DE2214466C3 - Imbusschlüssel - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Imbusschlüssel für Schrauben mit Innensechskantloch gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs.

Werkzeuge wie Schraubendreher und Imbusschlüssel werden zum Befestigen und zum Lösen von Schrauben und Bolzen und dergleichen verwendet. An schwer zugänglichen Stellen besteht nun die Gefahr, daß die Schrauben bzw. Bolzen, bevor sie in das Gegengewinde eingegriffen haben bzw. nachdem sie dieses verlassen haben, nach unten fallen und verloren gehen. Um zumindest während der ersten bzw. !etzten Umdrehungen der Schraube oder des Bolzens eine aktiv wirksame Verbindung mit dem Werkzeug sicherzustellen, werden die Werkzeuge mit Greifmitteln versehen.

Der Imbusschlüssel der eingangs genannten Art ist bekannt (US-PS 32 86 749) und weist an einer Flachseite des Sechskants eine daran befestigte federnde Zunge auf, um durch die Federpressung den Imbusschlüssel in dem Innensechskantloch der Schraube bzw. des Bolzens zu halten. Durch die Feder erhält eine der Seiten des Sechskants eine in Längsrichtung verlaufende konusförmige Ausbildung, so daß ein sorgfältiges Einsetzen des Werkzeugs in das Innensechskantloch erforderlich ist. Dadurch kann es vorkommen, daß die Schraube bzw. der Bolzen nicht sicher ergriffen wird und damit verloren gehen kann. Darüber hinaus ist die Herstellung eines derartigen Imbusschlüssel sehr kompliziert, da zahlreiche zusätzliche Arbeitsgänge erforderlich sind, um einerseits den Raum für die Feder herzustellen, andererseits die Feder selbst anzufertigen und schließlich diese an dem Werkzeug zu befestigen.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Imbusschlüssel der eingangs genannten Art so auszubilden, daß bei einfacher Ausbildung ein sicheres Ergreifen der Schraube bzw. des Bolzens gewährleistet werden kann, Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs gelöst.

Somit sind bei der Herstellung des Imbusschlüssels lediglich zwei zusätzliche Arbeitsgänge erforderlich, nämlich ein Schlitzen parallel zu einer der Flachheiten,

ic nämlich der Flachseite, die von der Schlüsseiachse weiter entfernt ist als die übrigen fünf Flachseiten, und das Einbiegen der so gebildeten Zunge im Bereich ihrer Wurzel gegen die Schlüsselachse hin. Zusätzliche an dem Werkzeug zu befestigende Teile sind nicht

Ij erforderlich. Weiter wird das sichere Ergreifen der Schraube bzw. des Bolzens bereits dann gewährleistet, wenn das Werkzeug nur über einen Teil der Tiefe des Innensechskantloches i.i dieses eingeschoben worden ist, da die Greifwirkung bereits am freien Ende der so

2ü gebildeten Zunge auftritt. Der erfindungsgemäße Imbusschlüssel ist somit nicht nur sicher in der Anwendung, sondern auch kostengünstig in der Herstellung.

Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 in Endansicht den erfindungsgemäßen Imbusschlüssel,

Fig. 2 in Seitenansicht den Imbusschlüssel gemäß

in Fig. 1.

Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Imbusschlüssel weist im wesentlichen den Querschnitt eines regelmäßigen Sechsecks auf, jedoch mit der Ausnahme, daß eine Flachseite von der Achse, die durch die übrigen gleichen

S5 Flachseiicn definiert ist, einen größeren Abstand aufweist. Parallel zu dieser Flachseite ist in den Imbusschlüssel 32 eine Einschlitzung von der dem Einsteckende entsprechenden Endfläche aus vorgesehen, die sich parallel zu dieser besonderen Flachseite erstreckt. Dadurch wird eine Zunge 30 gebildet. Im Bereich der Wurzel 31 ist die Zunge 30 in Richtung auf die Werkzeugachse derart verformt, daß das freie Ende der Zunge 30 von der Wurzel 31 aus zum freien Ende hin in bezug auf die Schlüsselachse divergierend verläuft.

Beim Einsetzen in das Innensechskantloch wird das freie Ende der Zunge 30 gegen den übrigen Teil des Imbusschlüssels 32 gedrückt, wie das in Strichpunktlinien dargestellt ist, wodurch im Bereich des freien Endes der Zunge eine nach außen wirkende Federkraft wirkt, durch die die Schraube bzw. der Bolzen wirksam gehalten wird. Darüber hinaus können alle sechs Flachseiten des Imbusschlüssels 32 beim Drehen der Schraube bzw. des Bolzens wirksam sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Imbusschlüssel für Schrauben mit Innensechskantloch, der an seinem Einsteckende eine federnde Zunge aufweist, welche im Eingriffszustand gegen die Wandung des Innensechskantloches drückt, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Flachseite des Imbusschlüssel weiter von der Schlüsselachse entfernt ist als die übrigen fünf Flachseiten, daß nächst dieser Flachseite eine parallel zu ihr verlaufende Einschlitzung vorgesehen ist, zwischen der und der erwähnten Flachseite die elastische Zunge (30) gebildet ist, und daß die Zunge (30) im Bereich ihrer Wurzel (31) gegen die Schlüsselachse hin gebogen ist und von dieser Stelle bis zu ihrem freien Ende divergierend zur Schlüsselachse verläuft.