DE2216974B2 - Verfahren zur Herstellung hohermolekularer ungesättigter Ketone - Google Patents
Verfahren zur Herstellung hohermolekularer ungesättigter KetoneInfo
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Description
R' R1 R6
R10—C = C-C-OH
R10—C = C-C-OH
OD
in der R6 bis R10 die oben angegebene Bedeutung
haben, bei Temperaturen von 100 bis 350° C in Gegenwart von 0,01 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die
Summe der Reaktionskomponenten, einer Säure mit einem pH-Wert von etwa I bis 5 oder von 0,001 bis
1 Gew.-%, bezogen auf die Summe der Reaktions komponenten, einer Säure mit einem pH-Wert
kleiner als 1 in flüssiger Phase mit einem «,^-ungesättigten Keton der Formel III
R4 R3 R2
1-C-C = C-C
(III)
R5
in der R1 bis R5 die oben angegebene Bedeutung
haben, umsetzt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Allylalkohol der Formel Il bei
IO
in der R1 für eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen,
für eine cycloaliphatische Gruppe oder eine Phenylgruppe steht oder aber zusammen mit R* bzw.
Rs für eine gegebenenfalls durch Alkylgruppen
substituierte Alkylengruppe steht in der R2, R3, R4,
R6, R7 und R8 für Wasserstoff oder Alkylgruppen mit
1 bis 4 C-Atomen stehen, R5 für Wasserstoff oder einen gesättigten oder
ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten aliphatischen, cycloaliphatischen oder cycloaliphatisch-aliphatischen
Kohlenwasserstoffrest mit ! bis 12 C-Atomen steht oder aber mit R4 zusammen
einen Alkylidenrest mit 1 bis 12 C-Atomen bildet
R9 eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen bedeutet und
R9 eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen bedeutet und
R10 einen gesättigten oder ungesättigten, verzweigten
oder unverzweigten, aliphatischen, cycloaliphati- jo sehen oder cycloaliphatisch-aliphatischen Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 12 C-Atomen, der auch Sauerstoff in Form von Äther-, Acetal- oder Estergruppierungen enthalten kann oder einen
gegebenenfalls durch Alkylgruppen substituierten js Phenylrest bedeutet wobei im Falle der Bedeutung
von R10 eines gegebenenfalls substituierten Phenylrestes
R9 auch Wasserstoff sein kann, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Allylalkohol
der Formel II Temperaturen von 130 bis 290" C mit dem
ungesättigten Keton der Formel Ul umsetzt,
3, Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man das bei der Umsetzung entstehende Wasser kontinuierlich aus dem Reaktionsgemisch
entfernt
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Allylalkohol der Formel II in
einem Reaktionsgemisch, dem soviel einer Säure zugefügt wurde, daß eines der käuflichen pH-Indikatorpapiere
beim Eintauchen einen ρ H-Wert zwischen 1 und 6 anzeigt, mit dem ungesättigten Keton
der Formel HI umsetzt
45 Verfahren zur Kondensation niedermolekularer Ketone mit aliphatischen Alkoholen werden in einer
Veröffentlichung von V. N. Ipatieff et al (J. Ore. Chenm. 7,
189-198 (1942)X in den amerikanischen Patentschriften
20 64 254, 26 97 730, 27 25 400 und in der deutschen Offenlegungsschrift 20 28350 beschrieben. Bei diesen
Verfahren wird bevorzugt im Temperaturbereich von 200 bis 4000C und in Anwesenheit von Katalysatoren,
die dehydrierend wirken, gearbeitet Aufgrund der hohen Reaktionstemperaturen lassen sich aber auf diese
Art nur sehr stabile Ketone herstellen. Aus der französischen Patentschrift 15 82 621 ist es ferner
bekannt Ketone mit primären Alkoholen in Anwesenheit einer basischen Verbindung und von Edelmetall-Katalysatoren
umzusetzen. Bei den bekannten Verfahren findet im wesentlichen eine Alkylierung des
«-ständigen C-Atoms des Ketons durch den Alkohol statt
Überraschenden eise wurde nun gefunden, daß man höhermolekulare ungesättigte Ketone der allgemeinen
Formel 1
R' R» R6 R4 R3 R2 (I)
R10—C = C-C-C-C = C-C-R1
R' R5 O
R' R5 O
in der R1 für eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen, für
eine cycloaliphatische Gruppe oder eine Phenylgruppe steht oder aber zusammen mit R4 bzw. R5 für eine
gegebenenfalls durch Alkylgruppen substituierte Alkylengiuppe
steht,
in der R2, R3, R·, R6, R' und R» für Wasserstoff oder
Alkylgruppen mit 1 bis 4 C-Atomen stehen,
R5 für Wasserstoff oder einen gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten aliphatischen, cycloaliphatischen oder cycloaliphatisch-aliphatischen Kohlenwasserstoff rest mit 1 bis 12 C-Atomen steht, oder aber mit R4 zusammen einen Alkylidenrest mit 1 bis 12 C-Atomen bildet,
R5 für Wasserstoff oder einen gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten aliphatischen, cycloaliphatischen oder cycloaliphatisch-aliphatischen Kohlenwasserstoff rest mit 1 bis 12 C-Atomen steht, oder aber mit R4 zusammen einen Alkylidenrest mit 1 bis 12 C-Atomen bildet,
R' eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen bedeutet und
R10 einen gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten, aliphatischen, cycloaliphatischen
oder cycloaliphatisch-aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 12 C-Atomen, der auch Sauerstoff in Form
bi von Äther-, Acetal- oder Estergruppierungen enthalten
kann oder einen gegebenenfalls durch Alkylgruppen substiuierten Phenylrest bedeutet, wobei im Falle der
Bedeutung von R10 eines gegebenenfalls substituierten
Phenylrestes R9 auch Wasserstoff sein kann, auf einfache Weise und mit guten Ausbeuten herstellen
kann, wenn man einen Allylalkohol der Formel Il
R9 R1 R'
R10—C=C-C—OH OD
R10—C=C-C—OH OD
in der R6 bis R10 die oben angegebene Bedeutung haben,
bei Temperaturen von 100 bis 3500C in Gegenwart von
0,01 bis 5Gew.-%, bezogen auf die Summe der Reaktionskomponenten, einer Säure mit einem
pK-Wert von etwa 1 bis 5 oder von 0,001 bis 1 Gew.-%,
bezogen auf die Summe der Reaktionskomponenten, einer Säure mit einem pK-Wert kleiner als 1 in flüssiger
Phase mit einem «^-ungesättigten Keton der Formel IiI
R4 R3 R2
I I I
H-C-C=C-C-R1
H-C-C=C-C-R1
(ΠΙ)
R5
in der R1 bis R9 die oben angegebene Bedeutung haben,
umsetzt
Es war überraschend, daß bei der Umsetzung von
«^-ungesättigten Ketonen mit einem Allylalkohol der Formel II nicht eme Alkylierung des a-C-Atomes,
sondern in jedem hall selektiv eine Alkylierung des y-C-Atoms des K.etons stattfindet, auch wenn das
C-Atom in «-Stellung zur Carbonylgruppe ein Wasserstoffatom trägt.
Es war ferner überraschend, daß unter den erfindungsgemäßen Reaktionsbedingungen eine Reihe
höhermolekularer mehrfach ungesättigter Ketone, die bisher nur auf sehr aufwendige Weise hergestellt
wurden, in guten Ausbeuten erhalten werden können.
Als Ausgangsstoffe verwendet man bevorzugt solche Allylalkohol der Formel II, in den R6 bis R» für
Wasserstoff oder Methylgruppen stehen, R9 für eine Methylgruppe steht und Rle einen gesättigten oder
ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten aliphatischen, oder cycloaliphatisch-aliphatischen Kohlenwasserstoff
rest mit 1 bis 12 C*Atomen, der auch Sauerstoff in Form von Äther-, Acetal oder Estergruppierungen
enthalten kann oder einen Phenylrest bedeutet, wobei in diesem Falle R9 auch Wasserstoff sein kann.
Die bevorzugt verwendeten Allylalkohol besitzen insgesamt etwa 5 bis 20, insbesondere 6 bis 15 C-Atome.
Genannt seien beispielsweise:
3-MethyI-2-buten-l-ol,
3-Methyl-2-penten-1 -öl,
cyclische Acetale des
^Hydroxy^-methyl^-buten-i-als,
4-Methoxy-3-methyl-2-buten-1 -öl,
4- Acetoxy-S-methyl^-buten* 1 -öl,
4-Methyl-3-penten-2-ol,
3,4,4 Trimethyl^-penten-1 -öl,
!,!,S-Trimethyl-S-cyclohexen-S-ol,
Zimtalkohol und 3-Methylzimtalkohol.
Als «,^-ungesättigte Ketone der Formel III verwendet man bevorzugt solche Ketone, in denen R1 für eine Methyl- oder Äthylgruppe oder aber zusammen mit R5 für eine gegebenenfalls durch Methylgnippen substituierte Alkylengruppe steht, R2 bis R4 für Wasserstoff, eine Methyl- oder Äthylgrwppe stehen und R5 für Wasserstoff oder einen gesattigten oder ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten aliphatischen oder cycloaUphatisch-aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit I bis 12 C-Atomen steht oder aber mit R4 zusammen für einen Alkylidenrest mit I bis 10 C-Atomen steht-
Als «,^-ungesättigte Ketone der Formel III verwendet man bevorzugt solche Ketone, in denen R1 für eine Methyl- oder Äthylgruppe oder aber zusammen mit R5 für eine gegebenenfalls durch Methylgnippen substituierte Alkylengruppe steht, R2 bis R4 für Wasserstoff, eine Methyl- oder Äthylgrwppe stehen und R5 für Wasserstoff oder einen gesattigten oder ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten aliphatischen oder cycloaUphatisch-aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit I bis 12 C-Atomen steht oder aber mit R4 zusammen für einen Alkylidenrest mit I bis 10 C-Atomen steht-
Die bevorzugt verwendeten «JJ-ungesättigten Ketone
der Formel III besitzen im allgemeinen 5 bU 20, insbesondere 6 bis 12 C-Atome, Genannt seien
ίο beispielsweise:
3-Penten-2-on,4-Methyl-3-hexen-2-on,
4-Äthyl-3-hexen-2-on,5-MethyI-4-hexen-3-on,
5-Methyl-4-hepten-3-on,
6-Methyl-3-hepten-2-on,
6-Methyl-3,5-heptadien-2-on,
4-Äthyl-3-hexen-2-on,5-MethyI-4-hexen-3-on,
5-Methyl-4-hepten-3-on,
6-Methyl-3-hepten-2-on,
6-Methyl-3,5-heptadien-2-on,
4,8-Dimethyl-3,7-nonadien-2-on,
Pseudojonon und
Pseudojonon und
4Ä12-Trimethyl-3,7,ll-tridecatrien-2-on,
insbesondere Mesityloxid und Isophoron.
Besonders vorteilhaft verläuft das erfindungsgemäße Verfahren, wenn man von «^-ungesättigten Ketonen ausgeht, die an dem C-Atom in jJ-Stellung zur Carbonylgruppe eine Kettenverzweigung aufweisen, also von Ketonen der Formel III, in der R3 nicht für Wasserstoff, sondern für einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 11 C-Atomen, vorzugsweise eine Methylgruppe steht
insbesondere Mesityloxid und Isophoron.
Besonders vorteilhaft verläuft das erfindungsgemäße Verfahren, wenn man von «^-ungesättigten Ketonen ausgeht, die an dem C-Atom in jJ-Stellung zur Carbonylgruppe eine Kettenverzweigung aufweisen, also von Ketonen der Formel III, in der R3 nicht für Wasserstoff, sondern für einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 11 C-Atomen, vorzugsweise eine Methylgruppe steht
Die Ausgangsverbindung kann man in stöchiometrischen Mengen einsetzen. Mit Vorteil verwendet man die
jo stabilere Komponente in einem 1 bis 4 molaren Überschuß.
Als saure Katalysatoren eignen sich praktisch alle Verbindungen, die Protonen abspalten können bzw. die
beim Lösen in Wasser durch Hydrolyse eine saure Reaktion, d. h. einen pH-Wert zwischen 0 und 63
hervorrufen können und die in der für die Katalyse notwenigen Menge die Reaktionskomponenten nicht
anderweitig angreifen. Selbstverständlich vermeidet der Fachmann die Verwendung von solchen Säuren, die sich
unter den Reaktionsbedingungen zersetzen können. Geeignet sind sowohl Mineralsäuren als auch saure
Salze, heterogene saure Katalysatoren und organische Säuren.
Als Mineralsäuren seien beispielsweise genannt:
Schwefelsäure, Phosphorsäure,
Schwefelsäure, Phosphorsäure,
Halogenwasserstoffsäuren, Salpetersäure,
schwefelige Säure, phosphorige Säure,
Perchlorsäure, Borsäure, Kieselsäure.
Geeignete saure Salze sind beispielsweise die Salze mehrbasischer Säuren, in denen der dissoziierbare Wasserstoff nur teilweise durch Metalle ersetzt ist, wie Natriumbisulfat, Kaliumbisulfat, primäres Natriumphosphat und Natriumbisulfit.
schwefelige Säure, phosphorige Säure,
Perchlorsäure, Borsäure, Kieselsäure.
Geeignete saure Salze sind beispielsweise die Salze mehrbasischer Säuren, in denen der dissoziierbare Wasserstoff nur teilweise durch Metalle ersetzt ist, wie Natriumbisulfat, Kaliumbisulfat, primäres Natriumphosphat und Natriumbisulfit.
Geeignete saure Salze sind ferner die Salze starker Säuren mit schwachen Basen, wie Zinkchlorid, Aluminiumchlorid
und Bortrifluorid.
Als heterogene saure Katalysatoren bezeichnen wir beispielsweise Katalysatoren wie Silicagel, Natriumbisulfat
auf Aktivkohle und saures Aluminiumoxid.
hfl Veil den organischen Säuren seien beispielsweise folgende Gruppen genannt:
Aliphatische Monocarbonsäure, wie
Ameisensäure, Essigsäure,
Propionsäure, Buttersäure,
fti Acrylsäure, Methacrylsäure,
Dimethylacrylsäure,
chlorierte Essigsäuren
und Milchsäure.
hfl Veil den organischen Säuren seien beispielsweise folgende Gruppen genannt:
Aliphatische Monocarbonsäure, wie
Ameisensäure, Essigsäure,
Propionsäure, Buttersäure,
fti Acrylsäure, Methacrylsäure,
Dimethylacrylsäure,
chlorierte Essigsäuren
und Milchsäure.
Cyclobexancarbonsäure,
Araliphatische Carbonsauren, wie
Araliphatische Carbonsauren, wie
Zimtsäure und Phenylessigsäure.
Aromatische Monocarbonsäuren, wie
Aromatische Monocarbonsäuren, wie
Salicylsäure, p-Anissäure und Nicotinsäure.
Aliphatische Di- oder Tricarbonsäuren, wie
Aliphatische Di- oder Tricarbonsäuren, wie
Zitronensäure, Apfelsäure und Maleinsäure.
Aromatische Di- und Tricarbonsäuren, wie
Aromatische Di- und Tricarbonsäuren, wie
Phthalsäure und Terephthalsäure.
Aromatische Sulfonsäuren, wie
Aromatische Sulfonsäuren, wie
p-Toluolsulfonsäure.
Phenole wie
Phenole wie
Nitrophenole und 2,4-Dinitrophenol.
Die Art der als Katalysator zu verwendenden Säure ist — sofern die Säure unter den Reaktionsbedingungen die Reaktionspartner nicht anderweitig angreift — nicht kritisch. Wesentlich ist nur, daß im Reaktionsgemisch eine gewisse — nicht zu große — Konzentration an Wasserstoffionen auftritt Praktisch führt man die Reaktion so durch, daß man dem Reaktionsgemisch soviel einer Säure zufügt daß eines der käuflichen pH-Indikatorpapiere beim Eintauschen in das Reaktionsgemisch einen pH-Wert von etwa 1 bis 6, vorzugsweise 2 bis 5 anzeigt. Die Menge der ais Katalysator verwendeten Säure hängt also von der Stärke der Säure, d. h. dem Dissoziationsgrad der Säure ab, da in zu stark saurem Medium durch Verätherung des Allylalkohol und in zu schwach saurem Medium durch Addition des AUylalkohols an die Doppelbindung des ungesättigten Ketons die Bildung von Äthern als Nebenreaktion einsetzt.
Die Art der als Katalysator zu verwendenden Säure ist — sofern die Säure unter den Reaktionsbedingungen die Reaktionspartner nicht anderweitig angreift — nicht kritisch. Wesentlich ist nur, daß im Reaktionsgemisch eine gewisse — nicht zu große — Konzentration an Wasserstoffionen auftritt Praktisch führt man die Reaktion so durch, daß man dem Reaktionsgemisch soviel einer Säure zufügt daß eines der käuflichen pH-Indikatorpapiere beim Eintauschen in das Reaktionsgemisch einen pH-Wert von etwa 1 bis 6, vorzugsweise 2 bis 5 anzeigt. Die Menge der ais Katalysator verwendeten Säure hängt also von der Stärke der Säure, d. h. dem Dissoziationsgrad der Säure ab, da in zu stark saurem Medium durch Verätherung des Allylalkohol und in zu schwach saurem Medium durch Addition des AUylalkohols an die Doppelbindung des ungesättigten Ketons die Bildung von Äthern als Nebenreaktion einsetzt.
Von den Säuren mit einem pK-Wert von etwa 1 bis 5 seien beispielsweise genannt:
Malonsäure, Bernsteinsäure und Adipinsäure.
Von den Säuren mit einem pJC-Wert kleiner als 1 seien beispielsweise genannt:
Von den Säuren mit einem pJC-Wert kleiner als 1 seien beispielsweise genannt:
p-ToluoIsulfonsävre und die
Weniger vorteilhaft ist die Verwendung von sehr schwach sauren Verbindungen, d. h. Säuren mit einem
pK-Wert größer als 7, wie den Phenolen, als Katalysator.
Zur Durchführung des Verfahrens werden die Ausgangsverbindungen — gegebenenfalls unter erhöhtem
Druck — in Gegenwart eines sauren Katalysators für die Dauer der Reaktion auf Temperaturen von 100
bis 350" C, vorzugsweise 130 bis 290° C erhitzt.
Besonders vorteilhaft verlauft die Reaktion, wenn man das bei der Umsetzung entstehende Wasser
entweder durch Zusatz von Wasser bindenden Mitteln, wie Orthoestern, dem Reaktionsgleichgewicht entzieht,
oder aber das Wasser durch Einblasen von als Schleppmittel dienenden niedrig siedenden Kohlenwasserstoffen,
wie Psntan, Hexan oder Cyclohexan, kontinuierlich als uzeotropes Gemisch aus dem
Reaktionsgemisch entfernt.
Auch die Reaktionskomponenten selbst können als
HiO-Schleppmitte! verwendet werden.
Die Reaktion kann lösungsmittelfrei, aber auch in
Anwesenheit von Lösungsmitteln durchgeführt werden, Als Lösungsmittel kommen unter den Reaktionsbedingungen
inerte aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Pentan, Hexan, Benzol und Toluol
sowie Äther, beispielsweise Tetrahydrofuran, Dioxan oder Äthylenglykobnonomethyläther und insbesondere
to stark polare Lösungsmittel, wie Acetonitril, Dimethylformamid
oder Dimethylsulfoxid in Betracht
Die Lösungsmittel werden in der 2- bis 5fachen Gewichtsmenge, bezogen auf die Summe der Ausgangskomponenten,
verwendet
Das Verfahren kann sowohl diskontinuierlich in einem Rührkessel oder einem Schüttelautoklaven als
auch kontinuierlich in einem Reaktor oder einer Reaktorkaskase durchgeführt werden. Man kann
drucklos oder bei einem bis zu Z50 at erhöhtem Druck arbeiten. In jedem Falle wählt man die Reaktionsbedingungen
so, daß die Umsetzung in flüssiger Phase durchgeführt wird.
Die Reaktionsdauer für die erfindungsgemäße Umsetzung beträgt je nach der Reaktionstemperatur und
dem verwendeten Katalysator 5 Minuten bis 20 Stunden, vorzugsweise Ui bis 10 Stunden.
Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches erfolgt im allgemeinen durch fraktionierte Destillation.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens gelangt man auf einfache Weise und mit guter Ausbeute zu einer Reihe höhermolekularer «^-ungesättigter Ketone, die bisher nur auf sehr aufwendige Weise hergestellt werden konnten, und die als wertvolle Vor- bzw. Zwischenprodukte für die Herstellung verschiedener Natur- und Riechstoffe, wie der Damascenone, der Damascone, oder natürlicher Farbstoffe, wie Zeaxanthin, Rhodoxanthin oder Xanthophyll, Bedeutung erlangt haben.
Die in den Beispielen genannten Teile — sind soweit P'chts anderes vermerkt ist — Gewichtsteile; Raumteile verhalten sich zu ihnen wie Liter zu Kilogramm.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens gelangt man auf einfache Weise und mit guter Ausbeute zu einer Reihe höhermolekularer «^-ungesättigter Ketone, die bisher nur auf sehr aufwendige Weise hergestellt werden konnten, und die als wertvolle Vor- bzw. Zwischenprodukte für die Herstellung verschiedener Natur- und Riechstoffe, wie der Damascenone, der Damascone, oder natürlicher Farbstoffe, wie Zeaxanthin, Rhodoxanthin oder Xanthophyll, Bedeutung erlangt haben.
Die in den Beispielen genannten Teile — sind soweit P'chts anderes vermerkt ist — Gewichtsteile; Raumteile verhalten sich zu ihnen wie Liter zu Kilogramm.
800 Teile Mesityloxid, 200 Teile 3-Methyl-2-butenl-ol
(Prenol) und 2 Teile Ameisensäure werden 3 Stunden in einem 2500 Raumteile fassenden Schüttelautoklaven
bei einem Druck von 60 at auf 250° C erhitzt. Die destillative Aufarbeitung des Umsetzungsgemisches
liefert 190 Teile 4,8-Dimethyl-3,7-nonadien-2-on mit so dem Siedepunkt Kpoj=6O bis 62° C Die Ausbeute
beträgt 78% der Theorie bei einem Umsatz von £3% (bezogen auf Prenol).
In einer Destillierblase mit Wasserauskreiser wird ein
Gemisch aus 400 Teilen Mesityloxid, 100 Teilen Prenol und 5 Teilen 3,3-Dimethylacrylsäure 4 Stunden bei
einem Druck von 1,9 at auf eine Temperatur von 175° C
erhitzt. Das sich bildende Wasser wird ausgekreist Bei
so der anschließenden Aufarbeitung des Reaktionsgemisches
erhält man 85 Teile 4,8-Dimethyl-3,7-nonadien-2-on. Das entspricht einer Ausbeute von 86% der
Theorie bei einem Umsatz von 51% (bezogen auf Prenol).
800 Teile Mesityloxid und 200 Teile Geraniol werden mit einem Teil Oxalsäure versetzt und das Gemisch 3
Stunden lang bei 50 at Druck in dem in Beispiel I erwähnten Schüttelautoklaven auf eine Temperatur von
23O0C erhitzt. Die destillative Aufarbeitung des Reaktionsgemisches bringt 141 Teile 4,8,12-Trimethyl-3,7,1
l-tridecatrien-2-on mit dem Siedepunkt 4
Kpio"
bis 94°C. Die Ausbeute beträgt 81% der
Theorie bei einem Umsatz von 57% (bezogen auf Geraniol).
Ein Gemisch aus 800 Teilen Isophoron, 400 Teilen Prenol und 6 Teilen Ameisensäure wird 5 Stunden bei
30 at Druck auf 2200C erhitzt. Anschließend wird das Reaktionsgemisch destillativ aufgearbeitet, wobei man
470 Teile l-(3'-Methyl-2'-buten-r-yl)-2,2,6-trimethyl-cyclohex-5-en-4-on
mit dem Siedepunkt Kpio~4 = 75 bis
760C erhält. Die Ausbeute beträgt 83% der Theorie bei
einem Umsatz von 59% (bezogen auf Prenol).
In einer Destillierblase mit aufgesetztem Wasserauskreiser
wird ein Gemisch aus 400 Teilen Isophoron, 100 Teilen 2-Methyl-4-hydroxy-2-buten-l-al-(2',2'-dimethylpropylen)-acetal
und 5 Teilen 3,3-Dimethylacrylsäure 5
Stunden lang bei einer Sumpftemperatur von 190°C
erhitzt, wobei das während der Reaktion entstehende Wasser durch Einblasen von Pentan kontinuierlich
in entfernt wird. Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches
ergibt 82,5 Teile 2-Methyl-2-buten-4-(2',2',6'-tri-
methyl-4'-oxo-5'-en-1 '-yl)-1 -al-(2',2'-dimethyl-propylen)-acetal.
Dieses Produkt hat einen Siedepunkt Kpio"4=»14Obis 1430C. Es wurde bei einem Umsatz von
65% eine Ausbeute von 77% der Theorie erhalten (bezogen auf 2-Methyl-4-hydroxy-2-buten-l-al-(2',2'-dimethyl-propylen)-acetal.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von böbermolekularen
ungesättigten Ketonen der allgemeinen Forme! I
R' Rs R6 R4 R3 R2
M I I I i 1 1
R10—C=C—C-C-C=C — C-R1
R7 R5
(D
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2216974A DE2216974C3 (de) | 1972-04-08 | 1972-04-08 | Verfahren zur Herstellung höhermolekularer ungesättigter Ketone |
US05/345,504 US3954804A (en) | 1972-04-08 | 1973-03-28 | Production of high molecular weight unsaturated ketones |
CA167,535A CA993881A (en) | 1972-04-08 | 1973-03-29 | Production of high molecular weight unsaturated ketones |
FR7311779A FR2179787B1 (de) | 1972-04-08 | 1973-04-02 | |
CH482473A CH568257A5 (de) | 1972-04-08 | 1973-04-04 | |
GB1657673A GB1416975A (en) | 1972-04-08 | 1973-04-06 | Production of high molecular weight unsaturated ketones |
JP3963573A JPS5735168B2 (de) | 1972-04-08 | 1973-04-09 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2216974A DE2216974C3 (de) | 1972-04-08 | 1972-04-08 | Verfahren zur Herstellung höhermolekularer ungesättigter Ketone |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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