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D r u c k m i t t e 1 z y 1 i n d er Die Erfindung betrifft einen
einfach- oder doppeltwirkenden Druckmittelzylinder, dessen KoWbenstange, durch eine
im Zylinder eingebaute Spann- und HaDtevorrichtung, vorzugsweise in ausgefahrener
Stellung mechanisch arretiert und durch den Gegendruck eines Druckmitteis entsperrt
werden kann.
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Bei einem bekannten einfachwirkenden Druckmittelzylinder (DT-AS 1
907 101) wird durch einen SperriegeZ, der in einem seitlich angebrachten Zusatz
gehäuse untergebracht ist und bei ausgefahrener KoZbenstange in eine konische Ringnut
der KoZbenstange einrastet, die KoZbenstange arretiert. Dieser Sperriegel ist mit
seinem Zusatz gehäuse fertigungsmäß.ig und montagemëßig schwierig mit dem Druckmittelzylinder
zu verbinden und kann durch von außen her wirkende Kräfte leicht beschädigt werden.
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Die Aufgabe der Erfindung war es, einen einfach-oder doppeltwirkenden
Druckmittelzylinder zu entwickeln,
der durch eine im Zylinder eingebaute
Vorrichtung selbsttätig mechanisch arretiert und durch Gegendruck eines Druckmc
di ums entsperrt werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß beispielsweise dadurch gelost,
daß vorzugsweise ein einfachwirkender Druckmitte izylinder zylinderbodenseitig mit
einer Haltevorrichtung und dessen Kolbenstange kolbenkopfseitig mit einer Spannvorrichtung
ausgerüstet wird, wobei Halte- und Spannvorrichtung beim Zusammenfahren automatisch
ineinandergreifen und verriegeln. Die Spannvorrichtuny besitzt hierbei ein Schiebestück,
das durch Federkraft gehalten, beim Auftreffen auf den Kugelträger der Halte vorrichtung
zurückweicht, die Kugeln der Haltevorrichtung in die Spannvorrichtung einrasten
Zäßt, durch die Federkraft wieder vorgeschoben wird und Halte- und Spannvorrichtung
miteinander verriegelt.
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Für den Lösevorgang ist das Schiebestück mit einer Dichtmanschette
ausgerüstet, die für eine Abdichtung zur Zylinderrohrinnenwand hin sorgt. Das Druckmedium
kann dadurch das Schiebestück zurückdrücken, wobei die Kugeln der Haltevorrichtung
freigegeben werden, Kolben und Kolbenstange zur Zylinderkopfseite zurückgleiten
können.
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Weiterhin wird durch eine zusätzliche Dichtmanschette des Kolbens,
die zylinderkopfseitig KoZben und ZyZinder bei Beaufschlagung mit DruckmitteZ zueinander
abdichtet, aus dem einfachwirkenden ein doppeZtwirkender Druckmittelzylinder. Bei
diesem doppeltwirkenden Druckmittelzylinder wird die
Halte- und
Spannvorrichtung druckmittelbetätigt arretiert und entsperrt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Huttevorriehtuna
auch an der Kopfseite des ZuDinderrohres untergebracht werden. Die Bewegungsabläufe
sind dabei analog zu den zuvor geschilderten. Für den erfindungsgemäßen Druckmittelzylinder,
der durch eine eingebaute Spann- und Haltevorrichtung gekennzeichnet ist, gibt es
unterschiedliche Anwendungsbereiche. So kann er beispieZsweise bei der hydraulischen
Wendevorrichtung bei Drehpflügen, als Sperriegel bei der Sicherung eines Schieberohres
usw. eingesetzt werden.
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Die Erfindung wird mit ihren kennzeichnenden Tei-Zen anhand der Abbildungen
näher beschrieben.
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Rs zeigen: Fig. einen Schnitt durch einen mechanisch verriegelbaren
Druckmittelzylinder.
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Fig. 2 Einen Schnitt durch einen mechanisch verriegelbaren Druckmittelzylinder
bei eine rasteter Sperre.
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Der erfindungsgemäße Druckmittelzylinder besitzt ein Zylinderrohr
1, eine Kolbenstange 5 mit Kolben 6 und Kolbendichtung 7, einen in das Zylinderrohr
einschraubbaren Zylinderboden 2 und eine zylinderkopfseitige Befestigungsöse 3.
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Mit dem ZyZinderboden 2 ist der Kugelträger 19 verschraubt, der kolbenseitig
aZs Tragring 20 ausgebiZ-det
> mit mehreren kugeln 27 bestückt
ist, die in ihrer Größe so gewählt sind, daß sie keiner zusätz-Ziehen Sicherung
gegen Herausfallen in den freien Zylinderraum bedürfen, da sie einmal durch die
Kolbenstange 5 und zum anderen durch die Innenwand des Zylinderrohres 1 in ihrer
Bewegung begrenzt werden. Außerdem besitzt der Kugelträger 19 noch die Dichtungspackung
30, die die kolbenstangenseitige Abdichtung des ZyZinderinnenraumes bewirkt.
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In dem Zylinderboden 2 ist die Gleitbuchse 22 zur Führung der Kolbenstange
5 und außenseitig davorder Schmutzabweiser 23 untergebracht.
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Zur Abdichtung zwischen Kugelträger 19 und Zylinderboden 2 dient der
Dichtring 25 und zwischen Zylinderboden 2 und Zylinderrohr 1 der Dichtring 24.
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Durch den Anschluß 32 kann das Druckmedium in den Innenraum des Zylinderrohres
1 einströmen und entweichen.
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Die Kolbenstange 5 ist kolbenseitig abgesetzt und mit einer Spannvorrichtung
17 versehen. Auf dem abaesetzten Teil 16 der Kolbenstange 5 sitzen die Buchse 26
und der Kolben 6, wobei beide Teile durch die Kolbensicherung 4, die in diesem FaZZ
aus einer Wellensicherung besteht, axial gesichert werden.
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Die Buchse 26 besitzt zylinderseitig einen Bund 27 und darin die umlaufende
Ringnut 28.
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Auf der Buchse 26 ist das Schiebestück 9 der Spannvorrichtung 17 angeordnet.
Das Schiebestück 9 besteht aus Tragring 10 mit Manschettendichtung
29,
dem vorkragenden Teil 11 und dem Halteringe 12, der durch Sicherungsstifte 13 mit
dem Tragring 10 verbunden ist. Zwischen Schiebestück 9 und Kolben 6 ist eine Schraubenfeder
15 angeordnet, die das Schiebestück 9 gegen den Bund 27 der buchse 26 drückt.
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Zur Abdichtung zwischen Tragring 10 und Buchse 26 dient der Dichtring
14.
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Durch das Ringstück 8 mit seiner Dichtmanschette 31 das zylinderkopfseitig
dem Kolben 6 vorgeordnet und mit diesem auf dem abgesetzten TeiZ 26 der Kolbenstange
5 durch die Kolbensicherung 4 befestigt ist, wird aus dem einfach - ein doppeltwirkender
Zylinder. Das Druckmittel wird durch die Anschlüsse 32,33 und deren Öffnungen 34>
35 im Zylinderrohrl je nach Steuerungsrichtung zu oder abgeführt.
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Fährt nun die Kolbenstange 5 durch eine von augen wirkende Kraft 6der
druckmitteZbefätigt mit seiner Spannvorrichtung 17 zum Zylinderboden 2, stoßen Tragring
10 des Schiebestücke 9 und Kugelträger 19 der Haltevorrichtung 18 aufeinander. Die
Schraubenfeder 15 wird zusammengedrückt und gespannt. Beim Weiterfahren der Kolbenstange
5 mit der Spannvorrichtung 17 gleitet der Tragring 20 des Kugelträgers 19 unter
den vorkragenden TeiZ 11 des Tragringes 10 des Schiebestückes 9. Zur Erleichterung
dieses Gleitvorganges sind vorkragendes TeiZ 11 und Tragring 20 an ihren einander
zugewandten Ringflächen abgeschrägt. Die Kugeln 21 werden vom Tragring 20 des Kugelträgers
19 mitgenommen und rasten in die umlaufende Ringnut 28 der Buchse 26 ein. Nach deren
Einrasten schiebt sich
der vorkragende Teil 11 des Tragringes 10
über die kugeln 21. Dic Kolbenstange 5 ist arretiert.
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Zum Entriegeln wird die Spannvorrichtung 17 mit einen Druckmedium
beaufschlagt. Die Manschettendichtung 29 des Schiebestückes 9 legt sich an die Innenwand
des Zylinderrohres 1 an, das Schiebestück 9 fährt gegen den Kolben G, die Kugeln
21 werden freigegeben, Spannvorrichtung 17 und Haltevorrichtung 18 sind entriegelt,
der Kolben 6 fährt zur Kopfseite des Zylinderrohres 1.