DE2052058A1 - Walzenpresse zum Entwässern einer Gewebebahn - Google Patents
Walzenpresse zum Entwässern einer GewebebahnInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F7/00—Other details of machines for making continuous webs of paper
- D21F7/08—Felts
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- D21F1/00—Wet end of machines for making continuous webs of paper
- D21F1/32—Washing wire-cloths or felts
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Description
ap/A 2890 I J.M. Voith GmbH
Kennwort: "Waschpresse-Zuaatz" Heidenheim/Brenz
Walzenpresse zum Entwässern einer Gewebebahn
Zusatz zu Patent (Patentanmeldung
P 18 07 759-3-27)
Die Erfindung betrifft eine Walzenpresse zum Entwässern einer Gewebebahn, z.B. einer Pilzbahn in einer Papiermaschine, mit
zwei aohsparallelen Preßwalzen sowie mit einer zwischen diesen unter Bildung zweier Preßspalte angeordneten Zwischenwalze,
wobei die Gewebebahn von der einen Seite der den Preßwalzen gemeinsamen Axialebene her in den ersten Preßapalt einläuft, die
Zwischenwalze unmittelbar umschlingt und nach der genannten Seite hin aus dem zweiten Preßspalt ausläuft.
Die Hauptanmeldung lehrt, die Walzenpresse derart auszubilden,
daß die Zwischenwalze unter Vermeidung von Radiallagern allein von der sie umschlingenden Gewebebahn gehalten ist, einen kleineren
Durchmesser als die Preßwalzen aufweist und in bezug auf die genannte Axialebene versetzt angeordnet ist, und zwar in
Richtung zum bahnumschlungenen Teil ihres Mantels. Duroh diese
Bauweise erzielt man eine hohe, und zwar insbesondere eine über die Bahnbreite sehr gleichmäßige Entwässerung der Gewebebahn,
weil der Liniendruck über die Bahnbreite sehr gleichmäßig ist;
dies resultiert daraus, daß sich die Zwischenwalze infolge ihres sehr kleinen Durchmessers und des Fehlens von Radiallagern auch
bei Durchbiegung und bei unkorrekter Bombierung der Preßwalzen sehr gleichmäßig an die Preßwalzen anschmiegen kann. Ein weiterer Vorteil der in der Hauptanmeldung beschriebenen Bauweise
liegt in einer erheblichen Vereinfachung des Eimiehens endloser
Gewebebahnen in die Walzenpresse, nämlich wiederum infolge des Fehlens von Radiallagern an der Zwischenwalae, ferner darin,
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daß eich die Zwischenwalze leicht gegen eine andere - etwa
anderen Durchmessers - austauschen läßt.
Nun ist es bekannt, daß sich endlose Gewebebahnen, wie z.B.
Filebahnen für Papiermaschinen, häufig verziehen, waa die Gewebebahn
auf Querzug beansprucht und daher unerwünscht let. Dieses Verziehen äußert eich meist in einem Voreilen der Bahnmitte
gegenüber den Bahnrändern. Die Ursache liegt z.B. darin, daß sioh der Walzenpresse vorgeschaltete Leitwalzen durchbiegen und
die Bahn daher in ihren Hittelbereich einen kürzeren Weg zurüokzulegen hat. Das Voreilen tritt auch dann auf, wenn die Bahn
durch eine weitere Walzenpresse geführt ist, deren Walzen zum Erzielen eines konstanten Liniendruckea bombiert sind; hierbei
wird nämlich der Bahnmitte eine größere Umfangsgeschwindigkeit als den Bahnrändern erteilt.
Ee let Aufgabe der Zusatzerfindung, die gemäß der Hauptanmeldung
auegebildete Walzenpresse derart weiterzubilden, daß sie in der Lage let, ein duroh der Walzenpresse vorgeschaltete Walzen hervorgerufenes
Verziehen der Gewebebahn auszugleichen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Zwischenwalze der Länge nach in mehrere Abschnitte unterteilt ist, die frei gegeneinander
verdrehbar sind, und daß die Zwiechenwalze als ganzes
bombiert let. In einer derart ausgebildeten Walzenpresse weisen somit die einzelnen Abeohnitte der Zwiechenwalze unterschiedlich·
mittlere Durchmesser auf. Dadurch läßt sich einem bestimmten Breitenbereich der Gewebebahn ein ganz bestimmter Umlaufweg zwischen
den beiden Preßspalten aufzwingen, und zwar bei gleichbleibender Bahngeschwindigkeit ι so daß ein an vorgeschalteten
Walzen zustande gekommenes Verziehen der Gewebebahn ausgeglichen werden kann. So wird man z.B. bei einem Voreilen der Bahnmitte
die Zwischenwalz· konvex bombieren; dadurch muß die Bahnmitte zwischen den beiden Preßspalten einen größeren Weg zurüoklegen
als die Bahnränder und verliert somit ihren Vorsprung gegenüber
diesen. Im Falle eines laoheilene der Bahnmitte wird man die
Zwiechenwalze konkav bombieren.
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Die einzelnen Abschnitte der Zwiachenwalze können zylindrisch
oder leicht konisch aein. Damit die Drehzahluntereohiede »wischen
benachbarten Abschnitten und gegebenenfalls die Stufen zwiechen benachbarten zylindrischen Abschnitten unterschiedlichen
Durchmessers nicht zu groß werden, ist es zweckmäßig, je nach Größe der Bombierung die Längen der einzelnen Abschnitte
auf ein von der Nachgiebigkeit des Filzes auffangbares Haß eu begrenzen. Zwar können bei normaler, beispielsweise konvexer
Bombierung, d.h. bei durchschnittlichem Ausnaß des Yoreilene
der Bahnmitte; die Mittelabechnitte der Zwischenwalze relativ
lang ausgeführt sein; die mit größerer Verjüngung behafteten Endbereiche müssen jedoch in kürzere Abschnitte unterteilt werden.
Für den Fall, daß sich das Ausmaß des Verziehens der Gewebebahn ändert, ist es zweckmäßig, mehrere verschieden bombierte ,
und in Abschnitte unterteilte Zwischenwalzen bereitzuhalten.
Das Bombieren der Zwischenwalze gemäß der Zusatzerfindung dient somit nicht etwa dem Erzielen eines Über die Bahnbreite gleichmäßigen
Liniendruckes, da dieses Problem ja bei einer gemäß der
Hauptanmeldung ausgebildeten Walzenpresse bereits gelöst ist.
Hier dient das Bombieren vielmehr - wie oben erwähnt - dem Ausgleich
des Verziehens der Gewebebahn.
Besonders zweckmäßig ist es, die gemäß der Zusatzerfindung ausgebildete
Walzenpresse dadurch weiterzubilden, daß die Preßwalzen über ihre Lagerstellen hinaus verlängerte Valzenzapfen aufweieen
und daß zwiechen einer jeden Lagerstelle und dem dieser { benachbarten Zapfenende eine Vorrichtung zum Aufbringen einee
achssenkrechten Druckes vorgesehen ist. Durch eine solche in der Hauptanmeldung bereits beschriebene Vorrichtung kann eine in den
Preßwalzen durch die Anpressung der Zwiechenwalze hervorgerufene Durchbiegung ausgeglichen oder sogar überkompensiert werden. Im
letzteren Falle wird also eine der Bahnspannung entgegengerichtete
Durchbiegung der Preßwaisen erzielt, wodurch man in gleicher Weise wie durch das Bombieren der in Abschnitte unterteilten
Zwiachenwalze einen Ausgleich des Bahnverziehens ersielty
allerdings nur in schwächerem Maße. Somit kann bei gleichseitiger Anwendung beider Maßnahmen ein grobes Kompensieren des Bahnverziehene
durch die bombierte Zwiachenwalze erfolgen, während
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ufender Maschine durch die gena
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eine Feineinstellung bei laufender Maschine durch die genannte
Vorrichtung vorgenommen werden kann.
Aueführungsbeispiele der Zuaatzerfindung sind nachfolgend anhand
der Zeichnung erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 eine Walzenpresse für eine Filzbahn in einer Papiermaschine,
von einer Stirnseite her gesehen,
Pig. 2 eine Teilanaicht von oben auf die Walzenpresse
gemäß Fig. 1, jedoch ohne die Filzbahn,
Fig. 3 bis 5 verschieden bombierte Zwischenwalzen für die
Walzenpresse nach Fig. 1 und 2.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte, zur Entwässerung einer FiIebahn
7 dienende Walzenpresse weist zwei Preßwalzen 1, 2 und eine
Zwischenwalze 6 auf, deren Durchmesser nur etwa 1/5 des Durchmessers der Preßwalzen 1, 2 beträgt. Die Pr e 13 walz en 1,2 und die
Zwisohenwalze 6 bilden zwei von der Filzbahn 7 nacheinander durchlaufende Preßspalte, wobei die Zwiechenwalze 6 in radialer Richtung
ausschließlich von der Filzbahn 7 gehalten und durch die in Laufrichtung wirksame Bahnepannung an die Preßwalzen 1, 2 angepreßt
wird. Zur Sicherung der Zwiechenwalze 6 gegen Axialverschiebung sind an den beiden Walzenenden Auflaufecheiben 29 vorgesehen.
Die Zwischenwalze 6 ist über ihre Lange in mehrere Absohnitte unterteilt,
die frei gegeneinander verdrehbar sind. Außerdem ist die Zwischenwalze 6 in ihrer Gesamtheit bombiert; die Figuren 3
bis 5 zeigen in stark übertriebener Darstellung verschiedene Ausführungen
der Bombierung. Die Kantellinie der Zwischenwalse 6a
verläuft vom einen bis sum anderen Ende hin stetig, während die Zwisohenwalze 6b zwischen einem sylindrisehen Mittelabechnitt
und zylindrischen Endabschnitten je drei konische Zwisohenabeohnitte
aufweist. Bei der Zwischenwalee 6c sind nur die Kndebsohnitte
konisch, während der Mittelabeohnltt zylindrisch ausgebildet ist.
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Durch, aas Bombieren der Zwischenwalze 6, 6a, 6b, 6c kann ein
Verziehen der Filzbahn 7, ζ·Β. ein Vorellen der Bahnaitt«, ausgeglichen
werden. Das Ausmaß des Verziehens erkennt nan an einem quer durch die filzbahn verlaufenden sogenannten Richtetreifen.
Der Kontur dieses ßichtstreifens vor dem Einlauf der Filzbahn in
die Walzenpresse muß die Fora der Bombierung der Zwischenwaise angepaßt sein.
Preßwalzen 1, 2 sind in ortsfesten Lagern 20, 21 gelagert,
die auf einer Grundplatte 23 ruhen; jedoch weisen die Preßwalzen außerdem an den Enden von über die Lager 20, 2t verlängerten Walzenzapfen 24, 25 Außenlager 26, 27 auf. Diese stützen
sich über Pneumatikbälge 28 gegen Konsolen 30 ab, deren Stütz«
flächen derart geneigt sind, daß bei Belastung der Außenlager 26, 27 durch die Pneumatikbälge 28 die Durchbiegung der Preßwalzen
ausgeglichen oder überkompensiert werden kann. Wenn «o-
»it durch das Bombieren der in Abschnitte unterteilten Zwiechenwalze
6 das Verziehen der Filzbahn nicht völlig ausgeglichen werden kann, dann läßt sich dies vollends durch entsprechende Belastung
der Außenlager 26, 27 der Preßwalzen 1, 2 erzielen.
So/Srö ·/,
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Claims (2)
- ap/A 2G9O I »O· J.M. Voith GmbHKennwort» "Waachprease-Zuaatz" Heidenheim/BrensPatentansprüche1J Walzenpresse zum Entwässern einer Gewebebahn, z.B. einer Filzbahn in einer Papiermaschine, mit zwei aoheparallelen Prefiwalzen sowie mit einer zwischen diesen unter Bildung zweier Preßspalte angeordneten Zwischenwalze, wobei die Gewebebahn von der einen Seite der den Prefiwalzen gemeinsamen Axialebene her in den ersten PreSspalt einläuft, die Zwischanwalze unmittelbar umschlingt und nach der genannten Seite hin aus dem zweiten PreBspalt aueläuft und wobei die Zwisohenwalze unter Vermeidung von Radiallagern allein von der sie umschlingenden Gewebebahn gehalten ist, einen kleineren Durchmesser als die Preßwalzen aufweist und in bezug auf die genannte Axialebene versetzt angeordnet ist, und zwar in Richtung zum bahnumschlungenen Teil ihres Mantels» nach Patent (Patentanmeldung P 18 07 759.3-27), dadurch gekennzeichnet, dafl die Zwisohenwalze (6, 6a, 6b, 6c) der Länge nach in mherere Abschnitte unterteilt ist, die frei gegeneinander verdrehbar sind, und dafl die Zwiechenwalze als ganze« bombiert ist.
- 2. Walzenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafl die Preflwalzen (1, 2) Über ihre Lagerstellen (20, 21) hinaus verlängerte Walzenzapfen (24, 25) aufweisen, und dafl zwischen einer jeden Lagerstelle (20, 21) und dem dieser benachbarten Zapfenende eine Vorrichtung (26, 27, 28) zum Aufbringen «in·· aohssenkrechten Druckes vorgesehen ist.Heidenheim, den 16 10.1970
Sh/Srö109818/U96
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