DE2218697C3 - Drehschieber fuer den betonfluss einer zweizylindrigen betonpumpe - Google Patents
Drehschieber fuer den betonfluss einer zweizylindrigen betonpumpeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Drehschieber für den Betonfluß einer zweizylindrigen Betonpumpe mit zwei
gegenüberliegenden Schieberplatten, die an einer hin- und herdrehbar angetriebenen und zwischen ihnen
liegenden Schieberwelle angeordnet sind.
Nach dem Stande der Technik (DT-Gbm 70 45 273) ist ein Drehschieber der genannten Art bekannt, bei
dem die beiden Schieberplatten in einer Ebene angeordnet sind und als planparallele Platten ausgebildet
sind. Beide Schieberplatten sind einander diametral gegenüberliegend an einer senkrecht zur Plattenebene
verlaufenden Schieberwelle befestigt, die parallel zu den Pumpenzylindern verläuft. Die beiden Platten bewegen
sich in einer senkrecht stehenden Schaltebene, in deren oberem Bereich nebeneinander zwei Betoneinlauföffnungen
und in deren unterem Bereich nebeneinander zwei Betonaustrittsöffnungen angeordnet sind. Jede der
beiden Schieberplatten steuert abwechselnd die zugehörige Betoneinlauföffnung und Betonaustrittsöffnung
aui und zu, die beide jeweils übereinander angeordnet
sind.
Bedingt durch die beschriebene Ausbildung des Drehschiebers muß sich der Betoneinlauf auf der
gleichen Seite der Schaltebene befinden, wie der Betonaustritt. Infolgedessen werden zwangsläufig die
ίο Ansaugwege für den einlaufenden Beton verhältnismäßig
lang. Weiterhin muß bei dem vorbekannten Drehschieber jede Schieberplatte den Betondurchfluß
in zwei entgegengesetzten Richtungen absperren, und zwar einerseits in Richtung von der Pumpe her zum
Betoneinlauf hin, damit während des Druckhubes der Pumpe der Rücklaut des Betons in den Betoneinlauf
verhindert wird, und andererseits vom Betonaustritt her zur Pumpe hin, damit während des Saughubes der
Pumpe der Beton nicht aus der Druckleitung in die Pumpe zurückfließt. Infolge der in der Richtung
wechselnden Druckbeaufschlagung der Schieberplatte muß diese in beiden Richtungen geeignete Dichteigenschaften
haben. Dies ist insofern schwierig, als derartige Schieberplatten bekanntlich einem hohen Verschleiß
unterliegen, der durch Verstellen der Lage der Schieberplatte senkrecht zur Schaltebene korrigierbar
sein muß. Eben dies ist bei einer in abwechselnden Richtungen mit Druck beaufschlagten Schieberphuu·
schwierig.
Es ist desnalb Aufgabe der Erfindung, den Drehschieber der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden,
daß einerseits verkürzte Ansauew ege im Bereich des Betonzulaufes vorhanden sind und andererseits jede
Schieberplatte nur in einer Richtung druckbeaufschlagi ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausgehend von einem Drehschieber der eingangs
genannten Art vor, daß die eine Schieberplatte nur die Betoneinlauföffnungen und die andere Schieberplatte
nur die Betonaustrittsöffnungen steuert und die beiden Schieberplatten und die zugehörigen Schaltflächen in
einer Kegelmantelfläche mit stumpfen Spitzenwinkel liegen, m dessen Winkelhalbierender die Schieberwelle
verläuft.
Der Drehschieber gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß die Beloneinlauföffnungen direkt unterhalb
dem Betoneinlauftrichter und somit wesentlich näher an den Arbeitsräumen der Pumpenzylinder angeordnet
werden können, so daß erheblich verkürzte Ansaugwege entstehen. Da die eine Schieberplatte nur die
Betoneinlauföffnungen und die andere Schieberplatte nur die Belonaustrittsöffnungen steuert, werden die
Schieberplatten beide jeweils nur in einer Richtung mit Druck beaufschlagt, so daß sich ihre Abdichtung
wesentlich einfacher gestaltet.
Zweckmäßig ist weiterhin vorgesehen, daß in den Schaltflächen zwischen den Betoneinlauföffnungen bzw.
den Betonaustrittsöffnungen Trennleisten vorgesehen sind, auf welchen die Schieberplatten dichtend gleiten.
Diese Trennleisten gewährleisten eine drucksichere Abdichtung zwischen den beiden von jeweils einer
Schieberplatte gesteuerten öffnungen.
Weiterhin sind die Schieberplatten zweckmäßig an ihrem Umfang bogenförmig dichtend geführt.
Um bei Verschleiß an den Dichtungen und/oder den Schieberplatten die Dichtwirkung wieder herstellen zu
können, ist die Schieberwelle mitsamt den daran befestigten Schieberplatten mittels einer Stellvorrich-
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tung in axialer Richtung gegen die den Schieberplatten zugeordneten Dichtungen verstellbar. Durch eine
entsprechende Verstellung der Schieberwelle kann die Dichtwirkung beider Schieberplatten gleichzeitig wieder
hergestellt werden. Auch dies ist nur dadurch möglich, daß beide Schieberplatten jeweih nur in einer
Richtung druckbelastet sind.
Um eine durch den Seton möglichst unbehinderte Verdrehung der Schieberplatten sicherzustellen, sind
die Schieberplatten mit Schneidkanten versehen. welche die Betonmasse bei den Schwenkbewegungen
der Schieberplatten durchschneiden.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform des Drehschiebers gemäß der Erfindung kennzeichnet sich
weiterhin durch ein aus einem geschmiedeten Block mit daran angeordneten Schallflächen bestehendes Gehäuse,
das zwischen den Arbeitsräumen der Pumpenzylinder und der Schaltfläche der Betonaustrittsölfnungcn
gerade Bohrungen mit schräge-n Abzweigbohrungen zur Schaltfläche der BetoneinlauföHnungen aufweist, wobei
zwischen diesen Bohrungen eine weitere, das Drehlager für die Schieberwelle bildende Bohrung angeordnet is;.
Diese Ausführungsform des Gehäuses gewährleistet im Zusammenwirken mit den erfindungsgemäß ausgestalteten
und angeordneten Schieberplatten eine besonders robuste und unempfindliche Konstruktion, die den
rauhen Anforderungen auf der Baustelle· en'spricht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert, in der
F i g. 1 einen teilweisen Längsschnitt durch den Drehschieber gemäß der Erfindung und
F i g. 2 schematisch eine Draufsicht auf den Drohschieber
gemäß der Erfindung
/eigen.
Der in der Zeichnung dargestellte Drehschieber ist an die Pumpenzylinder einer zweizylindrigen Betonpumpe
angeschlossen. Der Kolben des einen Pumpen/ylinders ist mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet, während der
zugehörige Zylinderteil das Bezugszeichen 2 trägt. Der Zylinderteil und Kolben des anderen Pumpen/ylinders 4,:
sind mit 3 und 4 bezeichnet.
Der Betondurchfluß erfolgt von einem Einlauftrichter 5 über Arbeitsräume 6 in den Zylinderteilen 2 und 3 zu
einer Druckleitung 7 und wird durch Schieberplatten 8 und 9 gesteuert, die am Ende einer hin- und herdrehbar
angetriebenen Schieberwelle 10 befestigt sind. Die Schiebcrplatten 8 und 9 bewegen sich in Schaltflächen
11 und 12. die unterhalb des F.inlauftrichters 5 einerseits
und vor der Druckleitung 7 andererseits angeordnet sind und in der Mantelfläche eines Kegels mit stumpfen
Spitzenwinkel 13 liegen, in dessen Winkelhalbierender 14, die geneigt zur Ebene der Pumpenzylinder verläuft,
sich die Schieberwelle 10 erstreckt.
In der Schaltfläche 11 unterhalb des Einlauftrichters 5
sind für jeden Pumpenzylinder Betoneinlauföffnungen 15 vorgesehen, die abwechselnd durch die Schieberplatte
8 abschließbar sind. In der Schaltfläche 12 sind vor der Druckleitung 7 zwei Betonaustrittsöffnungen 16 angeordnet,
die abwechselnd durch die Schieberplatte 9 verschließbar sind.
Die sich über die Betoneinlauföffnungen 15 und Betonaustrittsöffnungen 16 bewegenden Kanten der
Schieberplatte 8 und 9 sind als Schneidkanten ausgebildet, die die Betonmasse bei den Schwenkbewegungen
der Schieberplatten 8 bzw. 9 durchschneiden. In
den Schaltflächen 11 bzw. 12 befinden sich /wischenden
Betoneinlauföffnungen 15 bzw. den Betonaustrittsöffnungen 16 Trcnnleisien 17. auf welchen die Schieberplatten
8 bzw. 9 dichtend gleiten. Dabei ist die Schieberwelle 10 mitsamt den daran befestigten
Schieberplatte!! 8 und 9 mittels einer Stellvorrichtung 20 in axialer Richtung derart verstellbar, daß die
Schieberplatten 8 und 9 gegen ihre Dichtungen angepreßt werden.
Die Schaltflächen 11 und 12 befinden sich an einem
aus einem geschmiedeten Block bestehenden Gehäuse, das /wischen den Arbeitsräumen 6 der Pumpenzylinder
und der Schaltfläche 12 der Bctonaustrittsöffnungen 16 gerade Bohrungen 18 und schräge Abzweigbohrungen
19 zur Schaltfläche 11 der Betoneinlauföffnungen 15 aufweist. Zwischen diesen Bohrungen 18 bzw. 19
befindet sich eine weitere schräge Bohrung, die die Schieber« eile 10 aufnimmt und deren Drehlager bildet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Drehschieber für den Betonfluß einer zweizyliridrigen
Betonpumpe mit zwei gegenüberliegenden Schieberplatten, die an einer hin- und herdrehbar
angetriebenen und zwischen ihnen liegenden Schieberwelle angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die eine Schieberplatte (8) nur die Betoneinlauföffnungen (15) und die andere Schieberplatte
(9) nur die Betonaustrittsöffnungen (16) steuert und die beiden Schieberplatten und die
zugehörigen Schaltflächen (11 und 12) in einer Kegelmantelfläche mit stumpfem Spitzenwinkel (13)
liegen, in dessen Winkelhalbierender (14) die Schieberwelle (10) verläuft.
2. Drehschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Schaltflächen (11 bzw.
12) zwischen den Betoneinlauföffnungen (15) bzw. den Betonaustrittsöffnungen (16) Trennleisten (17)
vorgesehen sind, auf welchen die Schieberplatten (8 bzw. 9) dichtend gleiten.
3. Drehschieber nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberplatten (8
bzw. 9) an ihrem Umfang bogenförmig dichtend geführt sind.
4. Drehschieber nach den Ansirüchen 1 bis 3.
dadurch gekennzeichnet, daß die Sjhieberwelle (10)
mitsamt den daran befestigten Schieberplatten (8 und 9) mittels einer Stellvorrichtung (20) in axialer
Richtung gegen die den .Schieberplatten (8 und 9) zugeordneten Dichtungen verstellbar ist.
5. Drehschieber nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die S.'hieberplatten (8
und 9) mit Schneidkanten versehen sind, welche die Betonmasse bei den Schwenkbewegungen der
Schieberplatten (8 bzw.9) durchschneiden.
6. Drehschieber nach den Ansprüchen 1 bis 5. gekennzeichnet durch ein aus einen geschmiedeten
Block mit daran angeordneten Schaltflächen (11,12) bestehendes Gehäuse, das zwischen den Arbeitsräumen
(6) der Pumpenzylinder (1, 2 bzw. 3, 4) und der Schaltfläche (12) der Betonaustriusöffnungen (16)
gerade Bohrungen (18) mit schrägen Abzweigbohrungen (19) zur Schaltfläche (11) der Betoneinlauföffnungen
(15) aufweist, wobei zwischen diesen Bohrungen (18 bzw. 19) eine weitere, das Drehlager
für die Schieberwelle (10) bildende Bohrung angeordnet ist.
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