DE2211732A1

DE2211732A1 - Vorrichtung zum reinigen von boeden und raendern von frei- und hallenbaedern u.dgl

Info

Publication number: DE2211732A1
Application number: DE19722211732
Authority: DE
Inventors: Jun Otto Ritter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-03-10
Filing date: 1972-03-10
Publication date: 1973-09-20

Description

Vorrichtung zum Reinigen von Böden und Rändern von Xrei- und Hallenbädern u. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Reinigen des Bodens von Frei- und Hallenbädern sowie der gegebenenfalls abgedeckten als auch nicht abgedeckten, das Bad umgebenden Abflußrinnen mit ihren Seitenkanten.
Bekanntlich werden die Böden im Badebecken sowie die flächigen mit Ablaufrinnen versehenen Randteile, die Jeweils ein Badebecken umgeben, in herkömmlicher Weise von-Hand aus mit Bodenbürsten oder Schrubber u. dgl. von abgelagertem Schlick und Schnutz gereinigt. Diese Arbeit ist außererdentlich zeitraubend und darüberhinaus insbesondere bei Freibädern witterungsbedingt für das Reinigungspersonal auch gesundheitsschädlich.
Aufgabe der Erfindung ist eine Vorrrichtung, mit der der Boden innerhalb eines Bades sowie die Randteile der Wasserablaufrinne einschließlich der möglichen Erhöhungen und Vertiefungen des Rinnenbodens außerhalb um das Bad herum auf maschinelle Art schnell und sauber gereinigt werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung gelöst, die aus einen kastenförmigen, mit Rädern zum Fortbewegen vorsehenen, nach unten sowie nach einer Stirnseite hin offenen Gehäuse mit einem Motor und wenigstens einer darin angeordneten Achse besteht, auf der eine Zylinderbürste vorge@hen ist, deren Durchmesser wenigstens so groß ist, daß die Zylinderbüsrte jeweils mit einen Teil ihres Berstenumfangs unter die nach untenhin offene Unterseite des Gehäuses ragt. Vorteilhaft ist der Abstand der Räder zum Gehäuse veränderbar, so daß die Bodenberührung einer eingesteckten Zylinderbürste selbst bei extremen Höhenunterschieden, wie sie bei Ablaufrinnen unterschiedlicher Tiefen vorkommen, stets gewährleistet ist. Zweckmäßig soll daher der Abstand der Räder zum Gehäuse hin bei Reinigungsarbeiten am Badebecken sowohl während dss Stillstandes als auch während der Fortbewegung der Vorrichtung nittels elektrischer, mechanischer, pneumatischer oder hydraulischer Antriebsmittel veränderbar sein.
Zweckmäßig ist die offene Stirnseite durch eine abnehmbare Abdeckung, auf deren Innenseite ein Stecklager zum Abstützen bzw. Lagern des freien Achsenendes vorgesehen ist, verschließbar.
Nach einer anderen vorteilhaften Ausführungsform sind in Gehäuse zwei Achsen alt Abstand voneinander entfernt angeordnet, die jede eine Zylinderbürste tragen, die zum Zweck einer noch intensiveren Reinigung in jeweils einander entgegengesetzter Drehrichtung drehbar sind.
Die auf der bzw. den Achsen vorgesehenen Zylinderbürsten sind entweder abnehmbar, fest damit verbunden oder aber lediglich drehbar auf ihr aufgesteckt. In ersten Fall werden durch das Antriebsmittel, also den oder die Motoren, die Achsen unmittel- oder mittelbar über den Vorgelege angetrieben, lediglich drehbar auf ihr Fall die Achse bzw. Achsen stillstehen und lediglich die auf ihr aufgeschobenen Btlrsten durch den Motor ebenfalls #nmittel- oder Mittelbar über ein Vorgelege drehbar sind0 In diesen Pall ist es auch möglich, auf einer einzigen Achse oder mehrere Bürsten mit unterschiedlicher Drehzahl und/oder einander entgegengesetzten Drehsinn lauten au lassen.
Weitere Merkmale der Erfindung sind an Hand der Zeichnung, in der zwar Ausführungsbeispiele davon dargestellt sind, näher veranschaulicht.
Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung in Seitenansicht in Schnitt und Fig. 2 eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung in Ansicht von oben bei abgenommener Oberfläche.
In Fig. 1 ist 1 ein kastenförmiges Gehäuse, auf dessen Unter seite 2 Räder 3 zui Fortbewegen angebracht sind. Das naoh einer Stirnseite 4 hin offene Gehäuse ist nit einer abnehmbaren Abdeckung 5 abgedeckt. Zu diesel Zweck ist diese Abdeckung an leistenartigen Abwinkelungen 6 des Gehäuses mittels Schrauben 7 angeschraubt Ferner ist im Gehause eine in dessen Längsrichtung verlaufende Achse 8 vorgesehen, deren eines Ende 9 in einem Lager 10, das auf einer feststehenden Stirnseite 11 des Gehäuses 1 betestigt ist, gegen axiale Verschieben geschert drehbar gelagert ist. Ein anderes Ende 12 der Achse ist in einen auf der Innenseite der Abdeckung 5 befestigten Stecklager 13 drehbar gelagert. Auf der Achse ist eine Zylinderbtirste 14 vorgesehen, deren Durchmesser D so groß ist, daß ein Teil 15 des Borstenumfanges unter der nach untenhin offenen Unterseite des Gehäuses hervorragt.
Bei vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die auf der Achse 8 vorgesehene Zylinderbürste 14 fest, aber löslich und gegen eine andere Zylinderbürste austauschbar mit der Achse verbunden. Die Achse 8 ist über ein Vorgelege 16 mit einen am Gehäuse befestigten Antriebsmotor 17 antriebbar. Die Räder 3 sind in ihren Halterungen 18 und somit in ihrem Abstand 19 relativ zur Unterseite des Gehäuses 1 verstellbar, so daß dieser Abstand 19 stets derart tief bzw. hoch von der Unterseite zum Boden 20 eingestellt werden kann, daß der au der Unterfläche des Gehäuses herausragende Borstenumfang der Zylinderbürste satt auf dem Boden aufzuliegen kommt. Zum Heben und Senken der Räder dient in vorliegenden Pall eine hydraulische Anordnung 21, die ebenfalls an Gehäuse angebracht ist und die über Zuleitungen 22 die entsprechend dafür ausgebildeten Halterungen 18 für die Räder 3 je nach sedard des Heben. oder Senkens des Gehäuses druckbeaufschlagt oder entlüftet. Diese Betätigungen werden von einen Sohalthebel 23, der einen Handgriff 24 zum Fortbewegen der Vorrichtung zugeordnet ist, über eine mit der hydraulischen Anordnung verbundenen Kommandoleitung 25 ausgelöst, wobei es gleichgültig ist, ob di. Vorrichtung still steht oder sich fortbewegt. Die hydraulische Anordnung 21 kann hierbei so ausgebildet sein, daß entweder gleichzeitig alle vier Räder beaufschlagt bzw. entlüftet werden oder aber nur Jeweils für zwei der, also paarweise, zutreffend ist. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn Böden von Bädern oder von Ablaufrinnen mit jeweils unmittelbaren Niveauänderungen su reinigen sind, Über ein weiteres su- und abschaltbares Vorgelege 26, das hier aus eine an sich bekannten Kegelradtrieb besteht, der wenigstens ein Rad 3 antreibt, kann die Vorrichtung auch motorisch fortbewegt werden.
Mach einer anderen Ausführungsform, Pig. 2, sind im Gehäuse 1 zwei parallel zueinander verlaufende Achsen 27, 28 vorgesehen, die unmittelbar ist je einem Antriebsmotor 29 bzw. 30 verbunden und von diesen in zueinander entgegengesetztem Drehsinn betätigbar sind, Auf den Achsen sind je eine Zylinderbürste 31, 32 abnehmbar befestigt.
Duroh die Verstellung der Räder und somit in weiteren der Bürsten in ihrer Höhe relativ zu dem zu reinigenden Boden 20 an kann die Vorrichtung nahosu/alle Bodenunebenheiten, wie sie in einen Bad gegeben sind, angeglichen werden und ist daher auch zum Reinigen der Böden aller herkömmlichen Bäder geeignet.

Claims

A n s p r ü o h e

1.) Vorrichtung zum Reinigen des Bodens von Frei- und Hallenbädern sowie der gegebenenfalls abgedeckten als auch nicht abgedeckten, das Bad umgebenden Abflußrinnen mit ihren Seitenkanten, dadurch g e k e n a t e i c h n e t , daß sie aus einen kastenförmigen, mit Rädern (3) zum Fort.

bewegen versehenen, naoh unten sowie nach einer Stirnseite (4) hin offenen Gehäuse (1) mit eines Motor (17) und wenigstens einer darin angeordneten Achse (8) besteht, auf der eine Zylinderbürste (14) vorgesehen ist, deren Durchmesser (D) wenigstens so groß ist, daß die Zylinderbürste jeweils mit einem Teil (15) ihres Borstenumfanges unter die nach unten hin offene Unterseite (2) des Gehäuses ragt.

2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (19) der Räder (3) relativ zur Unterseite (2) des Gehäuses veränderbar ist.

3.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2» dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Räder zur Unterseits des Gehäuses sowohl während des Stillstandes als auch während der Fortbewegung der Vorrichtung veränderbar ist.

4.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die offene Stirnseite (4) durch eine abnehmbare Abdeckung (5) verschließbar ist.

5.) Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite der Abdeckung ein Stecklager (13) vorgesehen ist, 6.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, daduroh gekennzeichnet, daß in dem kastenförmigen Gehäuse zwei motorangetriebene Achsen (27, 28) mit Abstand voneinander entfernt angeordnet sind.

7.) Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ach#en parallel zueinander verlaufen.

8.) Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Achsen in gleicher Höhe relativ zueinander verlaufend im Gehäuse angeordnet sind.

9.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 sowie 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Achsen mittels eines Motors antreibbar sind.

10.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 sowie 6 bis 8, daduroh gekennzeichnet, daß Jeder der beiden Achsen ein sigener Motor (29, 30) zugeordnet ist.

11.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 sowie 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Achsen in jeweils entgegengesetzter Drehrichtung antreibbar sind.

12.) Vorrichtung naoh den Ansprüchen 1 sowie 6 bis ii, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite der Abdeckung (5) zwei Stecklager (13) vorgesehen sind.

13.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und einigen der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder (3) paarweise in ihrem Abstand (15) relativ zur Unterseite des Gehäuses verstellbar sind.

14.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und einigen der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der bzw.

den Achsen vorgesehene Zylinderbürste mit der Achse fest verbunden ist und die Achse mittels des am Gehäuse angeordnet.n Motors unmittel- oder mittelbar über ein Vorgelege antreibbar ist.

15.) Vorrichtung nach Anspruch t und einigen der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennkzeichnet, daß die auf der bzw.

den Achsen vorgesehene Zylinderblirste lese drehbar aufgesteckt ist und mittels des am Gehäuse vorgesehenen Motors b.i stellstehender Achse unmittel- oder mittelbar über ein Vorgelege drehbar ist.

16.) Vorrichtung naoh Anspruch 1 und einigen der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Rad (3) Uber eine Achse und einen an sich bekannten Zahnrad-Kegelrandantrieb antreibbar ist.