DE2213727C3 - Verlegeeinheit zum Belegen von Verkehrsflächen - Google Patents

Verlegeeinheit zum Belegen von Verkehrsflächen

Info

Publication number
DE2213727C3
DE2213727C3 DE19722213727 DE2213727A DE2213727C3 DE 2213727 C3 DE2213727 C3 DE 2213727C3 DE 19722213727 DE19722213727 DE 19722213727 DE 2213727 A DE2213727 A DE 2213727A DE 2213727 C3 DE2213727 C3 DE 2213727C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
laying unit
predetermined breaking
laying
unit according
dummy
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19722213727
Other languages
English (en)
Other versions
DE2213727A1 (de
DE2213727B2 (de
Inventor
Fritz v 7551 Forch Jordan Reinhard 7500 Karlsruhe Langsdorff
Original Assignee
Ausscheidung in 22 65 189 Bautypen AG, Altdorf (Schweiz)
Filing date
Publication date
Application filed by Ausscheidung in 22 65 189 Bautypen AG, Altdorf (Schweiz) filed Critical Ausscheidung in 22 65 189 Bautypen AG, Altdorf (Schweiz)
Priority to DE19722213727 priority Critical patent/DE2213727C3/de
Publication of DE2213727A1 publication Critical patent/DE2213727A1/de
Publication of DE2213727B2 publication Critical patent/DE2213727B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2213727C3 publication Critical patent/DE2213727C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung betrifft eine Veriegeeinheit, insbesondere aus Beton, zum Belegen von Verkehrsflächen, die von mindestens einer Sollbruchzone durchzogen ist.
Insbesondere wenn derartige Verlegeeinheiten in möglichst großem Format ausgebildet werden, ergibi sich eine verbilligte Herstellung und eine kostengünsti gere Verlegung, da Fachkräfte eingespart und Maschi nen zum Verlegen eingesetzt werden können. Nach derr Verlegen kann dann die Verlegeeinheit infolge vor Untergrundveränderungen, wie Absenkungen- odei Anhebungen, temperaturbedingten Spannungen, Befah ren mit einer Unwuchtmaschine oder Verkehrsbeanspruchungen längs der Soilbruchzone, also an besonder; hierfür vorgesehenen Stellen, brechen, so daß da; Auftreten »wilder Risse« oder die Notwendigkeit der Wahl unwirtschaftlich großer Plattenstärken vermieder
Bei einer bekannten Verlegeeinheit der eingang; genannten Art (OE-PS 2 19 641) sind Sollbruchzonen verhältnismäßig geringer vertikaler Stärke vorgesehen die sich zwischen vertikal übereinanderliegenden Scheinfugen erstrecken und längs ihrer Erstreckungsrichtung eine gleichbleibende Stärke aufweisen. Infolgedessen besteht nach dem Bruch derartiger Verlegeeinheiten zwischen benachbarten Verlegeeinheitsteilen nur eine geringe gegenseitige Verbundwirkung, die auch durch die zwischen den Verlegeeinheitsteilen vorhandene Vergußmasse nicht nennenswert gesteigert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach herstellbare Verlegeeinheit zu schaffen, bei der nach dem Bruch eine verbesserte Verbundwirkung benachbarter Verlegeeinheitsteile zumindest innerhalb der Verlegeeinheit besteht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer gattungsgemäßen Verlegeeinheit vorgesehen, daß die Soilbruchzone längs ihrer Erstreckungsrichtung in mehrere einzelne, durch Zwischenbereiche getrennte Sollbruchabschnitte unterteilt ist, die teilweise zur einen Seite und teilweise zur anderen Seite gegenüber der Oberseite der Verlegeeinheit geneigt sind.
Infolge des Vorhandenseins von Sollbruchabschnitten und Zwischenbereichen, kann man durch geeignete Wahl der Querschnitte der Sollbruchabschnitte auf einfache Weise sicherstellen, daß die erfindungsgemäße Verlegeeinheit einerseits bei Überschreiten einer bestimmten Belastung bricht, andererseits aber eine für den Transport sowie für die Handhabung bei der Herstellung und der Verlegung genügend hohe Bruchwiderstandsfähigkeit besitzt. Nach dem Bruch der erfindungsgemäßen Verlegeeinheit ergibt sich eine gegenüber dem angegebenen Stand der Technik verbesserte Verbundwirkung der über die Bruchflächen aneinander anschließenden Verlegeeinheitsteile, da infolge der Neigung der Bruchflächen gegenüber der Oberseite der Verlegeeinheit eine gesteigerte Übertragung von Kräften sowohl in beiden Vertikalrichtungen als auch in Horizontalrichtung erreicht wird. Die Verlegeeinheitsteile bilden nach dem Bruch einen Belag, der sich Untergrundveränderungen anpassen kann.
Bei an Ort und Stelle betonierten Fahrbahndecken ist es an sich bekannt (DL-PS 50 851), eine Sollbruchzone vorzusehen, die abwechselnd zur einen und zur anderen Seite gegenüber der Oberseite der Fahrbahndecke geneigt ist. Hierbei handelt es sich jedoch um eine durchgehende, nicht durch Zwischenbereiche in SoIlbruchabschnilte unterteilte Sollbruchzone.
Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße Verlegeeinheit so ausgebildet, daß der Neigungswinkel der Soiibruchabschnitte nach Größe und/oder Vorzeichen periodisch variiert, wodurch eine besonders elastische, gleichmäßige und feingliedrige Verzahnung der Verlegeeinheitsteile der Veriegeeinheit erreicht wird. Wenn
, maximale Neigungswinkel der Sollbruchabschnitte uer beiden Neigungsrichtungen gleich groß ist, ergibt sich eine in beiden Vertikalrichtungen ausgeglichene Kraftübertragung.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Zwischenbereiche und die Sollbruchabschnitte im Grundriß Schwalbenschwänze bilden. Hierdurch läßt sich erreichen, daß die benachbarten Verlegeeinheitsteile der Verlegeeinheit auch in Horizontalrichtung zugfest miteinander verklammert
Ferner kann man durch die Sollbruchzonen einen Fischgrätverbund der Verlegeeinheitsteile vorzeichnen. Eine Anordnung der Verlegeeinheitsteile im Muster des Fischgrätverbundes hat den Vorteil, daß die Sollbruchzonen in ihrer Erstreckungsrichtung immer wieder durch quer dazu liegende Verlegeeinheitsteile unterbrochen sind, wodurch im wesentlichen geradlinig durch die gesamte Verlegeeinheit verlaufende Sollbruchzonen vermieden werden, die sowohl bei Handhabung der : Verlegeeinheit als auch für den gegenseitigen Zusammenhalt der Verlegeeinheitsteile nach dem Bruch weniger günstig sind. .
Häufig wird man die Sollbruchzonen durch eine Scheinfuge in der Oberseite und eine zugeordnete Scheinfuge in der Unterseite der Verlegeeinheit schaffen. Diese Scheinfugen können durch entsprechende Vorsprünge in der Form oder durch eingelegte Leisten aus Holz, Kunststoffmaterial oder Ähnliches, die auch in der fertig verlegten Verlegeeinheit verbleiben können, hergestellt werden. Besonders einfach kann τ die erfindungsgemäße Ausbildung der Verlegeeindadurch erreichen, daß eine Scheinfuge auf einer ite der Verlegeeinheit einzelne Scheinfugenabsuiii.»- aufweist, die gegenüber der gegenüberliegenden Scheinfuge auf der anderen Flachseite der Verlegeeinheit seitlich versetzt sind. Dabei kann man ganz besonders einfach zur erfindungsgemäßen Ausbildung der Verlegeeinheit kommen, wenn die gegenüberliegende Scheinfuge geradlinig verläuft.
Herstellungsmäßig besonders günstig sind Scheinfugen bzw. Scheinfugenabschnitte, die normal zur Oberseite der Verlegeeinheit verlaufen.
Bei etwa gleicher Tiefe der Scheinfugenabschnitte und der gegenüberliegenden Scheinfuge liegen die Sollbruchabschnitte etwa in der Mitte der Verlegeeinheit so daß selbst bei konkaver oder konvexer Verwölbung der Verlegeeinheit eine Verbundwirkung geeinheiten mit Vertikalverbund aneinanderfügbar sind. Man kann bei der Gestaltung der Seiten der Verlegeeinheit auch die Voraussetzungen für einen kombinierten Horizontal- und Vertikalverbund benachbarter Verlegeeinheiten schaffen.
Vorzugsweise kann man die Seiten der Verlegeeinheit im wesentlichen wie den Sollbruchzonenverlauf gestalten, also die Seiten so ausbilden, daß zumindest global die Form der gebrochenen Sollbruchzone ίο wiederkehrt. Auf diese Weise erreicht man bei nebeneinander verlegten Verlegeeinheiten einen Belag mit insgesamt weitgehend homogener Kraftübertragungsfähigkeit, Flexibilität und optischer Erscheinung.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen noch näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Unterseite einer erfindungsgemäßen Verlegeeinheit, bei der zwei Möglichkeiten der Anordnung von Scheinfugenabschnitten erkennbar sind, Fig. 2 eine Vorderansicht der Verlegeeinheit nach Fig. 1 in Richtung des Pfeils II, wobei die Verlegeeinheit so gewendet ist, daß ihre Oberseite oben liegt,
Fig.3 die Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der Verlegeeinheit, bei der Sollbruchzonen einen Fischgrätverbund der Verlegeeinheitsteile vorzeichnen, und
Fig.4 die Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der Verlegeeinheit, bei der ebenfalls Sollbruchzonen einen Fischgrätverbund der Verlegeeinheitsteile vorzeichnen.
In den Fig. 1 und 2 ist eine erste Ausfülirungsform der Verlegeeinheit 1 mit im wesentlichen quadratischem Umriß dargestellt. Auf der Oberseite 10 der Verlegeeinheit 1 erstrecken sich parallel zueinander und parallel
zur Seite 101 zwei Scheinfugen 12, 14 und zu diesen senkrecht zwei weitere Scheinfugen 16, 18. Diese geradlinigen ersten Scheinfugen 12, 14, 16 und 18 unterteilen die Oberseite 10 der Verlegeeinheit 1 in neun Verlegeeinheitsteile mit jeweils im wesentlichen
quadratischem Umriß. Auf der Unterseite 20 der Verlegeeinheit 1 sind zweite Scheinfugen vorgesehen, die aus einzelnen, nicht zusammenhängenden, geradlinigen Scheinfugenabschnitten 42,44,46,48 parallel zu den zugeordneten ersten Scheinfugen 14 bzw. 12 bestehen.
Dabei liegen die Scheinfugenabschnitte 42, 46 nach
gung in Vertikalrichtung angestrebt. Vorzugsweise beträgt die Höhe der Sollbruchzone mindestens etwa ein Drittel der Dicke der Verlegeeinheit.
Im Interesse eines optisch ruhigen Eindrucks der Verlegeeinheit sieht man die Scheinfugenabschnitte günstigerweise in der Unterseite der Verlegeeinheit vor, während die insbesondere geradlinig verlaufende gegenüberliegende Scheinfuge in der nach dem Verlegen sichtbaren Oberseite der Verlegeeinheit liegt.
Man kann die Seiten der Verlegeeinheit mit Vorsprüngen und Einbuchtungen versehen, die mit entsprechenden Vorsprüngen und Einbuchtungen benachbarter, angelegter Verlegeeinheiten zusammenwirken, wodurch eine horizontale Verklammerung benachbarter Verlegeeinheiten entsteht. In Weiterbildung der Erfindung besonders bevorzugt ist es, die Seiten der Verleßeeinheit so auszubilden, daß benachbarte Verle-Längsrichtung der zugeordneten ersten Scheinfuge jeweils schräg vorwärts verlaufen. Bei einem Bruch der
55 Sollbruchzone werden auch diese Zwischenbereiche 52, 54 auf der ganzen Höhe zwischen Oberseite 10 und Unterseite 20 der Verlegeeinheit 1 brechen. Mit dieser einfachen Scheinfugenanordnung — geradlinige, durchgehende erste Scheinfuge 14 auf der Oberseite 10 der
6o Verlegeeinheit 1 und geradlinige Scheinfugenabschnitte 42, 44 abwechselnd seitlich gegenüber der ersten Scheinfuge 14 versetzt — wird nach dem Brechen der Sollbruchzone ein wirksamer Vertikalverbund in zwei
Di^Utxrtrron f»r-7i#»lt
65 In dem in Fig. 1 auf der rechten Seite dargestellten Fall sind die einzelnen Scheinfugenabschnitte 46,48 der zweiten Scheinfuge langer als die Lücken zwischen den Scheinfugenabschnitten 46, 48 der zweiten Scheinfuge.
Die dazwischenliegenden Zwischenbereiche 56, 58 verlaufen bei Fortschreiten in Längsrichtung der zugeordneten ersten Scheinfuge 12 jeweils schräg rückwärts. Auf diese Weise entsteht nach dem Brechen der Sollbruchzone zwischen benachbarten Verlegeeinheitsteilen außer einem vertikalen Verbund in zwei Richtungen zusätzlich ein zugfester, schwalbenschwanzartiger Horizontalverbund, der bei geneigtem Verlegen der Verlegeeinheit 1 von Bedeutung sein kann.
Durch die Anordnung der ersten und zweiten Scheinfugen entstehen zwischen dem Grund der Scheinfuge 12 und dem Grund der Scheinfugenabschnitte 46 und 48 Sollbruchabschnitte 30, ebenso zwischen der Scheinfuge 14 und den Scheinfugenabschnitten 42 und 44. Die Sollbruchabschnitte 30 bilden mit der Normalen auf der Oberseite 10 der Verlegeeinheit 1 einen Neigungswinkel IV, der von der Dicke der Verlegeeinheit, der Tiefe der Scheinfugen und der Größe der seitlichen Versetzung abhängt. Wird nun die Verlegeeinheit 1 durch Rütteln, Befahren mit einer Walze od. dgl. einer starken Belastung ausgesetzt, so reißt die Verlegeeinheit 1 im Bereich der Sollbruchzonen. Die so entstehenden einzelnen Verlegeeinheitsteile erhalten wegen der Neigung der Sollbruchabschnitte 30 gegenüber der Normalen auf der Oberseite 10 der Verlegeeinheit 1 einen vertikalen Verbund.
Man erkennt, daß komplizierte Bruchverläufe bereits durch die Anordnung gerader, leicht herstellbarer Scheinfugenabschnitte auf der Unterseite der Verlegeeinheit und einer geradlinigen ersten Scheinfuge auf der Oberseite der Verlegeeinheit erreichbar sind. Der Neigungswinkel der Sollbruchabschnitte kann diskontinuierlich variieren, wie das im vorstehenden Ausführungsbeispiel von einem Sollbruchabschnitt zum nächsten der Fall ist.
Die Seiten 101 der Verlegeeinheit 1 können für horizontalen und vertikalen Verbund mit den anschließenden Verlegeeinheiten ausgebildet sein. Flächen 31 und 33 sind senkrecht zur Oberseite 10 der Verlegeeinheit 1 sägezahnartig, abwechselnd in verschiedener Richtung schräg zur Seitenfläche 101 in der gezeichneten Weise angeordnet. Die vor- bzw. rückspringend verlaufenden Flächen 31 und 33 nehmen nicht die gesamte Höhe zwischen der Oberseite 10 und der Unterseite 20 ein, sondern werden zur Oberseite 10 hin durch Schrägflächen 41 und 43 fortgesetzt, die in der gezeichneten Weise abwechselnd nach innen zur Oberseite 10 hin und nach außen von der Oberseite 10 fort geneigt sind. Auf die gezeichnete Gestalt der Seiten wird ausdrücklich hingewiesen. Durch diese Ausbildung der Seiten 101 der Verlegeeinheit 1 wird ein horizontaler und vertikaler Verbund, der ähnlich feingliedrig wie der vertikale Verbund längs der Sollbruchzonen ist, zu in gleicher Weise ausgebildeten, benachbarten Verlegeeinheiten geschaffen, auch wenn die Verlegeeinheiten mit Raumfugen zur Aufnahme thermischer Dehnungen verlegt sind. Man kann aber auch die Seiten 101 der Verlegeeinheit 1 so ausbilden, wie es im wesentlichen der Gestalt einer gebrochenen Sollbruchzone entspricht.
Form der Verlegeeinheit 1 und Zahl der Scheinfugen sind in weiten Grenzen variabel. Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Ausführungsform kann beispielsweise eine Abmessung von 10Ox 100 cm aufweisen. Die Scheinfugen können durch entsprechende Vorsprünge in der Form, durch Eindrücken von Leisten oder auch durch späteres Einschneiden hergestellt werden, und sie können nach dem Verlegen oder auch nach dem Brechen der Sollbruchabschnitte 30 mit einem geeigneten Material, wie etwa Bitumen, ausgegossen werden. Die Tiefe der Scheinfugen sollte so bemessen sein, daß eine ausreichende Schwächung des Querschnitts der Verlegeeinheit 1 sichergestellt ist, andererseits sollte die Höhe Γ der Sollbruchabschnitte 30 im Interesse einer guten Verbundwirkung nicht zu klein sein. Beispielsweise beträgt die Höhe "Tein Drittel, oder auch mehr als ein Drittel, des Abstandes zwischen Oberseite 10 und
ίο Unterseite 20 der Verlegeeinheit 1. Die seitliche Versetzung um das Maß A zwischen den ersten Scheinfugen 12,14,16,18 auf der Oberseite 10 und den Scheinfugenabschnitten 42,44,46,48 auf der Unterseite 20 der Verlegeeinheit 1 kann zweckmäßig gewählt
\S werden und beispielsweise etwa so vorgesehen sein, daß der Neigungswinkel W zwischen den Sollbruchabschnitten 30 und der Normalen auf der Oberseite 10 der Verlegeeinheit 1 etwa 10 bis 45° beträgt. In F i g. 3 ist als weitere Ausführungsform eine Verlegeeinheit 2 dargestellt, die durch zueinander parallele, äquidistante erste Scheinfugen 11,13, 15 und dazu senkrecht verlaufende, äquidistante, parallele erste Scheinfugen 17, 19, 21 in einzelne Verlegeeinheitsteile unterteilt ist. Die Seitenfläche 102 setzt am Rand das Muster der ersten Scheinfugen der Verlegeeinheit 2 fort. Den ersten Scheinfugen 11, 13,15, 17, 19, 21 sind zweite Scheinfugen aus Scheinfugenabschnitten entsprechend F i g. 1 zugeordnet. Diese Ausbildung des Umrisses mit den Seitenflächen 102 ergibt einen horizontalen Fischgrätverbund mit angrenzenden Verlegeeinheiten 2. Die Verlegeeinheit 2 kann, wie gestrichelt angedeutet, noch größer ausgeführt sein und so mit den Verlegeeinheitsteilen vier Reihen eines Fischgrätverbundes ausbilden. Selbstverständlich kann durch entsprechende Ausbildung der Umrißfläche der Verlegeeinheit 2 auch zusätzlich ein vertikaler Verbund zu anschließenden Verlegeeinheiten vorgesehen sein.
In Fig.4 ist als weitere Ausführungsform eine rechteckige Verlegeeinheit 3 dargestellt, deren Seiten 103 für einen Horizontalverbund ausgebildet sind. Wegen der genaueren Gestalt wird ausdrücklich auf die Zeichnung verwiesen. Wahlweise kann auch ein Verlauf der Seiten 103 mit überall gleicher Schrägstellung der Flanken vorgesehen sein. Geradlinige, erste Scheinfugen 11, 13, die zueinander und zu einer gedachten, ebenen Seitenfläche der Verlegeeinheit 3 parallel verlaufen, und dazu senkrecht verlaufende, geradlinige, äquidistante erste Scheinfugen 17,19,21 bilden auf der Oberseite der Verlegeeinheit 3 einen Ausschnitt aus einem Fischgrät-Verbundmuster. Den ersten Scheinfu gen U, 13, 17, 19, 21 sind zweite Scheinfugen au; Scheinfugenabschnitten entsprechend F i g. 1 auf dei Unterseite der Verlegeeinheit 3 zugeordnet. Durch da; Fischgrätmuster ist ein zusätzlicher horizontaler Vcr bund gegeben. An die Verlegeeinheit 3 können mit eine Längsverschiebung um ein Viertel der Verlegeeinheits länge weitere Verlegeeinheiten angelegt werder wodurch sich das Fischgrätmuster auf die angrenzende Verlegeeinheiten fortsetzt. Dadurch wird die Wirkun des vollständigen Fischgrätverbundes lediglich an de beiden Stellen Ö der Vcrlegeeinheit 3 untcrbrochci Auch ein Anlegen weiterer Verlcgecinhcitcn m Verschiebung um die halbe Länge der Verlegecinhcit i möglich. Weiterhin können andere Ausschnitte a\ einem großflächigen Fischgrätverbundmuster gewäh werden.
Die bisherige Beschreibung nimmt ausdrücklich a vorgefertigte Verlcgccinheiten Bezug. Die Erfindui
läßt sich jedoch auch sinngemäß auf in Ortbeton gefertigte Baueinheiten übertragen, wie sie beispielsweise im Autobahnbau Verwendung finden. Dort werden die Baueinheiten durch thermische Dehnfugen begrenzt. Bei Verwendung der üblichen Technik des Anbringens von Scheinfugen kann man die auf der Oberseite der Baueinheit verlaufende Scheinfuge durch nachträgliches Einschneiden herstellen. Auch weitere Merkmale der Erfindung lassen sich sinngemäß übertragen.
Es sei ferner bemerkt, daß die Scheinfugen nicht, wie ί0 dargestellt, gleichmäßige Breite oder Tiefe zu haben
brauchen, sondern eine irgendwie gewünschte, beispielsweise sägezahnartige Profilierung ihrer Längsseiten und/oder ihres Grundes aufweisen können. Außer durch Scheinfugen können die Sollbruchabschnitte auch noch auf andere Weise vorgebildet sein, z. B. durch eingelegte siebartig durchbrochene Matten aus Kunststoff oder einem irgendwie geeigneten Material.
Die Verlegeeinheiten können mit einem derartigen gegenseitigen Langsversatz verlegt sein, daß die Sollbruchzonen benachbarter Verlegeeinheiten nicht direkt ineinander übergehen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

Patentansprüche.
1. Verlegeeinheit, insbesondere aus Beton, zum Belegen von Verkehrsflächen, die von mindestens einer Sollbruchzone durchzogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollbruchzone längs ihrer Erstreckungsrichtung in mehrere einzelne, durch Zwischenbereiche (52, 54; 56, 58) getrennte Sollbruchabschnitte (30) unterteilt ist, die teilweise zur einen Seite und teilweise zur anderen Seite gegenüber der Oberseite (10) der Verlegeeinheit (1; 2; 3) geneigt sind.
2. Verlegeeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel (W) der Sollbruchabschnitte (30) nacn Größe und/oder Vorzeichen periodisch variiert.
3. Verlegeeinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der maximale Neigungswinkel (W)der Sollbruchzone (30) bei beiden Neigungsrichtungen gleich groß ist.
4. Verlegeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenbereiche (56,58) und die Sollbruchabschnitte im Grundriß Schwalbenschwänze bilden.
5. Verlegeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Sollbruchzonen ein Fischgrätverbund vorgezeichnel ist.
6. Verlegeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollbruchzone zwischen einer Scheirifuge in der Oberseite und einer Scheinfuge in der Unterseite der Verlegeeinheit verläuft, und daß eine der Scheinfugen einzelne Scheinfugenabschnitte (42, 44; 46, 48) aufweist, die gegenüber der gegenüberliegenden Scheinfuge (12; 14) seitlich versetzt sind.
7. Verlegeeinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüberliegende Scheinfuge (12; 14) geradlinig verläuft.
8. Verlegeeinheit nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheinfugenabschnitte (42, 44; 46, 48) und/oder die gegenüberliegende Scheinfuge (12; 14) normal zur Oberseite (10) der Verlegeeinheit (1; 2; 3) verlaufen.
9. Verlegeeinheit nach einem der Ansprüche 6 bis
8, gekennzeichnet durch eine etwa gleiche Tiefe der Scheinfugenabschnitte (42, 44; 46, 48) und der gegenüberliegenden Scheinfuge (12; 14).
10. Verlegeeinheit nach einem der Ansprüche 6 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Sollbruchzone mindestens etwa ein Drittel der Dicke der Verlegeeinheit (1; 2; 3) beträgt.
11. Verlegeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten (101) der Verlegeeinheit (1) so ausgebildet sind, daß benachbarte Verlegeeinheiten mit Vertikalverbund aneinanderfügbar sind.
12. Verlegeeinheit nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten der Verlegeeinheit im wesentlichen wie der Sollbruchzonenverlauf fto gestaltet sind.
DE19722213727 1972-03-21 Verlegeeinheit zum Belegen von Verkehrsflächen Expired DE2213727C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722213727 DE2213727C3 (de) 1972-03-21 Verlegeeinheit zum Belegen von Verkehrsflächen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722213727 DE2213727C3 (de) 1972-03-21 Verlegeeinheit zum Belegen von Verkehrsflächen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2213727A1 DE2213727A1 (de) 1973-10-04
DE2213727B2 DE2213727B2 (de) 1977-05-12
DE2213727C3 true DE2213727C3 (de) 1977-12-29

Family

ID=

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB190914150A (en) 1909-06-16 1910-03-17 Robert Walker Pollock Improvements in and relating to Paving.
GB866927A (en) 1957-11-12 1961-05-03 William James Fayers Improvements in or relating to the laying of parquet flooring and preformed units orpanels therefor
DE1459669A1 (de) 1964-09-29 1968-12-05 Allg Strassenbaubedarfs Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung verschleissfester Erdreichabdeckungen
DE1459739C (de) 1964-10-27 1973-02-15 Jordan, Reinhard, 7570 Baden Baden Verbundpflasterstein aus Beton und Stonverbund

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB190914150A (en) 1909-06-16 1910-03-17 Robert Walker Pollock Improvements in and relating to Paving.
GB866927A (en) 1957-11-12 1961-05-03 William James Fayers Improvements in or relating to the laying of parquet flooring and preformed units orpanels therefor
DE1459669A1 (de) 1964-09-29 1968-12-05 Allg Strassenbaubedarfs Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung verschleissfester Erdreichabdeckungen
DE1459739C (de) 1964-10-27 1973-02-15 Jordan, Reinhard, 7570 Baden Baden Verbundpflasterstein aus Beton und Stonverbund

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2731228C2 (de) Formstein aus Beton für die Herstellung einer Stützmauer sowie aus derartigen Formsteinen hergestellte Stützmauer
DE3017064C2 (de) Böschungsformstein
DE2545572C3 (de) Fundament in setzungsempfindlichem Baugrund, insbesondere für einen Damm
DE3538124A1 (de) Formstein
DE2638905A1 (de) Belagplatte
DE2213727C3 (de) Verlegeeinheit zum Belegen von Verkehrsflächen
EP2354306B1 (de) Pflasterstein und Verbund von Pflastersteinen
DE4415465C2 (de) Bodenplatte aus Stahlblech
DE8717484U1 (de) Plasterförmiger Betonstein
DE102020101945A1 (de) Entwässerungsrinnenpflasterstein und entwässerungsrinnenpflasterstein-anordnung mit mehreren entwässerungsrinnenpflastersteinen
DE2213727B2 (de) Verlegeeinheit zum belegen von verkehrsflaechen
DE3426098A1 (de) Bodenbelagelement
DE1951581A1 (de) Verbundstein fuer Vertikal- und doppelten Horizontalverbund
DE20208282U1 (de) Plattenlager
DE10013613A1 (de) Betonpflasterstein
DE2251621C2 (de) Verbundbelag mit Verlegeeinheiten und Verfahren zum Herstellen des Verbundbelages
DE202017105303U1 (de) Rasenstegplatte
DE2265189A1 (de) Verlegeeinheit
DE2714524A1 (de) Bauelemente zur erstellung von laermschutzwaellen aus betonfertigteilen
DE3626117A1 (de) U-foermiges bauelement und damit hergestellter mauerverband
EP1391557B1 (de) Fahrbahnaufbau
DE202022104877U1 (de) Befestigte Straße
DE3316148A1 (de) Verfahren zur herstellung von betonplatten, insbesondere industriefussboeden
DE202022104878U1 (de) Befestigte Straße und Straßendeckplatte
CH558450A (en) Roadway surface laid without foundation - consists of prefabricated concrete sheets interlocking by tongue and groove and notched side edges