DE2218104A1 - Verfahren zur Verringerung des Sauerstoffgehalts von Kernbrennstoffen - Google Patents
Verfahren zur Verringerung des Sauerstoffgehalts von KernbrennstoffenInfo
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Description
Anmelderin: United States Atomic Energy Commission Washington D. C., USA
Verfahren zur Verringerung des Sauerstoffgehalts von Kernbrennstoffen
Die Erfindung betrifft ein Verfahrai zur Behandlung von Brennstoff
für Kernreaktoren in Form von Partikeln aus Aktinidoxiden zur Sauerstoffreduktion unter das stöchiometrische
Verhältnis.
Bestimmte Aktinidoxide, wie z. B. Uran-Plutoniumoxid (UPuOp),
Thorium-Plutoniumoxid oder Plutoniumoxid eignen sich in körniger oder ähnlicher Form als Brennstoff für Kernreaktoren,
besonders in gesinterter Form mit einer Umhüllung, z„ B. aus
rostfreien Stahlrohren oder einem Überzug aus pyrolytischem Kohlenstoff.
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Bei einem leichten. Überschuss von Sauerstoff über das sböchiometrische
Verhältnis (UPuOp) sind diese Oxide bei höheren Temperaturen leichter zu sintern und zu verdichten als genau
stöchiometrische Oxide (MO2) oder Oxide mit subsböchiometrischem
Sauerstoffgehalt. Ein schwerwiegender Nachteil von Oxiden mit einem zumindest stöchiometrischen Sauerstoffgehalt
ist aber eine starke, die Metallumhüllung angreifende Korrosion, weil hier das Sauerstoffpotential hoch genug zur Bildung
von verschiedenen Oxiden mit den Metallen der Umhüllung ist. Für die Verwendung in einigen Reaktortypen, z. B. schnellen
Brütern mit flüssigem Metall als Kühlmittel, nimmt man aus diesem Grunde die grösseren Herstellungsschwierigkeiten
von Brennstoff mit substöchiometrischem Sauerstoffgehalt in Kauf. Wie die Literatur zeigt, wird der substöchiometrische
Zustand durch Reduktion der Plutoniumoxidkomponente des Uran-Plutoniumoxids zu PuOp erzielt, während die Uranoxidkompo-
(mm mm Jn»
nente als UOp verbleibt. Die Verwendung von Brennstoff in dieser
Form hat auch den Vorteil, dass der durch Oxidierung beim Abbrand des Brennstoffs freiwerdende Sauerstoff auf einem niedrigen
Sauerstoffpotential gehalten und dadurch der Abbrand erleichtert
wird. Befriedigende Ergebnisse werden bei Verwendung von hypostöchiometrischem Brennstoff mit einem atomaren Sauerstoff/Metallverhältnis
erzielt, das MOp entspricht, wobei χ im Bereich von 0,0 bis etwa 0,5 liegt.
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Brennstoff aus sub- oder hypostöchiometrischem Uran-Plutoniumoxid,
Plutüiiiumoxid oder Thorium-Olutoniumoxid wurde bisher
durch. Erhitzen von MOp oder MOp in Wasserstoff "bis zum gewünschten Sauerstoffgehalt hergestellt. Nach einem "bekannten
Verfahren wird ein Gasstrom aus Argon und 4 Vol.% Wasserstoff in einem Rohrofen über das Oxid geleitet. Hierbei reduziert
der durch das Uran-Plutoniumoxid teilweise oxidierte Wasserstoff das Oxid unter Bildung von Wasserdampf. Bei diesem Herstellungsverfahren wird nur ein kleiner Teil des Wasserstoffs durch das Oxid zu Wasserdampf umgesetzt, weil die thermodynamischen Verhältnisse der Plutoniumoxidkomponente das MOp zu hohen Hp:Ho0 Verhältnissen führen, die bis zu 1.000.000:1 erreichen. Selbst bei einem Verhältnis von 100:1 sind 100 Volumenteile Wasserstoff zur Entfernung von einem Volumenteil H^O erforderlich« Die benötigte Reduktionsdauer dieses Verfahrens ist den Wasserstoffdurchsätzen umgekehrt und dem Gesamtgewicht des in dem Ofen befindlichen Plutoniumoxids direkt proportio-]'jm3 . Andererseits hängt die Reduktionsdauer zur Einstellung
eines subntöchdometrischen Sauerstoffgehalts nicht von der
IJfoifTe des Uran- oder Thoriumoxids im Brennstoff ab. Dies wurde <Κ\το]ι mehr ο--re Versuche nachgewiesen, bei denen durch Reduktion 'i ; i; einer Mischung aus Argon und 4% Wasserstoff substöchiomei.rj nahe Zusammensetzungen erzeugt wurden, einschliesslich
durch. Erhitzen von MOp oder MOp in Wasserstoff "bis zum gewünschten Sauerstoffgehalt hergestellt. Nach einem "bekannten
Verfahren wird ein Gasstrom aus Argon und 4 Vol.% Wasserstoff in einem Rohrofen über das Oxid geleitet. Hierbei reduziert
der durch das Uran-Plutoniumoxid teilweise oxidierte Wasserstoff das Oxid unter Bildung von Wasserdampf. Bei diesem Herstellungsverfahren wird nur ein kleiner Teil des Wasserstoffs durch das Oxid zu Wasserdampf umgesetzt, weil die thermodynamischen Verhältnisse der Plutoniumoxidkomponente das MOp zu hohen Hp:Ho0 Verhältnissen führen, die bis zu 1.000.000:1 erreichen. Selbst bei einem Verhältnis von 100:1 sind 100 Volumenteile Wasserstoff zur Entfernung von einem Volumenteil H^O erforderlich« Die benötigte Reduktionsdauer dieses Verfahrens ist den Wasserstoffdurchsätzen umgekehrt und dem Gesamtgewicht des in dem Ofen befindlichen Plutoniumoxids direkt proportio-]'jm3 . Andererseits hängt die Reduktionsdauer zur Einstellung
eines subntöchdometrischen Sauerstoffgehalts nicht von der
IJfoifTe des Uran- oder Thoriumoxids im Brennstoff ab. Dies wurde <Κ\το]ι mehr ο--re Versuche nachgewiesen, bei denen durch Reduktion 'i ; i; einer Mischung aus Argon und 4% Wasserstoff substöchiomei.rj nahe Zusammensetzungen erzeugt wurden, einschliesslich
' '0,8Pu0 2^°ί?"Χ* ^11O 751^1O 25·^Ο2--χ wot>ei x im bereich liegt
von 0,0Oi; und 0,1, PuO1 ?8Q. PuO1^9, und (OJh0^^Pu0^^)O1 ^975, ]>:ie lotntereji Leiden Oxide wurden im gleichen Ofen gleichzei- * μ;· Üi-ito an !:-nH:e reduziert. Die Analyse zeigt für beide das
von 0,0Oi; und 0,1, PuO1 ?8Q. PuO1^9, und (OJh0^^Pu0^^)O1 ^975, ]>:ie lotntereji Leiden Oxide wurden im gleichen Ofen gleichzei- * μ;· Üi-ito an !:-nH:e reduziert. Die Analyse zeigt für beide das
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gleiche substöchiometrische Verhältnis, während im Letzteren
das Thoriumoxid als stöchiometrisches !DhOo verblieb.
Ein anderes bekanntes Verfahren verwendet Wasserstoff. Das Oxid wird hier mit Stücken aus Titan oder Zirkon vermischt und
in einen Tiegel aus dem gleichen Material gegeben. Das bei der Reduktion entstehende Wasser wird durch das Titan oder Zirkon
zu Wasserstoff reduziert, während der freiwerdende Sauerstoff ein Titan- oder Zirkonoxid bildet. Eine Wasserstoffströmung
ist hier nicht erforderlich, aber ein mit 4-8 Vol.% Wasserstoff
gemischter Argon- oder Stickstoffstrom wird über das
Oxid geleitet und fördert die Reduktion. Die thermodynamisehen
Vorgänge hierbei sind noch nicht genügend erforscht und eine genaue Bestimmung des begrenzenden Sauerstoff-Metallverhältnisses
des Uran-Olutoniumoxids am Ende der Umsetzung ist nicht möglich. Da die Reduktion mit Wasserstoff zeitbestimmt aber
unabhängig von Gleichgewichtsverhältnissen verläuft, ist die Prozeßsteuerung schwierig. Auch lassen sich in einem zeitabhängigen
Prozess im gleichen Ansatz für alle Partikel keine gleichmässigen Sauerstoff-Metallverhältnisse herstellen, es
sei denn, alle Partikel haben die gleiche Form und Grosse. Hinzu kommt, dass die Oxidoberfläche durch Verunreinigungen besetzt
sein kann.
Diese Nachteile des Wasserstoffreduktionsverfahrens zur Herstellung
substöchiometrischer Verhältnisse des Sauerstoffge-
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halts in Aktinidoxiden sollen erfindungsgemäss ausgeschaltet
werden. Dies wird durch das Verfahren der Erfindung dadurch
erreicht, dass die Partikel in Anlage mit Kohlenstoff auf 700 - 2000° erhitzt und bei vorgewähltem Druck mit Kohlenmonoxid
in Kontakt gebracht werden."
Durch den Kontakt der Partikel mit Kohlenmonoxid wird der
Sauerstoffgehalt auf den gewünschten Wert herabgesetzt, wobei gleichzeitig CO2 entsteht, das wiederum mit dem freien Kohlenstoff
CO bildet. Es entsteht also ein CQ-COp-C System, in welchem
die Diffusion -von Sauerstoff ein einer Oxidationsform von CO, GO1 (im Folgenden der Einfachheit halber als CO2 bezeichnet)
mit dem Kohlenstoff zu CO umgesetzt wird, so dass das erforderliche CO-CO2 Verhältnis und das Systemgleichgewicht erhalten
bleibt. Der CO Druck und die Temperatur werden dabei im Hinblick auf ein solches CO-CO2 gewählt, dass in dem Aktinidoxid
mit bekanntem Sauerstoffgehalt die gewünschte Herabsetzung des Säuerstoffgehalts erzielt wird.
Die folgende Beschreibung erfolgt ohne Beschränkung für den Beispielfall
der Behandlung von Uran-Plutoniumoxid. Andere Aktinidoxide können entsprechend behandelt werden, z. B. Thoriumoxid
kann in der Mischung Uranoxid ersetzen. Gute Ergebnisse werden auch durch Behandlung von Thorium-Plutoniumoxid mit Th:Pu Atomverhältnissen
entsprechend denen des weiter unten beschriebenen
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Uran-Plutoniumoxids erzielt. Auch kann der Sauerstoffgehalt von Plutoniumoxid (Ρ^^+χ) durch erfindungsgemässe Behandlung
auf gewünschte substöchiometrische Höhe eingestellt werden.
Die Reduktion des atomaren Verhältnisses von Sauerstoff zu Metall
von Aktinidoxiden, z. B. Uran-Plutoniumoxid, bis zu einem
substöchiometrischen Sauerstoffgehalt wird erfindungsgemäss
durch Inkontaktbringen des Oxids mit GO in Gegenwart von freiem
Kohlenstoff bei einer Temperatur von 700 - 2000° in einem Ofen oder geeigneten Umsetzungsgefäss vorgenommen. Das CO wird
mit Sauerstoff zu CO« umgesetzt, das seinerseits wiederum mit
dem freien Kohlenstoff CO bildet. Es besteht also ein die Umsetzung
aufrechterhaltendes CO-COp-C System, bis das CO-COp Verhältnis an der Sauerstoffoberfläche dem Gleichgewichtszustand
der Gleichung entspricht:
C + CO2 —$>
2CO.
Uran-Plutoniumoxidpartikel oder -tabletten mit einem Pu/Pu + U /Atom-'verhältnis
im Bereich von 0,01 - 0,99 und einem Atomverhältnis Sauerstoff/Metall von 2 - 2,4, d. h. MO2 - MO2 ^ können in zufriedenstellender
Weise zu einem substöchiometrischen Sauerstoff/Metallverhältnis von weniger als 2-1,5 reduziert werden.
Gegebenenfalls kann auch der Sauerstoffgehalt von Uran-Plutoniumoxidkörpern,
die bereits ein substöchiometrisches Verhältnis
von beispielsweise MO2 - MO, q^ haben, weiter herabgesetzt
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werden. Das Kohlenmonoxid wird vorzugsweise mit einem tragen Gas als Träger, z. B. Argon oder Helium gemischt, wobei die
Konzentration ausreichen soll, um genug CO in den Ofen einzuführen und damit die Umsetzung ohne Entstehung von Karbiden
gehörig fortschreitet. Sehr befriedigende Ergebnisse wurden bei Verwendung einer Mischung eines tragen Gases mit etwa
8-12 Vol.% CO erzielt, weil dann der CO Druck in der Gasmischung
während der Umsetzung leichter auf einer günstigen Höhe gehalten werden kann und genug CO für einen gleichmässigen
Kontakt und Umsetzung mit dem gesamten Uran-Plutoniumoxid vorhanden ist. Möglich sind aber auch CO Konzentrationen von
0,1 - 100 Vol.%.
Der freie Kohlenstoff für die Umsetzung von COp zu CO kann aus
beliebigem Kohlenstoffgebilden, z. B. aus Kohlenstoff oder
Graphit bestehen. So können die Oxidkörper zwischen Kohlenstoffplatten in Anlage mit diesen gebracht werden oder es kann
ein massiver Kohlenstoffblock mit geeigneten öffnungen zur Aufnahme der Oxidkörper vorgesehen werden. Der Kohlenstoff
kann aber auch in Form von Partikeln leicht trennbarer Grosse mit den Oxiden gemischt werden. In jedem Fall besteht eine bis
zu einem gewissen Grade kritische Notwendigkeit eines für die Umwandlung des aus der Oberfläche des Oxidkörpers diffundierenden
CO2 in CO ausreichenden, engen Kontakts zwischen Kohlenstoff
und Oxidkörpern. Die CO2-DIffusionsdauer und umgesetzte
CO2 Menge hängen dabei von der Entfernung bzw. dem Ab-
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stand zwischen Kohlenstoff und Oxid ab. Daher wird zur ausreichenden
Umwandlung von COp in nicht zu langen Zeiträumen der Abstand zwischen Kohlenstoff und Oxiden vorzugsweise im
Bereich von 0,04 - 0,1 Inch = 1 - 2,5 mm gehalten; denn die
OO2 Umsetzung wird bei zunehmendem Abstand erheblich geringer.
CO Druck und Temperatur regeln die Reduktion des Oxids; es
besteht dann ein bestimmtes Mindestverhältnis von Metall/Sauerstoff
oder Mindestsauerstoffpotential des Oxids, das ohne Rücksicht
auf Reduktionsdauer und Kohlenstoffgehalt der Oxide nicht überschritten werden kann. Es kann also durch Einstellen
von CO Druck und Temperatur ein gewünschtes Sauerstoff/ Metallverhältnis eingestellt werden. Durch Verwendung eines
CO Drucks von ca. 0,01 - 10 Atmosphären und einer Temperatur von 700 - 2000° kann das Oxid reduziert werden, bis ein MOp
entsprechendes substöchiometrisches Sauerstoffniveau ohne
weitere Reduktion eingestellt ist, wenn das CO-COp-C System
bei diesem Sauerstoff/Metallverhältnis den Gleichgewichtszustand erreicht hat. Die folgende Tabelle zeigt verschiedene
CO Regeldrücke und Temperaturen und ihren Einfluss auf die Reduktion von (Uq oPUq o)®2 ^akle^en m^"t eiaem Radius von 0,3
cm und einer Höhe von 0,6 cm. Der Abstand zwischen Tabletten und freiem Kohlenstoff betrug durchschnittlich 0,025 cm.
- 9 209845/1091
Temperatur 0C |
TABELLE | Zeitdauer in Std. |
|
CQ-Druck | 1250 | Sauerstoff/Metall verhältnis nach der Reduktion |
0,1 |
1,0 | 1425 | 1,99 | 0,3 |
1,0 | 1625 | 1,96 | 1,0 |
1,0 | 1750 | 1,95 | 2,0 |
1,0 | 1100 | 1,90 | 1,0 |
0,1 | 1275 | 1,99 | 10,0 |
0,1 | 1400 | 1,96 | 40,0 |
0,1 | 1525 | 1,93 | 75,0 |
0,1 | 1,90 | ||
Je dichter das Oxid sich am Kohlenstoff befindet, desto kürzer ist die Umsetzungsdauer. Auch wird die Dauer "bei höheren
CO Drücken und/oder Temperaturen kürzer. Sie hängt allein
von den geometrischen Merkmalen und dem Plutoniumoxidgehalt der einzelnen Oxidkörper ab und ist von der Menge des vorhandenen
Uranoxids und Gesamtzahl und Gewicht der im Ofen reduzierten Oxidkörper im wesentlichen unabhängig, solange die
Körper am Kohlenstoff anliegen. Dieses Verhalten widerspricht den bekannten Wasserstoffreduktionsverfahren, deren Reduktionsdauer vom Gesamtgewicht des im Ofen vorhandenen Plutoniumoxids
abhängt.
Das folgende Beispiel dient der weiteren Erläuterung ohne Beschränkung.
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- 10 -
Ein Kohlenstoffzylinder mit einem Durchmesser von 2,54 cm
und einer Länge von 5 cm wurde längs gespalten. In jede Hälfte wurden sechs Locher mit einem Durchmesser von etwa 6 mm '
und Biner Tiefe von etwa 6 man Stellen gebohrt, die "beim
Zusammenfügen der "beiden Teile fluchteten. Sechs Tabletten mit einer Dichte von 90%, einem Durchmesser von ca. 5 mm und
einer Länge von annähernd 5,3 - 5,5 mm aus (UQ n^Pu.Q 25^1
mit <100 Millionteilen 0 wurden in die fluchtenden Locherpaare
gelegt. Der Zylinder wurde dann in einen A^O, Rohrofen
gesetzt und eine Mischung aus Argon und 10% CO mit einem Durchsatz von 0,5 l/Min, hindurchgeleitet, so dass der CO
Teildruck während der Umsetzung auf 0,1 Atmosphäre blieb. Es wurden bei diesen Bedingungen und Temperaturen von 1350°,
1450° und 1550° während 8 Std. und 1450° wahrend 62 Std. vier
Versuche durchgeführt. Die folgende Tabelle gibt die Ergebnisse:
Versuch- Tempera- Zeit in Endverhältnis^ J Vorhersage
Nr. tür 0C Std. 0/M 0/M
1,979 1,981
1,960 1,960
1,930 1,931
1,938 1,931
(x) drei Analysen pro Ansatz. Irrtum 0/M ± 0,011, 95% Erwartungsintervall
.
1 | 1350 | 8,0 |
2 | 1450 | 8,0 |
3 | 1550 | 8,0 |
1450 | 62,0 |
- 11 -
209845/1091
Der Kohlenstoff kann auch, eine andere Form haben, z. B. Platten
oder Partikelform usw. Auch kann ein Strömungsbett, aus Kohlenstoff und Oxidteilchen mit einer Mischung aus Kohlenmonoxid
und trägem Gas als Fluidiermittel gebildet werden.
Wie die Beispiele zeigen, ist das Verfahren den bekannten Wasserstoffreduktionsverfahren
überlegen. Der OO Druck und die Temperatur können während der Reduktion zur Verlängerung oder
Verkürzung der Reduktionsdauer beliebig verändert werden. Zur Entfernung eingeschlossener Gase des Oxidprodukts können die
Oxidkörper nach Abschluss der Umsetzung bei unter der Umsetzungstemperatur liegenden Temperaturen im Vakuum oder mit geeigneten
Gasmischungen behandelt werden.
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Claims (6)
1. Verfahren zur Reduktion des Sauerstoffgehalts der im wesentlichen
aus Plutoniumoxid oder dessen Mischungen mit Uran und Thorium bestehenden Aktinidoxide auf bestimmte, substöchiometrische
Werte, indem die Oxidpartikel auf erhöhte Temperatur erhitzt und mit einem reduzierenden Gas in Kontakt
gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Partikel in Anlage mit Kohlenstoff auf 700 - 2000° erhitzt und bei vorgewähltem
Druck mit Kohlenmonoxid in Kontakt gebracht werden.
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Druck des Kohlenmonoxids 0,01 - 10 Atmosphären beträgt, die Uran-Plutoniumoxidpartikel vor der Reduktion ein Sauerstoff/Metallverhältnis
von 2,4 - 1,94 und nach der Reduktion ein solches Verhältnis von 2-1,5 haben.
3. Verfahren gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kohlenmonoxid mit einem tragen Gas gemischt wird und
0,1 - 100 Vol.% der Mischung ausmacht.
- 13 -
209845/1091
4. Verfahren gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
der Kohlenstoff in einem Abstand von 0,0 bis 0,254- cm von jedem
Partikel angeordnet ist.
5. Verfahren gemäss Anspruch 2, dadurch, gekennzeichnet, dass
der Kohlenstoff in Partikelform vorliegt und mit den übrigen Partikeln vermischt wird.
6. Verfahren gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Temperatur und Druck des Kohlenmonoxids so eingestellt werden,
dass die Oxidpartikel reduziert werden, bis ihr Sauerstoffpotential
gleich dem der Umsetzungsgleichung G + 00« —^ 200
ist.
209845/1091
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---|---|---|---|
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