DE2209686C3 - Lautsprechergehäuse - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Lautsprechergehäuse mit einem Rahmen, an dessen Rückseite ein Lautsprecher angeordnet ist.

Es ist allgemein bekannt, einen Lautsprecher hinter einem Schirm, einem Stück Stoff, einem losen Gewebe oder irgendeinem anderen schalldurchlässigen, perforierten Körper zu verbergen, so daß die Musik oder die durch den Lautsprecher erzeugten Töne leicht und ohne Abschwächung oder Verzerrung durch diesen Körper hindurch gehört werden können. In den USA.-Patentschriften 17 73 910 und 32 36 958 sind derartige Lautsprechergehäuse beschrieben sowie in der DT-Gbm 18 59 241, gemäß der ein derartiges Laulsprechergehäuse besonders flach ausgebildet ist.

Bei einem derartigen Aufbau eines Lautsprechergehäuses können jedoch nicht zur Abdeckung der Membran schmückende Körper verwendet werden, die steif, hart oder schalldicht sind. Daher sind Leinwandgemälde, auf steifes Blattmaterial aufgebrachte'oder durch dieses versteifte oder durch Glas geschützte Bilder, Spiegel u. dgl. bisher nicht benutzt worden, um Lautsprecher zu verbergen oder zu schützen.

Abweichend von der üblichen Weise soll nun erfindungsgemäß ein Lautsprechergehäuse geschaffen werden, mit dem der Lautsprecher ohne merkliche Einbußen in der Klangqualität durch einen schmückenden Körper irgendeiner Art verborgen werden kann. Insbesondere soll es möglich sein, einen unelastischen, öffnungsfreien und beliebig geformten Körper, z. B. einen Spiegel, als Schmuck zu verwenden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Rahmen an seiner Vorderseite sich nach innen ersteckende Kanten aufweist, und daß ein schmückender Körper als Strahlungsmembran hinter den Kanten auf elastischen Mitteln so gelagert ist, daß die Randkanten des schmückenden Körpers die Kanten überlappen.

Aus der DT-AS 11 66 269 ist es im Prinzip bereits bekannt, außer der eigentlichen als Antriebsmembran wirkenden Lautsprechermembran noch eine zweite vor der Antriebsmembran angeordnete Strahlungsmembran zu verwenden. Diese dient jedoch zur verbesser ten Tonwiedergabe vornehmlich im Gebiet niederer Hörfrequenz, ohne die Größe der Lautsprecheranordnung wesentlich zu steigern, wobei der Raum zwischen der Strahlungsmembran und der Antriebsmembran hermetisch abgeschlossen ist. Eine Verkleidung des Lautsprechers wird damit jedoch nicht geschaffen.

Zweckmäßige Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Lautsprechergehäuses sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Erfindung wird nun an einem Ausführungsbeispiel und an Hand der Figuren näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Vorderansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lautsprechergehäuses,

F i g. 2 einen senkrechten Schnitt durch die in F i g. 1 gezeigte Ausführungsform und

F i g. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus F i g. 2.

In der in den Zeichnungen zur Erläuterung gewählten Ausführungsform der Erfindung besteht die Anordnung aus einem Rahmen 2, einem Lautsprecher 4, einem schmückenden Körper 6 und nachgiebigen Lagerungsmitteln 8, mittels derer der schmückende Körper in dem Rahmen gelagert ist.

Der Lautsprecher 4 hat vorzugsweise einen relativ dünnen Querschnitt und bildet eine flache Membran 10 mit einer von ihr getragenen Schwingspule 11, die von einem Dauermagnet 13 umgeben wird. Der Strom zur Betätigung der Membran wird durch Leiter 15 an die Schwingspule 11 herangeführt, die in die Membran 10 eingebettet oder anderweitig daran befestigt sein können, wie es in der F i g. 3 gezeigt ist. So kann ein Lautsprecher der in dem USA.-Patent 33 51 719 offenbarten Art benutzt werden. Demzufolge ist der Rahmen 2 auf seiner Rückseite 12 mit einer bei 14 gezeigten Ausnehmung versehen, die die Grundplatte 16 des Lautsprechers aufnimmt. Der Lautsprecher kann dann durch die Befestigungsmittel 18 starr an dem Rahmen und innerhalb der Ausnehmung 14 befestigt werden, so daß er sich quer über die Rückseite der von dem Rahmen umgebenen öffnung 20 erstreckt.

Der Teil des Rahmens 2 vor der Ausnehmung 14 hat die Form eines Gußteils mit einer nach innen gerichteten Oberfläche 22, von der sich eine Leiste 24 um die öffnung 20 herum nach innen erstreckt, und zwar ander Vorderseite des Rahmens, durch die der schmükkende Körper 6 zur Schau gestellt -wird. Der zur Verwendung kommende schmückende Körper ist von einer solchen Größe und Gestalt, daß seine Randabschnitte 28 über die Innenkanten 30 der Leisten 24 hinweg vorstehen, so daß sie diese Kanten überlappen.

Der schmückende Körper ist durch d^;e nachgiebigen Lagerungen 8 derart auf dem Rahmen 2 gelagert, daß er in einer Stellung parallel zu der Membran 10 des Lautsprechers 4 gehalten ist. Zu diesem Zweck ist ein aus nachgiebigem Material gebildetes Element 34 zwisehen der Vorderseite der Randabschnitte 28 des schmückenden Körpers 6 und den Rückseiten der Leisten 24 des Rahmens angeordnet. In ähnlicher Weise ist ein nachgiebiges Element 36 zwischen der Rückseite der Randabschnitte 28 des schmückenden Körpers und der Vorderseite der Grundplatte 16 des Lautsprechers 4 angeordnet. Außerdem kann ein weiteres nachgiebiges Element 38 zwischen den äußeren Umfangskanten des schmückenden Körpers 6 und den nach innen gerichteten Oberflächen 22 des Rahmens 2, die den schmückenden Körper umgeben, angeordnet werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die nachgiebigen Elemente 34 und 38 dauerhaft auf der Innenseite 22 des Rahmens 2 gelagert, während das nachgiebige Element 36 auf der Vorder- jo oder Innen-Seite der Grundfläche 16 des Lautsprechers gelagert ist. Auf diese Weise kann der schmückende Körper 6 ohne Abwandlung oder Beschädigung leicht eingesetzt und entfernt werden, um den Austausch eines schmückenden Körpers für einen anderen zu ermöglichen und somit dem Bedarf oder den Wünschen des Benutzers der Anordnung entgegenzukommen.

Die somit für die Lagerung des schmückenden Körpers vorgesehenen Mittel machen es möglich, den schmückenden Körper als ein Schallfortpflanzungselement zu benutzen, welches auf den Betrieb der Membran des Lautsprechers 4 anspricht. Der schmückende Körper ist dann vorzugsweise so aus steifem, starrem oder schalldichtem oder schallundurchlässigem Material ausgebildet, daß er als ein Kolben körperlich beweglich ist, um einen ausgedehnten Bereich von Schallfrequenzen mit geringer Verzerrung oder ohne jede Verzerrung zu reproduzieren. Der schmückende Körper kann somit aus Holz, Metall oder einem Plattenmaterial hergestellt oder auf eine Unterlage aus einem solchen Material aufgebracht werden, auf dem eine Leinwandmalerei, eine Fotografie, ein Bild od. dgl. befestigt ist. Der schmückende Körper kann statt dessen auch in einem Spiegel oder einer Glasplatte bestehen, die eine Lage aus akustisch transparentem Material,, wie z. B. ein Gewebe, Dekorationsstoff od. dgl. überlagern oder schützen.

Der Rahmen 2 kann natürlich dekorativ im Stil und im Aussehen sein und aus Holz, Kunststoff oder irgendeinem anderen Material bestehen, wie es für eine bestimmte Ausschmückung oder Darbietung des Gemäldes, des Spiegels oder des in der Anordnung verwendeten schmückenden Körpers erwünscht sein mag. Außerdem kann der Rahmen oval, kreisförmig oder auch von irgendeiner anderen beliebigen Gestalt sein, in welchem Falle dann der Hauptteil des Lautsprechers und gegebenenfalls auch die Membran entsprechend geformt sein können. Darüber hinaus kann ein Lautsprecher mit einer Membran von kreisförmiger Gestalt in einer Grundplatte oder einem Rahmen von rechtekkiger oder irgendeiner anderen Form angeordnet werden, die die vielfältigsten Veränderungsmöglichkeiten in der Konstruktion und der Entfaltung des Lautsprechers bietet. Die Ausnehmung 14 in der Rückseite des Rahmens 2, in die der Lautsprecher aufgenommen wird, liegt hinter der Oberfläche 22 des Rahmengußteils, welches die Außenkanten des schmückenden Körpers 6 umgibt, nach außen. Es ist daher möglich, den Lautsprecher 4 aus der Rückseite des Rahmens 2 zu entfernen, wenn es erwünscht ist, den schmückenden Körper 6 oder die elastischen Lagerungselemente 34, 36 und 38, durch die er an seinem Platz gehalten wird, zu entfernen und auszutauschen.

Die somit geschaffene Konstruktion ist daher vielseitig verwendungsfähig, wenn es sich darum handelt, einen Lautsprecher zu verdecken, ohne dabei die erzeugte Musik oder die erzeugten Töne in beanstandenswerter Weise zu schwächen oder zu verzerren.

Es sei deshalb darauf hingewiesen, daß die besondere Ausführungsform der Erfindung, die hier in den Zeichnungen gezeigt und im vorhergehenden beschrieben wurde, lediglich als Erläuterung gedach: ist und keineswegs den Bereich der Ansprüche begrenzt.

Hierzu L Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:

1. Lautsprechergehäuse mit einem Rahmen, an dessen Rückseite ein Lautsprecher angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (20) an seiner Vorderseite sich nach innen erstreckende Kanten (30) aufweist, und daß ein

■ schmückender Körper (6) als Strahlungsmembran hinter den Kanten auf elastischen Mitteln (34, 36, 38) so gelagert ist, daß die Randkanten (28) des schmückenden Körpers die Kanten (30) überlappen.

2. Lautsprechergehäuse nai_h Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kanten (30) um den gesamten Umfang der durch den Rahmen (2) gebildeten öffnung (20) herum nach innen erstrekken.

3. Lautsprechergehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lautsprecher (4) eine im wesentlichen flache Membran (10) aufweist, und der schmückende Körper (6) im wesentlichen flach und parallel zu dieser Membran angeordnet ist.

4. Lautsprechergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Laut-Sprecher eine aus steifem Material gebildete Randkante aufweist, die die Membran (10) umgibt und starr an dem Rahmen (2) befestigt ist.

5. Lautsprechergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elastisehen Mittel (36) zumindest zwischen der Randkante des Lautsprechers und der Randkante (28) des schmückenden Körpers (6) angeordnet sind.

6. Lautsprechergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elastisehen Mittel (38) zumindest zwischen dem Rahmen (2) und dem Umfangsrand des schmückenden Körpers (6) angeordnet sind.

7. Lautsprechergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der schmückende Körper (6) ein Spiegel ist.