DE2803913C2

DE2803913C2 - Röntgendiagnostikanlage mit einer Bildverstärker-Fernsehkette

Info

Publication number: DE2803913C2
Application number: DE2803913A
Authority: DE
Inventors: Herbert Dipl.-Ing. 8501 Seukendorf Lutz; Rolf Ing.(grad.) 8520 Erlangen Pfeifer
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1978-01-30
Filing date: 1978-01-30
Publication date: 1986-01-30
Also published as: FR2415938B1; DE2803913A1; FR2415938A1; US4335311A

Description

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Die Erfindung betrifft eine Röntgendiagnostikanlage gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches.

Eine Röntgendiagnostikanlage dieser Art ist in der DE-OS 22 45 939 und in der DE-AS 22 04 453 beschrieben. Bei einer solchen Röntgendiagnostikanlage wird für eine Durchleuchtung der gewünschte Sollwert für die Dosisleistung der Röntgenröhre eingestellt In der Praxis werden dabei nur solche Dosisleistungen als Sollwerte programmiert, die eine gute Diagnose ermöglichen. .

Die Bildverstärker-Fernsehkette wird bei einer Röntgendiagnostikanlage der eingangs genannten Art nicht nur für die Diagnose, sondern auch zum Positionieren des Patienten vor einer Röntgenaufnahme verwendet Anhand des Durchleuchtungsbildes können die aufzunehmenden Organe sehr schnell und sehr sicher justiert werden. Durch das Einrichten des Patienten unter Durchleuchtungskontrolle wird vermieden, daß unbrauchbare Aufnahmen entstehen. Der Patient und der Arzt werden daher weniger mit Strahlung belastet als bei der Einrichtung des Patienten für eine Röntgenaufnahme ohne Durchleuchtungskontrolle, da in diesem Fall öfter Röntgenaufnahmen wiederholt werden müs

Das Positionieren des Patienten unter Durchleuchtungskontrolle erfordert aber auch eine gewisse Dosis, woraus eine gewisse Patientenbelastung resultiert

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Röntgendiagnostikanlage der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die für das Positionieren des Patienten unter Durchleuchtungskontrolle erforderliche Strahlenbelastung so gering wie möglich gehalten wird.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches angegebene Ausbildung gelöst Bei der Erfindung ist davon ausgegangen, daß für das Positionieren eines Patienten unter Durchleuchtungskontrolle eine Dosisleistung ausreicht bei der sich das Quantenrauschen des Röntgenbildverstärkers bereits bemerkbar macht und die Qualität des Fernsehbildes für eine Diagnose nicht ausreicht Auch bei der derart verringerten Bildgüte ist ein einwandfreies Einrichten möglich.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

In der Zeichnung ist eine Röntgenröhre 1 dargestellt, die von einem Röntgengenerator 2 gespeist wird. Ein Patient 3 wird von der Röntgenstrahlung durchstrahlt Das Röntgenbild wird von einem Röntgenbildverstärker 4 verstärkt Das am Ausgangsschirm des Röntgenbildverstärkers 4 erscheinende, verstärkte Röntgenbild wird von einer Fernsehkamera 5 aufgenommen und über eine Fernsehzentrale 6 auf einem Sichtgerät 7 wiedergegeben.

Zur Konstanthaltung der mittleren Bildhelligkeit auf dem Ausgangsschirm des Röntgenbildverstärkers 4 ist ein Photomultiplier 8 als Istwertgeber im Strahlengang zwischen dem Röntgenbildverstärker 4 und der Fernsehkamera 5 vorgesehen, der ein entsprechendes Signal dem Istwerteingang eines Vergleichers 9 zuführt Der Vergleicher 9 weist einen Sollwerteingang 10 auf, an dem ein dem Sollwert der mittleren Bildhelligkeit auf dem Ausgangsschirm des Röntgenbildverstärkers 4 und damit der Dosisleistung entsprechendes Signal liegt In Abhängigkeit von der Differenz zwischen Ist- und Sollwert wird der Röntgengenerator 2 im Sinne eines Angleichs des Istwerts an den Sollwert beeinflußt

Für die Einstellung des Sollwerts sind zwei Sollwertgeber 11 und 12 vorgesehen, durch die beispielsweise Sollwerte von 20 \iR/s und 60 μR/s einstellbar sind. Diese Sollwerte ergeben eine Bildgüte, die eine einwandfreie Diagnose zuläßt Die Einschaltung der Sollwertgeber U und 12 erfolgt wahlweise mittels Schalter 13 und 14.

Wesentlich für die vorliegende Erfindung ist, daß ein Sollwertgeber 18 vorgesehen ist, der mittels des Kontaktes 19 eines Relais 15 einschaltbar ist und einen Sollwert von beispielsweise 5 μR/s vorgibt also einen Sollwert, der eine Bildgüte ergibt, die zwar für eine Diagnose nicht mehr ausreicht, die aber eine Einstellung des Patienten unter Durchleuchtungskontrolle zuläßt. Die geringe Dosisleistung, die für die Einstellung des Pattenten vorgesehen ist ergibt eine geringe Strahlenbelastung bei dieser Einstellung.

Das Relais 15 wird von einem Handschalter 16 angesteuert der zum Einschalten der Durchleuchtung geschlossen wird und gleichzeitig ein Signal für diese Einschaltung auf der Leitung 17 liefert

Der Handschalter 16 wird selbstverständlich nur zum Einrichten eines Patienten bei verminderter Dosisleistung geschlossen. Für eine zur Diagnose vorgenommene Durchleuchtung wird einer der Sollwertgeber 11 oder 12 mittels einem der Schalter 13 oder 14 eingeschaltet .

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Röntgendiagnostikanlage mit einer Bildverstärker-Fernsehkette (4 bis 7) sowie einer Regeleinrichtung (8 bis 16,18,19) für die Dosisleistung der Röntgenröhre (1) und damit die mittlere Helligkeit des Ausgangsbildes des Röntgenbildverstärkers (4), die Mittel (10 bis 16, 18,19) zur Einstellung eines von einem Sollwertgeber vorgegebenen Sollwertes der Dosisleistung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (10 bis 16, 18, 19) zur Sollwerteinstellung mehrere wahlweise einschaltbare Sollwertgeber (11, 12, 18) aufweisen, von denen einer einen Sollwert im Bereich von 1 bis 10 μR/s vorgibt.