DE2219709B2 - Verfahren zum Anlöten von quader artigen Hartmetallstuckchen an Spitzen von Sagewerkzeugen - Google Patents
Verfahren zum Anlöten von quader artigen Hartmetallstuckchen an Spitzen von SagewerkzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anlöten von kleinen quaderartigen Hartrr "-tallstückchen an
Spitzen von Sägewerkzeugen, wobei jeweils zwei aneinanderstoßende Flächen der Hartmetallstückchen
mit Lot beschichtet werden, die in einem nachfolgenden Erwärmungsvorgang mit zwei korrespondierenden
Flächen der zugeordneten Sägewerkzeugspitze zu verbinden sind.
Bei der Durchführung bekannter Verfahren der erwähnten Art sind die an den Spitzen der Sägewerkzeuge
anzubringenden Hartmetallstiickchen aus Kostengründen sehr klein gewählt und deshalb schwierig
zu handhaben. Nach der USA.-Patentschrift 512 245 ist es grundsätzlich auch bekannt, Werkstücke
im Vakuum mittels Niederschlag aus der Dampfphase zu beschichten. Während bei dem eingangs
erwähnten bekannten Verfahren die Beschichtung der Hartmetallstückchen mit Lot unter normalem
Athmosphärendruck in üblicher Weise erfolgt, würde es keine Schwierigkeiten bereiten, derartige
Hartmetallstückchen gemäß der erwähnten USA.-Patentschrift im Feinvakuum zu beschichten, indem
beispielsweise eine Charge von Hartmetallstückchen in einen Behälter in einer einzigen Schicht eingebracht
wird. Bei einer derartigen Verfahrensciurchführung würden allerdings sämtliche Flächen der
Hartmetallstückchen mit Lot beschichtet, nicht jedoch ausschließlich diejenigen beiden aneinanderstoßenden
Flächen, welche an den beiden korrespondierenden Flächen dt:r zugeordneten SäLswerkzeugspitze
anzulöten sind. Dadurch wiederum würde die Maßhaltigkeit der Schnittbreite des Sägewerkzeugs
beeinflußt, zumindest so lange, bis die Lotschicht abgeschliffen ist, ode; es wäre ein zusätzlicher Nachschleifvorgang
erforderlich, um die Lotschicht abzu-
arbeiten. Aus diesem Grund hat man bisher eine allseitige Beschichtung der Hartmetallstückchen mit
Lot im Feinvakuum nicht durchgeführt.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines einfach
und gegebenenfalls sogar vollautomatisch
ao durchführbaren Verfahrens, welches vor der Beschichtung
der Harmetallstückchen mit Lot deren einwandfreie Abdeckung bezüglich derjenigen Flächen
ermöglicht, an denen eine Lotbeschichtung nicht gewünscht wird. Erreicht wird dies dadurch,
daß die Beschichtung der Hartmetallstückchen in an
sich bekannter Weise im Vakuum mittels Niederschlag aus der Dampfphase erfolgt und daß vor dem
Beschichten auf die Hartmetallstückchen in genauer Nebeneinanderausrichtung einer Vielzahl derselben,
wobei neben jeweils zwei zu beschichtenden Gesamtflächen lediglich noch zwei aneinanderstoßende nicht
zu beschichtende Gesamtflächen frei liegen, zwei Leisten zum Abdecken zumindest der beiden aneinanderstoßenden,
nicht zu beschichtenden Gesamtflächen zum Anhaften gebracht werden.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird vorab der voraussehbare Vorteil erzielt, daß die auf
die Hartmetallstückchen aufgebrachte Lotschicht sehr dünn und gleichmäßig ist, im Gegensatz zum
üblichen unter Athmosphärendruck erfolgenden Lötverfahren, so daß sich eine besonders feste und stark
belastbare Verbindung zwischen je einem Hartmetallstückchen und dem Material der beiden korrespondierenden
Flächen der zugeordneten Sägewerk-7xugspitze ergibt. Darüber hinaus ist es aber von besonderer
Bedeutung, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, wie dies angestrebt wird, eine Lotschicht
nur an denjenigen beiden aneianderstoßenden Flächen der Hartmetallstückchen aufgebracht wird,
welche in dem nachfolgenden Erwärmungsvorgang mit den beiden korresponsierenden Flächen der zugeordneten
Sägewerkzeugspitze zu verbinden sind, während die anderen Flächen der Hartmetallstückchen
gegenüber einer Beschichtung mit Lot einwandfrei abgedeckt werden. Dadurch wird wiederum ein
nachträgliches Abschleifen der Lotschicht von denjenigen Flächen der Hartmetallstückchen, die nicht mit
der zugeordneten Sägewerkszeugspitze verbunden sind, vermieden und gleichzeitig eine einwandfreie
Maßhaltigkeit hinsichtlich der Schnittbreite des Sägewerkzeugs von Beginn an erreicht. Das erfindungsgemäße
Verfahren kann insbesondere bei nachfolgend noch näher zu erläuternden Ausgestaltungen
ohne große Schwierigkeiten vollautomatisch durchgeführt werden, so daß sich eine besonders rationelle
Verfahrensdurchführung ergibt.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F ι g. 1 ein Ausfuhrungsbeispiel eines dem erfinaunßsgemaüen
Verfahren zu unterwerfenden Hartmetallstuckcnens nebst einer entsprechend bearbeiteten
Mgewerkzeugspitze, an welcher das HartmetallsiucKcnen
anzulöten ist, in perspektivischer und hin-
η til ^gewerkzeugspitze bruchstückweiser
Darstellung,
Mg./eine Gruppe zueinander ausgerichteter
Hartmetallstuckchen, welche in ihrer Form denjenlgen
von big. l entsprechen, nebst zugeordneten Vorrichtungselementen
zur Durchführung des erfinoungsgernalien Verfahrens, in perspektivischer,
orucnstuckweiser und auseinandergezogener Darstel-
uemab big l soll an Spitzen2 (in Fig. 1 ist Ieaigncn
eine solche Spitze dargestellt) eines (lediglich Bruchstückweise dargestellten) Sägewerkzeuges 1 je
ein Hartmetallstuckchen 4 angelötet werden. Zu dienem^
C^- uISt " erforderllch>
zwei aneinanderstoßende Flachen 5 , 6' des Hartmetallstückchens mit
Lot zu beschichten, wobei diese Flächen in einem nachfolgenden Erwärmungsvorgan- mit zwei korrespondierenden
Flachen 5,6 einer L-förmigen Ausneh-
nUn| f α SaSewerkzeugsPltze zu verbinden sind.
Uie brtindung schafft ein Verfahren, um die mit Lot
zu beschichtenden Flächen 5', 6' einer Vielzahl von
Hartmetallstuckchen 4 gleichzeitig in rationeller weise mit einer Lotschicht von optimaler und gleich-
ma Tv nru e.rZU versehen' und 7^k derart>
daß ausscniietsiich die Flachen 5, 6' mit Lot beschichtet
werden die anderen Flächen der Hartmetallstückchen jedoch keine Lotbeschichtung aufweisen.
Uie Beschichtung der Hartmetallstückchen 4 mit
Lot ertoIgt in an sich bekannter Weise im Vakuum
mittels Niederschlag aus der Dampfphase. Zu diesem Zweck werden gemäß Fig. 2 die Hartmetallstückchen
4 in einer Gruppe bzw. Vielzahl vor dem Beschichten
genau nebeneinander ausgerichtet, wie dies in 1 ig. 2 veranschaulicht ist, wobei neben jeweils
zwei zu beschichtenden Gesamtflächen, d. h. der Summe aller Flächen 5' so-vie der Summe aller Flächen
6', lediglich noch zwei aneinanderstoßende, nicht zu beschichtende Gesamtflächen freiliegen.
Diese beiden nicht zu beschichtenden Gesamtflächen werden durch zwei Leisten 7, T abgedeckt.
Bei den beiden äußersten Hartmetallstückchen der in Fig. 2 veranschaulichten Gruppe von Hartmetallstuckchen
4 wird je eine freiliegende, von den Leisten 7, T nicht überdeckte Fläche durch je ein zum
Anhaften zu bringendes Plättchen 7" abgedeckt.
Bestehen die Hartmetallstuckchen 4 aus einem magnetisierbaren
Hartmetall, so sind die beiden Leisten 7, 7' und vorzugsweise auch die beiden seitlichen
Abdeckplättchen 7" als Permanentmagnete ausgebildet. Bestehen die Hartmetallstückchen 4 indessen aus
nicht magnetisierbarem Hartmetall, so sind die beiden Leisten 7, T und vorzugsweise auch die beiden
Abdeckplättchen 7" jeweils mit einer Haftfläche versehen.
Sind also die Hartmetaüstiickchen 4 ausgerichtet,
wie dies F i g. 2 veranschaulicht, und sind die Leisten 7, T sowie die Plättchen 7" an den richtigen
Stellen angeordnet, so kann diese in ihrer Lage fi-
2.= xierte Gruppe von Hartmetallstückchen 4 als Charge
in ein Feinvakuum gebracht und dort durch Niederschlag von Lot aus der Dampfphase an den beiden
freiliegenden Gesamtflächen, d. h. der Summe aller Flächen 5' sowie der Summe aller Flächen 6', mit
einer Lotschicht von vorgegebener Dicke versehen werden. Nach durchgeführter Beschichtung sowie
Entfernung der Leisten 7, T sowie Plättchen 7" können die einzelnen Hartmetallstückchen, gegebenenfalls
vollautomatisch, mit je einer zugeordneten Sägewerkzeugspitze 2 in Berührung gebracht und örtlich
bis zum Schmelzen der Lotschicht in Berührung gehalten werden, so daß sich eine feste Lötverbindung
zwischen jedem Hartmetallstuckchen 4 sowie, der zugeordneten Sägewerkzeugspitze 2 ergibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum Anlöten von kleinen quaderartigen Hartmetallstückchen an Spitzen von Sägewerkzeugen,
wobei jeweils zwei aneinanderstoßende Flächen der Hartmetallstückcher mit Lot
beschichtet werden, die in einem nachfolgenden Erwärmungsvorgang mit zwei korrespondierenden
Flächen der zugeordneten Sägewerkzeugspitze zu verbinden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtung der Hartmetallstückchen (4) in an sich bekannter Weise im Vakuum
mittels Niederschlag aus der Dampfphase erfolgt und daß vor dem Beschichten auf die Hartmetallstückchen
in genauer Nebeneinanderausrichtung einer Vielzahl derselben, wobei neben jeweils
zwei zu beschichtenden Gesamtflächen (Summe aller Flächen 5', Summe aller Flächen 6') lediglich
noch zwei aneinanderstoßende nicht zu beschichtende Gesamtflächen freiliegen, zwei Leisten
(7, T) zum Abdecken zumindest der beiden aneinanderstoßenden, nicht zu beschichtenden
Gesamtflächen zum Anhaften gebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei den beiden äußersten Hartmetallstückchen
der Anordnung zusätzlich je eine freiliegende, von den Leisten nicht überdeckte Fläche durch je ein zum Anhaften zu bringendes
Plättchen C") abgedeckt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2, dadurch gekennzeichnet, dLJ bei aus magnetisierbarem
Hartmetall bestehenden Hartmetallstückchen zumindest die beiden Leisten, vorzugsweise
auch zusätzlich die beiden Abdeckplättchen, als Permanentmagnete ausgebildet sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1,2, dadurch gekennzeichnet, daß bei aus nichtmagnetisierbarem
Hartmetall bestehenden Hartmetall-Stückchen zumindest die beiden Leisten, vorzugsweise
auch zusätzlich die beiden Abdeckplättchen, mit je einer Haftfläche versehen sind.
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4244627A1 (de) * | 1992-12-29 | 1994-06-30 | Wolfgang Beutner | Verfahren zum Verbinden von Arbeitsplatten mit einem Grundkörper aus Stahl zur Herstellung von Werkzeugen |
Families Citing this family (1)
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1972
- 1972-04-21 DE DE19722219709 patent/DE2219709C3/de not_active Expired
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4244627A1 (de) * | 1992-12-29 | 1994-06-30 | Wolfgang Beutner | Verfahren zum Verbinden von Arbeitsplatten mit einem Grundkörper aus Stahl zur Herstellung von Werkzeugen |
DE4244627C2 (de) * | 1992-12-29 | 2000-02-17 | Beuthan Hans Dieter | Verfahren zum Verbinden von Arbeitsplatten mit einem Grundkörper aus Stahl zur Herstellung von Werkzeugen |
Also Published As
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GB1372472A (en) | 1974-10-30 |
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