DE2219588A1

DE2219588A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von druckmittelkanaelen in gussgehaeusen von hydromaschinen

Info

Publication number: DE2219588A1
Application number: DE19722219588
Authority: DE
Inventors: Klaus Winter
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1972-04-21
Filing date: 1972-04-21
Publication date: 1973-10-25

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Druckmittelkanälen in Gußgehäusen von Hydromaschinen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und die Vorrichtung zur Herstellung von Kanälen in Gußgehäusen insbesondere von Hydromaschfnen.
Bei den bekannten Maschinen der infrage stehenden Art ist es üblich, insbesondere die Leckölleitungen in das Maschinengehäuse zu bohren. Da die Leckölleitung in der Regel vom Maschinenwellenlager aus um den Läufer herum zu einem Raum niederen Drucks hinter dem Läufer geführt ist, ist es notwendig, von außen her mehrere Bohrungen vorzusehen, die einander schneiden und die insgesamt die gewünschte Leitungsverbindung herstellen. Besonders aufwendig ist die Fertigung des herkömmlichen Maschinengehäuses schon deshalb, weil die äußeren Öffnungen der Bohrungen anschließend mit Hilfe von Gewindestopfen oder Nieten verschlossen werden müssen. Aber selbst wenn man die aufwendige Fertigungsweise dieser Leckölleitungen in Kauf nimmt, so bleibt noch immer der schwerwiegende Nachteil, daß es mit der bekannten Herstellungsweise nicht möglich ist, das Maschinengehäuse insbesondere im Bereich dieser Leckölleitung dünnwandig zu gestalten.
Die vorliegende Erfindung vermeidet die vorstehend geschilderten Nachteile dadurch, daß erfiridungsgemäß in die Form zum Gießen des Maschinengehäuses Metallrohre eingelegt sind derart, daß diese nach dem anschließenden Ausgießen der Form fest in das Gehäusematerial eingebettet sind und in die miteinander zu verbindenden Druckmittel-oder Schmierölräume einmünden, wobei die Rohre vor dem Einlegen in die Form der äußeren Maschinengehäusekontur entsprechend gebogen sind.
Derartig eingegossene Rohre können aus besonders hochwertigem Material bestehen, wobei für das Maschinengehäuse selbst ein vergleichsweise preiswertes Gußmaterial Verwendung finden kann. Die so verlegten Rohre sind gegenüber gebohrten Druckmittelkanälen besonders glattflächig und sind frei von scharfen Biegungen, Toträumen, Profiländerungen und die Strömung beeinflussenden Rauhheiten.
Die Erfindung läßt die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten zu, eine davon ist in der anhängenden Schnittzeichnung am Beispiel einer Drehflügelpumpe dargestellt.
Die dargestellte Pumpe besteht im wesentlichen aus dem Gehäuse 1 mit dem Sauganschluß 2 und dem Druckanschluß 3, der im Gehäuse gelagerten Läuferwelle 4 mit Läufer 5 und Flügeln 43 (radial verschiebbaren Lamellen), der feststehenden Kurvenscheibe (Hubscheibe) 6, den Seitenscheiben 7, 8 und dem Gehäusedeckel 9, mit dem das Gehäuse 1 druckdicht verschlossen ist.
Die Läuferwelle 4 ist mit einer Sacklochbohrung 10 versehen, die mit Hilfe einer Scheibe 11 verschlossen ist und in der ein Überdruckventil und ein Mengenregelventil angeordnet sind, die mit 14 bzw. 13 bezeichnet sind. Weiterhin sind mehrere radial verlaufende Kanäle in der Läuferwelle 4 vorgesehen, die die Längsbohrung 10 mit den radial außen liegenden Druckmittel gefüllten Räumen der Pumpe verbinden. Unter'anderem ist der Kanal 15 vorgesehen, der den Raum hinter dem Uberdruckventil 14 mit dem Ringkanal 16 für die Schmierung de Läufer-Wellen-Lagers 17 verbindet. Wird die Läuferwelle 4 in Drehung versetzt (angetrieben), so wird das zu fördernde Druckmittel über den Anschluß 2 angesogen und strömt in die Kammer 25 zwischen dem Gehäusedeckel 9 und dem Ende der Rotorwelle 4 bzw. dem Kragen (Profilring) 35 ein und von hier aus bei 40 zwischen dem Stutzen 26 und der Läuferwelle 4 hindurch In den Ringraum 24 und weiter über den axial verlaufenden Kanal 27 in die Arbeitskammern 28 des Läufers 5 ein. Von hier aus wird das Druckmittel in die Steuerniere 28 und über den Kanal 38 in die Ringkammer 19 gedrückt, von wo aus das Druckmittel zum Anschluß 3 gefördert wird.
Hat sich ein bestimmter Druck im Ringraum 19 bzw. in den Drucknieren 28 und 21 aufgebaut, so strömt das unter Förderdruck stehende Medium auch von der Druckniere 21 über die Kanäle 29, 20 und 30 in die Sacklochbohrung 22 des Kolbens t3 ein und veranlaßt diesen, sich gegen die Kraft der Feder 12 in Pfeilrichtung zu bewegen solange, bis der Kolben 13 den Kanal 23 aufgesteuert hat und so ein Teil des geförderten Druckmittels in den Ringraum 24 zurückströmen kann.
Hat sich nun am Anschluß 3 für die Druckleitung bzw. im Ringraum 19 ein unerwünscht hoher Druck eingestellt, so wirkt sich dieses Druckniveau über die radial verlaufenden Kanäle 32 und 18 auch auf das Uberdruckverstil 14 (den Raum zwischen dem Kolben 13 und dem Ventil 14) aus.
Unter dem Einfluß des Drucks bewegt sich die Kugel 33 in Öffnungsrichtung, d.h. nach links und gibt den Druckmitteldurchgang zum Kanal 15 bzw. zum Ringkanal 16 frei. Vom Ringkanal 16 aus kann das medium über ein Rohr 34, welches in das Gehäuse 1 eingegossen ist, zum saugseitige Ringraum 41 surückströmen.
Durch das im Gehäuse 1 der Pumpe eingegossene, den Läufer 5 U-förmig umgreifende Rohr 34 werden die sonst üblichen Bohrarbeiten am Gehäuseteil 1 eingespart. Außerdem kann die Wandung des Gehäuseteils 1 im Bereich der Bohrung wesentlich schwächer und auch (glattflächiger) frei von besonderen Vorsprüngen oder Rippen gehalten werden.

Claims

Patentansprüche

Gußgehäuse insbesondere für Hydromaschinen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß für die Zu- und/oder Rückführung von Leckfliissigkeit oder Schmiermittel in das Gehäusematerial Metallrohre eingebettet sind, die in die miteinander zu verbindenden Druckmittelräume einmünden wobei die Rohre der äußeren Gußgehäusekontur entsprechend gebogen sind.
2. Gußgehäuse insbesondere für Hydromaschinenund Verfahrenzu seiner Herstellung, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß in die Form zum Gießen des Gehäuses Metallrohre eingelegt sind derart, daß sie nach dem anschließenden Ausgießen der Form fest in das Gehäusematerial eingebettet sind und in die miteinander zu verbindenden Druckmittelräume einmünden, wobei die Rohre der äußeren Gehäusekontur entsprechend gebogen sind.

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