden elektronischen Vorrichtung zusammensetzen.
Diese Verbindung der Datenein- und -ausgabeeinrichtung 27 mit dem Röntgenapparat läßt sich dadurch besonders
einfach verwirklichen, daß die Größen in digitaler Form vorliegen und die Datenverarbeitung über
handelsübliche Mittel erfolgen kann.
Die Wirkungsweise des dargestellten Röntgenapparates sei nachfolgend näher erläutert:
Zur Einstellung der für eine Untersuchung benötigten
Größen sind dem Röntgenologen zwei Möglichkeiten zur Hand gegeben. Einerseits die freie Einstellung,
gegebenenfalls Fern-Einstellung, mittels der Einrichtungen
i und II und andererseits die Einstellung mittels des Datenträgers 26 über die Einrichtung 27. Bei der
freien Einstellung mittels der Einrichtungen 1 und II kann noch unterschieden werden zwischen von Hand
einzustellenden beliebigen Datenkombinationen und den bei Betätigung der Organtaste, z. B. Zund einer auf
das betreffende Organ bezogenen Ziffer, z. B. 4, sich automatisch über den Festwertspeicher einstellenden
Daten. Bei der freien Einstellung von Hand z. B. für eine Spannung von 12OkV betätigt der Röntgenologe
zuerst die Tasten 1, 2 und 0 der Rechenmaschinentastatur I. Dieser Zahlenwert wird dann zur Kontrolle auf
dem Zwischenanzeigeorgan IV wiedergegeben und gespeichert. Bei Betätigung der für die Meßeinheit kV
vorgesehenen Drucktaste, z. B. A, wird der Zahlenwert in einen dieser Meßeinheit zugeordneten Speicher
übernommen und nach Prüfung auf Zulässigkeit an dem entsprechenden, der Maßeinheit kV zugeordneten
Anzeigeorgan, z.B. a, dargestellt Gleichzeitig erfolgt
eine dieser Größe entsprechende Einstellung der Spannung an dem Regeltransformator 10. Alle anderen Betriebsgrößen
werden dann auf demselben Wege nacheinander eingestellt und danach die Durchleuchtung
oder die Aufnahme ausgelöst. Beim Aufnahmebetrieb erfolgt die Beendigung des Aufnahmevorganges entweder
über das mAs-Relais 14, das Zeitglied 15 oder den Belichtungsautomaten 16.
Will der Röntgenologe unter Benutzung einer vorprogrammierten
Größenkombination z. B. eine Lungenaufnahme machen, so braucht er lediglich die sich
aus der Tabelle bzw. dem Schaubild für die Lunge ergebende Ziffer, z. B. 4, einzustellen und die entsprechende
Organtaste, z. B. Z, der Tastatur Il zu drücken. Alle auf den Röntgenapparat bezogenen Einstellvorgänge werden
dann über den betreffenden Sektor des Festwertspeichers automatisch ausgelöst und gegebenenfalls die
am Röntgenuntersuchungsgerät selbst zu treffenden
Maßnahmen auf einem Bildschirm 25 kenntlich gemacht bzw. automatisch durchgeführt.
Bei Einstellung mittels des Datenträgers 26 setzt der Röntgenologe denselben lediglich in die Einrichtung 27
ein, worauf sämtliche Einstellvorgänge automatisch ablaufen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Röntgenapparat mit einer einen Zahienwert-Geber aufweisenden Wählvorrichtung zur Wahl der
für eine Röntgenur.tersuchung benötigten, jeweils aus einem reinen Zahlenwert und einer begrifflichen
Zuordnung bestehenden Größen, mit der Wählvorrichtung nachgeschalteten Speichereinrichtungen
sowie mit durch die Speichereinrichtungen gesteuerten Einstellgliedern zur Einstellung der gewählten
Größen, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahlenwert-Geber (I) aus einer Rechenmaschinentastatur
(0 bis 9) besteht und zur Wahl der gewünschten Zahlenwerte dient, daß die
Wählvorrichtung einen gesonderten, aus Drucktasten (A bis Z) bestehenden Zuordnungs-Geber (II)
für die Wahl der gewünschten begrifflichen Zuordnung aufweist und daß die Speichereinrichtungen
einen dem Zahlenwert-Geber (1) zugeordneten, mit einer numerischen Anzeigevorrichtung (IV) versehenen
Zwischenspeicher umfassen, von dem die eingestellten Zahlenwerte durch Betätigung des
Zuordnungs-Gebers (II) in jeweils den einzelnen begrifflichen Zuordnungen beigeordnete Speicher mit
numerischer Anzeigevorrichtung (ΠΙ) der Speichereinrichtung
übertragbar sind, die mit den Einstellgliedern (11,22,23) verbunden sind.
2. Röntgenapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuordnungs-Geber (II) außer
für die Wahl der begrifflichen Zuordnungen Spannung, Strom und Zeit bzw. Strom-Zeit-Produkt
auch für die Wahl der weiteren begrifflichen Zuordnungen Arbeitsplatz, Brennfleck, Dominante,
Schwärzung, Ausnutzung der Röntgenröhre, Ausblendgröße, Fokus-Film-Abstand, sowie Schichtaufnahmen
und Aufnahmeserien-Bildzahl vorgesehen ist.
3. Röntgenapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den den einzelnen begrifflichen
Zuordnungen beigeordneten Speichern mit numerischer Anzeigevorrichtung (III) eine digitale Übertragungseinrichtung
(27) zugeordnet ist, mittels der die in den Speichern enthaltenden Größen auf einen
den jeweiligen Patienten zugeordneten Datenträger (26) übertragbar und von letzterem bei einer zu
einem späteren Zeitpunkt zu wiederholenden Röntgenuntersuchung des Patienten wieder in die Speicher
übernehmbar sind.
4. Röntgenapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum Vergrößern
oder Verkleinern der eingestellten Zahlenwerte um bestimmte Beträge vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
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DE19722220444 DE2220444B2 (de) | 1972-04-26 | 1972-04-26 | Roentgenapparat mit einer vorrichtung zur wahl der fuer eine roentgenuntersuchung benoetigten groessen |
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Publications (2)
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DE2220444A1 DE2220444A1 (de) | 1973-11-08 |
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