DE2220124A1

DE2220124A1 - Behälter mit einem auf einer Palette befestigten Boden

Info

Publication number: DE2220124A1
Application number: DE19722220124
Authority: DE
Inventors: Dirk Doornbos; Derk Dille Zuthpen; Alta (Niederlande)
Original assignee: Vennootschap onder Firma Aldocover, Zutphen (Niederlande)
Priority date: 1971-04-28
Filing date: 1972-04-25
Publication date: 1972-11-02
Also published as: NL7105836A

Description

Behälter mit einem auf einer Palette befestigten Boden Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter vom Typ bestehend aus einem mit seinem Boden auf einer Pallette befestigten Reservoir.
Derartige Behälter sind bekannt und könnten grundsätzlich auch als sogenannter Sturzbehälter für grosse Mengen pulverartigen oder flüssigen Stoffen benutzt werden. Zur Handhabung des Behälters beim Entleeren benötigt man dann jedoch einer relativ teueren Kippanlage. Deshalb werden bis jetzt üblicherweise leicht zu handhabenden Behälter, wie Säcke oder Fässer benutzt, für welche man einer solchen Kippanlage nicht benötigt.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Behälters vom eingangserwähnten Typ, insbesondere eines einmaligen grossen Behälters für pulverartige Stoffe, mit welchem die Anzahl der Bearbeitungsgänge beim Verpacken, Transport und Entleeren gegenüber den üblichen Behältern und Säcken eingehend beschränkt werden kann und für welche die zusätzlichen Kosten für eine Kippanlage nicht auftreten.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht dass beim Behälter die Pallette aus wenigstens zwei lösbar miteinander gekuppelten Teilen besteht, wobei mindestens ein Teil der Pallette ausschliesslich an einem von Reisslinien begrenzten Teil des Behälterbodens befestigt ist, dies alles derart dass dieser eine Teil der Pallette beim Lösen der Kupplung gegenüber der Bodenfläche ausz-uschwenken vermag, zusammen mit dem dabei an den vorgebildeten Reisslinien entlang reissenden Bodenteil.
Wenn man beim gefüllten Behälter die Kupplung löst, so reissen unter Einfluss des Gewichtes des Inhaltes die Reisslin-ien im Behälterboden und kann der von diesen Linien begrenzten Bodenteil zusammen mit dem daran befestigten Teil der Pallette nach unten ausschwenken, so dass der Inhalt des Behälters durch die gebildete Oeffnung hindurch wegfallen kann. Die nicht mit dem Pallettenteil verbundenen Teile des Behälterbodens werden wegen des Wegreissens und unter Pinfluss des Gewichtes des Materials im Behälter etwas mit nach unten gezogen und bilden dadurch eine trichterartige Begrenzung der Ausströmungsöffnung beim Stürzen.
Eine praktische Ausführung des Behälters und eine maximale Ausströmungsöffnung bekommt man wenn die Pallette aus zwei, von der Bodenfläche um in der Nähe von überstehenden Behälterseiten liegenden, ungeschwächten Scharnierlinien ausschwenkbaren Hälften besteht, wobei die an diesen Pallettenhälften befestigten Bodenteile durch Reissli-nien zwischen jeder der Scharnierlinien und einer gemäss der Teilfläche der Pallette verlaufenden vorgebildeten Reisslinie begrenzt sind.
Die Erfindung wird unten an Hand der Zeichnung näher erläutert in welcher beispielsweise eine Ausführung des erfindungsgemässen Behälters dargestellt ist.
Fig. 1 zeigt eine Perspektivansicht des Behälters.
Fig. 2 ist ein Horizontalschnitt des Behälters in einem etwas abweichenden Masstab.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des unteren Teils des Behälters bei gelöster Kupplung der Pallettenhälfte, in einer Lage des Behälters welche um 90 gegenüber der Lage nach Fig. 2 gedreht ist und im selben Masstab wie Fig. 2.
Der dargestellte Behälter weist eine stehende Wand 1 auf, mit einem horizontalen Querschnitt welcher von der Quadratform der zugehörigen Pallette ausgeht, von welcher Quadratform jedoch die Ecken abgeschrägt sind um diese weniger empfindlich beim Transport zu machen, so dass hier ein achteckiger Querschnitt entstanden ist. Der Querschnitt könnte jedoch auch anderer Form ,ein, zum Beispiel ausgehend von einem Rechteck, oder kreisförmig.
Die stehende Wand kann aus Karton gefertigt sein und in die achteckioe Form um den stehenden Rippen gefaltet sein, ausgehend von einem flachen Zuschnitt. Der Behälter weist einen achteckigen Bcden 2 auf, von welchem Klappen 3 und 4 aus der Bodenfläche hochgefaltet sind und an der Aussenseite an die Teile der Behälterwand 1 anliegen. In ähnlicher Weise ist der Behälter mit einem Deckel mit Klappen ganz dem Boden entsprechend versehen.
Die Klappen können durch Verleimung oder Vernietung mit der stehenden Behälterwand 1 verbunden sein. Zur Versteifung ist ein Bindfaden oder Bindstreifen 6 um den Bodenklappen und um den Deckelkiappen herumgespannt worden.
Gegen die Unterseite des Bodens 2 ist eine Pallette vorgesehen, bestehend aus zwei Hälften 7, 8. Im Boden 2 sind Schwachungs- oder Reisslinien 9, 10 und 11 vorgesehen, zum Beispiel mittels einer Rillbearbeitung. Die Reisslinien 9 verläuft an der Stelle der darunter liegenden Teillinie zwischen den Pallettenteilen 7 und 8, aber endet an beiden Enden in einigem Abstand von der dort liegenden Behälterwand. Von den Enden der Reisslinie 9 verlaufen Reisslinien 10 und 11 nach beiden Seiten und enden ebenso in einigem Abstand von der dor-t liegenden Teile der Behälterwand. Die Pallettenteile 7 und 8 sind ausschliesslich in den Gebieten, begrenzt von den Reisslinien 9, 10 und 11 und von den Scharnierlinien der Pallettenteile fest mit dem Behälterboden verbunden, zum Beispiel durch Verleimung. Mittels eines Schubriegels 12 sind die beiden Pallettenteile 7 und 8 an zwei Seiten der Pallette miteinander verbunden.
Der gefüllte Behälter ist transportierbar von einem Gabelstapler mittels der Pallette. Zum Ausstürzen des Behälterinhalts in ein feststehendes Reservoir oder in eine sonstige Vorricntun-: k-inn man den Behälter darüber anordnen, oberhalb der Einfüllöffnung dieses Reservoirs oder dieser Vorrichtung. ta könnte man sich dabei eines gesonderten Stürztrichters mit geneigten überstehenden Wänden bedienen, auf welchen Trichter die Pallettenteile mit ihrer Unterseite in der Nähe der Scharnierlinien aufgesetzt werden. Der Winkel dieser Wände soll derart sein, dass die Ausschwenkung der Pallettenteile beim Entleeren nicht durch diese Wände behindert wird. Mittels Zurückschieben der Riegel 12 wird die Verbindung der Pallettenteile verbrochen und schwenken diese unter Einfluss des Gewichtes des im Behälter vorhandenen Materials nach unten dadurch aus, dass der Behälterboden an den Reisslinien 9, 10 und 11 entlang reisst.
Es ist möglich innerhalb des Behälters einen Innensack oder Innenbeutel anzuordnen, zum Beispiel aus Polyaethän, wodurch es möglich ist den Behälter etwa auch für Flüssigkeiten zu benutzen. Der Innensack könnte an der Unterseite mit einem Bindfaden abgekröpft sein, welche Verbindung sich beim Ausschwenken der Pallettenteile löst.

Claims

A N S P R U E C H E

Behälter vom Typ bestehend aus einem mit seinem Boden auf einer Pallette befestigten Reservoir, dadurch gekennzeichnet, dass die Pallette aus wenigstens zwei lösbar miteinander gekuppelten Teilen (7, 8) besteht, obei mindesten ein einziger Pallettenteil ausschliesslich an einem von Reisslinien (9, 10, 11) begrenzten Teil des Behälterbodens (2) befesti£t ist, dies alles derart dass dieser eine Pallettenteil heim Lösen der Kupplung (12) gegenüber der Bodenfläche hinauszuschwenken vermag, zusammen mit dem dabei an den vorgebildeten Reisslinien entlang reisenden Bodenteil.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pallette aus zwei aus der Bodenfläche um in der Nähe von überstehenden Behälterseiten liegenden ungeschwächten Scharnierlinien hinausschwenkbaren Hälften (7, 8) besteht, und dass die an diesen Pallettenhälften befestigten Bodenteile von Reisslinien (10, 11) zwischen jeder dieser Scharnierlinien und einer gemäss der Teilfläche der Pallette verlaufenden vorgebildeten Reisslinie (9) begrenzt sind.