DE324278C - Zusammenlegbarer Stuhl mit einem nach Art der Nuernberger Schere zusammenlegbaren Gestell - Google Patents

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein zusammenlegbarer Stuhl mit einem nach Art der Nürnberger Schere zusammenlegbaren Gestell, bei dem an zwei in der gleichen senkrechten Ebene liegenden Beinen je eine Versteifungsschiene nahe ihrem Ende drehbar befestigt ist. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß nahe dem anderenEnde der Schiene eineAussparung vorgesehen ist, in die im aufgeklappten Zustande des Stuhles ein stehengebliebener Teil des ausgeklinkten oberen Endes des zugehörigen, in der anderen senkrechten Ebene liegenden Beines eingreift. Die über die Beine überstehenden Enden der beiden Schienen dienen zur Aufnahme der Befestigungsösen des Stuhlsitzes.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und es ist:

ao Fig. ι ein mittlerer Längsschnitt durch den Stuhl,

Fig. 2 eine abgebrochene, von rechts der Fig. ι gesehene Seitenansicht,

Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig·· ι,

Fig. 4 die Vorderansicht der Fig. 1,

Fig. 5 eine Ansicht eines teilweise zusammengeklappten Stuhles und

Fig. 6 eine Ansicht des vollständig zusammengelegten Stuhles.

Vier zweckmäßig aus im Winkel gebogenem Eisenblech bestehende Füße oder Stützen α sind untereinander durch Streben b verbunden.. Die Streben b sind nach Art der Nürnberger Schere etwa in ihrer Mitte drehbar miteinander vereinigt, und ihre oberen Enden sind an den Stützen α unmittelbar angelenkt, während ihre unteren Enden, wie aus Fig. 3 hervorgeht, an die Stützen α umfassenden, in deren Längsrichtung verschiebbaren Hülsen f drehbar befestigt sind. Die Auf- und Abwärtsbewegungen der Hülsen / werden durch einen an einer der Stützen α angeordneten Anschlag g bzw. durch die abgebogenen unteren Enden der Stützen α begrenzt. An den oberen Enden zweier in der gleichen senkrechten Ebene liegenden Stützen α sind an deren Außenflächen Verbindungs- oder Abstützschienen c drehbar befestigt, die, wie am besten aus Fig. 5 ersichtlich ist, nahe ihren freien Enden einen bis etwa zur Mitte ihrer Breite reichenden Schlitz e besitzen. Die beiden in der anderen senkrechten Ebene liegenden Stützen α sind nahe ihren oberen Enden bei d ausgeklinkt, derart, daß die oberen 55· stehengebliebenen Teile der Füße α in die Schlitze e der Abstützschienen c eingreifen können, während die Abstützschienen c selbst Aufnahme in den Schlitzen d der Füße α finden. Die Abstützschienen e sind in ihrer Länge so bemessen, daß ihre Enden beiderseits der Füße α überstehen.

Auf dem eben beschriebenen Gestell ist der eigentliche Sitz h, der, wie insbesondere die Fig. i, 4 und 5 erkennen lassen, aus mit Stoff bekleideten Holzleisten besteht, lösbar befestigt. Zu diesem Zwecke sind an der Unterseite einer der äußerenLeistenMetallöseni vor-

gesehen, während die andere Außenleiste mit Lederösen k ausgerüstet ist. Die Metallösen i und die Lederösen k arbeiten mit den überstehenden Enden der Abstützschienen c zwecks Verbindens des Sitzes h mit dem Gestell zusammen. An dem Sitz h sind weiter ein Handgriff/ und eine Schnalle» vorgesehen. Wie bereits oben angedeutet, eignet sich der neue Stuhl insbesondere zur Mitnahme bei

ίο Ausflügen, Reisen usw. Und zwar wird zwecks bequemen Tragens das Gestell in der aus Fig. 5 und 6 ersichtlichen Weise zusammengeklappt und alsdann der Sitz h um das Gestell herumgelegt und durch die Schnalle m befestigt. In dieser Stellung läßt sich der nur einen kleinen Raum beanspruchende und ein geringes Gewicht aufweisende Stuhl leicht tragen. Soll er zum Sitzen benutzt werden, so wird nach dem Lösen der Schnalle m und Abnahme des Sitzes h das eigentliche Gestell auseinandergezogen, bis sich die eine der ! Hülsen f gegen den Anschlag g stützt. Hier- _; auf werden die Abstützschienen c in die Ar- , beitsstellung gebracht, so daß ihre Schlitze e mit den stehengebliebenen Teilen der an ihren oberen Enden ausgeklinkten Füße α zusammenarbeiten und die Schienen c selbst in die i Schlitze d der Füße α zu liegen kommen. Nunmehr werden erst die an der einen Seite des Sitzes vorgesehenen Metallösen i über die überstehenden Enden der Schienen c geschoben und dann über die anderen Enden der letzteren die Lederösen k gezogen, worauf der Stuhl gebrauchsfertig ist. Beim Zusammenklappen wird in umgekehrter Weise verfahren, bis wieder, wie Fig. 6 zeigt, der Sitz h um das Gestell herumgelegt und durch die Schnalle.« befestigt ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Zusammenlegbarer Stuhl mit einem nach Art der Nürnberger Schere zusammenlegbaren Gestell, bei dem an zwei in der gleichen senkrechten Ebene liegenden Beinen je eine Versteifungsschiene nahe ihrem Ende drehbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß nahe dem " anderen Ende dieser Schiene (c) eine Aussparung (e) vorgesehen ist, in die im aufgeklappten 5·' Zustande des Stuhles ein stehengebliebener Teil des ausgeklinkten oberen Endes des zugehörigen, in -der anderen senkrechten Ebene liegenden Beines eingreift, wobei die über die Beine überstehenden Enden der beiden Schienen zur Aufnahme der an sich bekannten Befestigungsösen (i, k) des Stuhlsitzes dienen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.