DE2214431A1 - Mikrophonanordnung zur gleichzeitigen, aber getrennten aufnahme von aus vier annaehernd aufeinander senkrecht stehenden richtungen einfallendem schall - Google Patents

Mikrophonanordnung zur gleichzeitigen, aber getrennten aufnahme von aus vier annaehernd aufeinander senkrecht stehenden richtungen einfallendem schall

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DE2214431A1 DE19722214431 DE2214431A DE2214431A1 DE 2214431 A1 DE2214431 A1 DE 2214431A1 DE 19722214431 DE19722214431 DE 19722214431 DE 2214431 A DE2214431 A DE 2214431A DE 2214431 A1 DE2214431 A1 DE 2214431A1
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Description

  • Mikrophonanordnung zur gleichzeitigen, aber getrennten Aufnahme von aus vier annähernd aufeinander senkrecht stehenden Richtungen einfallendem Schall Bei stereophonen Schallübertragungen wird die Tatsache ausgenutzt, dass es der Mensch gelernt hat, bestimmten Eintreffzeit- und Lautstärkeunterschieden des an seinen beiden Ohren ankommenden Schalls bestimmte Richtungseindrücke zuzuordnen. Dabei können fehlende oder zu kleine Eintreffzeitunterschiede auch durch entsprechend grössere Lautstärkeunterschiede kompensiert werden.
  • Diesen Umstand macht man sich seit Jahren bei der zweikanaligen sogenannten "lntensitätsstereophonie" zunutze, vor allem, wenn die Übertragung auf der Wiedergabeseite auch bei einkanaligem Abhören gut klingen soll. Etwaige Laufzeitunterschiede in beiden Kanälen würden nämlich beim Zusammenschalten zur Einkanalwiedergabe zu Interferenzen führen und einen stark zerklüfteten Frequenzgang des Summensignals zur Folge haben.
  • Bei Aufnahmen nach dem Verfahren der Intensitätsstereophonie wird daher der Richtungseindruck ausschliesslich durch Intensitötsunterschiede der beiden Schal lantei le hervorgerufen.
  • Ein weiterer Vorteil dieser Aufnahmetechnik besteht darin, dass der Hörer beim Abhören über zwei Lautsprecher oder Lautsprechergruppen auch noch an Stellen seitab der Lautsprecher-Symmetrieachse einen guten Stereoeindruck bekommen kann. Hier ergibt sich zwar für den Zuhörer auch eine Laufzeitdifferenz, die durch seinen unterschiedlichen Abstand von beiden Lautsprechern zustande kommt; diese Laufzeitdifferenz ist jedoch konstant und kann daher unterbewusst vom Hörer in gewissen Grenzen eliminiert werden, da sie für die Richtungsbestimmung keinen Informationswert besitzt.
  • Die für die Intensitätsstereophonie vorzugsweise verwendeten Koinzidenz- oder Stereomikrophone bestehen aus zwei dicht übereinander angeordneten, gegeneinander verdrehten oder verdrehbaren Mikrophonen, deren jedes einem der beiden Kanäle zugeordnet ist.
  • Die richtungsabhängigen Intensitätsunterschiede kommen dadurch zustande, dass Richtmikrophone verwendet werden, die vorzugsweise als Druckgradientenempfänger arbeiten.
  • Mit Einführung der Vierkanaltechnik, der sogenannten "Quadrophonie" für Schallplatte, Tonband und gegebenenfalls auch für Rundfunkübertragungen,ergibt sich der Wunsch, auch vierkanalige Stereoaufnahmen nach dem Prinzip der Intensitätsstereophonie herstellen und damit auch für Übertragungen mit mehr als zwei Kanälen die obengenannten Vorteile der Intensitätsstereophonie beibehalten zu können.
  • Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass mehrere, insbesondere vier gegeneinander verdrehte oder verdrehbare Mikrophone mit vorzugsweise einseitiger Richtcharakteristik dicht übereinander angeordnet und den vier Schalleinfallsrichtungen vorn links, vorn rechts, hinten links und hinten rechts zugeordnet sind. Eine solche Anoidnung ergibt für annähernd in einer Ebene angeordnete Schallquellen ausser einer guten Vierkana!-Aufnahme auch die oben beschriebenen Vorteile der Intensitätsstereophonie: Interferenzfreiheit beim Zusammenschalten der vier Kanäle zur drei-, zwei- oder einkanaligen Wiedergabe und im Wiedergaberaum einen grösseren Bereich, innerhalb dessen bei zweibis vierkanaliger Wiedertacbe ein befriedigender stereophoner Klangeindruck zustande kommt.
  • Sollen grössere Klangkörper aufgenommen werden, beispielsweise ein Orchester oder ein Chor, dessen Einzelschallquellen z.B. auf einem nach hinten ansteigenden Podium angeordnet sind und deren Direktschall daher zum Teil auch etwas schräg von oben oder unten auf die Mikrophonkombination treffen kann, so ist es nachteilig, wenn die Mikrophonanordnung (nachfolgend kurz als "Stereomikrophon" bezeichnet) in senkrechter Richtung zu grosse Abmessungen besitzt. Hierdurch würden für einen Teil der aufzunehmenden Schallquellen unerwünschte Laufzeitunterschiede zwischen dem vom oberen und dem vom unteren Mikrophon aufgenommenen Schall zustande kommen.
  • Gemäss weiterer Ausbildung der Erfindung kann beispielsweise dieser Nachteil dadurch vermieden werden, dass nur drei Mikrophone übereinander angeordnet werden, und zwar ein z.B. unter 45° nach vorn links und ein zweites z.B. vier 0 ein z.B. unter 45 nach vorn links und ein zweites z.B. unter 45 nach vorn rechts gerichtetes Nierenmikrophon, zwischen denen ein ungerichtetes Mikrophon mit Kugelcharakteristik «>ruckempänger) vorgesehen ist. Die fiktiven Richtdiagramme nach hinten links und hinten rechts ergeben sich durch eine entsprechende elektrische Subtraktion der Ausgangsspannungen beider Richtmikrophone von der Ausgangsspannung des ungerichteten Mikrophons. Durch diese Subtraktion erhält man also zwei weitere Mikrophonausgange.
  • Es sei an dieser Stelle bemerkt, dass es bereits bekannt ist, ein Mikrophon mit Kugelcharakteristik zwischen zwei Mikrophonen mit achtförmigen Richtcharakteristiken anzuordnen, um durch den Einsatz von sin-cos-Rechenpotentiometern ein Richtmikrophon mit auf elektrischem Wege drehbarer Richtcharakteristik mit konstanter Empfindlichkeit zu erhalten (DBP 1 1 39 152) .
  • Eine andere Möglichkeit, die erwähnten unerwünschten Laufzeitunterschiede weitgehend zu vermeiden, besteht darin, zwei Doppelmikrophone mit nierenförmiger Richtcharakteristik übereinander anzuordnen. Die Doppelmikrophone liegen jeweils auf gleicher horizontaler Ebene. Ihre Rückseiten sind einander zugekehrt. Um stehende Wellen im Zwischenraum zwischen beiden Rückseiten zu verhindern, kann ein z.B. als Doppel-Kugelkalotte ausgebildeter Zerstreu ungskörper zwischen den beiden Mikrophonkapseln vorgesehen sein.
  • Zur Erzielung der gewünschten Wirkung werden die Mikrophonpaare, deren jedes aus zwei annähernd einseitig gerichteten Mikrophonen besteht, die mit um 1800 + 300 gegeneinander versetzter Achse grösster Empfindlichkeit zusammengesetzt sind, gegeneinander um 900 + 300 verdreht oder verdrehbar angeordnet.
  • Eine weitere Ausbildung des Gegenstandes der Erfindung besteht darin, zwei um 900 bt 300 gegeneinander verdrehte oder verdrehbare Kondensator-Mi krophon-Doppelmembran-Kapse In, bestehend aus einer scheibenförmigen, gemeinsamen Festeektrode und beiderseits dieser Elektrode vorgesehenen Membranen, wie sie an sich bekannt sind, dicht beieinander anzuordnen. Im Gegensatz zu der bisher üblichen Betriebsweise wird jedoch jeder der vier Membranen eine eigene Verstärker-, Impedanzwandler- oder Hochfrequenzschaltung zugeordnet. Die beiden Gegenelektroden sind mit dem Bezugspotential verbunden Anhand der Figuren soll der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke beispielsweise näher erläutert werden.
  • In der Fig. 1 sind vier zumindest annähernd einseitig gerichtete, selbständige Mikrophone 1, 2, 3, 4 vorgesehen, die übereinander angeordnet und so gegeneinander verdreht sind, dass sie den Schall aus den vier Schalleinfallsrichtungen vorn links, vorn rechts, hinten links und hinten rechts aufnehmen. Das entsprechende Diagramm der Richtcharakteristiken zeigt die Fig.5. Die den Mikrophonen 1, 2, 3, 4 zugeordneten Charakteristiken sind mit 1', 2', 3', 4' bezeichnet. Die Pfeile kennzeichnen die Haupt-Schalleinfallsrichtungen. Diese Anordnung ergibt - wie erwähnt - ausser einer guten Vierkanalaufnahme auch die Vorteile der Intensitätsstereophonie, insbesondere die Freiheit von Interferenzen beim Zusammenschalten der einzelnen Kanäle.
  • Bei der Anordnung nach der Fig. 2 ist zwischen den Mikrophonen mit einseitiger Richtcharakteristik (Nierenmikrophone) 5 und 6 ein Druckempfänger 7 mit Kugelcharakteristik vorgesehen. Die Richtmikrophone 5 und 6 sind unter450 nach vorn links und vorn rechts gerichtet. Die Richtcharakteristiken sind in der Fig. 6 dargestellt. Die einzelnen Charakteristiken sind mit 5', 6' und 7t bezeichnet. Die sich durch elektrische Subtraktion der Ausgangsspannungen beider Richtmikrophone 5 und 6 von der des ungerichteten Mikrophons 7 ergebenden fiktiven Richtdiagramme sind mit den Ziffern 5" und 6" versehen. Für die Zwecke der Erfindung werden die Ausgänge der Richtmikrophone 5 und 6 und die durch die Subtraktion neu entstandenen beiden Ausgänge benutzt.
  • Eine besonders gedrängte erwünschte Bauart ergibt sich, wenn nach Fig. 3 zwei aus je zwei einseitig gerichteten Kapseln zusammengesetzte Doppel mikrophone 8 und 9 verwendet werden, deren Rückseiten einander zugekehrt sind. Um stehende Wellen zu vermeiden, sind Doppel-Kugelkalotten 10 zwischen beiden Mikrophonkapseln der Doppelmikrophone 8 und 9 vorgesehen. Das Richtdiagramm entspricht bei üblicher Schaltung dem nach Fig. 5.
  • Noch gedrängter wird die Bauart, wenn zwei um 900 + 300 gegeneinander verdrehte oder verdreh bare an sich bekannte Kondensator-Mikrophon-Doppelmembran-Kapseln benutzt werden, wie dies die Fig. 4 veranschaulicht. Die Kapseln sind mit 11 und 12 bezeichnet.
  • Im Gegensatz zur üblichen Betriebsweise wird jedoch jeder der vier Membranen eine eigene Verstärker-, Impedanzwandler- oder Hochfrequenzschaltung zugeordnet. Die beiden Gegenelektroden werden mit dem Bezugspotential verbunden. Das Richtdiagramm entspricht wieder dem nach Fig. 5.
  • Es ist auch möglich, je ein einseitig nach vom-Mitte und nach hinten-Mitte ausgerichtetes Mikrophon zu verwenden und beiden Mikrophonen, die zweckmässig einzeln übereinander oder auch - um 1800 gegeneinander verdreht - in der gleichen Horizontalebene angeordnet sind, ein um 900 gegen die Hauptbeschallungsrichtung verdrehtes Mikrophon mit achtförmiger Charakteristik zuzuordnen, wie dies in dem Eingangskreis der später noch erläuterten Schaltung nach Fig. 8 beispielsweise angedeutet ist. Durch Addition und Subtraktion der Ausgangsspannungen der einzelnen Mikrophone ergeben sich dann die vier den unterschiedlichen Schalleinfallsrichtungen zugeordneten Ausgangsspannungen.
  • Die Addition und Subtraktion kann mittels einer Brückenschaltung, mittels zweier Differentialübertrager oder auch durch "Mischen" der gleichsinnig bzw. gegensinnig gepolten Mikrophonspannungen über Trennverstärker durchgeführt werden.
  • Unter der Annahme, dass die Empfindlichkeit der drei Mikrophone für den Schalleinfall unter Oo gleichgross ist, erhält man das Richtdiagramm nach Fig. 7. Hierin.sind die Charakteristiken der beiden Nierenmikrophone mit 13' und 14', die des Achtermikrophons mit 15' bezeichnet.
  • Wenn die vorerwähnte Annahme zutrifft bzw. die Empfindlichkeiten durch elektrische Massnahmen gleichgross gemacht werden, ergibt die beschriebene Addition und Subtraktion für die vier Ausgänge die scheinbaren in Fig. 9 dargestellten Richtdiagramme, bei denen die für den Rechts-Links-Eindruck verantwortlichen Amplitudenunterschiede grösser sind als diejenigen, die den Vorn-Hinten-Eindruck hervorrufen sollen. Dies ist eine für die Praxis besonders günstige Einstellung, die einen "Öffnungswinkel" O( von j530 ergibt; d.h. der Direktschall einer Schallquelle, die so angeordnet ist, dass ihr Schall unter einem seitlichen Winkel von ca. 530 gegenüber der Hauptbeschallungsrichtung (0°) des Mikrophons auf die Mikrophonanordnung trifft, erscheint bei der Wiedergabe nur in den der betreffenden Seite zugeordneten Lautsprechern, also ganz links bzw. ganz rechts, während die innerhalb des genannten Winkelbereichs angeordrseten Schallquellen an entsprechenden Stellen zwischen den Lautsprechern geortet werden.
  • Durch Verändern der vom Achtermikrophon abgegebenen Spannung kann der Öffnungswinkel in weiten Grenzen verändert und unterschiedlichen Aufstellungen und Aufnahmeverhältnissen angepasst werden.
  • Die Fig. 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Additions- und Subtraktionsschaltung unter Benutzung einer doppelten Brückenschaltung. Die einseitig gerichteten Nierenmikrophone sind mit 13 und 14, das Achtermikrophon ist mit 15 bezeichnet. Die Ausgangsspannungen der Mikrophone 13, 14 und 15 werden in den Brücken 16 und 17 addiert bzw. subtrahiert. An den entstehenden vier Ausgängen 18, 19, 20 und 21 ergeben sich die Spannungen, die den Quadrophonie-Lautsprechern zugeführt werden. Diese Spannungen entsprechen dem fiktiven Richtdiagramm nach Fig. 9. Die Pfeile kennzeichnen die Richtung der Spannungen in den Brückenkreisen in einem bestimmten Augenblick.
  • Das Diagramm 22 entspricht der Summe der Spannungen der Mikrophone 13 und 15 (Ausgang 20), das Diagramm 23 der Differenz dieser Spannungen (Ausgang 19), das Divmm 24 der Summe der Spannungen der Mikrophone 14 und 15 (ausgang 21) und das Diagramm 25 der Differenz dieser Spannungen (Ausgang 18).

Claims (8)

PATE NTANSPRÜCHE
1.) Mikrophonanordnung zur gleichzeitigen, aber getrennten Aufnahme von aus vier annähernd aufeinander senkrecht stehenden Richtungen einfallendem Schall, insbesondere für Quadrophonb-Lautsprecheranlagen, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, insbesondere vier gegeneinander verdrehte oder verdrehbare Mikrophone (1, 2, 3, 4) mit vorzugsweise einseitiger Richtcharakteristik dicht übereinander und gegebenenfalls nebeneinander angeordnet und den vier Schalleinfallsrichtungen vorn links, vorn rechts, hinten links und hinten rechts zugeordnet sind.
2.) Mi krophonanordnung nach Anspruch 1 1dadurch gekennzeichnet, dass zwei gegeneinander um 900 + 300 verdrehte oder verdrehbare übereinander angeordnete Mikrophonpaare (8, 9) vorgesehen sind, deren jedes aus zwei annähernd einseitig gerichteten Mikrophonen besteht, die in der gleichen Horizontalebene, jedoch mit um 1800 + 300 gegeneinander versetzter Achse grösster Empfindlichkeit angeordnet sind.
3.) Mikrophonanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Mikrophonen der Mikrophonpaare (8, 9) Doppel-Kugelkalotten (10) vorgesehen sind.
4.) Mikrophonanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Mikrophone Kondensator-Doppelmembran-Mikrophone (11, 12) mit jeweils zwei annähernd einseitigen Richtcharakteristiken dienen, die aus einer scheibenförmigen gemeinsamen Festelektrode und beiderseits dieser Elektrode angeordneten Membranen aufgebaut und zu zwei gegeneinander um 90° # 30° verdrehten oder verdrehbaren Einheiten zusammengefasst sind und dass jede Membran elektrisch mit einem zugeordneten Verstärker, einem Impedanzwandler oder einer Hochfrequenzachaltung verbunden ist, während die Gegenelektroden das gemeinsame Bezugspotential bilden.
5.) Mikrophonanordnung nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass an die Stelle eines der beiden Mikrophonpaare ein Mikrophon (15, Fig. 8) mit achtförmiger Richtcharakteristik (15') tritt und dass die vier den unterschiedlichen Schal leinfal Isrichtungen zugeordneten, an den Ausgängen (18, 19, 20, 21) auftretenden Ausgangssponnungen gewonnen werden: a) durch elektrische Addition der vom ersten einseitig gerichteten Mikrophon (13) und vom Achtermikrophon (15) abgegebenen Spannung (13' und 15'), b) durch elektrische Addition der vom zweiten einseitig gerichteten Mikrophon (14) und der vom Achtermikrophon (15) abgegebenen Spannung (14' und 15'), c) durch elektrische Subtraktion der Spannungen noch a), d) durch elektrische Subtraktion der Spannungen nach b).
6.) Mikrophonanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfindlichkeit (Feldübertragungsfaktor) der drei Mikrophone 13, 14, 15) für den Schalleinfall unter 00 gleichgross bzw. mit elektrischen Mitteln gleichgross gemacht ist.
7.) Mikrophonanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur elektrischen Addition und Subtraktion zwei aus Widersttinden aufgebaute Brückenschaltungen (16/17) dienen.
8) Mikrophonanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei um 900 + 300 gegeneinander verdrehte oder verdrehbar ubereinander angeordnete, einseitig gerichtete Mikrophone (5, 6) und ein zwischen, über oder unter diesen angeordnetes ungerichtetes Mikrophon (7) vorgesehen sind und dass durch elektrische Subtraktion der Ausgangsspannungen (5', 6') beider Richtmikrophone (5, 6) von der Ausgangsspannung (7') des ungerichteten Mikrophons (7) zwei weitere Mikrophonausgänge gebildet sind, an denen die Spannungen (5", 6") zweier virtueller Richtmikrophone auftreten, deren Aufnahmebereiche um 1800 gegenüber derjenigen der reellen Richtmikrophone (5, 6) versetzt sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4096353A (en) * 1976-11-02 1978-06-20 Cbs Inc. Microphone system for producing signals for quadraphonic reproduction
EP0723733A1 (de) * 1993-10-05 1996-07-31 Picturetel Corporation Mikrofonsystem fur telekonferenzsystem

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