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Stapelbarer Stuhl Die Erfindung betrifft einen stapelbaren Stuhl
mit einem aus Metallrohr, -profil o. dgl. gebildeten Gestell, das einen hinten durch
einen Querteil geschlossenen, zumindest teilweise auf dem Fußboden aufliegenden
Fußbügel besitzt und das den Sitz und ggf. die Lehne mittels zweier seitlicher Stützen
trägt.
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Es sind derartige Stühle bekannt geworden, deren auf dem Fußboden
aufliegende Fußbügel aus einem einfachen, hinten geschlossenen U-förmigen Stahlrohrteil
bestehen, das an
den Vorderkanten nach oben abgebogen ist und somit
zwei seitliche Stützen bildet, die dann an den beiden vorderen Ecken des Sitzes
ankommen, unter diesem weiterverlaufen und im hinteren Bereich wiederum zur Bildung
einer Stütze für die Lehne hochgebogen sind.
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Dieser Stuhl hat zwar den Vorteil, daß er aus einem Rohr ohne große
Schweißarbeiten im wesentlichen aus einem Stück gebogen werden kann, er benötigt
jedoch einen relativ großen Aufwand an Material, weil einerseits seine Rohrlänge
relativ groß ist und andererseits das Rohr einen sehr großen Querschnitt haben muß.
Das Hauptgewicht des Benutzers liegt nämlich überwiegend im hinteren Teil des Stuhles,
d.h. gerade in dem Teil, an dem sich die Stützen nicht befinden, so daß der ganze
Stuhl wie eine Feder zusammengedrückt wird, was große Materialstärken und/oder -
qualitäten erfordert.
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Andere stapelbare Stühle haben entweder vier Beine mit den Nachteilen
der Verbiegungsgefahr für die Beine, der Notwendigkeit von als Gleiter ausgebildeten
Rohrabschlüssen und einer schlechten Beinfreiheit oder sind aus vielen Einzelteilen
zusammengesetzt, so daß sie ebenfalls in der Herstellung kompliziert sind.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen stapelbaren Stuhl der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, der bei guter Materialausnutzung und formschönem Aufbau
einfach herstellbar ist.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Fußbügel
in seinem vorderen Bereich auf jeder Seite einen äußeren und einen inneren Abschnitt
besitzt, daß an die inneren Abschnitte das hintere Querteil anschließt
und
daß die äußeren Abschnitte in die aufwärts gerichteten Stützen übergehen. Vorzugsweise
ist der Stuhl derart ausgebildet, daß jeder innere Abschnitt einen Schenkel des
U-förmigen Fußbügels bildet und daß sich an die vorderen Enden der Schenkel -die
äußeren Abschnitte mittels einer nach außen gerichteten Abbiegung um ca. 1809 anschließen.
Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal können der innere und der äußere Abschnitt
im wesentlichen parallel zueinander verlaufen.
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Es ist ferner vorteilhaft moglich, daß das MetallrohrX -profil o.
dgl. einen flachen bzw. flach ovalen Querschnitt hat, dessen größte Abmessungen
im Bereich der Stützen in Längsrichtung des Stuhls und im Bereich des Fußbügels
in vertikaler Richtung liegen. Dadurch wird in später noch erläuterter Weise die
Biegearbeit wesentlich erleichtert und gleichzeitig die größtmögliche Festigkeit
erzielt. Bevorzugt ist die Herstellung aus Metallrohr, das bei geringstem Gewicht
die größte Festigkeit bietet. Es ist jedoch auch anderes Profilmaterial brauchbar,
insbesondere wenn es aus Leichtmetallen besteht.
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Es ergeben sich folgende Vorteile: Im Vergleich zu vierfüßigen Stühlen
oder Stühlen mit vorn liegenden Stützen (wie eingangs beschrieben) ist der Stuhl
nach der Erfindung auch bei beengten Raumverhältnissen besser einsetzbar, da die
Stützen des Stuhls nicht den Füßen des Benutzers im Wege sind. Der Stuhl eignet
sich besonders gut zum Einsatz auf Textilböden, da er mit einer sehr großen Fläche
auf dem Boden aufsteht und auf diesem leicht gleitet. Es sind insbesondere keine
speziellen Gleiter notwendig, die auf die jeweilige Fußbodenart abgestimmt sein
müßten.' -Der Stuhl
ist ferner standfester und kippsicherer, insbesondere
als Stuhlkonstruktionen, in deren vorderem oder hinterem Fußbügelbereich Abbiegungen
nach oben erfolgen (der eingangs beschriebene Stuhl gehört auch dazu). Bei diesen
bekannten Stühlen stellt sich ein Abrolleffekt ein, der zum leichten Kippen des
Stuhles führen kann. Der Stuhl ist ferner auch dadurch unfallsicher, daß er gut
gerundete Enden besitzt, insbesondere im Fußbügelbereich. Er ist stapelbar, was
seine Einsatzmöglichkeiten wesentlich erweitert, wobei die Stapelbarkeit außerordentlich
gut und raumsparend ist, und er läßt sich leicht dazu einrichten, mit der Unterseite
seiner Sitzfläche auf einen Tisch aufgelegt zu werden, so daß für eine Reinigung
o. dgl. der Fußboden frei wird. Für Schulen, Säle und Gaststätten ist dies ein unschätzbarer
Vorteil. Es ist ferner zu beachten, daß der Stuhl nach der Erfindung in dem durch
das Gewicht des Benutzers hauptsächlich belasteten Bereich, nämlich den seitlichen
Stützen, nur eine einzige Abbiegung besitzt, die mit großem Radius und in Richtung
des größten Widerstandsmomentes des Rohres vorgenommen sein kann. Im Bereich des
Sitzes oder der Lehne sind dagegen keine Abbiegungen der Stützen notwendig. Es kann
eine freitragende Sitz/Lehneneinheit Verwendung finden.
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Das gesamte'Gestell kann aus einem Rohrstück gebogen sein, das zwingend
keinerlei Schweißstellen erfordert. Demnach gibt es kein Ausglühen des Materials,
es ist kein Verputzen notwendig und die meist erforderliche Galvanisierung kann
preiswerter und sauberer durchgeführt werden. Die Montage ist leicht und der ganze
Stuhl kann so ausgebildet sein, daß er nur aus zwei Einzelteilen besteht, nämlich
dem Gestell und einer Sitz/Lehneneinheit. Dementsprechend kann die Bevorratung und
der Versand preiswert und durch die guten Stapelmöglichkeiten auch platzsparend
vorgenommen werden.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
und der Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen hervor. Einige Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert.
Es zeigen: Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Stuhls nach der Erfindung,
Figur 2 eine nach der Linie 11-11 in Fig. 1 gesçhnittene Draufsi'cht auf den Stuhl
nach Fig. 1, Figur,3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des oberen Teils
eines Stuhles nach Fig. 1¢ Figur 4 eine Seitenansicht au.feinandergestapelter Stühle
nach Fig. 1 und Figur 5 eine Seitenansicht eines Stuhls nach einer anderen Ausführungsform
der Erfindung, der auf einen strichpunktiert dargestellten Tisch auf gestützt ist.
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In Fig. 1 ist ein stapelbarer Stuhl 11 dargestellt, der aus zwei Hauptteilen
besteht, nämlich einem Gestell 12 und einer Sitz/Lehneneinheit 13.
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Das Gestell 12 besteht bei dem Ausührungsbeispie1aus einem Metallrohr
mit einem flach ovalen Querschnitt. Vor zugsweise ist der Querschnitt, wie in Fig.
2 zu erkennen ist, aus zwei Halbkreisen mit gerader Verbindung zusammengesetzt.
Es ist jedoch auch eine Herstellung aus einem Netallprofil o. dgl. möglich. Das
Gestell 12 liegt mit einem als Fußbügel 14 bezeichneten Teil auf dem Fußboden auf.
Der Fußbügel 14 ist im wesentlichen U-£örmig gebogen, wobei die
als
innere Abschnitte 15, 16 bezeichneten Schenkel des U seitlich verlaufen und durch
ein Querteil 17 an der Rückseite des Stuhles miteinander verbunden sind. An die
inneren Abschnitte 15, 16 schließen sich mit einer relativ scharfen Abbiegung 18
von ca. 180° äußere Abschnitte 19, 20 an, die im wesentlichen parallel zu den inneren
Abschnitten an deren Außenseite entlang verlaufen.
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In einem mittleren Bereich der Längserstreckung der inneren Abschnitte
15, 16 sind die bis dahin (wie der ganze bisher beschriebene Fußbügel) auf dem Fußboden
aufliegenden äußeren Abschnitte 19, 20 mittels einer Abbiegung 21 nach oben abgebogen
und gehen damit in seitliche Stützen 22 über, die im wesentlichen parallel und leicht
nach hinten geneigt verlaufen, bis sie die Unterkante der Sitz/Lehneneinheit 13
erreichen. Von dort aus sind sie zur Anpassung an die Seitenkanten der leicht konisch
ausgebildeten Lehne 23 der Sitz/Lehneneinheit 13 etwas aufeinander zu geneigt, verlaufen
jedoch in der Seitenansicht weiterhin gerade.
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Es ist zu erkennen, daß das gesamte Gestell 12 aus einem einzigen
Metallrohr nur durch Biegung und ohne die zwingende Notwendigkeit einer Schraubung
oder Schweißung hergestellt ist. Das bringt einen Wesentlichen Herstellungsvorteil
mit sich. Das verwendete flach ovale Metallrohr ist derart eingesetzt, daß im Bereich
des Fußbügels seine größte Erstreckung in vertikaler Richtung verläuft, d.h. mit
einer Schmalseite auf dem Fußboden aufliegt, während es in den Stützen seine größte
Abmessung in Richtung der Symmetrieachse 24 des Stuhles hat. Dadurch können die
vorderen Abbiegungen 18 zwischen den inneren und äußeren Abschnitten mit relativ
geringem Biegeradius durchgeführt werden, da in dieser Biegerichtung das Rohr seine
geringsten Abmessungen hat. Es ist somit möglich, die inneren und äußeren Abschnitte
relativ dicht nebeneinander her zu führen, was der Funktion und Standfestigkeit
des Stuhles ebenso wie seinem guten Aussehen entgegenkommt.
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Es sei hier bemerkt, daß es, wenn es aus irgendwelchen Gründen erwünscht
ist, möglich ist, den inneren und äußeren Abschnitt etwa am Anfang der Abbiegung
21 miteinander zu verbinden. Diese Maßnahme, die zur Versteifung des gesamten Gestells
beitragen kann, kann beispielsweise durch ein eingesetztes Zwischenstück oder ein
Zusammenführen und Verschweißen der äußeren und inneren Abschnitte erfolgen. Durch
die hochgestellte Profilform im Bereich des Fußbügels werden auch die Biegungen
zwischen Querteil und.den inneren Abschnitten, die jedoch nicht besonders scharf
ausgeführt werden müssen, erleichtert.
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Im Bereich der Abbiegung 21 zwischen den äußeren Abschnitten 19, 20
und den Stützen 22 ist das Rohr entgegen seinem größten Trägheitsmoment gebogen.
Die Abbiegungen 21 und die anschließenden Stützen 22 besitzen daher eine relativ
große Steifigkeit in ihrer Belastungsrichtung. Aus Fig. 2 ist zu erkennen, daß die
inneren Abschnitte 15, 16, die, ebenso wie das Querteil 17, im wesentlichen gerade
sind, nicht genau parallel verlaufen, sondern sich nach vorn zu leicht öffnen.
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Das Gestell 12 ist in einem an die Stützen 22 nach oben anschließenden
Befestigungsabschnitt 25 im Bereich von Versteifungskanten 26 der Lehne 23 an der
Sitz/Lehneneinheit 13 befestigt. Es ist zu erkennen, daß das Gestell 12 trotz seiner
möglichen Herstellung aus einem einzigen Stück Rohr durch die spezielle Formgebung
und Anordnung des Profils so ausgebildet ist, daß es bei gering stem Materialverbrauch
eine kräftige und doch in häufig erwünschter Weise elastische sowie optisch sehr
ansprechende Aufhängung für die Sitz/Lehneneinheit 13 bildet. Es ist auch zu erkennen"
daß das Gestell keine scharfen Kanten hat, an denen sich insbesondere im vorderen
unteren Bereich ein Benutzer leicht stoßen könnte. Das Gestell ist ferner
gut
geeignet, mittels beispielsweise im Bereich der Stützen angreifenden Verbindungslaschen
zu Stuhlreihen zusammengefügt zu werden.
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Das Gestell 12 trägt die Sitz/Lehneneinheit 13, die als eine zusammenhängende
Schale hergestellt ist und beispielsweise aus Kunststoff, formverleimtem Sperrholz
etc. bestehen kann. Sitz 28 und Lehne 23 bilden eine gemeinsame tragende Einheit.
Zur Versteifung beider Teile und insbesondere ihrer Verbindung sind Versteifungskanten
26 im Bereich der Lehne 23 und Versteifungskanten 29 im Bereich des Sitzes 28 vorgesehen.
Sie verlaufen, wie auch aus Fig. 3 zu erkennen ist, von den seitlichen Kanten der
gekrümmten Sitzplatte abwärts und im Bereich der Lehne 23 nach hinten.
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Bei der Herstellung aus Kunststoff o. dgl. sind sie unmittelbar angeformt,
während sie bei Herstellung der Sitz/Lehneneinheit aus einem anderen Werkstoff auch
aus angesetzten Trägern o. dgl. bestehen können. DieVersteifungskanten 29 im Bereich
des Sitzes können auch etwas nach unten auseinanderlaufend ausgebildet sein, was
eine Stapelung noch begünstigt. Die Versteifungskanten verbinden Sitz und Lehne
zu einem winkelförmigen biegesteifen Ganzen, bei dem die auf den Sitz aufgebrachte
Kraft in die Lehne 23 übertragen wird und dort im Bereich der Versteifungskanten
2¢ auf die Stützen 22 übergeleitet wird. Zur weiteren Verstei£ung ist bei der Ausführungsform,
wie aus Fig. 3 zu erkennen ist, im Bereich der Versteifigskanten 26 eine winkelförmige
Versteifungseinlage 30 angeordnet. Diese kann beispielsweise aus einem Blechstanzteil
bestehen, das, da es hochkant gestellt ist, eine sehr gute Versteifungswirkung hat.
Es kann in die Sitz/Lehneneinheit mit eingeformt oder auf der Innenseite der Versteifungskanteh
verschraubt oder angenietet sein. Die Sitz/ Lehneneinheit kann auch getrennte Sitz-
und Lehnen£lächen besitzen, die durch eine Tragkonstruktion zu einer Einheit verbunden
sind, während diese Einheit an den Stützen befestigt ist.
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Aus Fig. 3 ist auch zu erkennen, daß das Gestell 12 im Bereich seines
Befestigungsabschnittes 25 durch Schrauben oder Nieten 31 mit den Versteifungskanten
26 verbunden ist. Die Schrauben oder~Nieten 31 reichen vorzugsweise durch die Versteifungseinlage
30 hindurch. Um den oberen Abschluß des das Gestell 12 bildenden Rohres zu erleichtern.
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und ein spezielles Verschlußteil zu ersparen, kann an die Lehne 23
ein Vorsprung 32 angeformt sein, der strichpunktiert angedeutet ist. Dieser Vorsprung
könnte gleichzeitig dazu ausgebildet sein, zumindest einen Teil der Last mitzu-'
tragen.
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Etwa im Bereich des vorderen Drittels des Sitzes 28 ist in der Symmetrieebene
24 an der Unterseite der Sitzplatte ein Auflageteil 33 befestigt. Es besteht im
dargestellten Beispiel aus einem angeschraubten oder angenieteten Puffer aus elastischem
Material mit rutschhemmender Wirkung, beispielsweise einem weichen Kunststoff oder
Gummi. Das Auflageteil 33 ragt über die untere Begrenzung der Sitz/Lehneneinheit
vor, d.h. über die Unterkante der Versteifungskanten 29. Es sei hier bemerkt, daß
die Versteifungskanten 29, die ja als wesentlichste Tragteile für den Sitz dienen'
im hinteren Bereich höher sind als im vorderen Bereich. Dies ist einerseits aus
optischen, vor allem aber aus statischen Gründen von großem Vorteil, da das auf
zunehmende Biegemoment nach hinten zu immer größer wird und somit eine größere Höhe
des von den Versteifungskanten gebildeten nach unten gestülpten Randes eine größere
Festigkeit an der höchstbeanspruchten Stelle bietet.
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Im hinteren Bereich des Sitzes 28 sind an der Unterseite noch zwei
weitere Auflageteile 34 angeordnet, und zwar, wie in Fig. 2 angedeutet-ist, im Bereich
der äußeren Versteifungskanten, jedoch in Abstand von diesen, Sie können
in
gleicher Weise ausgebildet sein, wie das Ahflageteil 33.
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Aus Fig. 4 ist zu' erkennen, daß der Stuhl nach der Erfin-.
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dung stapelbar ist, und zwar in erster Linie auf Grund der Gesamtgestaltung
des Gestells 12, dessen hinterer Teil des Fußbügels 14, d.h. das Querteil 17 und
die angrenzenden inneren Abschnitte 15, 16 sich jeweils zwischen die Stützen 22
schieben'lassen. Ferner ist es für die Tatsache wichtig, daß die Breite des Sitzes
28 geringer ist als der innere Zwischenraum zwischen den Stützen 22, die seitlich
über die jeweils darunterliegenden Sitze hinübergreifen.' Aus Fig. 4 ist zu erkennen,
daß eine relativ dichte Stapelung möglich ist, d.h. der jeweils nächste Stuhl ist
gegenüber dem darunterstehenden nur um ein kleines Stück aufwärts und vorwärts verschoben.
Dadurch sind die Stühle sehr raumsparend zu stapeln und es dauert sehr lange, bis
der Stapel von selbst zum Einsturz kommt, weil der Gesamtschwerpunkt über die vordere
Unterstützung des untersten Stuhles kommt.
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Aus Fig. 4 ist ferner zu erkennen, daß das Auflageteil 33 diese günstige
Stapelung ermöglicht, indem es dafür sorgt, daß die aufeinandergestapelten Stühle
im wesentlichen parallel, d.h. in der gleichen Lage bleiben. Würden die Auflageteile
33 nicht vorgesehen sein, so würde jeder auf einen anderen gestapelte Stuhl eine
Neigung um einige Grad nach vorn erhalten, da seine Sitzkante im hinteren Bereich
höher ist als im vorderen. Der'Stapel würde sich immer weiter nach vorn neigen,
die Stühle würden voneinander abrutschen und der Stapel zusammenbrechen. Das Auflageteil
33 verhindert das, da es in seinen Höhenabmessungen so bemessen ist, daß eine parallele
Stapelung möglich ist. In der gekrümmten Form des Sitzes ist die dazu notwendige
Höhe am besten durch einen einfachen Versuch zu ermitteln. Sie hängt beispielsweise
davon ab, ob die Sitz schalen sich durch geneigte Ausbildung der Versteifungskanten
teilweise ineinanderschachteln etc.
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Vorzugsweise ist der vertikale Abstand zwischen der unteren AuflagePläche
des vorderen Auflageteils und dem Teil der oberen Sitzfläche, auf dem das Auflageteil
eines darüber gestapelten Stuhles aufliegt, im wesentlichen gleich dem entsprechenden
vertikalen Abstand für die hinteren Auflagepunkte.
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Das elastische Auflage teil 33 schützt ferner die Sitzfläche des Stuhles
vor Verkratzungen beim Stapeln. Zum gleichen Zwecke dienen auch die Auflageteile
34, die außerdem dafür sorgen, daß stets eine genaue Dreipunktauflage vorhanden
ist. Die rutschhemmende Wirkung vermeidet ein unerwünschtes Verschieben des Stapels.
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In Fig. 5 ist eine Variante des Stuhles nach der Erfindung dargestellt.
Während die unteren Teile des Gestells 12 mit denen nach den Fig. 1 bis 4 vollständig
übereinstimmen, ist jedoch der Befestigungsabschnitt 25' nicht zum seitlichen Anschrauben
oder Annieten an der Sitz/Lehneneinheit 13' ausgebildet. Die Sitz/Lehneneinheit
ist bei im übrigen gleicher Ausbildung als zusammenhängende Einheit mit Versteifungskanten
26 und 29 aus Kunststoff hergestellt und besitzt im seitlichen Bereich seiner Lehne
23' nach unten offene Löcher 35, in die die Befestigungsabschnitte 25' der Stützen
22 einsteckbar sind. Die Löcher 25 sind im dargestellten Beispiel relativ lange,
parallele Sacklöcher, die in Form und Lage dem oberen Befestigungsabschnitt 25'
der Stützen 22 angepaßt sind. Das Gestell ist in diesen Löchern nur auf irgendeine
beliebige Art gegen Herausfallen gesichert. Die eigentliche Last wird durch die
Einsteckung direkt übernommen.
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Die dargestellte Art der Befestigung durch Einstecken kann vielfach
abgewandelt werden. Beispielsweise könnte ein Vorsprung
32, wie
er in Fig. 3 dargestellt ist, in Verbindung mit einer oder mehreren, die Stütze
22 umfassenden Laschen an den Versteifungskanten 26 die Aufgabe des Loches 35 übernehmen.
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Die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform ist bei besonders wirtschaftlicher
Herstellung der Sitz/Lehneneinheit aus Kunststoff leicht zu montieren und bietet
einen besonders geschlossenen optischen Gesamteindruck. Es ist allerdings zu beachten,
daß bei diesem Ausführungsbeispiel die Lehne etwas breiter sein sollte als der Sitz
28, damit die Stapelbarkeit gewährleistet ist. Die Löcher 35 sollten also in seitlichen,
auf den Bereich der Lehne beschränkten Ausbuchtungen liegen, damit die Bedingung
eingehalten werden kann, daß der Innenabstand zwischen den Stützen 22 größer oder
gleich der Sitzbreite ist.
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Bei dem Stuhl nach Fig. 5 ist ein Auflageteil 33' vorgesehen, das
bei der Herstellung der Sitz/Lehneneinheit 13 mit angeformt ist. In das Auflageteil
33' ist vorn ein Puffer 36 aus elastischem rutschhemmendem Material eingesetzt.
Ferner besitzt der Stuhl an der Stelle, wo die Unterkanten der Versteifungskanten
29 des Sitzes mit der Stütze 22 zusammenstoßen, Auflagen 37, 38 aus elastischem
Material. Die Auflage 37 ist am unteren Rand der Versteifungskante 29 angebracht
und die Auflage 38 an der Vorderkante der Stützen 22.
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Aus Fig. 5 ist zu erkennen, daß das Auflageteil 33' (ebenso wie das
Auflageteil 33 nach Fig. 3) außer seiner Funktion zum Verbessern der Stapelmöglichkeit
das sogenannte "Huckepack"-Verfahren ermöglicht, indem die Stühle beispielsweise
zur Reinigung des Raumes auf die Platte eines strichpunktiert angedeuteten Tisches
39 aufgesetzt werden. Das Auflageteil verhindert dabei eine Verkratzung der Tischplatte,
gibt durch seine rutschhemmende Wirkung dem Stuhl einen Halt und.
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kippt ihn-etwas nach hinten, wodurch der Fußbügel 14 des
Gestells
12 noch etwas weiter unter die Tischplatte heruntergebracht wird. Der Stuhl stört
dadurch noch weniger und hat einen besseren Halt auf der Tischplatte. Die Auflagen
37, 38 schaffen eine hintere Abpolsterung (mit rutschhemmender Wirkung), so daß
der Tisch auch im Bereich seiner Kante von oben und von der Seite nicht beschädigt
werden kann.
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Zum gleichen Zwecke dienen die Auflageteile 34 bei dem Stuhl nach
Fig. 3. Auch sie schaffen eine sichere Dreipunktauflage des Stuhles auf der Tischplatte.
Aus diesem Grunde stehen sie vorzugsweise auch etwas über den unteren Rand der Versteifungskanten
29 über, während dies unter Umständen für ihre Aufgabe beim Stapeln nicht unbedingt
erforderlich wäre.
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Es ist zu erkennen,- daß die Auflageteile 33, 33' und 34 gegenüber
den Versteifungskanten 29 zum Inneren des Stuhles hin zurückgesetzt sind. Dadurch
stört es optisch nicht, daß sie etwas nach unten überstehen, da man einen Stuhl
ganz sel-ten direkt von der Seite, sondern meist etwas von oben betrachtet. Es kann
also eine optisch schöne Form geschaffen werden, ohne ihre technischen Nachteile,
nämlich das Nach-vorne-Kippen des Stapels, in Kauf nehmen zu müssen.
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Man würde jedoch auch, wenn auf die Formschönheit keinen Wert gelegt
werden würde, Nachteile erhalten, da eine parallelbegrenzte Ausführung der Sitzkante
einen erheblich höheren und nutzlosen Materialverbrauch'ergeben würde.
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Die Auflageteile 33, 33' haben als eine Dreifach-Funktion: Sie schützen
die Sitzfläche vor Verkratzung, ermöglichen die Bildung eines geraden Stapels und
übernehmen gleichzeitig die Aufgabe der Polster für die "Huckepack"-Lagerunge wobei
deren Funktion noch verbessert wird. Für diese Lagerung ist es auch wichtig, daß
bei dem Stuhl die Innenecke, die zwischen Stützen 22 und Unterseite der Sitzfläche
entsteht, scharf, d.h. nicht stark gerundet o, dgl. ist.