DE2212875C3 - Vorrichtung zum Festspannen, Lösen und Auswechseln von Werkzeugköpfen an einer Schwerwerkzeugmaschine - Google Patents

Description

kopfgehäuse gelagerten Spannbolzen mit den öffnungen im Klemmring gewährleistet ist. Somit ergibt sich ein Zusammenspiel beim Zusammengriff von Antriebswelle des Werkzeugkopfes und Werkzeugspindel einerseits und den Spannmittel zwischen Werkzeugkopf und Traghülse andererseits, wobei das Festspannen lediglich mit mechanischen Mitteln erfolgt, die an dieser Stelle einen wesentlich geringeren Aufwand darstellen als die in diesem Zusammenhang bekannten hydraulischen Spannmittel. Indem die Spannbolzen über eine Hebel- und Nockenanordnung durch Axialverschieben des Mitnehmerflansches mittels der mit ihm verspannten, ausfahrbaren Werkzeugspindel· in Richtung des Spindelkastens entgegen der Kraft von Spannfedern geringfügig in Richtung des Spindelkastens ausfahrbar sind, ist gewährleistet, _iß bereits bei dem Zusammengriff von Werkzeugspindr¹ und Antriebswelle des Werkzeugkopfes die Spannbolzen durch ih^e Längsverschiebung in eine Lage gelangen, in welcher sie durch den Ringflansch und den Klemmstellring mit ihren Widerlagerköpfen hin^urchgreifen und nachfolgend selbsttätig die Verspannung bewirken, wenn nämlich die Werkzeugspindel die entsprechende axiale Rückstellung erfährt. Es ist somit ein weitgehendes, selbsttätiges Anbringen des Werkzeugkopfes am oder Lösen vom Spindelkasten unter Herstellen oder unter Lösen der Verbindung zwischen der Antriebswelle des Werkzeugkopfes und der Werkzeugspindel möglich, ohne daß es dazu eines manuellen Tätigwerdens der Bedienungsperson bedarf, abgesehen von einem Drehen des Klemmstellringes, bei dem außer den Drehkräften keinerlei Zusatzkräfte, bedingt durch das Gewicht des Werkzeugkopfes, aufzubringen sind.

Es ist aber gemäß weiterer Erfindung auch möglich, die Drehbewegung des Klemmstellringes selbsttätig erfolgen zu lassen, indem erfindungsgemäß am Klemmstellring eine Federkraft angreift, welche ein selbsttätiges Drehen des Klemmstell ringes in die Verriegelungsstellung mit den Spannbolzen bewirkt, so daß der Lösevorgang eine Überwindung dieser Federkraft voraussetzt. Es braucht somit auch nicht befürchtet werden, daß der Klemmstellring ungewollt in die Losstellung gelangt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 in schaubildlicher Darstellung eine schwere Bohr- und Fräsmaschine mit zugeordneten Vorrichtungen für das Bereitstellen und Ablegen von Werkzeugköpfen, _

F i g. 2 in der Seitenansicht, teilweise im Schnitt, das Befestigungsende der Traghülse mit Werkzeugspindel im Spindelkasten,

F i g. 3 in der Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einen der Traghülse nach F i g. 2 zugeordneten Werkzeugkopf in derjenigen Stellung, in der er von einer Vorrichtung für das Bereitstellen und Ablegen eines Werkzeugkopfes gehalten ist,

F i g. 4 in der Seitenansicht, teilweise im Schnitt, das Abheben des Werkzeugkopfes von einer Bereitstellungsvorrichtung mittels der aus der Traghülse des Spindelkastens ausgefahrenen Werkzeugspindel,

F i g. 5 den Werkzeugkopf nach F i g. 4 in derjenigen Stellung, in der er mit der Traghülse des Spindelkastens verspannt viird,

F i g. 6 in vergrößerter Darstellung die bajoneltförmige Halterung in Richtung des Pfeiles Vl in F i g. 5, F i g. 7 in vergrößerter Darstellung in Richtung des Pfeiles VII nach Fig. 5 eine Einzelheit am freien Ende der Traghülse,

F i g. 8 die Einzelheit nach F i g. 7 in einem Schnitt nach der Linie VIII-VIII der F i g. 5,

F i g. 9 den Werkzeugkopf in Verbindung mit der Traghülse in der Arbeitsteilung und

Fig. 10 in vergrößerter Darstellung eine Einzelheit nach der Linie X-X der F i g. 9. ίο Die F i g. 1 zeigt als Ausführungsbeispiel eine schwere Bohr- und Fräsmaschine, die sich im wesentlichen aus dem Ständerbett 1, dem darauf längsverschiebbaren Ständer 2 und der sich längs des Ständerbettes 1 erstreckenden Werkstückaufspannplatte 3 zusammensetzt und der mit 4 bezeichnete Vorrichtungen für das Bereitstellen und Ablegen von Werkzeugköpfen zugeordnet sind.

Es sind auf der dem Ständer 2 abgekehrten Seite der Spannplatte 3 auf einer ortsfesten Basisplatte 56 ao drei Vorrichtungen 4 nebeneinander angeordnet. Von ihnen ist die vorderste in aufnahmebereitem Zustand für den Werkzeugkopf 5, der zur Zeit an der Traghülse 6 des Spindelkastens 7 der Maschine befestigt ist, während die nächstfolgende Vorrichtung 4 »5 einen anderen Werkzeugkopf trägt, nämlich einen Werkzeugkopf 5 a mit einem seitlich abgewinkelten Fräskopf. Die dritte Vorrichtung 4 trägt wiederum einen Winkelfräskopf S b, der eine abweichende Ausgestaltung hat.

Nach F i g. 1 ist der als Winkelfräskopf ausgebildete Werkzeugkopf 5 am freien Ende der insgesamt mit 6 bezeichneten Traghülse befestigt, welche längsverschiebbar im Spindelkasten 7 gelagert ist, der seinerseits auf- und abwärts verschiebbar vom Ständer 2 getragen ist. Dieser Maschinenaufbau ist bekannt, so daß sich ein näheres Eingehen auf die aus der Zeichnung ersichtlichen Antriebe für die verschiedenen Bewegungen erübrigt. Deutlich macht die Zeichnung, daß der Ständer 2 derart verschiebbar ist, daß er in eine Lage verbringbar ist, in der sich der Werkzeugkopf in einer einer der Vorrichtungen 4 zugeordneten Lage befindet und quer zur Aufspannplatte 3 zu dieser hin bewegt werden kann, indem die Traghülse 6 aus dem Spindelkasten 7 ausgefahren wird.

Bei derart ausgefahrener Traghülse 6 kann der Werkzeugkopf S entsprechend F i g. 3 auf einer der Vorrichtungen 4 abgelegt, bzw. beim Umrüsten der Maschine davon abgehoben werden. Dazu erstreckt

sich im Gehäuse 8 des Werkzeugkopfes 5 auf einem umlaufenden Kreisbogen die Nut 9, deren Breite der Dicke des oberen Randstreifens 14 der. Ablageplatte 10 entspricht, die ein Teil einer Bereitstellungs- und Ablegevorrichtung 4 bildet.

Wie die Figuren zeigen, handelt es sich bei dem WerkzeugkopfS um einen Winkelfräskopf üblicher Ausbildung, der sich von den bekannten durch diejenigen Bauelemente unterscheidet, welche dem Festspannen und dem Verriegeln mit der Traghülse 6 die-

nen, an deren zugeordneter Stirnseite entsprechende Maßnahmen getroffen sind.

Nach der Fig. 3 ist der Werkzeugkopf auf der Vorrichtung 4 bzw. deren Ablageplatte 10 abgelegt und wird von dieser abgestützt und in einer solchen

Lage gehalten, daß sich die Hauptachse in horizontaler Richtung erstreckt.

Das rückwärtige Ende der mit der Werkzeugspindel 38 zu kuppelnden Antriebswelle 15 des Werk-

zeugkopfes weist eine Nut mit dem Federkeil 17 auf. erstreckt sich die Zugstange 43 einer beispielsweise Aufgeschoben ist der Mitnehmerflansch 18, welcher elektrischen Spanneinrichtung, wie sie an sich bebei seinem Umlauf die Welle 15 mitnimmt. Er ist auf kannt ist und die an ihrem freien Ende ein Gewinde der Antriebswelle 15 durch den Federkeil 17 geführt 44 aufweist, mit dem sie in das Gewinde 21 des und längs verschiebbar. In das rückwärtige Ende des 5 Spannbolzens 20 eingeschraubt werden kann.
Mitnehmerflansches 18 ist der Gewindeflansch 19 Die Fig.4 veranschaulicht im einzelnen, wie sich

des teilweise konischen Spannbolzens 20 einge- die Aufnahme des Werkzeugkopfes 5 durch die schraubt, in dessen freies Ende eine Gewindebohrung Außenhülse 16 der Traghülse 6 vollzieht. Ausgehend 21 eingebracht ist. von der in den F i g. 2 und 3 gezeigten Stellung von

Über den Umfang der Gehäusewandung 22 des »° Werkzeugkopf 5 und Außenhülse 16 im Spindelka-Gehäuses 8 des Werkzeugkopfes 5 verteilt sind in sten 7, wird die Werkzeugspindel 38 so weit ausgefahdiesem nach dem Ausführungsbeispiel acht Spann- ren, daß ihre Mitnehmersteine 40 in die entsprechenbolzen 23 längsverschiebbar angeordnet, wobei eine den Ausnehmungen 41 im Mitnehmerflansch 18 ein-Längsverschiebung nach außen entgegen der Kraft greifen. Beim Herstellen der Verbindung von Werkvon Federn 24 erfolgt, die sich einerseits an der Ge- »5 zeugspindel 38 und Außenhülse 16 mit dem Werkhäusewandung 22 und andererseits an dem an den zeugkopf5 verschiebt dann, wenn etwa die Mitneh-Spannbolzen 23 befestigten Widerlagern 25 abstüt- mersteine 40 nicht in die Ausnehmung 41 greifen, die zen. An dem nach außen ragenden Ende ist der Werkzeugspindel 38 den Mitnehmertlansch 18 ge-Spannbolzen 23 jeweils mit dem teilweise konischen maß Fig. 2 nach links, so daß die Kegelfläche 18a Ringflansch 26 an dem freien Ende mit dem Wider- »o am Mitnehmerflansch 18 an der Gegenfläche 84 a lagerkopf 27 versehen. Das in das Gehäuse 8 hinein- anliegt, die sich an dem Ring 64 befindet, der gegengerichtete Ende ragt jeweils in eine zugeordnete, sich über der Welle 15 drehbar im Gehäuse 22 festgelegt radial zur Drehachse der Welle 15 gerichtete Aus- ist. Dabei erfährt auch der Werkzeugkopf 5 eine Vernehmung 28 und liegt dort an der Mantelfläche des Schiebung in der gleichen Richtung, indem sich die Kopf körpers 29 eines Schwenkhebels 30 an, der um as den Werkzeugkopf 5 haltende Ablageplatte 10 entdie Achse 31 schwenkbar gelagert ist. Er trägt am sprechend parallel zu sich selbst verlagert. Erfährt freien Ende die Justierschraube 32, welche dem dann die Werkzeugspindel 38 eine Teildrehung, wo-Ringflansch 33 am Mitnehmerflansch 18 zugeordnet bei der Mitnehmerflansch 18 durch den Reibungszuist. sammengriff der Kegelflächen 18 ο und 84 a still-

Auf der dem Werkzeugkopf 5 zugeordneten Stirn- 3° steht, kommen die Mitnehmersteine 40 zum Eingriff seite des Spindelkastens 7 sind die Außenhüse 16 der in die Ausnehmungen, wobei unter der Federkraft 78 Traghülse 6 und die Werkzeugspindel 38 derart aus- die Ablageplatte 10 und damit auch der Werkzeuggestaltet, daß sich eine feste Verbindung mit dem kopf 5 entsprechend nach rechts bewegt wird, näm-Werkzeugkopf 5 herstellen läßt. Im einzelnen ist die lieh um die Tiefe der Ausnehmung 41. Anschließend Außenhülse 16 an ihrem vorderen Ende mit dem 35 gelangt auch das mit Gewinde 44 versehene freie Rineflansch 34 versehen, an welchem auf der dem Ende der Zugstange 43 der Spanneinrichtung durch Spindelkasten 7 zugekehrten Seite der Klemmstell- entsprechendes Drehen zum Eingriff in das Gewinde ring 35 anliegt, der außerdem um die Außenhülse 16 21 im Spannbolzen 20. Mit diesem Zusammengreifen herumliegt und gegenüber dieser gedreht werden erfolgt eine genaue Zentrierung der Drehachse der kann. Entsprechend der Anordnung der Spannbolzen 4° Welle 15 auf die Drehachse der Werkzeugspindel 38, 23 im WerkzeugkopfS sind über den Umfang im und zwar dadurch, daß die gemäß Fig.3 den Werk-Ringflansch 34 und im Klemmstellring 35 acht Boh- ieugkopf 5 abstützende Ablageplatte 10 in gewissem rungen 36 und Ausnehmungen 46 verteilt, deren öff- Umfange auszuweichen vermag, sich somit selbsttänungsweite dem Außendurchmesser des Flansches 26 tig exakt so einstellt, daß die Zentrierung der Welle und des Widerlagerkopfes 27 am Spannbolzen 23 45 15 auf die Werkzeugspindel 38 gewährleistet ist. Ist entspricht. Innerhalb der längsverschiebbar, jedoch die aus der F i g. 4 ersichtliche Verbindung zwischen undrehbar im Gehäuse? gelagerten Außenhülse 16 Bohrspindel 38 bzw. der Außenhülse 16 und dem lagert die Innenhülse 37 und in dieser die Werkzeug- Werkzeugkopf 5 hergestellt, so wird der Spindelkaspindel 38. Werkzeugspindel 38 und Innenhülse 37 sten 7 an seinem Ständer 2 aufwärts verschoben, se lassen sich in nicht dargestellter Weise miteinander 5° daß die Ablageplatte 10 den WerkzeugkopfS freikuppeln, so daß sie gemeinsam umlaufen oder auch gibt, wie es die F i g. 4 zeigt. Daran schließt sich einen Einzelumlauf oder einen Umlauf unabhängig dann das Befestigen des Werkzeugkopfes 5 an dei voneinander ermöglichen. Die Innenhülse 37 der Außenhülse 16 an, wozu die Fig. 5 Einzelheiter Außenhülse 16 ist an ihrem freien Ende mit zwei zeigt.

Mitnehmersteinen 39 versehen, die bei Anwendung 55 Die in der F i g. 4 ausgeschoben gezeigte Werk eines Werkzeugkopfes 5 nach dem Beispiel funk- zeugspindel 38 wird in den Werkzeugkopf 5 eingezo tionslos bleiben. Das freie Ende der Werkzeugspindel gen, und zwar so weit, daß die Stirnfläche des Mit 38 ist mit den Mitnehmersteinen 40 versehen, denen nehmerflansches 18 an die Stirnfläche der Werkzeug entsprechende Ausnehmungen 41 in der Stirnfläche spindel 38 gelangt, in welche dabei der Spannbolzei des Mitnehmerfiansches 18 zugeordnet sind. Korn- 6o 20 so weit eingezogen wird, daß ein Ausrichten un< men die Mitnehmersteine 40 mit den entsprechenden Verspannen gewährleistet ist. Durch Zurückziehei Ausnehmungen 41 ?um Eingriff, so ist die Antriebs- der Werkzeugspindel 38 erfährt der Mitnehmer verbindung zwischen der Werkzeugspindel 38 und flansch 18 eine Verstellung auf der Antriebswelle Ii der Welle 15 des Werkzeugkopfes 5 hergestellt. Im in Richtung auf die Werkstückspindel 38. Mit diese freien Ende der Werkzeugspindel 38 erstreckt sich 65 Verstellung ist ein Verschwenken des Hebels 30 übe die fest eingesetzte Hülse 42, deren Innenkontur den Justierbolzen 32 verbunden, so daß der Anlage genau der Außenkontur des Spannbolzens 20 ent- kopf 29 des Hebels 30 verschwenkt und dadurch de spricht. In Längsrichtung der Werkzeugspindel 38 Spannbolzen 23 entgegen der Kraft der Feder 24 ut

das geringe Maß 45 in Richtung auf den Spindelkasten? verlagert. Bei dem Festziehen des Werkzeugkopfes 5 bzw. dessen Mitnehmerflansches 18 gegen die Werkzeugspindel 38 ist jeweils das freie Ende der Spannbolzen 23 in die Bohrungen 36 im Flansch 3·' der Außenhülse 16 eingeschoben worden, und zwar so weit, daß der Widerlagerkopf 27 durch den Klemmstellring 35 hindurchgreift. Die den Bohrungen 36 im Flansch 34 zugeordneten Durchbrüche im Klemmstellring 35 sind als Bajonettschlitze 46 ausgebildet, so daß nach Durchtritt des Widerlagerkopfes 27 durch den Schlitzabschnitt 47 hindurch durch ein Drehen des Klemmstellringes 35 eine solche Stellung herstellbar ist, in der ein Bajonettverschluß mit dem Widerlagerkopf 27 gegeben ist, wie es die F i g. 6 zeigt. Ein Drehen des Klemmstellringes 35 ist dadurch ohne Schwierigkeiten möglich, daß vorab das Spiel 45 gemäß Fig. 5 eingestellt wurde, welches später aufgehoben wird, wie aus der F i g. 9 entnehmbar ist, nach der durch Rückstellen des Mitnehmerflansches 18 in Richtung Werkzeugkopf 5 der Hebel 30 in seine radiale Ausgangsstellung zurückgelangt. Dabei werden die Federn 24 im Sinne eines Verspannens der Spannbolzen 23 mit dem Ringflansch 34 bzw. dem Klemmstellring 35 an der Traghülse 6 wirksam. Dieses Rückstellen des Mitnehmerflansches 18 erfolgt durch entsprechendes Ausfahren der Werkzeugspindel 38 und der darin angeordneten Zugstange 43 der elektrischen Spanneinrichtung.

Wie erwähnt, liegt der Klemmstellring 35 am Ringflansch 34 an und umfaßt zugleich die Außenmantelfläche der Außenhülse 16. Um die Lage des Klemmstellringes 35 am Ringflansch 34 festzulegen, kann dieser mittels Distanzschrauben 48 mit dem Ringflansch 34 der Außenhülse 16, diesem gegenüber drehbar, so verbunden sein, daß die Distanzschrauben 48 den Klemmring 35 durch bogenförmige und diesen seitlich festSchlitze 49 durchgreifen
legen.

Wie bereits erwähnt, sind nach der F i g. 9 Werkzeugkopf 5 und Außenhülse 16 der Traghülse 6 miteinander verspannt und befinden sich in der Betriebsstellung, in der die Werkzeugspindel 38 über den Mitnahmeflansch 18 die Antriebswelle 15 des Werkzeugkopfes 5 und damit dessen Fräser 50 anzutreiben vermag.

ίο Die Fig. 10 verdeutlicht noch eine Besonderheit im Zusammenhang mit dem Spannvorgang. Danach ist vorgesehen, daß sich in entsprechenden Ausnehmungen 51 in Bogenform im Bereich der Anlageflächen zwischen Ringflansch 34 und Klemmstellring 35 Federn 52 erstrecken, die sich mit ihrem einen Ende über einen Stift 52 a am Ringflansch 34 und mit ihrem anderen Ende an einer zugeordneten Widerlagerfläche am Klemmstellring 35 abstützen, so daß unter der Kraft der Federn 52 ein selbsttätiges Drehen des Klemmstellringes 35 dann stattfindet, wenn sich die Spannbolzen 23 in der in F i g. 5 gezeigten Lage befinden und das Spiel 45 vorhanden ist.

Das Lösen des Werkzeugkopfes 5 von der Außenas hülse 16 des Spindelkastens 7 erfolgt in der Weise, daß die zuvor geschilderten Arbeitsgänge sich in umgekehrter Reihenfolge abspielen, wobei das Lösen des Werkzeugkopfes 5 voraussetzt, daß der Werkzeugkopf in eine Lage verbracht wird, in der er entsprechend Fig. 10 auf die Ablageplatte 10 abgesetzt werden kann. Durch Absenken des Werkzeugkopfes 5, also Abwärtsverschieben des Spindelkastens 1 am Ständer 2 kommt der Werkzeugkopf 5 auf dei Ablageplatte 10 zu liegen, die mit ihrem bogenförmigen Rand 14 in die Nut 9 im Gehäuse 8 des Werkzeugkopfes 5 eingreift und ihn so von unten her halt umfaßt.

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

4W9 636/14

Claims (2)

merflansch kuppelbar ist, wobei das Werkzeugkopf-Patentansprüche: drehgehäuse mit einem die Werkzeugspindel lagernden, sich nicht drehenden Teil des Spindelkastens

1. Vorrichtung zum Festspannen, Lösen und über axial bewegliche Spannbolzen verspannbar ist, Auswechseln von Werkzeugköpfen an einer 5 deren Widerlagerköpfe mittels einer nach Art eines Schwerwejkzeugmaschine, insbesondere an einer Bajonettverschlusses wirkenden Vorrichtung verrie-Bohr- und Fräsmaschine, mit einem Spindelka- gelbar sind.

sten, in dem eine Werkzeugspindel drehbar gela- Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der Werbegert ist, die mittels einer in ihr angeordneten Zug- schrift der Firma H. A. Waldrich GmbH, Prospekt stange mit der Antriebswelle eines von einer Ab- io 1066 LF 1966/2500 D, S. 14 und 15, bekannt,
lagevorrichtung abhebbaren und auf diese ableg- Aufgabe der Erfindung ist es, eine derartige Vorbaren Werkzeugkopfes verspannbar und über richtung zur Verwendung bei Schwerwerkzeugmaeinen undrehbar mit der Antriebswelle verbünde- schinen mit horizontal liegender, ausfahrbar in einer nen Mitnehmerflansch kuppelbar ist, wobei das Traghülse gelagerter Werkzeugspindel brauchbar zu Werkzeugkopf gehäuse mit einem die Werkzeug- 15 machen unter Berücksichtigung des Umstandes, daß spindel lagernden, sich nicht drehenden Teil des ein solcher Werkzeugkopf nur mittels besonderer Spindelkastens über axial bewegliche Sparuibol- Tragvorrichtungen bewegt werden kann. Im einzelzen verspannbar ist, deren Widerlagerköpfe mit- nen geht es darum, trotz der großen Last des Werktels einer nach Art eines Bajonettverschlusses zeugkopfes dessen Ausrichtung und Einstellung in wirkenden Vorrichtung verriegelbar sind, d a - 20 bezug auf die Werkzeugspindel zu gewährleisten und durch gekennzeichnet, daß zur Verwen- auf eine zusätzliche Abstützung des Werkzeugkopfes dung bei Schwerwerkzeugmaschinen mit horizon- frühzeitig, und zwar vor dem eigentlichen Festspanntal liegender, ausfahrbar ^:.n einer Traghülse gela- Vorgang verachten zu können, ohne daß es dazu gerter Werkzeugspindel (38) der Mitnehmer- eines manuellen Tätigwerdens der Bedienungsperson flansch (18) auf der Antriebswelle (15; 20) des 25 bedarf.

Werkzeugkopfes (5) längsverschiebbar angeord- Zur Verwendung der Vorrichtung zum Festspannet ist und daß die nach Art eines Bajonettver- nen, Lösen und Auswechseln von Werkzeugköpfen Schlusses wirkende Vorrichtung aus einem am bei Schwerwerkzeugmaschinen mit horizontal liegenfreien Ende der Traghülse (6) angeordneten der, ausfahrbar in einer Traghülse gelagerter Werk-Ringflansch (34) besteht, an welchem spindelka- 30 zeugspindel ist erfindungsgemäß der Mitnehmerstenseitig ein Klemmstellring (35) anliegt und der flansch auf der Antriebswelle des Werkzeugkopfes mit Durchgangsöffnungen (36) versehen ist zum längsverschiebbar angeordnet und ferner vorgese-Durchtritt der Widerlagerköpfe (27) der im hen, daß die nach Art eines Bajonettverschlusses wir-Werkzeugkopfgehäuse (8) gelagerten Spannbol- kende Vorrichtung aus einem am freien Ende der zen (23), wobei der Klemmstellring (35) öffnun- 35 Traghülse angeordneten Ringflansch besteht, an welgen (46; 57) aufweist, deren Form so gewählt ist, ehern spindelkastenseitig ein Klemmstellring anliegt daß sich durch Drehen des Klemmstellringes (35) und der mit Durchgangsöffnungen versehen ist zum nach dem Durchgreifen der Widerlagerköpfe (27) Durchtritt der Widerlagerköpfe der im Werkzeugder Bajonettverschluß ergibt, wobei die Spann- kopfgehäuse gelagerten Spannbolzen, wobei der bolzen (23) über eine Hebel- und Nockenanord- 40 Klemmstellring öffnungen aufweist, deren Form so nung (29; 30; 33) durch Axialverschieben des gewählt ist, daß sich durch Drehen des Klemmstell-Mitnehmerflansches (18) mittels der mit ihm ver- ringes nach dem Durchgreifen der Widerlagerköpfe spannten, ausfahrbaren Werkzeugspindel (38) in der Bajonettverschluß ergibt, wobei die Spannbolzen Richtung des Spindelkastens (7), entgegen der über eine Hebel- und Nockenanordnung durch Kraft von Spannfedern (24) geringfügig in Rieh- 45 Axialverschieben des Mitnehmerflansches mittels der tung des Spindelkastens (7) ausfahrbar sind. mit ihm verspannten, ausfahrbaren Werkzeugspindel

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- in Richtung des Spindelkastens, entgegen der Kraft kennzeichnet, daß am Klemmstellring (35) eine von Spannfedern geringfügig in Richtung des Spin-Federkraft (52) angreift, welche ein selbsttätiges delkastens ausfahrbar sind.

Drehen des Klemmstellringes (35) in die Verrie- 50 Hierdurch ist erreicht, daß im Falle der Befestigelungsstellung mit den Spannbolzen (23) be- gung eines Werkzeugkopfes am Spindelkasten die wirkt. Verbindung zwischen der Antriebswelle des Werk

zeugkopfes und der Werkzeugspindel im Spindelkasten nicht dadurch zustande kommt, daß die An-

55 triebswelle mit dem Werkzeugkopf gegen die Werkzeugspindel zu bewegen ist, vielmehr die Werkzeugspindel bei ihrem Ausfahren gegen den Werkzeugkopf teilweise auf die Antriebswelle des Werkzeug-

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fest- kopfes aufgeschoben wird, womit die Voraussetzung annen, Lösen und Auswechseln von Werkzeugköp- 60 gegeben ist, die bis dahin notwendige Abstützung des η an einer Schwerwerkzeugmaschine, insbesondere Bohrkopfc-3 zu entfernen, indem dieser nunmehr von ι einer Bohr- und Fräsmaschine, mit einem Spin- der Werkzeugspindcl übernommen worden ist. Mit !kasten, in dem eine Wcrkzeugspindel drehbar ge- der verschiebbaren Anordnung des Mitnehmerflangert ist, die mittels einer in ihr angeordneten Zu£- sches auf der Antriebswelle des Werkzeugkopfes mge mit der Antriebswelle eines von einer Ablage- 65 wird ferner gewährleistet, daß die Werkzeugspindel irrichtung abhebbaren und auf diese ablegbaren die für die Kupplung mit dem Mitnehmerflansch ererkzeugkopfes verspannbar und über einen un- forderliche Drehstellung einnimmt, woraus zwangsehbar mit der Antriebswelle verbundenen Mitneh- läufig auch der Zusammengriff der im Werkzeug-