DE2213343C3 - Dichtung zwischen zwei zylindrisch ineinander angeordneten, relativ zueinander rotierenden Maschinenteilen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Dichtung zwischen zwei zylindrisch ineinander angeordneten, relativ zueinander rotierenden Maschinenteilen, die in einer Ringnut des einen Teiles angeordnet und mit einer wellenförmigen Dichtrippe gleitend an der Gegendichtfläche anliegt, insbesondere für Umlaufkolbenmotoren.

Zweck der bei solchen Dichtungen vo-«esehenen wellenförmigen Ausbildung der an der Gegenlläche anliegenden Dichtrippe ist hierbei, zu verhindern, daß die dichtende Fläche dauernd dieselbe Ringfläche bestreicht, was infolge ungenügender Schmierung zu örtlichen Temperatursteigerungen, in deren Folge zu einer Vergrößerung des Durchmessers des Dichtungsringes und damit zu einer stärkeren Abnutzung und einem früheren Verschleiß der Dichtung führt.

Es ist bekannt, ringförmige Dichtungen dieser Art zur gas- oder flüssigkeitsdichten Durchführung von Wellen durch Trennwände. Lager u. dgl. oder auch zur stirnseitigen Abdichtung einer Hohlwelle zu verwenden (US-PS 3 «95 902 und 3 272 521).

Der einfacheren und billigeren Herstellung wegen bestehen rotierende und daher einer Zentrifugalbeschleunigung unterworfene Dichtringe häufig aus einer Mehrzahl von Segmenten, die sich an ihren Enden mit Tei'_T..c schnitten überlappen (FR PS 907 895).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dichtung der eingangs genannten Art, insbesondere für Umlaufkolbenmotoren, deren mit gleichförmiger Geschwindigkeit umlaufende Kolben mit einer die Arbeitsräume stirnseitig begrenzenden Scheibe starr verbunden bzw. mit dieser einstückig ausgebildet sind, zu schaffen, die den speziellen Betriebsbedingungen solcher Motoren genügt und trotzdem billig hergestellt werden kann.

Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Dichtung in Segmente mit sich überlappenden Enden geteilt ist und auf jedem Segment eine schräg zur Umlaufrichtung verlaufende Dichtrippe angeordnet ist wobei im Stoßbereich die Enden der Dichtrippen der aneinander stoßenden Segmente sich in Umfangsrichtung überlappen und aneinander anliegen und im übrigen sämtliche Segmente untereinander gleich ausgebildet sind.

»ο Die untereinander gleiche Ausbildung der einzelnen Segmente hat neben den insbesondere für Verschleißteile ins Gewicht fallenden Gestehungskosten den Vorteil einer einfacheren Lagerhaltung.

Die einzelnen Segmente sind an ihren Enden zur Erzieiung einer zuverlässigen Dichtung und ausreichenden Versorgung der Gleitflächen mit Schmierstoff vorteilhafterweise so ausgebildet, daß die schräg zur Umlaufrichtung verlaufenden Dichtrippen auf die jeweils gegenüber den sich überlappenden Enden in Umlaufrichtung zurückgesetzten Enden der Segmente zu verlaufen und in die auf den sich überlappenden Enden angeordneten Dichtrippen übergehen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Dichtung in schen.atischer Weise dargestellt. Es zeigt

F^; g.« einen Teil eines Drehkolbenmotors mit vier zusammen mit einem Stirnseitenteil einstückig ausgebildeten Umlaufkolben,

F i g. 2 eine Draufsicht auf eine Folge von sich überläppenden Segmenten eines Dichtringes,

F i g. 3 einen senkrechten Schnitt nach der Linie 3-3 der F i g. 2,

F i g. 4 einen senkrechten Schnitt nach der Linie 4-4 der F i g. 2.

Am zylindrischen Umfang 3 des die Kolben 4, 5, 6. 7 verbindenden Stirnseitenteiles sind in einer Ringnut Dichtsegmente 1 und Γ angeordnet. An den einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisenden Dichtsegmenten 1, Γ ist durch seitliche Aussparungen 15 und 16 eine diagonal sich erstreckende Rippe 11 gebildet, deren Oberfläche denselben Radius aufweist wie die sich gegenseitig überlappenden und mit Teilquerschnitten /ahnartig ineinander greifenden Enden 12,13 der einzelnen Dichtsegmente. Die sich überlappenden Teilquerschnitte sind so gestaltet, daß sie sich zu einem Rechteck ergänzen, dessen größere, gegen den Nutengrund anliegende Teilfläche von vier Seitenlinien des Rechtecks begrenzt wird. Um eine Mitnahme der in einer Ringnut des Stirnseitenteiles angeordneten Dichtsegmente von dem innerhalb des zylindrischen Gehäusemantels rotierenden Stirnseitenteil mit Sicherheit zu gewährleisten, ist an der oberen Flanke der Dichtsegmente eine randoffene, etwa halbzylindrische Aussparung vorgesehen, von der ein am Umfang 3 des Stirnseitenteiles befestigter Mitnahmestift aufgenommen wird. Die sich verzahnenden Enden 12. 13 der Dichtsegmente sind, wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, so ausgebildet, daß trotz des Spaltes 17 eine Verzahnung auch in radialer Richtung besteht.

Anstelle der in F i g. 1 dargestellten schraubenlinienförmig angeordneten Dichtleisten 8 und 9 werden vorteilhafterweise ebenfalls Dichtleisten der erfindungsgemäßeii Art verwendet, die in zur Umdrehungsachse der Kolben senkrechten Ebenen angeordnet sind.

Hierzu I Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   I. Dichtung zwischen zwei zylindrisch ineinander angeordneten, relativ zueinander rotierenden Maschinenteilen, die in einer Ringnut des einen Teiles angeordnet und mit einer wellenförmigen Dichtrippe gleitend an der Gegendichtfläche anliegt insbesondere für Umlaufkolbenmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung in Segmente (1, V) mit sich überlappenden Enden (12,13) geteilt ist und auf jedem Segment (ί, I') eine schräg zur Umlaufrichtung verlaufende Dichtrippe (11) angeordnet ist, wob« im Stoßbereich die Enden der Dichtrippen (11) der aneinanderstoßenden Segmente sich in Umfangsrichtung überlappen und aneinander anliegen und im übrigen sämtliche Segmente untereinander gleich ausgebildet sind.
2. 2. Dichtung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß die schräg zur Umlaufrichtung verlaufenden Dichtrippen (11) auf die jeweils gegenüber den sich überlappenden Enden (12. 13) in Umlaufrichtung zurückgesetzten Enden der Segmente zu verlaufen und in die auf den sich überlappenden Enden angeordneten Dichtrippen übergehen.