DE2215807A1 - Spurgebundene bahn, insbesondere haengebahn - Google Patents
Spurgebundene bahn, insbesondere haengebahnInfo
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- B61L23/002—Control or safety means for heart-points and crossings of aerial railways, funicular rack-railway
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine spurgebundene Bahn,
insbesondere Hängebahn, bei der das Fahrzeug mit mindestens einem Laufrad mit zu beiden Seiten eines mittleren Spurkranzes
befindlichen Laufflächen, denen auf der Fahrbahn zwei Laufschienen,zugeordnet sind, versehen ist.
Es ist bereits eine Hängebahn mit einem derartigen Laufrad vorgeschlagen worden (Patentanmeldung Aktz. P 2164 078.8).
Bei Bahnen mit solchen Laufrädern bereiten die Weichen Schwierigkeiten. Es sind zwar mechanische Weichen mit umstellbaren
Zungen möglich; sie haben aber einen großen Verschleiß und lassen bei Kabinenbahnen keine dichte Zugfolge
wegen der relativ großen Umstellzeit zu.
Durch die Studie von Demag "Kabinentaxi, ein neues Verkehrssystem", März 1971, Blatt A4.13 ist es bekannt, durch von
der Fahrbahn'aus wirkende Kräfte, z.B. durch Magnete,ein
Rad im Bereich der Weiche so zu führen, daß die jeweils gewünschte Spur eingehalten wird. Nähere Einzelheiten sind
aus dieser Druckschrift jedoch nicht zu ersehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine sicher zu befahrende Weiche mit schneller Umstellbarkeit für eine spurgebundene
Bahn der eingangs genannten Art zu konzipieren. Die Lösung der Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß dem Fahrzeug
auf der Fahrbahn im Bereich der Weiche an den beiden Außenseiten der Laufschienen Magnete zugeordnet sind, die
nahe des Rades auf zwei zu beiden Seiten angeordnete Ankerplatten einwirken, die am Fahrzeug in den Magnetflußbereich
eines Magneten wahlweise hinein oder heraus verstellbar
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angeordnet sind. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, im Bereich einer Weiche durch Hineinstellen einer Ankerplatte
in den Wirkbereich eines Magneten eine Führungskraft ohne stationär verstellbare Teile für die jeweils gewünschte
Richtung zu erhalten. Aufeinanderfolgende Kabinen können somit schon vor Erreichen der Weiche auf die gewünschte
Fahrtrichtung vorbereitet werden, so daß Fahrzeuge in sehr dichter Folge bei unterschiedlichen Fahrtrichtungen über
den Weichenbereich geführt werden können. Dabei wird die Wartung wesentlich vereinfacht.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Darin zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt eines eine Weiche passierenden
Fahrwerkes einer Hängebahn,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 gezeigte Weiche und
Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 gezeigte Weiche und
Fig. 3 bis 6 verschiedene Schnitte durch Fig. 2 mit Darstellung des Fahrwerkes eines Fahrzeuges.
In Fig. 1 ist mit 1 eine Fahrbahn bezeichnet, an der Laufschienen 2, 3 angeordnet sind. Das Fahrzeug 4 besitzt
mindestens ein Laufrad 5 mit zu beiden Seiten eines mittleren Spurkranzes 6 befindlichen Laufflächen 7, 8, die die beiden
Laufschienen 2, 3 berühren.
Wie Fig. 2 zeigt, führt im Bereich einer Weiche 9 die Laufschiene 2 zum Abzweig, während die Laufschiene 3 der
Hauptrichtung folgt. Die Laufschienen 10, 11 ergänzen von der Weiche 9 ab die beiden Fahrbahnen wieder paarig. Bei
der erfindungsgemäßen Anordnung sind dem Fahrzeug 4 auf der Fahrbahn 1 im Bereich der Weichen 9 an den beiden
Außenseiten der Laufschienen 2, 3 Magnete 12, 13 zugeordnet, die - wie Fig. 1 zeigt - nahe des Laufrades 5 auf zwei
zu beiden Seiten angeordnete Ankerplatten 14, 15 wahlweise
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einwirken. Diese. Ankerplatten sind am Fahrzeug 4 in den Magnetflußbereich des Magneten 12 oder 13 hinein oder heraus
verstellbar angeordnet. Ist die Ankerplatte 14 in den Magnetflußbereich des Magneten 13 hineingestellt, so entsteht
auf das Fahrzeug 4 eine Kraftwirkung in seitlicher Richtung, die das laufrad 5 des Fahrzeuges 4 auf der dem
wirksamen Magneten 13 zugeordneten Laufschiene 3 führt (Fig.5). Das Hineinstellen einer Ankerplatte 14 oder 15 kann schon
vor Erreichen der Weiche vom Fahrzeug aus durch mechanische,,
elektrisch, hydraulische oder "pneumatische Mittel vorgenommen werden.
Die Magnete 12, 13 können als Dauermagnete oder zweckmäßigerweise
als dauernd erregte Elektroinagnete ausgebildet sein.
Zweckmäßigerweise sind die Ankerplatten 14, 15 so angeordnet, daß die Kraftwirkung der Magnete 12, 13 auf die
Ankerplatten 14, 15 in Höhe der Oberfläche der zugeordneten
Laufschiene 2 bzw„ 3 bzw. 10 bzw. 11 ausgeübt wird. Dadurch
werden zusätzliche Kippmomente auf das Fahrzeug 4 vermieden.
Besonders vorteilhaft ist es, die zu beiden Seiten der Laufschienen 2, 3 angeordneten Ankerplatten 14» 15 an
einer Wippe 16 (Fig. 3) anzubringen, deren Drehachse 17
in der Spurmittenebene parallel zu den Laufschienen 2, 3 liegt. Auf diese Weise wird eine selbsttätige mechanische
Verriegelung der beiden Ankerplatten gegeneinander erzielt.
Bei Anordnung mehrerer Laufräder 5 ist es zweckmäßig, die
Drehachsen 17 der Wippen 16 miteinander zu kuppeln. Dadurch sind immer gleiche Stellungen der Wippen 16 gewährleistet.
Bei Zugfahrt mehrerer Einzelfahrzeuge kann die Gleichheit der Stellungen der Wippen 16 im gesamten Zug aus dem gleichen
Grund durch gabelförmige Kupplungen erzielt werden.
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Für den Antrieb der Wippe 16 dienen Antriebsmittel 18, 25.B. ein Relais, mit zwei Stellungen. Die eine Stellung
- die Grundstellung - wird vorzugsweise bei Anwendung eines einseitig wirkenden Antriebes durch einen Kraftspeicher
19, insbesondere einen Federspeicher sichergestellt. Diese Grundstellung entspricht einer aus Sicherheitsgründen
stets zu bevorzugenden Fahrtrichtung, z.B. Geradeausfahrt.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind im Bereich der Weiche 9 zu beiden Seiten der Laufschienen
2,3 Leitschienen 20, 21 angeordnet, denen auf dem Fahrzeug
4 Nasen 22, 23 an den Ankerplatten 14» 15 so zugeordnet sind, daß während der Weichenfahrt die Nase 23 und die
Leitschiene 21 in Eingriff sind. Damit wird eine Umstellung der Wippe 16 während der Weichenfahrt mechanisch verhindert.
Die Zuordnung von Leitschiene 20 oder 21 und Nase 22 bzw.
23 der Ankerplatten 14» 15 ist zweckmäßigerweise so gestaltet, daß sich bei Ausfall der Führung durch die Magnete
12, 13 eine mechanische Notzwangsführung ergibt.
Im Einfahrtbereich der Weiche 9 ist die Leitschiene 21 für die Vorzugsrichtung langer ausgebildet als die Leitschiene
20 für die Abzweigung und mit einer zusätzlichen Auflage
24 (Fig. 4) versehen. Dadurch wird eine neutrale Lage, bei der die Wippe 16 weder mit der einen noch mit der
anderen Leitschiene 20 bzw. 21 in Eingriff steht, ausgeschlossen.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vor der Einmündung an den spitz aufeinander zulaufenden
Innenseiten zwischen Hauptlinie und Abzweig je ein Abweiser
25 mit schräger Auflauffläche vor Beginn der jeweils auf der anderen Seite angeordneten Leitschiene 20 bzw. 21 ange-
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bracht (siehe Pig. 2 und 6). Dieser Abweiser 25 verstellt bei spitz befahrener Weiche 9 (gestrichelt gezeichnete
Pfeile) die Wippe 16 unabhängig von ihrer Ausgangsstellung mechanisch so, daß sie mit der entsprechenden leitschiene
20 bzw. 21 in Eingriff kommt.
6 Figuren
9 Patentansprüche
309342/0070
Claims (9)
1. /'Spurgebundene Bahn, insbesondere Hängebahn, bei der das Fahrzeug mit mindestens einem Laufrad mit zu beiden
Seiten eines mittleren Spurkranzes befindlichen Laufflächen versehen ist, denen auf der Fahrbahn zwei Laufschienen
zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß dem Fahrzeug (4) auf der Fahrbahn (1) im Bereich der
Weiche (9) an den beiden Außenseiten der Laufschienen (2, 3) Magnete (12, 13) zugeordnet sind, die nahe des
Laufrades (5) auf zwei zu beiden Seiten angeordnete Ankerplatten (14, 15) wahlweise einwirken, welche am
Fahrzeug (4) in den Magnetflußbereich eines Magneten (12 oder 13) hinein oder heraus verstellbar angeordnet
sind.
2. Bahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerplatten (14, 15) so angeordnet sind, daß die Kraftwirkung
der Magnete (12, 13) auf die Ankerplatten (11, 12) in Höhe der Oberfläche der zugeordneten Laufschiene
(2, 3) ausgeübt wird.
3. Bahn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu beiden Seiten angeordneten Ankerplatten (14, 15)
an einer Wippe (16) angebracht sind, deren Drehachse (17) in der Spurmittenebene parallel zu den Laufschienen
(2, 3) liegt.
4. Bahn nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung mehrerer Laufräder (5) die Drehachsen (17)
der Wippen (16) miteinander gekuppelt sind, insbesondere durch gabelförmige Kupplungen miteinander verbunden sind.
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5. Bahn nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für den Antrieb der Wippe (16) mechanische', pneumatische,
elektrische oder hydraulische Mittel (18) mit zwei Stellungen dienen.
6. Bahn nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß bei
Anwendung eines einseitig wirkenden Antriebsmittels (18) eine Stellung (Grundstellung) durch einen Kraftspeicher
(19), insbesondere Federspeicher, sichergestellt ist.
7. Bahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Weiche (9) zu beiden Seiten der Laufschienen
(2, 3) Leitschienen (20, 21) angeordnet sind, denen auf dem Fahrzeug (4) Nasen (22, 23) an den Ankerplatten (14,
15) so zugeordnet sind, daß während der Weichenfahrt
Nase (23) und Leitschiene (21) in Eingriff sind0
8. Bahn nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß im
Einfahrtoereich der Weiche (9) die Leitschiene (21)
für die Vorzugsrichtung langer ausgebildet.ist als die Leitschiene (20) für die Abzweigung und mit einer zusätzlichen
Auflage (24) versehen ist» .
9. Bahn nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß vor der Einmündung an den spitz aufeinander zulaufenden Innenseiten zwischen Hauptlinie
und Abzweigung für die Wippe (16) je ein Abweiser (25) vor Beginn der jeweils auf der anderen Seite angeordneten
Leitschiene (20, 21) angebracht ist.
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ORIGINAL INSPECTED
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
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